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A B F G H K P S Z    


Vermaechtnis Einloesung an den Vater der Weitwanderwege Bildhauer CARL HERMANN 1917-1986
Wer wandern will braucht nicht unbedingt einen Stab aber einen festen Willen C.H.
 
 
   Carl Hermann Inhalt Ende
Bemerkungen zur 2. Auflage ELSA HERMANN ABSCHIED C.H.Mutter Vater Gebet Prangerhansel DER SCHREIN - Zerlumpte Gestalten Lebenslied Herzlich willkommen Sein Geist umschwebt die Berge Vieles ging mir durch den Sinn Nur ein Wort das wuerdig waere Der WEG ist das Ziel Der Schrein im Tauernfuehrer Schrein Gipfelbuch Gipfel der BERGE Schrein Erstbesteigung Wintererstbesteigung
CARL HERMANN NORD SUED WEG Erstes Schaudepot  C.H. erzaehlt - Entstehung der Blockheide Teufelsbett Ueber den Granit Steinerne Zeugen Gedenkmesse C.H. Nebelstein Nebelstein - Eibiswald SUEDWEGGELEIT Enchhainement Franzosenstein SUEDWEGBUCH Kontrollstelle Nr. 7 Gasthof Renner Jauerling Baeume praegen die Landschaft Der Gruene Weg Veitsch Rueckmeldung Fischler Wegkreuzzeichen Eurofernwander Wegkreuz HOCHSCHWAB Biwakbuch Fuer immer fort zu gehn Die Haeuselalmhuette Eisenerzer Reichenstein Fischer Thema  Verfehlung Mugel Notunterkunft Eibelkogel KLEINALPEN SPEIKKOGEL So schoen ists (Hoelderlin) Ein Affe geblieben Gleinalpenhaus Huettenbuch Stierkarkreuz Woeckerkogel Speikkogel Alpenkraeutergarten Steirische Seespitze Koralpenspeik Die Kraemerin Der Wald Der Baum Russ Hans Kloepfer EndstationSimperl
Wandern ist keine neue Erfindung Trekking Nord Sued Weg Entstehung Die Berge erhalten jung Gleinalmspeik Die Sonne weckt die Gipfel Vom Ankogel bis zum Triglav Vor staunen vergass ich aufs Wandern Habs gern gemacht fuers Heimatland
SUEDWEGLIED DIE PAULUSKAPELLE Bergmesse Weinebene Fuerbitten des Wandervaters Weitwanderermesse Der Weg Bergsteigermutter Der Tod das ewige Gesetz Feierobend Herr mein Leben war so kurz Gedaechtnis Ausstellung Werke Gmuend - Die Trauerde - Fluechtlingsdenkmal - Heidemaennlein - Der Betrachter - Mosaik im Hallenbad Was bedeuted GANZ Neuer Suedwegfuehrer
PRESSE Heimkehr einer Glocke  25.10.1980 Der Schrein Weitwandervater OEAV Mitteilung 4/86 Nordsuedweg Hermann Feierabend Jakob Petschenig Urnen Beisetzung Trauriger Hoehepunkt Vermaechtnis Stein Gottfried Hermann Gedenkstein Enthuellung Weitwanderwege Oesterreich Auf da Olm do gibs ka Haeusl Chronik OEAV Melk 25 JAHRE OEAV UEBERREGIONALE Der Saemann und Waidhofens Schildakunst
GESCHRIEBENSTEIN Schirmherr Biographie Krainer Ansprache Faludi oder Nemetujvar WOLKENGRUBE Abschied August Krainer Fruehlingserwachen der Wuehlmaeuse  August Krainer Briefe 19860903 - 19870910 Josef Krainer+19861124
NORD SUED WEG OESTERREICH 05 Inhalt Ende Anfang Suedweg Andachtsstaetten  

      


100. Geburtstag Carl Hermann
19181028-19861111
BEMERKUNGEN WEB Aenderung 

20181028

Am Gipfel des Hochschwung las ich im die Eintragung von dem Musiker Johann +, er wohnte damals in St.Peter im Sulmtal. Dort wiederum entstand die Freundschaft mit dem Chronisten und Organist August +, ein Cousin von dem Bildhauer Carl . Bei der Bergmesse in der Pauluskapelle auf der Weinebene, die ich mit Herrn Krainer besucht hatte, trafen wir anschliessend bei der Einkehr in der Goessler Huette mit Carl Hermann zusammen. Es war kurz vor der Lesung, Herr Hermann fuhr in seiner Jugendzeit oft mit dem Fahrrad in das Gesaeuse, spaeter war er auch dort einige Zeit Kletterlehrer. Auch den Oedstein hatte er bestiegen, so ergab sich gleich ausfuehrliches Gespraech. Durch ihn beging ich zweimal seinen Nord Sued Weg, beim zweiten mal war ich sogar motiviert fehlende und falsche Markierungen durchgehend zu ergaenzen. Mein letzter Besuch war im Allgemeinen Krankenhaus in Wien, bevor er dann in das Tor ins Jenseits vorausgegangen ist. Mit seiner Frau Elsa fuehrte ich noch einen ausfuehrlichen Schriftverkehr. Aus Gmuend erhielt ich an die Einladung zu einem Festakt, so erfuhr von seinem 100er. Ich werde an Carl in Stille gedenken und habe dazu einen steinernen Zeugen in meiner Umgebung gefunden, fuer den Festakt wuensche ich ein besinnliches Gelingen. Meine Anerkennung und Dank fuer die gelungene Hermann Dokumentation von Frau und Herrn Noedl, die sehr viel fuer das Gedenken und vor allem  fuer den kuenstlerischen Nachlass des Bildhauers geschafft und vollendet haben. Werkverzeichnis  

Die Buchseiten sind, durch Themen Zusammenlegungen, nicht meht chronologisch, die Bilder wurden von Picasa auf Flickr geaendert. Einiges kam hinzu und Einiges wurde geloescht.
 
 Zum 100. Geburtstag von Carl Hermann wird am Sonntag, dem 28. Oktober 2018 um 11:00 Uhr zu einem Festakt zum Gedenken an Gmuends grossen Kuenstler in das Palmenhaus eingeladen.
  Carl Hermann hat das Waldviertel und Teile der Steiermark als Bildhauer und Kuenstler vielfach gepraegt. Er ist Mitbegruender der Weitwanderbewegung, der Blockheide in Gmuend, Schriftsteller und Schaffender mit Vielseitigkeit. Viele seiner Werke, wie das Heidemaennlein am Braunauplatz, der Betrachter am Stadtplatz oder die Reliefdarstellungen bei den Findlingen in der Blockheide (zB Teufels Bettstatt, Fuchsstein, Schulerstein, Teufels Brotlaib) gehoeren laengst zum Stadtbild von Gmuend. Am 28. Oktober 2018 haette Carl Hermann seinen 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass geben die Stadtgemeinde Gmuend mit Anna und Andreas Noedl im Rahmen eines Festaktes am Sonntag, 28. Oktober 2018 um 11:00 Uhr im Palmenhaus Einblicke zum 100er. Der Festakt wird von der Stadtkapelle Gmuend musikalisch umrahmt. Buergermeisterin Helga Rosenmayer eroeffnet die Veranstaltung, ueber das Leben und Schaffen von Carl Hermann sprechen Anna und Andreas Noedl. Ouelle1 Ouelle2
  Einblicke zum 100er
Und zum 100er von Carl Hermann geben wir Einblicke - online sowie in Hardcopy (mit Entnahmestellen vor Ort) - und zeigen wichtige Arbeiten im oeffentlichen Raum; solche, die typisch sind fuer ihn – in der Natur wurzelnd, figural reduziert und konstruktiv sachlich mit geometrischen Formen, die zueinander raumhaft in Verbindung gestellt sind. Gmuend, Waidhofen/Thaya, Weitra und Vitis im Waldviertel einerseits sowie Mariazell, der Seebergsattel und Leoben in der Steiermark andererseits sind die Stationen seiner puristischen Plastiken mit expressionistischer Wirkung, denen wir uns widmen;  und dem Nord-Sued-Weitwanderweg 05, dessen Verlauf entlang Carl Hermann seine
Werke - wie Perlen an einer Schnur - aneinanderreiht und solcher Art eine voellig selbstverstaendliche Symbiose des Menschen mit Landschaft/Kunst/Kultur oeffentlich zugaenglich gestaltet.
 
Nach Jahren des Verfalls sind sowohl das Carl Hermann-Haus als auch sein kuenstlerischer Nachlass heute im Besitz von Anna und Andreas Noedl. Haus und Arbeiten wurden in den Jahren 2006/2007 vollkommen restauriert und saniert.
 

  Der Kuenstler! Autor: Gerhard Woger aus Deutschlandsberg
Carl Hermann wurde am 28. Oktober 1918 im Ortsteil Wolfgruben, Marktgemeinde Wies geboren. Er war kuenstlerisch sehr vielseitig begabt aber hauptsaechlich war er als Bildhauer taetig. Sein bevorzugtes Material dabei war der Granit.
Viele seiner kuenstlerischen Arbeiten sind in Niederoesterreich zu finden aber auch in der naeheren Umgebung seines Geburtsortes Wies kann man viele Arbeiten bewundern.
So gibt es in Eibiswald die Kloepferbueste, den Weitwanderwegstein und das Josef-Krainer-Denkmal. Weitere Werke sind der Gedenkstein fuer Landeshauptmann Josef Krainer sen. in der Landesversuchstation fuer Spezialkulturen  und das Relief in der Beichtkammer der Pfarrkirche Wies sowie die Veitlkapelle  in der Naehe seines Heimathauses in Wolfgruben.
Ein sehr bekanntes Kunstwerk ist die von ihm geplante und mit vielen  befreundeten Weiterwanderern, Zimmerleuten, Maurern, und Arbeitern errichtete Pauluskapelle auf der Weinebene! Sie ist auch die letzte Ruhestaette von Carl Hermann! ...
meinbezirk/deutschlandsberg


BEMERKUNGEN  zur 2 AUFLAGE DES Wander Gipfel Buch 19970427
   Werter Leser, fuer die zweite Auflage des Wander Gipfel Buch habe ich dieses Buch aktualisiert und neu gestaltet. Vorher waren die Kapitel chronologisch geordnet, jetzt wurden fuenf Themenbloecke gebildet: Wanderer Gipfel Buch, Carl Hermann , Briefe, Presseberichte und das Bilderbuch. Neues wurde aufgenommen und Ueberfluessiges herausgenommen.
  Der Verlust, des im Jahre 1993 beim Waidhofsee hinterlegten Wander Gipfel Buch, war der wesentliche Grund, es noch ausfuehrlicher und umfangreicher zu gestalten. 1994, beging ich den Suedweg, 1995, durfte ich 05 Markierungsmaengel ergaenzen und am Weg einige Kunstwerke von Carl Hermann konservieren. Es entstand eine Beschreibung von Naturerlebnissen und Traeumen, ueber eine Lebensphilosophie, eine Sammlung von Lyrik, Poesie und Spruchweisheit des Volkes, ein Gedenk- Touren- und Dokumentationsbuch einer Epoche. Ein Erinnern an eindrucksvolle Berg- und Wandererlebnisse, ein Anstoss zum kreativen Selbsterleben, auch fuer jene denen die Gesundheit oder das Alter den Fuss laehmte.
  Ob ich diesen Anforderungen gerecht geworden bin? - Darueber werden Sie, die werten Leser, selbst urteilen. Wenn Sie nur einen Bruchteil, meiner Freude und meiner Begeisterung bei der Niederschrift, nachempfinden bin ich zuversichtlich. Mein Dank gilt den Verfassern und den Autoren der verwendeten Literatur, besonders Herrn Peter Holl. Meine besondere Anerkennung fuer alle die um die Sicherheit und das Wohl der Wanderer besorgt sind: Der Bergrettung, der Berg und Naturwacht, den Markierungswarten der alpinen Vereine, den Schutzhuetten- und Gastwirten. Auch wenn das Buch nur eine Leseratte aus dem Bau heraus lockt in die Natur, wurde es nicht umsonst geschrieben. Berg Heil
Beugt dich ein Geschick
In manchen trueben Tagen,
Ein Buch ist aufzuschlagen,
Sieh hinein mit deinem Blick.

Nimm es hin fuer alle Zeiten
Heilt es eine Seelen - Qual,
Dann wird es auch einmal
Auch Freude dir bereiten.
ELSA HERMANN ABSCHIED 200110729 im 87 Lebensjahr

  Frau Elsa Hermann die Frau von Carl Hermann ist nun, jenseits des Grimmingtores, mit ihrem Mann vereint.

Briefauszuege:

19970521 ... Aus den Nachrichten ersehe ich, dass Sie noch immer sehr aktiv sind. Es ist schoen, dass Sie sich um so manche Themen mit viel Mut annehmen und es ist schade, dass mein Mann Sie nicht frueher kennengelernt hat. ...
19950126 ... Es ist auch schoen, dass Sie immer wieder in verschiedener Form meines Mannes Gedenken, er muss Sie, obwohl Sie ihn nur kurz peroenlich gekannt haben, sehr beeindruckt haben. Sie waren ja auch zu so nett, als wir und vor seiner Rueckkehr vom Krankenhaus in Wien nach Gmuend, getroffen hatten. ... Der Neid auf die Beliebtheit meines Mannes ist so gross bei manchen, dass es noch ueber den Tod hinausreicht, ... Sie werden aber das Wirken eines Carl Hermann in den Wanderkreisen nicht auf Dauer zudecken koennen, ...
Da habe ich vor kurzem  im Kalender der mund- und fussmalenden Kuenstler einen schoenen Spruch gelesen:

Was willst du mehr?

Kannst du auch an manchen Tagen
Gottes Fuehrung nicht verstehn,
Zage nicht! Du wirst am Ende

Seiner Weisheit Plaene sehn.

Gottes Kinder sind geborgen
Wenn der Weg auch manchmal schwer.

Er traegt deine Last und Sorgen,

Schenkt dir Kraft. Was willst du mehr.

19920808 ... Aus ihren Zeilen und Geschichten sehe ich, dass Sie auch ein glaeubigiger Mensch sind und ueber meine Schreiberei nicht lachen, vielleicht auch in manchem verstehen. Wenn nicht macht es auch nichts, ich gebe zu, dass man in manchem etwas eigen wird, wenn man allein ist. Na danke, das ist jetzt eine Epistel geworden, soviel wollte ich gar nicht schreiben. ... 

19920622 ... Nun ja, ich wusste von Gustl , dass er eine Dokumentation ueber meinen Mann machen wollte. Dabei war er selber ein so grosse Persoenlichkeit, ueber die zu berichten auch notwendig waere. Mein Mann war in der Oeffentlichkeit sehr bekannt, doch er wirkte viel im Stillen und er tat so manches, von dem viele gar nichts wissen. Doch nun zum . Sie haben sich grosse Muehe gegeben dies alles zusammen zu stellen, ich danke Ihnen. ... Besonders gefallen mir auch immer wieder Ihre Gedichte und Lieder. Sie muessen ein sehr sensibler Mensch sein. Und die Natur bedeutet Ihnen wohl sehr, sehr viel. Mein Mann wirkte oft zu hart, doch im Grunde war er auch sehr sensibel, wenn er auch bei der Durchsetzung seiner Ideen und Ziele seine ganze Kraft sowie Durchsetzungsvermoegen brauchte, sonst waere vieles nicht gelungen. ...
  ... Mein Mann war ja auch ein sehr guter Bergsteiger, einige Zeit Kletterlehrer im Gesaese. Er war aber auch ein Grosser! Sicher auch mit Fehlern, aber ein wahrer Idealist. Leider hat er sich zuwenig geschont und zuviel gearbeitet, obwohl er schon spuerte, dass etwas mit ihm nicht stimmt. ... Da hatte ich auch so ein Erlebnis vor kurzem, mit einer krebskranken Frau. Sie sagte, ich frage immer warum gerade ich, doch dann kam mir die Erleuchtung warum gerade ich nicht. Man muss solche Leute sehr bewundern. Oft sage ich mir auch, er hat es hinter sich, man tut sich ohnehin nur selber leid. Doch nach 41 gemeinsamen Jahren ist jetzt schon eine grosse Leere. ... Sie schreiben, dass Sie von ihm getraeumt haben. Ich tue dies auch oft. Er war immer so hilfsbereit und ausgeglichen. ...
19880310 ... Ihre Mitteilung, Sie haetten das zum Bergsteigen mitgenommen und jeweis auf verschiedenen Bergen hinterlegt, beruehrt mich sehr. Ich muss Ihnen sagen, dass ich zum Bild meines Mannes gegangen bin, mir kamen die Traenen, Sie koennen es ruhig wissen und ich hielt Zwiesprache mit ihm, weil du nicht mehr bergsteigen kannst, traegt er dich im Buch mit auf die Berge. ...
19871122 ... mit einem Kameraden ging er einmal saemtliche Karawankengipfel ab. ...
 Memento mori. - Bedenke, dass du STERBEN musst. Der Tod ist nur eine ganz normale Auswirkung des Naturgesetzes im ewigen Werden und Vergehen anzusehen und stellt, da das Leben im Einklang mit der Natur das hoechste Gut des Menschen ist (Secundum naturam vivere. Gemaess der NATUR leben.), kein Uebel oder Unglueck dar. Seneca Lucius Annaeus
 
Im Meer des Lebens, im  Meer des Sterbens, in beiden muede geworden, sucht meine Seele den Berg, an dem alle Flut verebbt. Requiescat in pace
   25.10.2018 Harald Winkler Gmuend  100. Geburtstag von Carl Hermann - Festakt am 28. Oktober 2018 Sehr geehrter Herr Mayer! Danke fuer Ihre Nachricht. Frau Hermann ist leider vor einigen Jahren verstorben! Herzliche Gruesse aus Gmuend sendet Harald Winkler.
  25.10.2018 Elsa lebt leider seit Jahren nicht mehr. Sie verstarb am 29.7.2011 mit 86. Immerhin konnten wir mit ihr noch die Interviews zur Dokumentation auf der homepage fuehren. FG Anna&Andreas Noedl Zum Totengedenken bat der Obmann die Anwesenden sich von den Plaetzen zu erheben. Stellvertretend fuer alle Verstorbenen wurde Frau Elsa Hermann, die im 87. Lebensjahr am 29.07.2011 verstorben war, gedacht. Frau Elsa Hermann war die Gattin des bereits 1986 verstorbenen Urgesteins Carl Hermann und Gruendungsmitglied unserer Sektion. Sie war auch eine grosse Foerderin unserer Sektion. Wir werden allen ein ehrendes Andenken bewahren. alpenverein/waldviertel

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CARL HERMANN
MUTTER UND VATER
Die Erde ist die Mutter,
Die Sonne ist der Vater,
Aller Lebewesen.

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AUS EINEM GEBET

Ich bin dein Gott und meins dir gut,
Wenn meine Hand auch weh dir tut.
Ich bins der alles laesst geschehn
Ich hab dies Los fuer dich ersehn.

Ich bin dein Gott und leite hier
Dich so, wie es am besten dir.
Und kannst dus jetzt auch nicht verstehn
Einst wirst du es in Klarheit sehn.

Ich bin dein Gott, der treu dich liebt,
Weiss alles ja, was Schmerz dir gibt.
Seh jeden Blick, hoer jedes Wort,
So dir begegnet fort und fort.

Ich bin dein Gott, was willst du mehr,
Fass guten Mut nichts sei dir schwer,
Denn wer mein goettlich Herz umfasst
Traegt fromm und froh die schwere Last.
Frau ELSA HERMANN ueberschreitet den ACHTZIGER 
  Am  25.Mai 2004 feiert Frau Elsa Hermann, aus Gmuend im Waldviertel, den 80. Geburtstag. Sie traegt neben Ihrer kulturellen und sozialen Neigung besonders auch das Erbe Ihres Mannes, des Bildhauer, Vater der Weitwanderwege und Sektionsgruender der ueberregionalen OEAV Weitwanderer, Carl Hermann1918 - 1986 aus Eibiswald, im Herzen.
  Eine herzliche Verbindung, die schon zu Lebzeiten Ihres Mannes begann, besteht auch zu Wanderer. Sie wirkt an zahlreichen Sektionsveranstaltungen mit: Es sind nicht nur Ihre koestlichen Mohnzelte, die Sie stets mitbringt, sondern es ist die Erscheinung eines Menschen der sein Leben mit einem begnadeten Kuenstler teilte, was sich einpraegt.
  Carl Hermann wurde in der NS Zeit verurteilt, er konnte aus der Todeszelle fluechten und fand im Waldviertel einen Unterschlupf. Wenn es um die Wahrung des Lebenswerkes Ihres Mannes geht - fehlt es Frau Hermann auch nicht an der erforderlichen Resolutheit. Diese Eigenschaft sowie auch Ihre literarisch Ausdruckskraft im Schriftwechsel - sind an Ihr besonders zu schaetzen. Es moege das Gute weiterhin Ihr Begleiter bleiben.
 
ELSA HERMANN UEBERSIEDLUNGSANZEIGE 1991
   Es war der Wunsch meines Mannes, dass dort, wo er zuletzt gearbeitet und gelebt hat, eine Erinnerungsstaette an ihn erhalten bleiben soll. Da ich diesem Gedanken immer positiv gegenueber gestanden bin, habe ich mich entschlossen, unser Haus nicht erst nach meinem Tod, sondern schon jetzt der Landesgruppe Niederoesterreich des Oesterreichischen Naturschutzbundes zu uebergeben.
  Mein Mann hat ueber seine Vorstellung mit Vertretern dieses Vereines noch persoenliche Gespraeche gefuehrt und es wird sich der Niederoesterreichische Naturschutzbund bemuehen, im Rahmen seiner Statuten in Grillenstein, Fuchssteinweg 16, 3950 Gmuendnd eine C A R L  -  H E R M A N N  -  GEDENKSTAETTE aufrecht zu erhalten und ein Waldviertler Naturschutzzentrum zu errichten. Mit besten Gruessen  Elsa Hermann  

Pranger mit Hubertus Gemeinde Gmuend Grillenstein
  Im Garten des Hauses Fuchssteinweg 16, dem Carl Hermann-Haus, steht auf einem Pranger geschuetzt durch ein Kupferdach der Gipsentwurf des Heiligen Hubertus in kniend-sitzender Haltung. Unter Umstaenden, resuemiert Elsa Hermann, die Gattin Carl Hermanns, stammt die Plastik bereits aus der Zeit in Leoben.
  Die runde Steinsaeule mit quadratischer Kragenplatte gibt einige Raetsel auf. So berichtet Elsa Hermann: Ich komme eines Tages nach Hause und finde die Komposition Pranger mit Hubertus vor. Erinnerlich ist mir, dass Carl Hermann den Pranger aus Vitis hat; Strassenarbeiter sind dabei, ihn einfach einzugraben. Carl Hermann, der durch Zufall zu dieser Situation stoesst, erbittet das Stueck fuer sich.
  Zum Pranger in Vitis kann man aber Folgendes lesen. Neben dem Marktwappen war der Pranger oder Marktsaeule ein sichtbares Zeichen eines Marktes. Dieser aus dem 17. Jahrhundert stammende Pranger stand auf einem in stufenartigen Absaetzen emporsteigenden Sockel, sie selbst war achteckig, in der halben Hoehe zu einer achteckigen Platte ausgebogen. Auf der Saeule stand eine unbekleidete maennliche Figur, der Prangerhansel. Der Pranger wurde 1864 abgetragen. Diese Prangersaeule ist rund, die aus Vitis soll achteckig gewesen sein.


 

DER  SCHREIN
1. Station 071219861207 - 19870419
  
ER HAT IN NOT UND FREUDE
DURCHKLETTERT MANCHE WAND,
VON SEINER WANDERUNG MUEDE
RUHT ER IM HEIMATLAND.
  Das Naturdenkmal DER SCHREIN 2410 m Ein Synonym der Erinnerung an die Schoepfungen des Bildhauers Carl Hermann, der durch das Tor des Hochlandes vorausgegangen ist.
ALLERSEELEN AM HERMANNSCHREIN
19861101 01:00 Samstag Allerheiligen, Abfahrt von Wien nach der Fertigstellung des Wandrer Gipfel Buch Naechtliche Einkehr in die AUGUSTINERKAPELLE 1162 m im Oberen Katschbachtal des Soelkpasses.
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DAS LEBENSLIED G - D - G - FIS - G - A
  Die Musik gleicht einer Seelenlandschaft, die hohen, leuchtenden Gipfel sind dort, wo alles Selige und Heitere ist, wonach das Herz sich sehnt. Die edlen Schatten der Melancholie jedoch lagern auf dem Weg in die Tiefe. Eine beschwingte Seelenwanderung fuehrt in bewegten Kurven vom tiefen Tal der Traeume hinauf zu den lichten Hoehen der Seligkeit.
       G - D - G - FIS - G - A      
  Ein Thema aus dem Lebenslied von Franz Schubert ging mir nicht mehr aus dem Sinn, als ich bei trueben Wetter durch das obere Katschbachtal wanderte und es rechts auf einer mit schneebedeckten Rinne verliess. Meine Allerheiligen und Allerseelen Wanderung stand im Zeichen des Hungers, denn ich hatte mit Absicht nur Notproviant mitgenommen. Gluecklicherweise konnte ich mich im unteren Aufstiegsteil mit Wacholder-, Schwarz- und Preiselbeeren saettigen.
  Der obere Aufstiegsteil wurde immer mehr zu einer Winterlandschaft, in der angespannten Erwartung des vor mir gestandenen Berggeschehens hatte ich in der vergangenen Nacht nicht geschlafen.
  Zuerst war ich mit dem Schreiben des Wandrer Gipfel Buch und dessen Behaelterherstellung aus Zinkblech beschaeftigt, dann wurde der Rest der Nacht fuer die Anreise aus Wien und die Einkehr in die Augustinerkapelle verwendet. Die Folge davon waren Ermuedungserscheinungen bei der anstrengenden Spurarbeit im Schnee. Am Abend erreichte ich das Tor des Hochlandes die Sauofenscharte 2300 m zwischen Schimpelgrat und Sauofen 2414 m und betrat das Hochplateau.
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  Bald war alles zum Schlafen vorbereitet und der anstrengende Tag wurde von einer erholsamen Nacht, mit einem nahtlosen Uebergang von Gedanken zu Traeumen, abgeloest. Im August dieses Jahres habe ich waehrend des Urlaubs, von Grosssoelk ausgehend, ueber den Knallsteinhoehenzug zum Niederen Tauern Hauptkamm und auf diesem weiter zum Soelkpass, eine Wanderung durchgefuehrt. Nach dem Suessleiteck 2507 m bin ich nach der suedlichen Umgehung einer gewaltigen Felserhebung (Schrein) das erste mal in diese Wunderwelt des Gebirges gekommen.
   Ich lernte ein Paradies des Hochlandes, an der Enns Mur Wasserscheide, kennen in dem sich der Schimpelgrat, der Sauofengrat und der Schreingrat in einer einzigartigen Weise vereinigen. Es ist ein Hochplateau mit Bergblumenwiesen, Moos Teppichen, Flechten Matten und grossen sowie auch kleinen Seen. Ein Stueck vom Garten Eden inmitten der schroffen Berglandschaft, wo die Herrlichkeiten der Schoepfung lieblich ineinander verschmelzen.
  Am moosgruenen Gestade eines Sees hatte ich im Sonnenschein geruht, bevor sich mein Blick dem Schlaf ergab, betrachtete er in dem grossen Spiegel des Sees, die Kasten artige Felserhebung des Schreins, bis ein Windhauch das Bild verzerrte und verloeschte. Im Jahre 1982 hatte ich mit meiner damals siebenjaehrigen Tochter Angelika eine Hoehenwanderung von der Neunkirchnerhuette zur Rudolf Schoberhuette unternommen. Die letzte Freinacht im Sauofenkessel war regnerisch und stuermisch, ich hatte die ganze Nacht Sorgen und Aengste um die Festigkeit der Zeltverankerung, es war eine Nacht in der ich nur wenig geschlafen aber doch viel getraeumt habe:
DIE WEISSE HOEHLE, die von mir errichtete Anton Schubert Gedenkstaette in der Suedwand des Kleinen Oedstein im Gesaeuse.
  Einige Sekunden lang stehen wir uns Aug im Aug gegenueber, der Gams und ich. Am Morgen, nach der Uebernachtung in der Weissen Hoehle, nachdem mich ein zweiter Hoehlenausgang direkt in die Suedwand des kleinen Oedstein gefuehrt hatte.
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  Gruess Gott! Darf ich bitte in Ihrem Schuppen mein Fahrrad einstellen? Ich habe Angst dass es gestohlen wird, dann muss ich wenn ich vom Oedstein zurueckkomme, zu Fuss nach Graz gehen. Sagte Carl Hermann zur Bergsteigermutter Frau Katharina Ditz. Ja freilich, hier hast noch ein Stueck Brot als Wegzerrung. Unter dem Kirchengrat faellt ein Schuss, von der Gamssteinwand faellt ein Gamsbock herab, die Hungersnot hat schon wieder einen Familienvater zum Wildern gezwungen, denkt Carl Hermann.
Zerlumpte Gestalten
  Vor dem Eingang der Bar Mogasor in Bonaventura (Columbien) starrten mich mit stechenden Augen an, als ich mit der Mestizin Marina Ramirez an ihnen vorbeiging und das Lokal dann zum Abendessen betrat. Marina hatte mich an diesem Tag zu einer Wanderung in das Landesinnere eingeladen. Wir hatten einen herrlichen Tag bei einem von einer Quelle gespeisten kleinen See im Urwald zusammen mit Einheimischen, die sich wie wir beim Bade erfrischten, verbracht. Trotz unseres Hungers konnten wir das reichliche Essen nicht gaenzlich verzehren. Nach einigen Minuten kam grosse Bewegung in die sechs Bettler vor der Tuer, der Tellerwaescher hatte ihnen unsere Speisereste vorgesetzt und verbissen kaempften sie um die groessten Happen.
GEDANKEN und Traeume ueberwinden Zeiten und Raeume.
  Erleichtert erkannte ich bei der Morgendaemmerung eine Wende zu Schoenwetter. Noch stand der Horizont im leichten Feuchtigkeitsdunst des abgezogenen Gewitters, als der Sonnengott Helios die Pferde vor seinen Feuerwagen spannte. Ein Schauspiel mit immer staerker werdender Beleuchtung begann. Gespannt starrte ich auf einen Berg am oestlichen Horizont der wie ein gekentertes Boot aussah und dessen Konturen sich immer schaerfer abzeichneten.
Angelika Mayer DER SCHREIN IM NEBEL vom Zeltlager Sauofensee Schladminger Tauern.
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  Rechts neben ihm hing eine Nebelwand, links neben ihm in der Scharte lag ein Nebelschwaden, hinter ihm erschien von vier Gold umrandeten Silberwolken gezogen das Feuerrad und hob sich dann langsam von der langen geraden Gipfelkante des Berges ab um freischwebend seinen Tageslauf zu beginnen.
  • 19861102: Sonntag, Allerseelen. Als ich erwachte knurrte mir der Magen. Nun stand ich wieder da, vor mir erhob sich heroisch der Felsberg, wie ein Olymp, Schnee umhuellte dieses sonst vom Schoepfer so reich gesegnete Gebiet. Dann schritt ich auf der einladenden Schulter dem Unbekannten entgegen und fand ein altes Holzschild mit der verwitterten Aufschrift:
HERZLICH WILLKOMMEN Schrein
  Die ersten Felspassagen waren leicht zu ueberwinden, ich war gerade im schwierigsten Steilterrain, da fiel Nebel ein und es begann zu schneien. Die Mutter aller Weisheiten im Gebirge ist; im richtigen Augenblick umzukehren, auch wenn man sich kurz vor dem ersehnten Ziel befindet.
WILLKOMMEN UND ABSCHIED AM SCHREIN
  An der Umkehrstelle befestigte ich an einer Zinne, das Willkommen Schild mit dem Wandrer Gipfel Buch, und fuehlte dass dieser unbekannte Berg, ein wichtiger Bestandteil meines kuenftigen Lebens werden wird. Wie durch ein Wunder oeffnete sich kurzweilig die Nebeldecke und gab den Blick auf die Hochebene frei, die Sonne kam hervor, dann jedoch wurde ich wieder eingehuellt in den grauen Schleier. Obwohl ich mein Ziel den Gipfel nicht erreicht hatte, erfuellte mich ein bisher unbekanntes Gluecksgefuehl und gut gelaunt fuhr ich mit den Firngleitern zurueck in das Obere Katschbachtal.
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Wenn dir die LIEBE das Hoechste im Leben ist,
Dann sieh dich etwas um in den Bergen.
Die Gipfel weisen von der Erde zum Himmel,
Aus irdischer wird eine himmlische Liebe. 19861207
  Die Morgenroete entzuendet auf den Felsaltaeren Kerzen, hoch in der Himmelsphaere erscheint eine mystische Glut. Sie ergreift die hoechsten Gipfel und steckt, ueber die weissen Klippen waelzend, das geheimnisvoll in flammenden Purpur auf lohende Eisgefilde in Brand. Violette Nebel liegen in der Tiefe und veilchenblaue Duenste steigen auf, dort wo sie in das himmlische Feuer quellen, verwandeln sie sich, die Gipfelkette um brauend, zu gluehenden Daempfen. Der Himmel faerbt sich langsam im daemmernden Widerschein.
  Wie Fanale flammen die Zinnen, die Gluten erblassen, ploetzlich schiessen goldene Pfeile auf den unbekannten Felsenberg.
  Die lauschende Seele vernimmt in dieser Feierstunde das sanfte Brausen der Schoepfung. Noch ist die Sonne dem Auge verborgen, aber ihr flutendes Gold umfaengt das Suessleiteck und die Sauofenspitze und laesst sie im Morgenrot erstrahlen. Rosenblaetter - Wolken ueberziehen den gesamten Horizont, dann erscheinen Feuerstreifen und das Rund des koeniglichen Tag Gestirnes entsteigt mit einer silbernen Wolkenkrone dem Horizont.
DER SCHREIN vom Lager Reichascharte  BILD: 04  DER SCHREIN MIT SUESSLEITECK vom Lager Reichascharte  BILD: 05
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  Ich stand vor meinem Nachtlager auf der Traumebene am Fusse meines Berges und betrachtete das Wunder der Naturerscheinung, in banger Erwartung der vor mir liegenden Besteigung. Es war ein Erlebnis in einem Ausmass, wie man es nur einmal im Leben haben kann.
  Die letzte Botschaft vom Dramatiker Fritz Hochwaelder 1911 - 19861022, war ein Zitat von Gottfried Keller
Denn wer die HOFFNUNG hat verloren, der wandle lieber ungeboren, lebendig ist er schon im Grab
  Ob in der Mitte, links oder rechts, der Terror wird immer sinnlos bleiben und zu einem Krieg fuehren. Die Menschheit riskiert Kopf und Kragen fuer die Ruestung zu ihrem Untergang. Deshalb taucht immer wieder die Frage auf:
Ist der MENSCH dazu bestimmt elend zugrunde zu gehen und das noch durch sich selbst?
  Die Natur hat keinen Willen, sie ist keine Person, sie leidet nur unter unserem Tun, sie kann sich nicht wehren wenn wir sie zerstoeren. Trotzdem hat sie ein Eigenleben, in ihr waechst der Stammbaum der Menschen, auf dem nach Darwin die Vorstufe unserer Urahnen, naemlich die Affen, heute noch sitzen.
Der MENSCH der glaubt am laengeren Ast zu sitzen, gleicht auch nicht mehr dem Affen.
Erst nachdem die gesamte Huelle eines Menschen schlecht ist, verdirbt sein guter Kern.
  An die Hoffnung, eines noch guten Kerne der Menschheit zu glauben, hilft der ewig weiterlebende Geist der Bergsteigermutter Frau Katharina Ditz und Carl Hermann. Mit Trauer dachte ich an ihn, zu dessen Gedenken ich diesen Berg besteigen werde, an Carl Hermann. Er war ein ehrlicher und offener Mensch, der trotz seiner kuenstlerischen Groesse, oder vielleicht gerade deswegen, oder weil er seine Zuneigung zur Natur und zu den Menschen nie verlor, in seiner Asche wird er wieder in seine Heimat zurueckkehren.
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  Dies waren meine Gedanken als ich den Bergruecken entlang stapfte, um den Berg auf dessen Gipfel zu stehen mein heiss ersehntes Verlangen, gleich einer Seelenwanderung, war.
 
SEIN GEIST UMSCHWEBT DIE BERGE

Am Gipfel
Ueber dem Nebelmeer,
Am grossen Sternenzelt,
In aufsteigenden Nebeln,
Auf dem Hermann Schrein,
Auf allen Wanderwegen,
In der Paulus Kapelle,
Im Adlerhorst,
Im Fluegelschlag des Adlers,
In der Wanderkameradschaft,
Wenn die Alpenrosen bluehen,
Bei den ersten Kuckucks Rufen,
Bei Tautropfen in den Bergblumen,
Beim Gesang der Sommervoegel,
Im Edelweiss am Felsensaum,
Auf unzugaenglicher Felsenhoehe,
Im Droehnen des Felsbruches,
In Karen und in Schluenden,
In den Hoehlen und Klueften,
Auf der hohen Felsenkante,
In den Gaemsen Kitzen,
Im Alpenkoenig Gaemse,
In allen Gaemsen Hoehlen,
In den steilen Gaemsen Gaerten,
In der Latschen Haenge,
Auf Gaemsen Einstand Plaetzen,
Bei dem erdgewachsnen Felsblock,
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In den unwegsamen Zufluchtsstaetten,
In den Sonnen Auf und Untergaengen,
Bei den wohlvertrauten Ruheplaetzen,
Bei Almen Rast am Sonnenpass
In der Ruhe des Alpenfriedens,
Im murmeln der Felsenquellen,
Bei des Eisquells kuehlem Trunk,
Im Regenbogen des Schleierfall,
In stuerzenden Gewaessern,
In des Wasser Silberstraehnen,
Auf dem Grunde der Bergseen,
Im erfrischenden Bergseebad,
Im Granatenfeld des  Trojani,
Auf dem heiligen Berg Trojani,
Im Biwak der Trojani Suedwand,
Am Kirchengrat des Oedsteines,
Im Schatten des Tannenhaines,
Beim Rauschen des Hochwaldes,
Waehrend der Hirschen Brunftzeit,
Bei dem Klang der Almlieder,
Im Duft der herbstlichen Almen,
Bei dem Klang der Herden Glocken,
Bei dem Lockruf des Senners,
Bei Blitzen und Donner grollen,
Wenn Hagelschauer niederprasseln,
In den zu Eis erstarrten Traenen,
Beim Brausen des Schneesturmes,
Bei den glitzernden Schneekristallen,
Werde ich seinen Geist beschwoeren.
- 19 -
 
VIELES GING MIR DURCH DEN SINN

Vieles ging mir durch den Sinn,
Als ich nachts der Kaelte harrte,
Dacht an meinen Aufstieg,
Aus des Katschbachtales Sohle
Und am Ufer laengs des Baches,
Wurd das Rauschen bald ein Murmeln,
Eingefroren in dem Eise,
Wurd sein lustges Wandertreiben,
Ab und zu ein leises Glucksen,
Bis er gaenzlich stille war.
Dann im weissen Bett der Rinne,
Auf der Gaemsen Spuren hoeher
Und auf abgewehten Stellen,
In der Sonn und auch im Schatten,
Immer stetig weiter steigend,
Stets nur an das eine denkend,
Was dort oben meiner harret,
Nach des Hochlands goldnem Tor
Und dann spaeter beim Durchschreiten.
In der von Gott begnadeten Zeit,
Auf des Hochlands breiter Flaeche
Selbst um glaenzt vor Schoenheit,
Von der Schoenheit meines Berges.
Heute steh ich da ergriffen,
In dem ewgen Zeiten Wechsel,
Von den Sternen zu der Sonne,
Von der Sonne zu den Sternen.
Doch heut war alles anders,
Anders ist und war heut alles,
Wie bei allen anderen Bergen,
Die ich bisher schon bestiegen,
Seltsam war heut auch alles.
Einst als ich reich beschenkt,
- 20 -
Abschied nahm von hier,
In dem winterlichen Treiben,
Von dem Berge der Verklaerung.
Herzlich willkommen dann,
Bei dem Umkehr Zeichen
Mit dem wohlverwahrten Buche
Auf des Grates schroffen Zacken,
Wurd mein bestes Angebinde,
Nun bei meinem weitren Stiege,
Immer hoeher immer schoener,
Bis zur Stirne goldner Rundung
Und am flachen langen Gipfel,
Muss in Andacht ich nun schweigen.

NUR EIN WORT DAS WUERDIG WAERE
 
Lass
Der Erinnerung
Schmetterling steigen,
Es ist wahrlich schwer fuer mich,
Kaum mag ich ein Wort noch finden,
Nur ein Wort das wuerdig waere,
Wuerdig waere um von dir zu sprechen.
Auf dein Haupt nur Gutes falle,
Dies bei Gott mein Wunsch stets ist.
Denn du hast der Berge Matten,
Und im Tal die langen Wege,
Durch dein Wesen froh gemacht,
Dass sie mir im Herzen leuchten.
Drum hoer mir zu nur auf ein Wort,
Lass die Gaemse den Berg erklimmen,
Lass die Quellen wieder murmeln,
- 21 -
Lass die Voegel wieder singen.
Sollte dich einst der Missmut packen,
Pilgre naechtens durch den Mondschein
Mach dich auf, zieh ins Gebirge,
Singe dann dort alle Lieder,
Alle Lieder die im Kopf du hast.
Geh hinaus auf Wanderschaft,
Wandle durch die kuehlen Taeler,
Wandle auf die kuehnen Gipfel.
Stimme an die Lieder alle,
Die du im Gedaechtnis traegst.
Eins nur darfst du nicht vergessen,
Hierher wieder heimzukehren.
Hilf mir jetzt den Sang anheben,
Erst sing ich und dann singst du,
Wie der Sommervogel singt.

Der WEG ist das Ziel  G - D - G - Fis - G - A
 
DAS Wander Gipfel Buch AM SCHREINGIPFEL BLICK REICHASCHARTE SCHREINGIPFEL BLICK VOM SCHREINGIPFEL auf den Grossen Knallstein SONNENUNTERGANG AM SCHREINGIPFEL
Das LEBENSLIED G-D-G-FIS-G-A
  Die Musik gleicht einer Seelenlandschaft, die hohen, leuchtenden Gipfel sind dort, wo alles Selige und Heitere ist, wonach das Herz sich sehnt. Die edlen Schatten der Melancholie jedoch lagern auf dem Weg in die Tiefe. Eine beschwingte Seelenwanderung fuehrt in bewegten Kurven vom tiefen Tal der Traeume hinauf zu den lichten Hoehen der Seligkeit. G - D -G - FIS - G - A  Ein Thema aus dem Lebenslied von Franz Schubert ging mir nicht mehr aus dem Sinn als ich bei trueben Wetter durch das obere Katschbachtal wanderte und es rechts auf einer mit schneebedeckten Rinne verliess.
Der WEG ist das Ziel
 
G-D-G-Fis-G-A
Wege weisen  dir ein Ziel
Gehe deinen und frag nicht viel,
Beschreite ihn mit festen Tritt
Aus den Spuren wird ein Steig,
Dein Weg entsteht erst mit der Zeit.
Das Schicksal wandert mit.
:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel.

 
Ein Knabe springt vom Felsendom
Im Bach hinein und schwimmt im Strom. 
Die Zeit vergeht ganz ohne Uhr,
Von der Wiege bis zur Bahre
All die ganzen Wanderjahre,
Das Leben ist ein Gastspiel nur.

:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel.
 Der Weg wird steil und schwer 
Bedaure es nicht allzu sehr.
Wenns nicht mehr weiter geht, 
Befreie dich von deiner Last
Und halte an fuer eine Rast,
Es findet sich ein neuer Weg.
:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel.
 
Wohin dein Weg auch fuehren mag
Er bringt dich weiter Tag fuer Tag.
Du gehst zur Arbeit, gehst zur Ruh,
Die Freude wechselt mit dem Leid
In deiner ganzen Lebenszeit 
Einst fallen dann die Augen zu.
:Der Weg ist das Ziel, am Weg liegt so viel. 
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DER SCHREIN IM TAUERNFUEHRER
  1948 wurde der lange Zeit als unersteigbar geltende Feslklotz des Schreins erstmalig von Buchenauer  und Hans Fruhmann erstiegen. Fuehrer Schladminger Tauern von Peter Holl, 2. Auflage, 72. Trapezfoermiger Felsklotz zwischen Suessleiteck  SO  Grat und Sauofenscharte. Reiner Klettergipfel. 767 Suedwestrippe P.Holl, 19600818, im Abstieg II (kurz), I. 100m.
  Zugang: Von der Rudolf  Schober  Huette, vorwiegend weglos, ueber Grashaenge in beliebiger Wegfuehrung 2 Std.
  Fuhre: Einstieg in der Schuttrinne, die zur Scharte zwischen dem Schrein und Suessleiteck hinaufzieht, etwa 40 m unterhalb der Scharte. Eine rinnenartige Mulde empor und von ihren oberen Ende nachts rechts auf die Rippe. Diese empor, dann ueber die oberhalb befindliche Flanke zum obersten Westgrat. Auf ihn zum Gipfel. 768 Ostgrat Lotte Buchenauer, Hans Fruhmann, 19480515 III (kurz), II.
  Fuhre: Einstieg am Beginn des Grates (hierher ueber den Kamm von der Sauofenscharte). Zuerst immer ueber den zerrissenen Grat unschwierig bis vor einen glatten Aufschwung. Dieser wird ueber ein Band rechts umgangen. In Kuerze unter den gewaltig ueberhaengenden Gipfelblock. Unter ihm nach rechts und gerade ueber Rasen und Bloecke zum Gipfel. 769 Ostgratkante Dr. Sperka und Gefaehrte, 19760926 III. 40m Fuhre: Auf 768 bis dorthin, wo der Grataufschwung rechts ueber ein Band verlassen wird. Nun immer durchwegs laengs der Gratkante zum Gipfel.770 Westgrat L. Buchenauer, H. Fruhmann, 19480515, im Abstieg. III. 60m. Einstieg in der Scharte zwischen Suessleiteck SO Grat und Schrein. Nun direkt an der steilen Gratkante empor zum obersten waagrechten Gratteil und ueber ihn zum Gipfel. Fuehrer Niedere Tauern von Peter , 4. Auflage, 1982.
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SCHREINGIPFELBUCH Gipfel Ost
  Das alte Gipfelbuch (Reste davon), befinden sich in der Rudolf Schober Huette. Bitte das Gipfelbuch immer gut, versorgen. Danke Hans Hoefl, 19830823 Reinfried Strobl OEAV, 19830827 Von der Rudolf Schober Huette, bei herrlichem Wetter, mit der Tochter Tanja den Gipfel erstiegen, weiter gehts aufs Suessleiteck. Tanja und Hans Hoefl OEBRD, 19830828 Hans Kollau, Helmut Moser OEAV OEBRD Murau, 19830924 Dr. Hans Karner Sankt Peter, 19840804
Nur wer die Gipfel der BERGE erstiegen,
Vermag in die ferne Weite zu sehen.
Toni Streicher OEBRD Schladming 19830924 Zinkwand Biwak Vierzig Jahre Toni Streicher 
  ANMERKUNG: Herr Streicher ist der Obmann der Hoehlenforscher Schladming des OEAV; ich lernte ihn bei der Feier zu seinem 40. Geburtstag im Zinkwandbiwak kennen. Er hat die Zinkwandlesung im Jahre 1990 entscheidend mitgestaltet. In den Jahren 1984 und 1985 werden im Dachsteinloch und in der HOCHGOLLINGNORDWAND, mit den Hoehlenforschern von Schladming und Lungau, Lesungen abgehalten. In der Annahme, dass dieser Berg keinen Namen hat, wollte ich ihn Carl Hermannstein nennen und das Wander Gipfel Buch hinterlegen. Die Bergfreunde des Schreines, moegen mir es gestatten, dem Westgipfel dieses Berges, den Vornamen Hermann zu geben. 19861207 15:00

CARL HERMANN SCHREIN
2420 m Gipfel - West
Gott schenke allen Toten ewige Ruhe
Und den Menschen unter der Sonne, Frieden.
19861208 16:00  
 
SCHREIN ERSTBESTEIGUNG DER PFINGSTGRAT (Buch Auszug Seite 25-27)  Buchenauer
 ... 1948 wird der lange Zeit als unersteiglich geltende Felsklotz des Schreins erstmalig von L. Buchenauer H. Fruhmann erstiegen... Aus dem Alpenvereinsfuehrer Niedere Tauern von Peter Holl, 2. Auflage, 1972.
  So frueh bin ich noch nie aufgestanden, hoechstens schlafen gegangen: Es ist Mitternacht. Zu Fuss schlendere ich in die noch hell erleuchtete Stadt und beziehe Posten vor dem Leykamhaus in der Stempfergasse. Nach und nach finden sich Leidensgenossen ein, und auch mein Berggefaehrte Hans kommt Haken rasselnd wie ein Krampus heran geklirrt. Heute haben wir ein ganz besonderes Fahrzeug, das uns zu den Schladminger Tauern bringen wird: Ein Zeitungswagen. Die oeffentlichen Verbindung ins obere Murtal waren fuer unser Vorhaben nicht guenstig; mit dem Zeitungstransport, der um ein Uhr nachts startet, koennen wir bis Unzmarkt kommen, dort in einen Linienbus umsteigen und die Rudolf Schober Huette rechtzeitig fuer die Pfingsttour erreichen. Mich interessiert dazu noch der Alltag der Zeitungsmenschen, der in dunkler Nacht beginnt; wenn ich mit dem Lieferwagen fahre lerne ich ein Stueck davon kennen.
  Das Fahrzeug erweist sich als ein wahrer Schrecken Kuebel. Zugluft wie in einem Vogelhaus, das Licht sticht in unsere schlaftrunkenen Augen, der Wagen schlingert, und Hans der zusammengerollt neben mir liegt, bohrt mir bei jedem Hupf des Wagens seine spitzen Knochen ins Fleisch. Mein Ruecken stosst an eine unbequeme Lehne, und an meinen Rippen bildet sich ein Wulst, den ich sonst nur beim Kamin klettern kenne, wenn das Seil reibt und drueckt. In Unzmarkt fallen wir erleichtert aus dem Gefaehrt und versuchen auf einer Parkbank einen Teil des entbehrten Schlafes nachzuholen. Doch es ist schon lichter Tag; bald geben wir die Schlafversuche auf und studieren mit mueden Augen die Landkarte der Schladminger Tauern. Die Rudolf Schober Huette erschliesst ein eigenartiges, wenig bekanntes Bergland im Sueden und Osten dieses Gebirges. Die Gipfel sind hoch, gegen 1600 m ansteigend, und tragen merkwuerdige Namen: Suessleiteck und Sauofen, Krautgarten und Hasenohrspitz, Federweissspitze, Windschnurspitze und Predigtstuhl. Dazwischen viele Seen in Farbstufen zwischen Blau und Gruen, dunkle Zirbenhaine und weit gedehnte Haenge vor den scharf geformten Gipfeln. Doch wir waren nicht um der Stimmung willen gekommen. Eine Traversierung  mehrerer Grate und Gipfel lag uns im Sinn: Der Suedostgrat des Suessleitecks mit Ueberschreitung des sogenannten Schrein. Der Schrein ist ein sehr grosser Gratturm, man kann ihn getrost einen eigenen Berg nennen. Schrein heissen im Volksmund auch anderer Gipfel dieser Gegend nach ihrer kastenartigen Form: Das Schreinl im Plannerkessel oder der Talkenschrein in den Woelzer Tauern (Dalken = eine Art Pfannkuchen). Der Schrein im Suessleiteckgrat ist der steilste und wildeste dieser Bergkaesten. Er war noch nicht erstiegen. Wir waren gut geruestet fuer ihn und hatten sogar Felshaken mitgenommen.
  Der endlich eingetrudelte Autobus ist bereits bis zum Dach mit Passagieren vollgestopft, doch Bergsteiger finden immer noch einen Fussbreit Platz zum Stehen. Gegen das Zeitungsauto ist er  ein Luxusgefaehrt! in Murau, dem gotischen Staedtchen der Steiermark, haben wir wieder Aufenthalt bis zum Anschluss nach Krakaudorf. Dunkle Wolken ueber den Tauerntaelern. Es regnet leicht. In Krakaudorf muss mir Hans, Kunstmaler von Beruf, unbedingt die Holzkassettendecke in der Pfarrkirche zeigen 120 handgemalte Bilder aus den Jahre 1534 -, und in der nahen Filialkirche St. Ulrich bewundern wir ausser der ebenfalls bemalten Holzdecke noch einen der schoensten Renaissance Altaere des Landes. Bis dorthin noch etwas verschlafen, werden wir nun hellwach und bekommen Augen fuer unsere Umgebung. Wir sind in der Krakau, einer Hochebene, die sich  in einer Lage von 1100 bis 1300 m Seehoehe von der Steiermark in den Lungau zieht. Die Krakau ist auch heute noch, im Zeitalter der Bergstrassen, etwas abgelegen, obwohl es gute Unterkuenfte und viele Bemuehungen um den Fremdenverkehr gibt. Ein Naturpark Tauern Sonnseite ist seit 1972 in Vorbereitung. Doch es ist kein Durchzugsgebiet; abseits von der Hauptstrasse liegend fuehren nur Nebenstrassen dorthin, und die Soelker Passstrasse, ein recht alpiner Uebergang, ist nicht ganzjaehrig befahrbar. Aber diese relative Unerschlossenheit hat der Krakau nicht geschadet; im Gegenteilen. In ihren Gebirgswinkel hat sich echtes Volkstum mit uralten Sitten treu bewahrt. kaum anderswo in der Steiermark oder in Salzburg haben sich alte Braeuche so rein erhalten wie in diesen verborgenen Tauernbergen und Taelern zwischen Mur und Enns. Dieses hohe Bergland, Sonne gesegnet wie die nahe Stolzalpe, wo die meisten Sonnenstunden in Oesterreich gemessen werden, strotzt noch vor Kunstschaetzen. Man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt in Kirchen und profanen Bauten, aber auch in Kapellen, Bildstoecken und Marterl. Hans laesst sich sogar dazu hinreissen zu behaupten, dass hier jeder Heustadel kuenstlerisch gestaltet ist. Er beweist es mir auch und macht mich auf die huebschen Doppelfenster der Scheunen oder auf kunstvoll geschmiedete Fenstergitter aufmerksam.
 
Angeregt, ja fast aufgeregt von diesen Erlebnissen, spaeter wieder still geworden im Anblick der riesenhaften Berge um uns, wandern wir das Straesschen ins Etrachtal hinein. Die Schultern schmerzen von der Last der schweren Rucksaecke - wir werden Selbstversorger auf der unbewirtschafteten Schutzhuette sein. Doch bald liegt der Etrachsee vor uns, von einem fast weissen Blau. Baumgruppen stehen wie schwarze Striche vor dem hellen Schnee der Haenge. Die Ufer sind ueberschwemmt; wir waten durch grosse Lacken, die von Fischen wimmeln. Hans, der sich auf allerlei Pfadfinder Kuenste versteht, faengt welche mit der Hand, besichtigt sie und wirft sie gleich wieder ins Wasser. In mir regt sich Hunger und hausfraulich moerderische Anwandlungen.
  Warum wirfst du unser Mittagessen wieder Weg ? Sie haben mich so lieb angeschaut, da hab ich sie wieder schwimmen lassen muessen!
  Beim Jaeger bitten wir uns den Huettenschluessel aus. Die Bergwiesen sind weiss bestickt, mit Enzian und Anemonen. Den starken Wildbach ueberlisten wir auf einer halb eingebrochenen Schneebruecke. Wir queren Lawinenreste, steigen ueber Baeume, die geknickt sind wie Zuendhoelzer. Die kleine Schoberhuette - ganz aus duftendem Zirbenholz in einem Zirbenwald erbaut - ist abweisend kalt, doch binnen einer halben Stunde hat Hans ein hoellisches Feuer im Herd zustande gebracht, und ich habe ein Festmahl gerichtet. Draussen zieht silbern der Nebel, als wir uns frueh zur Ruhe legen. Wir schlummern bis weit in den Pfingstmorgen hinein, gute zwoelf Stunden. Ich stehe als erste auf, muss aber den noch immer verschlafenen Hans mit dem Eispickel aus dem Bett treiben. Seine Proteste helfen nichts - ich ziehe ihn hinaus vor die Huette, und barfuss laufen wir ueber die taunassen Wiesen zum Bach.
  Da steht der Schrein ueber dem Morgennebel Schnee behangen, ein scharf gezeichnetes Trapez. Alle unsere Erwartungen sind noch uebertroffen. Dass ist ein richtiger Berg, kein Gratturm! Bald versinkt die Erscheinung wieder im Nebelgrau. Doch fuer uns gibt es kein Zoegern mehr. Schnell werfen wir etwas Proviant und die notwendige Ausruestung in den Rucksack, fruehstuecken in Eile und sind schon unterwegs. Hans vergisst den Eispickel und muss deshalb zuruecklaufen. Dies benutze ich um ueber die schief haengende, schmierige und vereiste Bachbruecke zu kriechen.
Hans, der Pedant haette gewiss an meiner Haltung was auszusetzen gehabt! Dafuer faellt er beinahe in das hochgehende Wildwasser, weil ihm der Schwebezustand der Bruecke nicht aufgefallen ist. Erstaunt misst er mich:
Wie bist denn du da hinueber gekommen ? Jedenfalls - geflogen bin ich nicht so wie du!
  Auch entlang unserer Steigspur graebt sich ein Bach seine Bahn. Wir verlassen das nasse Element und steigen lieber weglos ueber kahle Haenge. Nur Islaendisches Moos bildet dort rauhe, kratzige Teppiche, in denen der Fuss aber auf angenehme Weise versinkt. Steiler Schnee, gefrorene Seen: Das obere Etrachtal. Der Schrein zeigt sich nicht mehr. Auch der Sauofen, unser naechstes Ziel, ist in der Nebelmilchsuppe kaum zu erkennen. Trotzdem finden wir mit gutem Spuersinn das markante Felsband, den Anstieg zur Guensterscharte. In den Schladminger Tauern verlangen sogar Normalwege ein gutes Mass an sicherem Tritt. Einige Vorgipfelue des Sauofen umgehen oder bersteigen wir muehselig. Von Zeit zu Zeit reisst der Wind ein Fenster in den Nebel. Dann schauen wir in Schnee gefuellte Kare hinab, wo blau vereiste Seen liegen. Dunkle Gipfel stechen spitz oder klotzig aus den Grau: Der Schoederkogel, Eisenhutgrat, kaum bekannt und fast nie begangen.
  Wir traversieren ein steiles Schneefeld, das ueber eine Wand abbricht wie ein Gletscher. Es wird uns bald unheimlich zumute; lieber steigen wir durch eine Art Bergschrund in den Felsen. Gefaehrliches Gelaende - bruechiges Gestein sind zu queren. Wir sind ja nicht am gewoehnlichen Anstieg zum Sauofen, der leichter ist. Die vielen Waechten und Schneehaenge haben uns abgedraengt. Doch mit ausgiebiger Pickelhilfe, haben wir bald den nahen Gipfel gewonnen. Nun betrachten wir den nahen Schrein, unser grosses Problem. Was hatte ich nicht alles von ihm getraeumt in den letzten Wochen - von kinderleicht bis voellig unmoeglich, die ganze Skala selbst erfundener Schwierigkeitsgrade! Einladend sieht er nicht aus ! Im wilden Kaiser waere er bestimmt schon zum selbstaendigen Gipfel ernannt worden !
   Wir sind kaum fuenfzig Meter von der Sauofenscharte entfernt, die wir im Nebel verfehlt haben. Auf einem waagrechten Schneegrat taenzeln wir an den Fuss des gewaltigen Klotzes, wie ihn Alfred Murauer nannte, der ihn seinerzeit umgangen hat. Aus der Naehe betrachtet, gliedert sich der Fels ihn Einzelheiten auf.
  Du der ist kletterbar ! Lass die Haken im Rucksack...  Wir seilten uns an, ich ging als erste, hatte doch ich den Schrein ausfindig gemacht. Etwa zehn Meter hoch kletterte ich ueber Bloecke ueberwand einen huebschen Riss und erreichte ein Band. Hans kam nach. Noch eine heikle fast grifflose Platte. Sie machte auch Hans, den wir die Kletterkatze nennen, etwas zu schaffen. Dann loest sich die Gratschneide in Gras und Wohlgefallen auf.
  Auf dem flachen Gipfel legt Hans das Seil in den Rucksack. Fast bin ich enttaeuscht von der Kuerze des Aufstiegs und beginne schon nach einer Fleissaufgabe in den Waenden des Schreins zu suchen.  Da sagt Hans der gerade einen Steinmann baut: Vergiss nicht - wir muessen noch hinunter, und zwar auf der anderen Seite !
  Ich wandere nach vor bis an den nordwestlichen Abbruch. Und dort verschlaegt es mir den Atem: Der Absturz ist mindesten 50 - 60 m hoch. Dunkelgrau ist der Fels, von duftenden Flechten bewachsen. Beherzt greife ich zu, lasse mich an den Platten aus hartem, scharfem Kristallin Gestein hinab. Der Fels ist so rau, dass man fast daran haengenbleibt. Das gibt ein gutes Gefuehl der Sicherheit. In wenigen Minuten bin ich vor der Scharte, nach der sich eigentlich der Suedostgratweg des Suessleitecks aufbaut. Ich blicke zum Gefaehrten auf, der als kleines schwarzes Figuerliches hoch oben auf dem Schrein steht. Er ruft mit zu: Wie kommt man da runter ? Aha – auch er lasst sich von dem abschreckenden Tiefblick verblueffen. Zufrieden rufe ich hinauf: Steigst halt ab, wie ich !
  Er tuts und singt dabei, also macht es ihm auch Spass. Die letzten Felsen zur Scharte sind das Schwierigste am Schrein. Ich bin froh nun den Gefaehrten bei mir zu wissen....Quelle: Verliebt in die Niederen Tauern (Auszug S.163-68) Lieselotte Buchenauer

19861208 Wintererstbesteigung Hermann und Leitenbauer Gedenkstaette Schrein 20080909
  Herr hat in den Schladminger Tauern, zwischen Suessleiteck und Sauofenspitze, in 2420 m Hoehe eine Gedenkstaette fuer, Carl Hermann und Hans Leitenbauer errichtet. An einem Holzstamm befindet sich ein Metallbehaelter, der ein Gipfelbuch mit einer Gedenkschrift an die Obengenannten enthaelt. (Siehe Bild) Notiz der Sektion Weitwanderer des OEAV in den Mitteilungen.
  Es gab eine Reaktion an den Vorsitzenden Hr. Kaefer von Frau Buchenauer, sie hat dies nicht besonders begruesst. Der Schrein war mir damals namentlich noch unbekannt. Da er nicht am Nordsuedweg gelegen ist fand sie dies nicht besonders angebracht. So ist dann aus diesem Buch das Wander - Gipfel - Buch WGB entstanden. Anmerkung: Die Wintererstbesteigung blieb bewusst mir vorbehalten.
19870418: Karsamstag auf Katschbachtal Biwak ueber der Baumgrenze Sonne 19:
Ostersonntag 02:00 Anstieg Reichascharte Schreinbesteigung, Abstieg mit dem Wander Gipfel Buch

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CARL HERMANNS NORD - SUED - WEG
13.
Station 19940501 - 19940516
Erstes Schaudepot fuer Carl Hermanns Werke
20111109
  NACHLASS / Der Wiener Star-Anwalt Andreas Noedl zeigt einen Querschnitt des Gmuender Kuenstlers in seinem Privathaus. Andreas Noedl im neuen Carl Hermann-Schaudepot in Vitis.
  GMUEND, VITIS / Vor 25 Jahren - am 11. November 1986 - starb der Gmuender Bildhauer Carl Hermann. Dutzende Granit-Skulpturen im ganzen Waldviertel erinnern heute noch an sein kuenstlerisches Schaffen, mit dem sich Hermann als Pionier der Land-Art einen Fixplatz in der Kunstgeschichte gesichert hat. Der Wiener Star-Anwalt Andreas Noedl und seine Gattin Anna investieren seit Jahren viel Geld und Zeit, damit der Nachlass von Carl Hermann nicht in Vergessenheit geraet. Aus diesem Grund brachten sie auch das Haus des Kuenstlers am Rande der Blockheide in Schuss, erstellten eine eigene Carl-Hermann-Website mit vollstaendigem Werksverzeichnis und schufen jetzt ein Schaudepot im Noedl-Privathaus in Vitis.
  Hier in Vitis zu sehen ist ein Querschnitt aus dem Schaffen des Gmuender Kuenstlers: Entwuerfe des Heidemaennleins oder der Skulptur Der Zufriedene ebenso wie die fruehe Plastik Der Berggeist, ein Hinterglas-Kreuzweg oder das Originalschriftstueck von Gebet um Freiheit - ein Gedicht, das Hermann in nationalsozialistischer Haft als zum Tode Verurteilter schrieb. Es ist nur ein Bruchteil des kuenstlerischen Nachlasses von Carl Hermann zu sehen, aber ein kompakter Ueberblick ueber die Bandbreite seines Schaffens, fuehrt Andreas Noedl aus. Besichtigt werden kann das Schaudepot nur nach Voranmeldung E-Mail.
  2012 wollen die Noedls die Bemuehungen um Carl Hermanns Vermaechtnis auch in Gmuend weiter intensivieren - dort, wo der Bildhauer Jahrzehnte lang lebte und so viele unverwuestliche Spuren in der Landschaft hinterliess wie nirgendwo sonst. Wir wuerden uns freuen, Partner fuer eine Zusammenarbeit in Gmuend zu finden, appellieren die Noedls an Entscheidungstraeger, Investoren und Aktive in Oesterreichs nordwestlichster Bezirkshauptstadt. www.carlhermann.at von Daniel Lohninger
 
DER WEG IST DAS ZIEL
  Hermann zeigt mit dem Buch Der Weg ist das Ziel die Kulturgeschichte entlang des Nord-Sued-Weitwanderweges - quer durch Oesterreich - auf. Bildhauer Carl Hermann erzaehlte die Entstehung der Blockheide: 20071204 
  Nach der Erschaffung der Welt hatte Gottvater noch viel zu arbeiten. Er grub tiefe Graeben, damit das Wasser abfliessen konnte. Berge versetzte er dorthin, wo sie ihm notwendig erschienen. Er pflanzte Baeume und Straeucher und schliesslich schuf er die Tiere.
  Eines Tages wanderte der Herrgott ueber den Manhartsberg nach Westen. Viele kleine und grosse Steine lagen in der Gegend umher und erregten sein Missfallen; er wollte sie einsammeln. Gleich band er ein blaues Fuertuch um und begann mit der Arbeit In der Gegend der heutigen Blockheide war sein Fuertuch schon voll, und die Steine hatten ein ordentliches Gewicht Ploetzlich riss das Band des Tuches, die Steine fielen auf die Erde und rollten auseinander. Es daemmerte schon der Abend, und der Herrgott war muede, liess die Steine liegen und ging in den Himmel.
  Am naechsten Tag schuf Gott die Menschen. Auf die Steine in der Blockheide hatte er vergessen und sie blieben bis zum heutigen Tag dort liegen. So soll die Blockheide entstanden sein.
 
Das Teufelsbett 20071204
  Der Teufel zog wieder einmal durch die Gegend und wollte die Seelen der Leute verderben, aber ueberall wurde er abgewiesen. In Grillenstein gewaehrte man ihm kein Nachtlager. Wuetend verliess er in den Abendstunden den Ort. Am Ortsende entdeckte er auf einer Waeschestange eine Tuchent und einen Kopfpolster Ei, wie gewunschen, diese Dinge kann ich gebrauchen, sagte er; nahm die Tuchent unter den rechten Arm und den Polster unter den linken. Dass er von den Grillensteiner Webern ueberlistet wurde, ahnte er nicht, denn im Federbett waren nicht nur Daunen, sondern auch viele, viele Floehe.
  Um ruhig und ungestoert schlafen zu koennen, wollte er sein Lager nicht in der Naehe der Haeuser aufschlagen, sondern draussen in der Blockheide. Bald fand er einen Heuhaufen und er freute sich hoellisch auf sein weiches Nachtlager. Muede war er, und so schlief er gleich ein. Doch nun erwachten durch die Waerme die Floehe, verliessen das zerschlissene Federbett und verschanzten sich im dicken Fell des Teufels. Das Ungeziefer begann Luzifer mit allen Kraeften zu beissen und zu zwicken. Aus war es mit seinem Schlaf die Qualen waren bald nicht mehr zu ertragen. Der Teufel sprang auf, kratzte sich mit seinen langen Naegeln und kochte vor Wut Alles half nichts, und jetzt schrie er; Zu Stein soll dieses Bett werden! Darauf war er verschwunden. Seit dieser Begebenheit gibt es in der Blockheide das Teufelsbett. Quelle
  • 19940430: Samstag, Oeblarn Huettenmaibaum Aufstellung Sonne 01: Sonntag Vor dem Start des Nord-Sued-Weitwanderweges, Besuch der Carl Hermann Gedaechtnisausstellung, im Palmenhaus Gmuend und Besuch des Carl Hermann Refugium Grillenstein Fuchsteinweg
DER FUCHSSTEINWEG in Grillenstein BILD: 28 BLICK AUF GMUEND BILD: 29
 
UEBER DEN GRANIT
  Jeder Weg in unbekannte Gebirge bestaetigte die alte Erfahrung, dass das Hoechste und das Tiefste Granit sei, dass diese Steinart, die man nun kennen und von anderen unterscheiden lernte, die Grundfeste unserer Erde sei, worauf sich alle uebrigen mannigfaltigen Gebirge hinauf gebildet. In den innersten Eingeweiden der Erde ruht sie unerschuettert, ihre hohen Ruecken steigen empor, deren Gipfel nie das all umgebende Wasser erreichte. So viel wissen wir von diesem Gestein.
  Aus bekannten Bestandteilen, auf eine geheimnisvolle Weise zusammengesetzt, erlaubt es ebenso wenig seinen Ursprung aus Feuer und Wasser herzuleiten. Hoechst mannigfaltig in der groessten Einfalt wechselt seine Mischung ins Unzaehlige ab. Die Lage und das Verhaeltnis seiner Teile, seine Dauer, seine Farbe aendert sich mit jedem Gebirge, und die Massen eines jeden Gebirges sind oft von Schritt zu Schritte in sich unterschieden und im ganzen doch wieder immer einander gleich.
  Die Betrachtung und Schilderung des menschlichen Herzens, des juengsten, mannigfaltigsten, beweglichsten, veraenderlichsten, erschuetterlichsten Teiles der Schoepfung, hat mich zu der Beobachtung des aeltesten festesten, tiefsten, unerschuetterlichsten Sohnes der Natur gefuehrt.
  Ich fuehle die ersten, festesten Anfaenge unseres Daseins, ich ueberschaue die Welt, ihre schrofferen und gelinderten Taeler und ihre fernen fruchtbaren Weiden, meine Seele wird ueber sich selbst und ueber alles erhaben und sehnt sich nach dem naeheren Himmel. Goethe  
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STEINERNE ZEUGEN
  Wer bei Grillenstein oder Amaliendorf im noerdlichen Waldviertel die Landschaft durchstreift, wird sich dem Zauber der sanft gerundeten mit Fichten, Birken und Foehren bewachsenen Berge kaum entziehen koennen. Fast fremd in dieser herben Natur wirken vereinzelte Wacholderstraeucher. Eine leicht huegelige Landschaft von nordischem Heidecharakter. Besonders auffallend sind die sogenannten Restlinge, eine grosse Zahl durch Erosion absonderlich geformter Granitbloecken, die zum Teil mehrere Meter Durchmesser aufweisen und bereits in sehr frueher Zeit Eigennamen, wie Pilzstein, Christophorusstein, Franzosenstein, Teufelsbrotlaib, Warzenstein, erhalten haben. Auf den Hoehen tuermen sich zwischen Baeumen kahl oder gruen mit Moos ueberwachsene gewaltige Felsen aus Granit.
  Aus Feldspat, Quarz und Glimmer besteht dieses harte kristalline Gestein des Waldviertels, das als aeltestes der Welt gilt. Was wir wahrnehmen ist nur die raue Oberflaeche eines harten Gesteinsrumpfes, der sich hartnaeckig der unermuedlich Kraft des Wassers, der sprengenden Wirkung des Eisens und dem aetzenden Frass der Humussaeure widersetzt und mit den Kampf mit den Elementen doch - wenn auch sehr, sehr langsam - nachgibt.
  Die Verwitterung breitet sich von dem urspruenglichen Netzwerk vieler paralleler und sich kreuzender feiner Risse aus. Sie vergroessert diese Risse zu Spalten und dann zu breiten Klueften. Besonders an den Schnittlinien rundet sie die Risse, so dass diese sackaehnlichen Gebilde uebrigbleiben.
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  Ein Produkt dieser Sackverwitterung sind die Wackelsteine,  monstroese oft ueber hundert Tonnen schwere Granitbrocken, deren Unterlage bis auf einen schmalen Sockel weg gewittert ist, so dass eine Person sie in langsame Schaukelbewegung versetzen kann. Andere ziemlich skurrile Verwitterungsformen findet man in den Schalsteinen, wie zum Beispiel den Teufelssitz unweit von Amaliendorf. An diesen Steinen sehen wir, dass kleine Kraefte, - wenn sie lange genug wirken selbst das Festeste und Dauerhafteste zu neuen Formen umbilden. Diese natuerlichen Vorgaenge erscheinen und nur deshalb so erstaunlich, weil sie so unvorstellbar langsam ablaufen, - ein merkwuerdiger Gedanke in unserer schnell lebigen Zeit -!
  Den Maler und Graphiker Ernst Steiner faszinieren diese Felsen wegen ihren bizarren, urtuemlichen und noch nicht differenzierten Formen. Sie sind wie er sagt: In besonderem Masse dazu geeignet, unsere Phantasie anzuregen und die Bereitschaft zu schaffen, Bilder unserer Seele in sie hinein zu traeumen. Wer in Anbetracht des staendigen Abschiedsnehmen muessen lebt, der verspuert das umso schmerzlicher angesichts dieser steinernen Zeugen, die gleichsam aus der Ewigkeit in unser kurzfristiges Leben hineinragen. Fuer Steiner sind die gewaltigen Felsen so etwas wie Bindeglieder zwischen den kurzlebigen und vergaenglichen Erscheinungsformen der Natur und der Ewigkeit. Rolf Gutdeutsch
  Fahrt mit der Nostalgie Schmalspurbahn von Gmuend nach St. Martin, bei den Klaengen der Ortskapelle wurde am Hauptplatz ein Maibaum aufgestellt.
MAIBAUMAUFSTELLUNG IN ST. MARTIN auf Nebelstein DER NEBELSTEINGIPFEL Nord Sued Wanderweg 05 WEGBEGINNSTEIN von Carl Hermann bei Sonnenuntergang auf Biwak Watzenstein Mittel
 
NEBELSTEIN GEDENKMESSE fuer Carl Hermann 20040104
  Carl Hermann Notunterkunft 1600 m. Lavanttaler Alpen. Skizze Karten: OEK133,fundb132 Selbstversorger, Zutritt mit AV Schluessel. 8 Lager Zum Hans Prosl Schutzhaus 930 hm Aufstieg, 900 hm Abstieg, 20 km, 5 Std. Besitzer: OEAV S. Weitwanderer. A-1160 Wien, Thaliastr. 159/3/16 Tel. 01/4938408 weitwanderer
  In, der Nebelsteinhuette wurde am 31. August 2003 eine Gedenkmesse fuer Bildhauer Carl Hermann aus Anlass seines 85. Geburtstages- den er in diesem Jahr begangen haette zelebriert. Leider liess das Wetter keine Feldmesse zu, so dass diese liebevoll gestaltete Feier in die Huette verlegt werden musste. Fuer die Mitgestaltung der Messe, die durch die Sektion Waldviertel organisiert wurde, erklaerte sich das Ehepaar Kaiblinger spontan bereit, wobei Sepp Kaiblinger namens unserer Sektion Worte des Gedenkens sprach.
  Zur Information fuer neu hinzu gekommene Mitglieder sei erwaehnt, dass Carl Hermann Gruender und 1. Vorsitzender der Sektion Weitwanderer sowie Mitbegruender der oben genannten Sektion Waldviertel war und beim Bau der Nebelsteinhuette noch selbst Hand anlegte. Ende der sechziger  Jahre reifte in Hermann der Entschluss, einen Nord-Sued-Weitwanderweg zu schaffen, was ihm auch - nach Oberwindung vieler Schwierigkeiten - schliesslich gelang. Mittlerweile besteht dieser Weg ueber 33 Jahre, und bereits tausende Weitwanderer konnten sich von der Schoenheit und Vielfalt der Landschaften, die er durchzieht, ueberzeugen. Carl Hermanns Idee entsprang auch die Planung und Anlage der Pilgerwege Weitwanderwege 06 nach Mariazell. Neben der Schaffung von zahlreichen bildhauerischen Werken war er auch wesentlich am Zustandekommen des Naturparks Blockheide beteiligt, und seiner Tatkraft ist es zu verdanken, dass nach seiner Planung -, unter Mithilfe mehrerer Weitwanderer die Pauluskapelle auf der Weinebene entstand, in der dann nach seinem Ableben am, 19861111, seine Urne wunschgemaess am, 15. August 1987, beigesetzt wurde. Schon zu seinen  Lebzeiten wurde - so wie auch bis heute - an jedem 15. August  in der Pauluskapelle eine Messe fuer alle verstorbenen Weitwanderer abgehalten. Quelle OEAV Sektion Weitwanderer Mitteilungen 4/2003
 
 NEBELSTEIN  EIBISWALD Carl Hermann GEDENKEN
  
 NEBELSTEIN
1017m
Ein Auslaeufer des Boehmer Waldes mit einer Schutzhuette in Gipfelnaehe, Beginn des Suedweges Oesterreich 
 
 
ZUM GELEIT
Gluecklicher! Im Reich der Natur,
Denkt nicht an Zeit und an Ziel,
Vogel singen, vergessene Uhr,
Um zu gehen so lang man will.
Dem Vater der Weitwander Bewegung, dem Errichter des Nord - Sued Weges, dem Gruender der OEAV Sektion Weitwanderer,
dem Bildhauer Carl Hermann zum Gedenken gewidmet 
jeweils am der Beginn der Suedweg Begehung Oesterreich 19945 (1) 199506 (2)
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ZUM GELEIT
  Es stimmt beruhigend, wenn wir einmal in der Frueh dem Gesang der Voegel lauschen, abends einen Rehbock beobachten, der mit Vorsicht teils auf Brautschau oder aus Angst vor dem Jaeger am Waldrand aeugt? Wuerde unser Herz nicht hoeher schlagen, wenn wir sehen, dass eine Rehgeiss mit ihren Kitz auszieht, das hinterher stolpert, weil es die Laeufe noch gar nicht richtig tragen? Wuerden wir uns nicht freuen, wenn wir bemerken, dass ein Hase gemaechlich zum Kleefeld hoppelt oder Voegel immer wieder angestrengt Futter fuer ihre Jungen suchen?
  Wie fremd wuerde der Lockruf eines Kaeuzchens oder einer Eule in unseren Ohren klingen! Maeuschen still waere unser Verhalten, wenn auf unser Wanderung einmal der Fuchs auftaucht! Wie waere es, wenn wir bei klarer Nacht einmal den Sternenhimmel betrachten? Alle diese Naturbeobachtungen sind Erlebnisse, welche jedem Nord Sued Wanderweg - Wanderer geboten werden, wenn er keinen Rekord in der Gehzeit aufstellen will. Carl Hermann Auszug aus dem Buch Der Weg ist das Ziel.
  • 19940502: Montag, zur Watzensteingruppe fuehrte mich ein naechtlicher Orientierungsirrtum auf einer Stichwegmarkierung, die gewaltigen Steine sind zylinderfoermig in Bloecken angeordnet, einer jedoch hat auf der Oberseite eine gewaltige Aushoehlung, wie eine Opferschale, die mit Wasser gefuellt war. Wegen fehlenden Markierungen kam ich bei der Weiterwanderung zur Staatsgrenze, ein Grenzbeamter klaerte mich aber bezueglich des 05 Weges auf.
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  Bei der Wegabzweigung in das Joachimstal traf ich mit Fritz Peterka zusammen, er war im
  ENCHAINEMENT 01-10 ALLE 10 OESTERREICHISCHEN WEITWANDERWEGE 7500 KM IN 150 TAGEN
  Vom 26.3. - 4.9.1994 unterwegs und hatte bisher nach 38 Tagen 2189 km zurueckgelegt.
  Herr Peterka, Geburtsjahrgang 1950, hat bereits im Jahre 1988 anlaesslich 10 Jahre Zentralalpenweg 02 1978 - 1988, die erste Solo - nonstop - Begehung Feldkirch - Hainburg, in nur 27 Tagen 1250 km, 60.000 Hoehenmeter durchgefuehrt, ist Oesterreichs faehigster Weitwanderer.
  QUELLE: ZENTRALALPENWEG 144 Seiten mit 52 Farbbildern und 65 Tourenskizzen ISBN 3-7031-0637-9 von Fritz Peterka. SOLO - ALPIN - EXTREM ISBN 3-900451-14-0 von Fritz Peterka OEAV Wienerland PF 33 2103 Langenzersdorf.
  In Karlstift beim Stierhuebelteich hatte ich Orientierungsschwierigkeiten, nach der ungewollten Umrundung des Teiches kam ich wieder zum Holzhauermuseum, meinen Ausgangspunkt.
  Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer: Seite 35 Zeile 14/15/16 in etwa 10 Minuten erreichen wir die Strasse Liebenau - Arbesbach und gehen auf ihr bis zu einer einer Kapelle rechts der Strasse.
  Bei der Abzweigung ging ich falsch rechts der Strasse, wenn man links geht, sollte man zu der Kapelle rechts der Strasse kommen, einige Steine erinnern an den Kapellen Standplatz. Biwak im Wald vor Arbesbach Sonne
  • 19940503: Dienstag, Eintreffen in der Kontrollstelle Nr. 4 Gasthaus und Fleischhauerei Klinger, 3925 Arbesbach. Von der Frau Klinger bestens mit Speise und Trank versorgt trug ich mich in das ERSTE SUEDWEGWANDERBUCH ein, in dem die Oma Klinger den Wanderern gut Fuss wuenscht.
  1994 sind in diesem Teilabschnitt des Nord Sued Wanderweg bereits 12 Wanderer eingetragen, 1993 haben sich insgesamt 141 Wanderer eingetragen. Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer: Seite 39 Zeile 13/14: Das Haus an der linken Friedhofmauer wurde abgetragen.
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  Nach Arbesbach befindet sich in einem kurzen Waldstueck ein Baummarterl mit einem Hinterglasbild des gekreuzigten Jesus von Carl Hermann, im Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer nicht erwaehnt
DER GEKREUZIGTE Hinterglasbaummarterl am Nord Sued Wanderweg nach Arbesbach von Carl Hermann
NACH ALTMELON, SELTSAME FELSGEBILDE AM WEGESRAND GRANITBLOECKE AM WEGESRAND BILD: 34
DIE ERSTE UEBERQUERUNG DES 15. MERIDIANS OESTLICH VON GREENWICH DER MERIDIANSTEIN BILD: 35
 
DER FRANZOSENSTEIN
  Unterhalb des Wachtsteines, an seinem Auslaeufer, liegt unmittelbar links von der Strasse nach Schoenbach der Franzosenstein. Es ist ein riesiger ovaler Felsblock, sein Gewicht wird auf ungefaehr 100.000 kg geschaetzt, der so schraeg auf seiner Unterlage ruht, dass man glauben kann, ein kleiner Stoss wuerde genuegen, um ihn hinunterzustuerzen, dass dem nicht so ist, hat ihm auch den Namen Franzosenstein eingebracht.
In der Pfarrchronik ist darueber zu lesen
  Als weitere Merkwuerdigkeit wird am Fusse des Wachtsteinberges links von der Schoenbacherstrasse, wo der alte Weg vom Friedhof hinab in die neue Strasse einmuendet, ein Stein geschildert, naemlich ein ovaler Koloss, der sich so taeuschend, fast seitwaerts auf einer abschuessigen Unterlage befindet, dass es den Anschein hat, als waere er mit einem leichten Ruck, hinabzustuerzen sein, das ist aber keineswegs so.
  Die Probe haben so wirds erzaehlt, bei ihrer Invasion, zu Anfang dieses Jahrhunderts, die uebermuetigen Franzosen gemacht, indem sie sich bemuehten dem Stein den Gnadenstoss zu geben, doch sie mussten sich beschaemt zurueckziehen.
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  Seit dieser Zeit heisst er Franzosenstein und unzaehlige Leute haben bis heute immer wieder versucht, ihn zu bewegen, er ruehrte sich aber keinen Millimeter. Doch dazu gibt es noch eine kleine wahre Geschichte: Bis vor einigen Jahren lebte in der Naehe des Franzosensteines ein Rentner, kein Riese, eher ein schmaechtiger Mann, der aber das Mundwerk auf den rechten Fleck hatte.
  Eines Tages waren wieder einmal Schueler einer Mittelschulklasse bei der Besichtigung des Steines und die Burschen versuchten mit lautem ho ruck, den Felsblock hinunter zu bringen. Zufaellig kam unser Mann vorbei, er blieb stehen und sagte: Ich bitt euch Leutl, lasst mir den Stein in Ruh, ich habe ihn heute schon dreimal wieder hinaufgesetzt, ein viertes mal pack ichs nimmer. Aus dem Buch Seltsame Geschichten aus dem Waldviertel von Alois Engl
  Ein Damm staute einst den Ruegarsteich oder Kremsee bis Waltersschlag. Er wurde 1574 abgelassen, weil die Nonnen von Imbach einen Dammbruch fuerchteten.
Legendentafel
Ich bin der Wald
Ich bin uralt
Ich hege den Hirsch
Ich hege das Reh
Ich schuetz euch vor Sturm
Ich schuetz euch vor Schnee
Ich wehre den Frost
Ich wahre die Quelle
Ich huete die Scholle
Ich bin immer zur Stelle
Ich bau euch das Haus
Ich heiz euch den Herd
Darum, ihr Menschen
Haltet mich wert.
HOLZTAFEL MIT DACH, am Waldrand vor Ottenstein
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ZWEITES SUEDWEGWANDERBUCH Buchwidmung:
Oh wie schoen ist Gottes Erde,
Und wert, darauf vergnuegt zu sein
Darum will ich bis ich Asche werde,
Mich dieser schoenen Erde freun. Jean Paul

Einst war ich ein flotter Wanderschuh!
Jetzt suchen Maeuse bei mir Ruh. M. Reitinger

Freundschaft ueber alle Grenzen,
Behuet euch Gott. Die Wanderfreunde aus dem Schwarzwald 19810524

Der Weg ist das Ziel
Verlange nie zu viel,
Vom Leben ein Stueck
Ein einfaches Glueck.

Der Weg ist das Ziel,
Halt manchmal auch still
Und blicke zurueck
Pruef Richtung und Glueck.

Der Weg ist das Ziel
Gott tut was er will
Drum sei dir nicht bang
Er lenkt deinen Gang. Josef Kren 19810524
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Wanderer stehe still und staune,
Wie ist so zauberhaft die Welt
Melodisch klingt des Kuckucks Ruf,
Schoen der Nachtigallen Schlag
Ein Froschkonzert ist erhebend schoen
Und froh stimmt dich der Fisch im Hag
Wanderer stehe still und staune
Wer weiss wie lang du noch staunen magst.
Von Flensburg zur Adria H. J. Conrad 19900610

Sonne scheine mir ins Herz hinein,
Wind verweh mir Sorgen und Beschwerden
Groessre Wonnen kenn ich nicht
Als in Weiten unterwegs zu sein.
Rainer Rosenberg Kassel E6 19900727

Sonne Naechtigung in der
KONTROLLSTELLE Nr. 7, SUEDWEG WANDER BUCH
GASTHOF RENNER OTTENSCHLAG
WIDMUNG
Bergsteigen, wandern und beten
Wer das nicht kann
Soll es lieber bleiben lassen. Carl Hermann 19800602
anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506
  • 19940504: Mittwoch, MORGENSTIMMUNG IN OTTENSCHLAG, Granitkugel vor Weiler BILD: 37
  Bei der Ortschaft Plessberg, eine Idylle einer laendlichen Ansiedlung, uebersah ich die Abzweigung nach links und ging ueber Singenreith nach Elsenreith. Bei der Ueberquerung des Baches in Singenreith sah ich auf der Bruecke, nach langer Zeit wieder drei grosse Ringelnattern.

 
 
JAUERLING
960 m Naturreservat, Fernsehsender, der Abstieg nach Spitz fuehrt ueber den
Onkel Hermann (Carl Hermann) Weg  anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506

Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer Seite 47 Zeile 17: Der Wegweiser Onkel Hermann Weg fehlt. Im Wald vor Spitz befindet sich von Carl Hermann ein Baummarterl des Heiligen St. Martin Hinterglasbild im Neuen Nord Sued Wanderwegfuehrer nicht erwaehnt
DER HEILIGE ST. MARTIN Hinterglasbaummarterl am Nord Sued Wanderweg von Carl Hermann
  Bittere Erfahrungen in den bekannten Fremdenverkehrsorten lehrten mich, dass man da der Weitwanderbewegung nicht gewogen ist. Beide nach Spitz fuehrenden Markierungen fehlen im Ortsbereich, ein Fragen Spiessrutenlauf wurde zur Odyssee im Regen zum sonderbaren Kontrollstempelwirt. Haette ich alle eingeholten Auskuenfte und Ratschlaege beruecksichtigt, waere ich fuer den Rest meines Lebens, in Spitz auf der Suche nach dem Euroweg E6, bzw. Nord Sued Wanderweg.
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  Sehr geehrte Herren vom Markierungsgebiet Schoenbach - Ruine Aggstein des OETK Baeckerstr. 16 1010 Wien Sehr geehrter Herr Fremdenverkehrsobmann und Gemeindesekretaer von Spitz!   Um die Wiederherstellung der fehlenden Markierung des E06- bzw. 05 Weges in Spitz wird ersucht.
  Mein starkes Verlangen war eine so miserable Orientierungsgegend, die man halt bei einer Wanderung irgendwie mit verkraften muss, moeglichst schnell zu verlassen. Es waere falsch wegen einiger politischer Gehirnakrobaten, solche Negativerlebnisse den Ortsansaessigen pauschal anzulasten, ein wirklich netter Faehrmann uebersetzte mich ueber die Donau. Mittel Biwak Buchental.
  • 19940505: Donnerstag, 02:00 Besuch einer Wildsau im Biwak, irgendwie hatte ich eine Wahrnehmung, dass etwas im Wald unterwegs war, ich freute mich aufrichtig, dass ich mit der menschenfreundlichen Sau Freundschaft schliessen konnte.
  ALTES MARTERL MIT MARKIERUNG INSCHRIFT FD renoviert Nov. 1957 J.W. RUINE AGGSTEIN und
Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer SEITE 51
Rosengaertlein ists geheissen,
Doch vieldeutig klingt das Wort.
Nur die dornig wilden weissen
Todesrosen bluehen dort. Viktor v. Scheffel
  In dieses Rosengaertlein ein Felsvorsprung wurden Gefangene die kein Gestaendnis ablegten, ausgesetzt. Sie hatten nur die Wahl zu verhungern oder sich in die Tiefe zu stuerzen. In Melk sind am Weg durch die Stadt grosse Markierungsluecken. Sehr geehrte Herren vom OEAV Dorfnerstr. 7 Sektion 3390 Melk! Sehr geehrter Herr Buergermeister von Melk!  Um die Wiederherstellung der fehlenden Markierung des E06- beziehungsweisezw. 05 Weges in Melk wird ersucht

 
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  • 19940506: Biwak Sonne Freitag, bei der Abzweigung in der Naehe der Haberleiten, vor Plankenstein zaehlte ich 11 Wegschilder und 10 Markierungen, prompt bin ich falsch gegangen, konnte aber als gebranntes Kind fruehzeitig korrigieren. Teilweise Dauerregen, Naechtigung in der Kontrollstelle Nr. 16 Gasthaus Grassmann, Plankenstein, hier liegt auch das DRITTE Nord Sued Wanderweg BUCH. Von 224 im Jahre 1993 eingetragenen Wanderern, waren 24 auf den Nord Sued Wanderweg unterwegs. Fritz Peterka ist am 19940405 eingetragen.
  • 19940507: Samstag, nach Plankenstein gibt es DEN MARKIERTEN MISTHAUFEN, ein Gespraech mit dem Besitzer des Bauernhofes konnte die Entstehung dieser Novitaet klaeren. Vor dem Bau des Gueterweges fuehrte der Nord Sued Wanderweg am Stall und am Misthaufen vorbei. Alle nachfolgenden Markierer haben die neue Wegfuehrung nicht beruecksichtigt und nach wie vor am Stadeleck vor dem Misthaufen markiert, die einzige Ausnahme davon war die Raiffeisenkasse Texing mit ihrer mobilen Wegstiftungsmarkierung, sie ist auf den Schiebetor des Stadels angebracht.
BAEUME PRAEGEN DEN CHARAKTER EINER LANDSCHAFT,
SIE SIND AUCH LEBENDE MARKIERUNGSTRAEGER
 BAEUME MIT GEMEINSAMER KRONE BILD: 42 DER RAINSTEIN   
  Am Rainstein befindet sich ein Baummarterl mit einem Hinterglasbild von Carl Hermann (im Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer nicht erwaehnt). DER HEILIGE ST. LEONHARD Baummarterl am Rainstein IN DER NAEHE DER RUPERTUS TROPFSTEINHOEHLE AM OETSCHER VORDERE TORMAEUER Hoehlenfuehrer Kurt Bachinger Kienberg
BAUMMARTERL Hochberneckabstieg Jausenstation  

  Vor Lackenhof kam ich von der Markierung ab, diesmal war es fuer mich ein Vorteil, denn ich hatte dadurch eine Wegverkuerzung und kam noch vor Einbruch der Dunkelheit zur Kontrollstation Nr. 18, dem Gasthaus Digruber Oetscherwiese. Auf meine Frage nach einer Unterkunft, sagte die Kellnerin: Sie muesse erst den Chef fragen und gab nach einer halben Stunde einen abschlaegigen Bescheid. Interessanterweise sollte sich die wortgleiche Szene in einem Gasthaus mit dem Schild Zimmer frei, vor Eibiswald noch einmal wiederholen. Sonne Naechtigung im Sonnenhof im Lackenhof.
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  • 19940508: Sonntag, um 07:00 betrat ich das Oetscherschutzhaus der OETK die Kontrollstelle Nr. 19 und ein Hund begann zu bellen. Es erschien ein Mann der sagte: Er habe die Huette voller Leute, er trat den Hund solange mit den Fuessen bis er ruhig war. Der Hund kann nichts dafuer er muss ja bellen wenn ein Fremder kommt, sie sollten ihn nicht treten sagte ich.
  Sie muessen bis 08:00 warten ehe sie was bekommen koennen. Ich habe sie schon lange beobachtet, haben sie gewusst dass am Aufstiegsweg so viele Windbrueche liegen, weil sie ueber die Lifttrasse aufgestiegen sind? Sagte der Huettenwirt. Erfahrungsgemaess ist in touristischen Massenzentren eine Lifttrasse die beste Markierung. Waere es nicht moeglich, zwei Ansichtskarten zu kaufen und was Alkoholfreies zum trinken zu bekommen? Sagte ich.
Sie muessen schon sagen was sie wollen es gibt viele Getraenke Sagte der Wirt. Ich teilte meine Bestellung mit und sagte: Ein guter Wirt weiss von selbst was seine Gaeste trinken.
  Sie haben mich von Anfang an gereizt, machen sie das ueberall so? Sagte der Wirt in voller Entruestung. Darf ich bitte zahlen, ein Getraenk und zwei Ansichtskarten ersuchte ich. Der Wirt 32 Schillinge. Ich gab ihm 40 Schillinge um die unwirtliche Stube unter Zuruecklassung des bestellten Getraenkes schnellstens verlassen zu koennen.
  Spaeter erfuhr ich dann die Hintergruende des sonderbaren Verhaltens des Lift Schutzhuetten Wirtes. Seitdem es einige Liftungluecke mit toedlichen Menschenopfern gegeben hat ist man bei den Verlaengerungen der Lift Betriebsbewilligungen sorgfaeltiger, dabei hat der Lackenhofer Oetscherlift den Sicherheitsnormen nicht mehr entsprochen.

DER GRUENE WEG IN DIE STEIERMARK  Hoehengrat Oetscher Gemeindealpe
  Der Buergermeister von Mitterbach ist mit seiner Liftgesellschaft Buergeralm in Konkurs gegangen, der obere Lift wurde ersatzlos gesperrt. Der vorherige Lift Huettenwirt des Terzerhauses, ein Brucker Baumeister, hat sich deshalb abgesetzt. Das neue junge Paechter Ehepaar stammt aus Bergsteigerkreisen und bietet eine hervorragende Huettenbewirtschaftung.
  Beim Erlaufsee ist die Haelfte des Nord Sued Wanderweg und die Grenze zwischen Niederoesterreich und Steiermark, hier steht ein von Carl Hermann gestalteter Granitblock, er wurde 1980 anlaesslich des zehnjaehrigen Bestehens des Nord Sued Wanderweg 05 enthuellt.
Nord Sued Wanderweg WEGHAELFTESTEIN in Mariazell
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  Sonne Naechtigung in der Kontrollstelle Nr. 21 Gasthof zum heiligen Geist in Mariazell.
  • 19940509: Montag, In Mariazell, eine Ausnahme die die Regel ueber die bekannten Fremdenverkehrszentren betaetigt, sind die Markierungen und die Wegfuehrung beispielhaft und man kennt hier den richtigen Umgang mit Wanderern beziehungsweise Pilgern.

DURCHGANGSKAPELLE am Ortende von Maria Zell
  Nach Schoeneben geriet ich auf den 432 Weg nach Muerzsteg und dann als besondere Zugabe auf den 428 Weg zur Koenigsalm, als mir mein Irrtum bewusst wurde wollte ich nicht mehr umkehren. Nach der Besteigung des Kleinen und Grossen Koenigskogel ging es ueber teilweise abschuessiges Terrain nach Dobrein und danach auf den Rodelanstieg durch den Veitschalpergraben zur Grossen Wildkammspitze und auf die Hohe Veitsch.
 
  VEITSCH + 1981 m beste Aussicht der Muerztalberge, am N - Rand des wenig verkarsteten Hochplateau liegt der romantisch Felsenkessel anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506
 
GRAF - MERAN - HAUS
  Dieser Winterraum wurde durch die Initiative des Huettenwirtes Guenter Pendl, sowie der grosszuegigen Unterstuetzung der Gemeinde Veitsch und von vielen Hohen Veitsch Freunden errichtet. Danke dem oesterreichische. Touristenklub
  • 19940510: Dienstag, Sonne Naechtigung. Am Rotsohlsattel kam es wegen der mangelhaften Markierung zu einem Seitensprung auf dem Weg 464 nach Aschbach ueber Bundesforstgebiet.
  Sehr geehrter Herr Minister Fischler! Wege werden von privaten Vereinen markiert, der Staat Oesterreich hat in seinen staatseigenen Bundesforsten eine besondere Neigung zum faellen von markierten Baeumen und zum lueckenlosen entfernen von bestehenden Markierungen, nach dem Muster von Aschbach. Herr Minister fragen Sie einmal die Eigentuemer des Bundesforstes das Volk, was es von der staatlich Orientierungsbeseitigung haelt.
Anmerkung: Zum Unterschied vom Hr. Naturfreundepraesident Heinz Fischer (zustaendig Markierungsgebiet Leoben)  kam eine  akzeptable Rueckmeldung.
  Vor Aschbach war ein Gasthaus in Sicht, es begann zu regnen ich begann zu laufen. Der Wirt besann sich in einer stummen Geste und stellte wortlos das Schild Dienstag Ruhetag in das Fenster neben dem Eingang und verschwand. An einen Wanderer braucht man im wanderbaren Steiermark kein Wort verschwenden, wird er sich vielleicht dabei gedacht haben.
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  Wanderer verweile, einen Vaterunser und ein Ave Maria lang hier im Gedenken an die sieben Knappen die im Jahre 1769, bei der Arbeit ums taegliche Brot im Berg geblieben sind. Heilige Barbara bitte fuer sie
DIE HEILIGE BARBARA Bergmannskapelle
  Nachdem ich auf Grund unvollstaendiger Wegkennzeichnungen die Koenigsalm, den Kleinen- und Grossen Koenigskogel kennen gelernt hatte, fuehrte mich mein Umweg aus derselben Ursache, zum Brandhof des volktuemlichen Prinzen Erzherzog Johann. Eine steirische Kultfigur, den die Dichterin Paula Grogger in dem Theaterstueck Die Hochzeit, das heute noch in Oeblarn am Hauptplatz mit Laien aufgefuehrt wird. Bei einer Hochzeit lernt Johann seine  spaetere Frau, die  Postmeisterstochter Anna Plochl kennen.
  Der Erzherzog hat viele Erstbereitungen und Erstbegehungen im Gebirge durchgefuehrt, allerdings immer nach der vorherigen Anlegung des Reit-  oder Gehwegeseges. Deshalb wurde auch der Normalanstieg am Hochgolling als Historischer Anstieg benannt.
ERZHERZOG JOHANNS BRANDHOF BILD: 51
 
DIE GRIMMINGSCHARTE EIN WEGKREUZ
  Chronik AV Voitsberg 1975: Am 21. und 22. Juni findet die Einweihung des Wegkreuzes fuer die Fernwanderwege 04 und 05 von Carl HERMANN auf dem Seebergsattel statt. EUROPAEISCHES FERNWANDERWEGKREUZ  Seeberg Steiermark
  Es sind nicht immer die maechtigen Gipfeln, die sich einpraegen, oft sind es die unverkennbaren Erlebnisse am Wege. Ich lag auf dem duftendem Speikboden der Grimmingscharte neben einer einzelnen Latschen Formation die Haende im Schoss gefaltet und mein Blick schweifte zu den Niederen Tauern, meine Gedanken begannen eine Wanderung, - im weiten Feld der Erinnerung.
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  Hier auf der Grimmingscharte ist nun mein unsichtbares Spurenkreuz errichtet. Zweimal beschritt ich den Hoehengrat des Grimmingstockes vom Elektrizitaetswerk aus nach Osten und heuer im Urlaub ging ich in der umgekehrten Richtung, vom Grossen Grimming her. Hier jedoch in der St. Martiner Grimmingscharte bin ich am noerdlichen Steilhang in Richtung Krungl abgestiegen.
  Nach der Anreise von Wien war heute mein Aufstieg von St. Martin aus nach dem markierten Weg. Mein Vorhaben war zur Einweihung der Adam Anton Biwakschachtel am Grimming den Grimminghoehenzug ein letztes mal von Westen nach Osten zu begehen.
  Noch nie hatte ich wie heute der Berge Antlitz so scharf gestochen in ihrer gewaltigen Vielfalt betrachtet, doch vielleicht ist es ein Privileg des Alters, dass man der Schoenheit mehr Augenmerk schenkt. Damals am naechtlichen afrikanischen Tropenhimmel war einst das Kreuz des Suedens sichtbar, doch ich hatte es damals bei der Handelsmarine nur fluechtig betrachtet.
  Deutlich wie ein Bild erschien mir im Kopfe, das von Carl Hermann errichtete Wegkreuz am Seeberg bei Seewiesen. Ueber einen mit vier Fahnenmasten beflaggten Zugang kommt man zu einem mit Natursteinen gepflasterten Rundweg. Von ihm fuehren vier Aufgaenge mit je vier Steinstufen auf ein mit quadratischen Steinplatten zusammengefuegtes Quadrat. Der darauf mittig ruhende Steinsockel ist ein, aus einem Kreisblock hervor stehendes, symmetrisches Kreuz. Die Stirnseiten des kantigen Steinkreuzes sind nach den Ecken des Grundplatten - Quadrates ausgerichtet und in die Himmelsrichtungen weisend, bezeichnet.
  Diese Kreuzform wird durch waagrecht uebereinanderliegende Kanthoelzer, deren Ausladung im steigendem Masse gleichmaessig zunimmt fortgesetzt. In den vier entstandenen Hochtrapez foermigen Nischen befinden sich sakrale Motive aus Holzreliefs in der Form der Nischen.
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  Das Dach besteht aus einer mit Holzschindeln gedeckten steilen Pyramide, auf der Spitze ein auf einem Richtungspfeil schreitender Wanderer. Die vier Fahnenmasten am Zugangsweg waren beflaggt und im blauen Aether oberhalb der Kapelle standen vier kleine Wolken in der Form eines verschobenen Quadrates.
  Das Gesamtbild ist eine bis in das kleinste Detail vollendete Schoepfung des Bildhauers Carl Hermann, zu dessen Gedenken ich heuer ein Versprechen in Form eines Erinnerungsbuches eingeloest habe. 1993

DAS ERSTE EUROPAEISCHE FERNWANDERWEGKREUZ
 
 Am Treffpunkt des E4 und E6 am Seeberg , gestaltet von Carl Hermann. Es hat Inschriften zur Voelkerverstaendigung in deutscher, englischer, franzoesischer und serbokroatischer Sprache.

HIER TREFFEN SICH DIE BEIDEN
EUROPAEISCHEN FERNWANDERWEGE
PYRENAEEN - JURA - NEUSIEDLERSEE E4
OSTSEE WACHAU ADRIA E6
MOEGEN SIE DIE VOELKER VERBINDEN!

NA TEM MESTU SE KRIZATA
EVROPSKI PESPOTI
PIRENEJI - JURA - NEZIDERSKO JEZERO E4
BALTIK - WACHAU JADRAN E6
POVEZETA NAJ NARODE!

ICI SE CROISENT LES CHENS
LOIN TAINS DES VOJAGEURS
PYRENEES - JURA - NEUSIEDLERSEE E4
MER BALTIQUE - WACHAU - MER ADRIATQUE E6
POUVEZ VOUS REUNIR LES NATIONS!
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THE EUROPEAN LONG
DISTANCE HIKING TRAILS
PYRENEES - JURA -
NEUSIEDLER LAKE E4
BALTIC SEA - WACHAU - ADRIATIC SEA E6
INIERSECT AT THIS
POINT MAY THEY
UNITE THE NATIONES!

  In Seewiesen haben zwei konkurrierende Hotels irrefUEhrende Wegweiser aufgestellt, wegen Irrtuemer verwendete ich mein ganzes Augenmerk den Wegkennzeichnungen und konnte dadurch meine Irrgaenge in Grenzen halten. Allerdings brachten mir meine Navigationen an den Abzweigpunkten, die Berufsbezeichnung Markierung Ueberpruefer ein. Meine Sorgfalt wurde belohnt und ich konnte vor dem Regen geschuetzt, eine stille Andacht in der Kapelle der Bergrettungsmaenner halten.
DEN TOTEN BERGKAMERADEN
WIDMEN ZUR EINWEIHUNG
IHRER KAPELLE DIESES BUCH
DIE LAWINENHUNDESTAFFEL DES BERGRETTUNGSDIENSTES KAPFENBERG
  • 19940511: Mittwoch Regen Naechtigung Voisthalerhuette

HIER VERUNGLUECKTE 19710327
LAWINENHUNDEFUEHRER
FERDINAND NEUSSL
BEI EINER BERGRETTUNGSUEBUNG.
BERGRETTERGEDENKKREUZ
  Als ich zum Schiestlhaus kam hoerte ich aus dem Winterraum Stimmen. In der darin befindlichen Bergnotmeldestelle, waren die Feuerwehr internen Einsatzfunkgespraeche des Florian Kapfenberg zu hoeren.
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  HOCHSCHWAB + 2277 m GIPFELBUCH hoechste Erhebung des gleichnamigen Gebirgstockes mit Kletterfuhren in allen Schwierigkeitgraden GIPFELBUCH gestiftet vom Huettenwirt der Voisthalerhuette Hans Winkler. Es wurde von Toni Truca, Bergfuehrer aus Saalfelden, durch den Dlezalekweg der Hochschwab Suedwand getragen.
  1985 auf ab Tragoess (1)
199405 Suedweg (2) Suedweg Markierung 199506 ergaenzt (3)

HOCHSCHWABBIWAK
  Fleischer Unterstandhuette, der OEAV Sektion Alpine Gesellschaft Voithaler, errichtet 1966. An dieser Stelle stand ab 1904 eine im Gedenken an den zu Ostern im Schneesturm erfrorenen Obmanns Ferdinand Fleischer errichtete Holzhuette, die 1928 durch Unvorsichtigkeit eines Touristen abbrannte. Sie wurde 1929 durch eine Steinhuette ersetzt.
BIWAK BUCH  anwesend 1994-05 Markierung ergaenzt
Adieu ihr lieben Berge
Heut bin ich euch so nah
Wie ich es in meiner Jugend war.
Gestammelt, gespielt und still gelauscht,
Wenn in den Felsen der Abendwind gerauscht!
Nun muss ich zurueck in ein fernes Land,
Wehe ist mein Blick. Berger Strasbourg, 19920805
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In die Berge will ich wandern
Zu den Hoehen muss ich hin,
Wo ich reine Luft noch atme
Und dem Himmel naeher bin.

Wo die reinsten Quellen fliessen
Und die schoensten Blumen stehn,
Da will ich mein Auge schliessen
Um fuer immer fort zu gehn. Susi und Maria 19930908

Auf den BERGEN daist Frieden,
Da gibt es weder Laerm noch Streit,
Alle Unrast bleibt danieder,
Tief im Tale Hass und Neid.  E. Sch. (Biwakbuchspender), 19931027

Bist du Jude Moslem oder Christ,
Hinterlasse keinen MIST.
Denk daran in jeden Fall,
Dieses Biwak ist kein Stall. 19940511
 
DIE HAEUSELALMHUETTE
  Vor dreissig Jahren waren Mitzi, die Schwester meiner Mutter und ihr Mann Willi Ronijak aus Kapfenberg die Huettenpaechter, die Versorgung erfolgte mit einem Muli vom Bodenbauer aus. Damals gab es noch ein vielseitiges Almleben, waehrenddessen heute viele wenn sie betrunken sind vom Almgehen sprechen, ging man damals auf die Alm um sich zu berauschen.
  Samstag und Sonntag war stets Hochbetrieb, die Jaeger brachten eine Gaemse in das Felsenloch gegenueber der Huette und die Almgeher liessen sich das Wildbret gut schmecken. Die Milch holten wir von der schielenden Sennerin der Sachwiesenalm und die Natter im Felsenkeller der Huette, bekam stets ihren Anteil davon. Waehrend der Jagdzeit musste die Huette geschlossen sein, doch da kam wegen dem gesetzlichen Wanderverbot ohnehin niemand.
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  Seit dem Waldfreigabegesetz von Bruno Kreisky, koennen die markierten Wege auch in der Jagdzeit begangen werden, allerdings die Bezirkshauptmannschaft Groebming in der Steiermark, hat fuer den deutschen Riesen Jagdbesitz Borsche am Knallstein ein ganzjaehriges Wanderverbot erlassen und am Hochschwab wird die Alm- und Schutzhuettensperrklausel in der Jagdzeit noch immer praktiziert.
  Die Hubschrauber Versorgung ist teuer und Natur zerstoerend und sollte nur in extremen Alpengebieten eingesetzt werden. Fuer das Terzerhaus auf der Buergeralpe ist sie sicher nicht gerechtfertigt, hier koennte man den gesperrten Personenlift als Materiallift verwenden.
  Trotz grosser Probleme bewirtschaftet Sherpa Kolomann Luthenberger nun schon jahrelang die Huette. Beim Versorgungstransport mit dem Kleinbus durch die Sonnschienalm machten die Jaeger Kolomann so lange Schwierigkeiten, bis er sich ein Pferd kaufte und die Huette vom Bodenbauer aus versorgte. Dort jedoch begann die grosse Problematik mit dem Reserve Erzherzog Johann dem Gehege Tier Zuechter und Jagdaufseher des Jagdbesitzes der Pensionsversicherung der Angestellten PVA.
  Nebel, Naechtigung Sonnschienhuette.
  • 19940512: Donnerstag Christi Himmelfahrt. Der Polster war die Startrampe fuer die Meisterschaft der steirischen Paragleiter, wer wieder in die Startpunktnaehe zurueckkehrt und am weitesten weggeflogen ist wird der Sieger dieses Wettbewerbes 
 
  EISENERZER REICHENSTEIN + 2165 m GIPFELBUCH von der Reichesteinhuette in 20 Minuten zu erreichen SIEHE AUCH 3.2 GESAEUSE auf Moedlinger Huette vom Reichenstein zum Reichenstein: 19761006-09 (1) ab Tragoess 199405 Suedweg (2) Suedweg Markierung ergaenzt 199506 (3) Der Reichenstein ist ein Bekannter aus dem Jahre 1976, damals machte ich eine Hoehenwanderung vom Admonter zum Eisenerzer Reichenstein.
Vom Praebichel nach Vordernberg fuehrt der Erzwanderweg an vielen bergbaulichen interessanten Denkmaelern vorbei.
  Ab Hafning vor Trofaiach setzt die Markierung des E6- und O5 Weges aus, lediglich an einigen Bahnmasten sind Spuren davon zu finden. In Trofaiach, bei der Frage nach dem Weg, erfuhr ich von einem OEAV Mitglied einige diesbezuegliche Hintergruende. Der Mann erklaerte mir, wo der Nord Sued Wanderweg einmal an seinem Eigenheim vorbeigegangen ist, von der negativen Weg Fuehrung des oertlichen OEAV war er nicht begeistert. Er sagte zu mir: Ich habe nun genug von den Machenschaften dieses Vereines und trete aus.
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  Ueber den Zweck der Talherberge in Trofaiach kann man geteilter Meinung sein, meine bisherige Wanderung hat mir eindrucksvoll veranschaulicht, dass in den Taelern die OEAV Vertragshaeuser der Gastronomie sinnvoller sind. Jedenfalls sollen OEAV Haeuser, so auch wie in der Oeblarner Walchen, nicht mit der Gastronomie konkurrieren.
  Sehr geehrte Herren vom OEAV Hauptstr. 68 Sektion 8783 Trofaiach! Sehr geehrter Herr Buergermeister von Trofaiach! Um die Wiederherstellung der gaenzlich fehlenden Markierung des E06- bzw. 05 Weges in Trofaiach, wird ersucht.
Von Trofaiach fehlt die Beschreibung im Neuen Nord Sued Wanderwegfuehrer.
DREIECKTURM MIT SAKRALEN BILDERN in Trofaiach
BILDLEGENDE
Es ist vollbracht
Bleib bei uns denn es wird Abend und der Tag hat sich geneigt
Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet.
  An diesem schoenen Feiertag habe ich meine Tageshoechstleistung vollbracht, allerdings mein, Tagesziel den Trabochersee, habe ich nicht erreicht.
  • 19940513: Freitag; Biwak Sonne Auf der Strasse nach Leoben in einem Gasthaus konnte mir eine Gastarbeiterin keinen Kaffee servieren, weil der Chef noch nicht aufgestanden war. Sie sind der erste der sich darueber beschwert. Sagte der Leiter des Verkehrsvereines Leoben Herr Prattes, als ich ihm die das Fehlen der Markierung in Leoben mitteilte. Das Problem ist mir nicht bekannt und wurde noch nicht an mich herangetragen und die Markierungen sind die Aufgaben der alpinen Vereine. Sagte Herr Prattes. Die alpinen Vereine kann man nicht fuer alles verantwortlich machen. Ich werde ihre Amtsschimmel Aussage in meine Publikation aufnehmen. Sie leben und arbeiten hier, doch es ist ihnen noch nicht aufgefallen, dass der Europaweg E6 und der Nord Sued Wanderweg an ihren Buero vorbeifuehrt? Sagte ich.
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LEOBEN
  Sehr geehrte Herren des OEAV Hauptplatz 3/II Sektion 8700 Leoben! Sehr geehrter Buergermeister von Leoben Herr Reinhold Benedek! Um die Wiederherstellung der in Leoben gaenzlich fehlenden Markierung des E06- bzw 05 Weges wird ersucht.
  19941114 Sehr geehrter Herr Praesident der Naturfreunde Fischer! Wenn Sie als Politiker der den Naturfreunde Markierungsbereich Europaweg E6 nicht respektiert, fuer die Europaeische Union in der Gemeinde Leoben geworben haben, ist dies fuer die Politikerglaubhaftigkeit nicht sehr erfreulich
  Anmerkung: Der im Zustaendigkeitsbereich der Naturfreunde liegende Abschnitts des Nordsuedweges war damals, gelinde gesagt, sehr stark vernachlaessigt. Der Naturfreunde Praesident Hr. Fischer reagierte eigenartig dubios und beantwortet eine nicht gestellte Frage. Die Buergermeister waeren fuer die Markierung des E6 Weitwanderweges zustaendig, die nicht gestellte Frage seiner Plakat Aktion beantwortet er: Entzieht sich seiner Einflussnahme?  Das verwenden des Briefkopfes des Nationalratspraesidenten mit dem Wappen der Republik in einer Privatverein Obliegenheit war ein Amtsmissbrauch des Hr. Fischer.            
  Herzlichkeit und Gemuetlichkeit. Euer Erzherzog Johann (Tafel am Wegbeginn zum Mugel)
 
 MUGEL
+ 1630 m Bruck a. d. Mur 
BERGAUF BERGAB
STEIGEN FALLEN
MENSCHENSCHICKSAL
SPITZ CHRISTI 1812
Steininschrift am Mugelanstieg anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506
SPITZ CHRISTI 1812
  • 19940514: Samstag Bewoelkt Naechtigung im leerstehenden Almwirtshaus, gegenueber dem Jagdhaus in der Naehe des Hochalm Jagdschlosses, vielen Dank dem Jaeger fuer die Zuweisung des kostenlosen Quartiers.
MORGENSTIMMUNG IM HOCHWALD
 
Carl-Hermann-Notunterkunft ca. 1400 m, mit dem Talort Uebelbach. (Neuer Nord Sued Wanderwegfuehrer)
  Diese Notunterkunft fuer 6 bis 8 Personen gehoert der OEAV-Sektion Weitwanderer in Wien. Ein Unterkunftsraum in der sogenannten Fensteralmhuette wurde der Sektion Weitwanderer durch das Forstamt Prinz Liechtenstein unentgeltlich ueberlassen und dortselbst im Jahre 1988 eine Notunterkunft, anstelle eines seit vielen Jahren im Bereich der Gleinalpe geplanten Biwaks, errichtet. Die Namengebung erfolgte nach dem Gruender und 1. Vorsitzenden der Sektion Weitwanderer (gegruendet 1979), Bildhauer Carl Hermann aus Gmuend in Niederoesterreich. Er lebte von 1928 bis 1986. Bereits zu Zeiten Carl Hermanns war die Errichtung eines Biwaks im Gebiet des Gleinalmzuges auf dem Nord-Sued-Weitwanderweg 05 (Europaeischer Fernwanderweg E 6) geplant. Dieses Vorhaben konnte jedoch erst nach seinem Ableben durch die Errichtung der Notunterkunft realisiert werden. Quelle
CARL HERMANN NOTUNTERKUNFT und fuer den Wanderer nur bei Mitnahme des OEAV Schluessels zugaenglich, allerdings durch die Schluesselmitnahme kann von einer Notunterkunft im Sinne Carl Hermanns keineswegs mehr die Rede sein. Das Hinweisschild CARL HERMANN NOTUNTERKUNFT ist irrefuehrend und muesste Carl Hermann NOTUNTERSTAND heissen. Zustaendig OEAV Frohnleiten
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 Notunterkuenfte auf dieser Wegstrecke gibt es beim Almwirt oder im vorbildlich eingerichteten Winterraum des Kleinalpenhauses.
DIE EWIGKEIT, DIE UNENDLICHKEIT
HAT NOCH KEIN MENSCH AUSGEMESSEN,
ABER DER WEG DORTHIN IST NICHT WEIT.
EIBELKOGEL 1831 m +
Das Gipfelkreuz wurde im Juli 1978 von den St. Michaeler Bergfreunden aufgestellt.
GIPFELBUCH
Ein fuer den Gipfelbuch massgeschneidertes in Leder gebundenes Buch.
Besinnliche Rast wuenschen die St. Michaeler Bergfreunde.
Die vollgeschriebenen Gipfelbuecher liegen im Schuhhaus Kapfer in St. Michael zur Einsichtnahme auf.

Du sollst unter andern
                                                     Den NORDSUEDWEG wandern. Erika u. Bruno Weidlich, 19890907
anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506

LAERCHKOGEL 1897 m GIPFELBUCH
Kleinalm 1897 m GIPFELBUCH
anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506
Oh nuetze der Jugend schoene Stunden,
Sie wissen nichts von Wiederkehr.
Einmal entschluepft, einmal entschwunden,
Zurueck kehrt keine Jugend mehr. Erika u. Hubert, 19930619
Zeig deine Traenen nicht
Wenn deine Seele weint,
Glaube den Worten nicht
Wenn auch nach Wahrheit scheint.

Glaub deinen Traeumen nicht
Denn sie vergehn,
Verzweifle am Leben nicht
Du musst bestehn. Erni und Franz, 19870519

Die Berge sind die Heimat
Mein Leben und mein Recht,
Hier bin ich der Koenig
Unten bin ich Knecht. Fladerer Weiz, 19941013 16:42
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SPEIKKOGEL 1988 m GIPFELBUCH GIPFELKREUZ DES KLEINALMSPEIK  
anwesend 199405 Markierung ergaenzt 199506  
So schoen ists noch hienieden

Auch unser Herz erfuhr
Den Segen und den Frieden
Der goettlichen Natur.

Noch blueht des Himmels Schoene,
Noch mischen bruederreich
In unseres Herzens Toene
Des Fruehlings Laute gleich.

Drum such im tiefsten Tale
Den bluetenreichsten Hain
Und giess aus goldner Schale
Den frohen Opferwein.

Noch laechelt unveraltet
Das Bild der Erde dir
Der Gott der Jugend waltet
Noch ueber dir und mir. Hoelderlin
Margarete Duer von der Mugel kommend, 19930907
  Ein Fruehlingsgedicht, als Erinnerungsgeschenk von Friedrich Hoelderlin bei einer
Suedwegwanderung

im Fruehling, Menschenseele, nichts kann dir noch groessere Freude bereiten.
 
Ein Mensch der sagt: Er sitze am laengsten Ast.
Ist trotz der Evolution weder AFFE noch Mensch.

HUETTENBUCH KLEINALPENHAUS

Heut hab ich dies BUCH gebracht,
Haltet es sauber und gebt darauf acht.
Schreibt recht nette Sprueche rein,
Dass sich die Leut daran erfreun. Arnold Insugg Graz, 19811023
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Wer in Hinkunft ueber seine Herkunft keine Auskunft geben kann, bekommt in Zukunft keine Unterkunft. Rosi, Sepp und Rudi, 19830217

Nicht jeden Tag kann die Sonne scheinen
Manchmal muss der Himmel weinen. Ricki und Irmgart, 19850806

Droben auf den Bergen muss die Freiheit grenzenlos sein.
Alle Aengste alle Sorgen sie sind hier verborgen
Und was unten so wichtig erscheint ist oben klein.
Berg und Naturwacht St. Magarethen, 19851208 nach R. Mey
  • 19940515: Sonntag Nebel, Kleinalpenhaus Naechtigung
STIERKAR KREUZ 
  Hier fand man 23. Juni 1828 Anton Schachner, vulgo Moeschbauer aus Mitterbach tot auf. Er hatte einen Ochsen auf die Rauchalm getrieben und hatte den Riemen zu fest um die Hand gewunden, als der Ochse von einem wiehernden Pferd erschreckt wurde, konnte er sich nicht losmachen und wurde zu Tode geschleift. Um ein Vaterunser wird gebeten
 
  WOECKERKOGEL  OFFENE KIRCHE 1988 m
  Koralpe Gaberl Altes Almhaus Ein kurzes Stueck am Suedweg E6/A7 Nordkap Aetna Abschnitt Gaberl altes Almhaus zu gehen - ist ein dem Kupferweg wuerdiger Abschluss. Es ist Sonntag mich interessiert eine Statue im neuen Kleid, auf dem 1706m hohen Woeckerkogel aus dem marianischen Jahr 1954, hinter dem Alten Almhaus. Ich gehe hinauf und finde eine Art offene Kirche mit einer Felsen Madonna vor. Der Altartisch und die Kanzel sind aus Fels gehauen, einem Kalvarienberg aehnlich sind viele christliche Zeichen in steinernen Platten verewigt. Die Kameradschaft Saala feiert 50 Jahre Kriegerkreuz auf dem BRANDKOGEL. Ein Silentium an die gefallenen Kameraden und an die in den Bergen Verunglueckten. So. 20030803
 
  SPEIKKOGEL + 1993 m GIPFELBUCH Koralpe Salzstiegl
Wer hoeher strebt,
Der spuert wovon man lebt,
Er geht hinein in GOTTES Garten.
Ein kurzes Stueck am Suedweg E6/A7 Nordkap Aetna anwesend So 20030914 Sonne
  • 19940516: Montag Sonne Biwak Halterkogel
- 118 - ERZHERZOG JOHANN 1782 - 1859 ERZHERZOG JOHANNKREUZ Pack Landjugend Pack 1982
WER WANDERN WILL
BRAUCHT NICHT
UNBEDINGT EINEN STAB
ABER EINEN FESTEN WILLEN
Carl Hermann Baum Sinnschrift
 
DER ALPENKRAEUTERGARTEN VOR DER PAULUSKAPELLE
  Ueberall sind die Spuren der Menschen zu sehen, Skilifte, viele Bretterzaeune zur Schneefestigung, Haeuser und Huetten, doch von den Menschen waren in der Weinebene keine Anwesenheitszeichen. Meine Vorfreude auf die Kaerntner Nudeln, die auf der Goesslerhuette immer so ausgezeichnet schmeckten, wechselt in eine feierliche Erhabenheit, weil es mir nun vergoennt ist hier mutterseelenallein die Nacht im Freien verbringen zu koennen.
  Als ich den Abhang von der Handalpe zur Pauluskapelle hinunter schreite, sind die ersten Sterne am Horizont wahrzunehmen und auf den Schneefeldern der gegenueber liegenden Koralpe liegt noch ein leichter, roetlicher Schimmer, als letztes Zeichen eines Schoenwetter - Fruehlingstages. Die Wegbereiter des Lenzes machen einen grossen Vormarsch, ein geschaeftiges Treiben und ein lustiges Erwachen, ist ueberall in der Flora und Fauna. Grosse Streckenabschnitte bin ich barfuss auf rotbluehenden Matten geschritten, auf idyllischen Ruheplaetzen habe ich mich von den Strapazen erholt.
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  Doch nun liegt eine eigenartige Stille in der Landschaft, die sonst bei Schoenwetter von Menschenmassen ueberflutet ist. Der Kuenstler Carl Hermann sagte hier bei seiner letzten Bergmesse in der Pauluskapelle. Naechstes Jahr sind wir alle wieder hier, kommt alle wieder herauf zu der Kapelle wo der heilige Paulus versinnbildlicht ist.
  Seine letzte Ruhestaette hat er bis in das kleinste Detail konzipiert und dafuer vorgesorgt dass bei der Ausfuehrung seine Planung eingehalten wurde. Durch seine Freundlichkeit zu allen Menschen war Carl Hermann in der Oeffentlichkeit bekannt und beliebt, doch er wirkte sehr viel im Stillen und tat so manches von dem viele gar nichts wissen.
  Wer weiss zum Beispiel dass zwei Gedichte von Carl Hermann vertont wurden, dass er ein Drama von Paulus geschrieben hat, dass er im Gesaeuse einmal Kletterlehrer war und einmal den Totengraeber, im Bergsteigerfriedhof Johnsbach, ersetzt hatte?
  Das elektrisch betriebene Abendlaeuten der Glocke von der Pauluskapelle bringt mich wieder in die Gegenwart zurueck, doch sogleich versinke ich wieder in der Erinnerung. Die Kapelle ist auf einem leichten Huegel errichtet, rundherum wurde der Almboden in seinem Urzustand gelassen, nur ein Jaegerzaun schuetzt vor den hier im Sommer weidenden Kuehen. Nach dem Ableben von Carl Hermann kam eines Tages die Frau Scher, eine der acht Glockenpatinnen der Pauluskapellenglocke, mit dem Traktor voll Steinen angefahren und legte vor der Kapelle einen Alpenblumen- und Kraeutergarten an. Das war eine Veraenderung des Werkes von Carl Hermann, der ausdruecklich keine wie auch immer gestaltete Erd- und Steinanhaeufungen vor der Pauluskapelle wollte. Nun man hat auch das von Carl Hermann speziell ausgesuchte wunderschoene Holz auf der Innenseite des Baues, schwarz impraegniert und die Schrift weiss nach gemalt. Nun kurz nach der Schneeschmelze sticht die Wunde mit dem Steine und Erdehaufen, gegenueber dem rundherum gruenenden Alpenboden vor der Kapelle, besonders abscheulich hervor.
- 120 -

  Das ist nicht mehr die Handschrift eines Carl Hermanns, seine Idee wurde vergewaltigt, sein Wunsch, dass es nach seinem Tod so bleibt, pietaetlos uebergangen. Trotz eindringlicher Bemuehungen um die Herstellung des Ursprungszustand, haben hier alle dafuer massgeblichen Endscheidungstraeger versagt und den letzten Willen von Carl Hermann nicht respektiert.
  Der Grundbesitzer Herr Graf Montecuccoli von der Lichtensteinschen Forstverwaltung, ist ein grosser Paulusverehrer, er hat auch schon einige Staetten an denen der heilige Paulus gepredigt hat aufgesucht, mit Carl Hermann fanden diesbezueglich angeregte Gespraeche in Deutschlandsberg statt. In einem Schreiben an die Sektion Weitwanderer hat er den Wunsch geaeussert, dass er die Pauluskapelle so sehen moechte, wie sie von Carl Hermann geplant und ausgefuehrt worden ist.
  Sehr geehrte Frau Scher! Es wird Ihnen sicher grosser Dank und Anerkennung zu Teil werden wenn Sie ihre Kraeuter und Alpenblumen auf oeffentlichen Gemeindeplaetzen oder Lehrpfaden fuer die Allgemeinheit erschliessen. Ich bitte Sie jedoch den Platz vor der Kapelle von Ihren Steinen zu befreien und zu ebnen, dann wird von selbst Gras ueber diese unsinnige Geschichte wachsen.
  Obwohl ich die Sinnlosigkeit schon fuehle geh ich trotzdem vor der Nachtruhe zur Goesslerhuette um nach einem Winterraum und nach einem hinterlegten Kontrollstempel Ausschau zu halten. Nun habe ich mich vergewissert, dass ich richtig fuehlte und lege mich hin zum Schlaf und meine letzten Gedanken sind Vofreude auf den morgigen Tag, die jedoch durch Melancholie ueberschattet ist, weil es der letzte Wandertag sein wird.
  • 19940517: Dienstag Sonne Biwak
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STEIRISCHE SEESPITZE 2066 m  VIERTES GIPFELBUCH Koralpe
Aufwaerts sachte,
Abwaerts achte,
Gradaus trachte.
Komme immer gern zurueck,
Auf dieses Erden Stueck
Und denke das Eine nur,
Schoen ist die Natur.
Ich habe in den Bergen,
Vergessen mein Leid,
Um gluecklich zu werden,
Fuer alle Zeit.

Wer anderen nicht traut
Steckt in einer schlechten HAUT.
Karl Reiterer
  Gipfelnacht bei Schoenwetter am Vorabend der Karl Reiterer Werkzusammenlegung im Heimatmuseum St. Peter im Sulmtal.
19890814-15 (1) anwesend 199405 (2) Markierung ergaenzt 199405 (3)
 
KORALPENSPEIK 2144 m
Kreuz Inschrift BLEIBE DEINER HEIMAT TREU.
Kreuz Legende: OEAV 1948 Deutschlandsberg, in Gedenken an die toten Bergkameraden. Gestaltet von Guenther Zmugg, aufgestellt am 4. und 5. Juni 1948, mit Hubert und Wolfgang Bukoschegg, Rudolf Kern Senior und Junior, Karl Gutjahr, Wolfgang Kogler, Ludwig Weber. Herauf gefuehrt ueber die Brendl am 26. und 27. Mai 1948 mit einem Steyr Traktor 180, gefahren von Josef Mayer unter Mithilfe von Hans Ehgartner, Alfred Kern, Helmut Gauer, Max Schick und Obmann Gottfried Lawatsch.
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Hier weilte 18110707 Prinz Johann von Oesterreich. Erneuert im Gedenkjahr 1988
Dieses Gipfelbuch widmete den SpeikfreundenJosef Reiner aus Bad Gams 19890607
In Glueck und Gunst
Weiss MENSCHENKUNST,
In Menschenleid
Weiss Gott Bescheid.
  Sonnenaufgang am Gipfel, am Tag der Karl Hermann Gedenk- Bergmesse auf der Weinebene in der Pauluskapelle. 19890815 (1) 199405 (2) Markierung ergaenzt 199405 (3)
MERIDIANSTEIN AM KORALPENSPEIK

DIE KRAEMERIN 
  EIN MARTERL ZUR ERINNERUNG AN DIE ERFRORENE BAUCHLADEN VERKAEUFERIN Bevor wir vom Glitzkogel 1734 m kommend in den Wald treten, steht linker Hand, ein ohne Moertelverbindung zusammengefuegtes Steinmarterl, die Kraemerin.
  Unter einer Kraemerin verstand man eine Frau, die mit verschiedenen Kleinkram Waren von Hof zu Hof, von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zog und alles zum Kauf anbot. Der Volksmund erzaehlt, dass hier eine Kraemerin auf dem Weg nach Kaernten vom Schneesturm ueberrascht wurde und erfror. Jahrzehntelang war es der Brauch der Almgeher einen Stein mitzunehmen und an dieser Stelle abzulegen habe. Als schon eine groessere Menge Steine vorhanden war, entschloss sich ein Bewirtschafter der Brendlhuette, in seiner Freizeit aus dem Material ein Marterl zu errichten.
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  In der Nische ist ein Sandsteinrelief, Maria mit den Kinde, eine Schuelerarbeit von Carl Hermann. Von den uebrig gebliebenen Steinen wurden von den Einheimischen oder Wanderern mit unglaublicher Phantasie rund um das grosse mehrere kleine Marterl errichtet.
Buch Der Weg ist das Ziel Carl Hermann Anmerkung: Das Sandsteinrelief ging verloren.
DER WALD

Ich bin die Waerme deines Heimes in kalten Winternaechten,
Der schirmende Schatten wenn des Sommers Sonne brennt.
Ich bin der Dachstuhl deines Hauses,
Das Brett deines Tisches.
Ich bin das Bett in dem du schlaefst,
Und das Holz, aus dem du deine Schiffe bauest.
Ich bin der Stiel deiner Haue, die Tuer deines Hauses.
Ich bin das Holz deiner Wiege und deines Sarges.
Ich bin das Brot der Guete, die Blume der Schoenheit.
Von mir sind die Bretter die die Welt bedeuten,
Darum erhoeret mein Gebet, zerstoeret mich nicht. Baumschild bei der Kraemerin

Der Baum vor Eibiswald

Ich bin die Waerme deines Herdes an kalten Winterabenden.
Ich bin der Schatten, der dich vor der heissen Sommersonne beschuetzt.
Meine Fruechte und belebende Getraenke stillen deinen Durst auf deiner Reise.
Ich bin der Balken der dein Haus haelt, die Tuer deiner Heimstatt.
Ich bin das Bett in dem du liegst, und das Spant das dein Boot traegt.
Ich bin der Griff an deiner Hacke, das Holz deiner Wiege, die Huelle deines Sarges.
St. Oswald Lindenbaumschild1986
DA RUSS Wandmarterl am Jaegerwirtshaus
  Beim Zenz in der Wiel, dem heutigen Jagerwirt, war der gefangene Russe im ersten Weltkrieg als Landarbeiter zugeteilt. Diese Begebenheit gab Kloepfer Stoff, ein Gedicht zu schreiben. In St. Kathrin in der Wiel schuf Carl Hermann eine lebensgrosse Plastik aus Stein, die das bedeutende Werk des steirischen Mundartdichters KLoepfer zum Ausdruck bringt.
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  Das Teilstueck vom Jagerwirt bis Eibiswald, auf dem der Hiaserl mit dem gfonganan Russn gehen musste, wurde zu Ehren des Dichters Dr. Hans Kloepfer Weg benannt, und vier geschnitzte Holztafeln von Carl Hermann mit Auszuegen aus dem Gedicht Da Russ sind an bestimmten Wegabschnitten angebracht.

DA RUSS

A gfongana Russ, a grossmaechtana Monn,
Ban Zenz in der Wial kriagg an wehtandn Zohn,
Und er jammert und haust, und da Dokta so weit,
Und doe Oarbeit so gnedi und koans hot just Zeit,
Dass dan obi kunnt fueahrn bis auf Eibiswold nein,
Wall alloan derft an net, muass a Wochta mit sein.

Zlest denkt si die Baeurin, i kunnts jo probirn,
Sull mei Hiaserl den Russn zan Zaehntreissn fueahrn,
Dos is ihr juengstes Bueabl, grod sechjahri heit,
Roatgwanglt, kloanwunzi, oba witzi und gscheit!
Und sie ruaftn eam vun Schoufholtn hoam vun da Holt:
Steck die Schuach an, muasst obi zan Dokta zEibiswold!
Und i liassn schoea gruessn und i bittn holt recht,
Ob a den unsan Russn net zaehnreissn moecht.
Und nimmsts Rucksackl mit, bringst von Krommar an Tee
Und a schmiedani Sterzpfonn und an Packlkaffe
Und um drei Kreiza Zwirn und um zwoelf Kreiza Zimbt
Und froggst eini ban Firba, wo da Blaudruck bold kimmt.

Af Eibiswold braucht ma vier Stund. Jo und duat
Sogg die Koechin vun Dokta: Schoad, grod is a fuat!
Schofft da Hiaserl in Russn: Do setz die hiaz nein
Ins Vorhaus und woartest, i kaf dawal ein!
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Und da Russ sitzt schoa do und sogt dobre und locht
Und dawal hot da Hiaserl seini Weg olli gmocht.
Wias firti san, gengans mitanona schoea stad
Wieda hoamzu. Do hebbs an zan schneibn und es waht,
Dass ma voelli die Hand vor die Augn neama siacht,
Und da Hiaserl wird muead, wal da Rucksack so ziacht.
Den nimm da Russ ueba und es schneit via nett gscheit,
Und longsom wirds finsta und da Weg noch so weit!

Da Hiaserl muass olli Biat rastn in Schnee,
Moecht am liabstn gern schlofn und die Fueass tatn eahm weh.
Do nimmt da Russs is Buaaberl gonz still aufn Oarm,
Huelltn Montl guat ueba und troggn schoea woarm
Ueban Boch, durchn Wold, der mit Blochhulz varramt,
Und der Wochta hot gschlofn und wunnaschoen tramt
Vun da Regerl ihr Goass und vun Christkindlbam
Und woan wul da Vota vun Kriag wieda kam;
Und gspuerts net, wann dea Russ ehm oft hoamli hot druckt,
Und wird richti erst munta, wias Torgotta zuckt.
Duat stellt ern schoea gschmeidi af di Fueass vorn Haus
Denn wia schauat da Hiaserl ols Wochta sist aus!
Und sie loeffln a Suppm und die Muatta woar froh,
Und da Russ krallt gemueatli in Stodl intas Stroh,
Und is bacherlwoarm glegn, dawal der Schneewind hersolzt,
Und hot tramt, doss sei Bueabl in Russland eahm holst. Kloepfer

  Seit der Hebalm konnte ich beim Jagawirt erstmals wieder in eine Wirtsstube einkehren. Meinen Dank und meine Bewunderung gilt fuer die Wirte, die in entlegenen Gebieten ganzjaehrig die Stellung halten, sie sind wichtige alpine Stuetzpunkte. Dies gilt auch fuer die Schutzhuettenwirte die strickt ihre Oeffnungszeit einhalten, so war ich auf der Voisthaler- und auf der Sonnschienhuette, jeweils der einzige Gast. Am Koralpenspeik sind Hinweisschilder fuer den Skilift Betrieb die den Wanderer in die Irre fuehren.

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  Ganztaegig warme Speisen, stand auf der schwarzen Holztafel mit Kreide geschrieben, neben dem Eingang zum Koralpenhaus eine Werbung zur falschen Zeit, die Huette war gesperrt, es gibt keinen Winterraum und natuerlich auch keinen hinterlegten Kontrollstempel.
Hier starb Herr Johann Pichler 1900-1973
Forstarbeiter und Aufsichtsjaeger
Fuenfzig Jahre bist gegangen auf die Pirsch
Hast gelebt fuer Reh und Hirsch.
Drum hast du auch auf Waldesgrund
Allhier verlebt die letzte Stund. Baummarterl
  Nach St. Oswald gibt es unter dem Kogelwirt eine neu markierte Wegabzweigung, ich ging dem im neuen Nord Sued Wanderwegfuehrer beschriebenen Weg zum Kogelwirt, rechts bei der Hoechstwirthkapelle ist eine neues Wegschild Nord Sued Wanderweg 05, ich folgte dem Hinweis, nach laengerer Zeit erfuhr ich von einem Einheimischen, dass ich mich in Richtung St. Oswald fortbewegte, und dass es vielen Nord Sued Wanderweg Wanderer ebenso wie mir ergangen war.
  Am Staritsch kam ich in der hereingebrochenen Dunkelheit von der Markierung ab und wanderte auf einem asphaltierten Gueterweg, vor Aibl kam ich zu einem Gasthaus an dem ein Schild Zimmer frei angebracht war. Nun spielte sich die gleiche Zeremonie wie in Lackenhof ab: Ich fragte nach einem Zimmer mit Dusche. Die Kellnerin sagte: Sie muesse erst den Chef fragen. Nach langer Zeit und grosser Zeche, kam dann der abschlaegige Bescheid.
  Wegen meiner Unmutsausserung gegen den Wirt, hatte ich vor Eibiswald eine Funkstreifenkontrolle, die jungen Beamten fragten nach dem Reisepass. Ich konnte nur mit: Ich heisse wirklich Mayer und komme aus Wien, mein Profil an den Schuhen ist in Ordnung, dienen.
 Als ich in Eibiswald bei der Krainer Saeule angelangt war wusste ich dass ich am Nord Sued Wanderweg- Endkontrollstellenwirt Josef Simperl vorbeigegangen war, ein Ortskundiger, der gebuertige Leobner und nun in Eibiswald wohnender Pensionist Herr Otto Schirlinger, fuehrte mich zum Simperl und hat wie ich am naechsten Tag erfuhr, mir sogar noch mein Bier bezahlt. Naechtigung im Gasthof Simperl Eibiswald, wo auch ein Weitwandererbuch aufliegt.
Viele Wege fuehren nach ROM fuer uns Weitwanderer einer
Vom Nebelstein nach Eibiswald Carl Hermann
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ENDSTATION SIMPERL KONTROLLSTEMPEL - ABSCHLUSSBEMERKUNG
Josef Simperl  1910 - 2005  
Weitwanderung Suedweg 05 Oesterreich Endstation GASTHAUS SIMPERL EIBISWALD  
  Wir begruessen und gratulieren zur 1. Durchwanderung des Nord Sued Wanderweg ganz herzlich und wuenschen noch viele frohe und gesunde Wandertage und viel Freude in den Bergen. Familie Simperl anwesend 199405 (1)
  Zur 2. Durchwanderung des Nord Sued Weges begruessen und gratulieren wir den Wanderer ganz herzlich. Auf seinen weiteren Wanderungen alles Gute, Glueck, Segen und Gesundheit sowie viel Wanderfreude, wuenscht vom ganzen Herzen Familie Simperl  anwesend 199506 (2)
DER Nord Sued Wanderweg 05 WEGENDESTEIN in Eibiswald von Carl Hermann Carl Hermann GEDENKSTEIN in Eibiswald von Toni Hafner August Krainer  BILD: 69   ENDKONTROLLSTELLE FAMILIE SIMPERL und
  19940518 kehrten vier Radler aus Grossbettlingen in Schwaben, in Eibiswald in der Steiermark im Gasthaus zu den drei Eiben ein. VIER SCHWAEBISCHE RADLER BEIM SIMPERLS Bild 71
  Gerhard, Herbert, Manfred und Rainer sind seit 119940513 unterwegs und haben bisher 850 km hinter sich. Unser Ziel ist bis Freitag Wien. Wir widmen Bruno diese Zeilen und wuenschen ihm weiterhin alles Gute auf seinem kuenftigen Weg.
  Weitwandermuseum
  Oesterreichischer Alpenverein Ortsstelle Eibiswald. Das Museum befindet sich im Lerchhaushof (Hauptplatz 82) und umfasst 3 Schwerpunkte: Das Weitwandern Carl Hermann - Der Bildhauer und Begruender des Weitwandern - Carl Hermann  Portrait, Videofilm Vorfuehrung Informationen Oeffnungszeiten: Ostern bis Allerheiligen nach telefonischer Anmeldung Telefon: 03466/42416 Hr. Brauchart Fax: 03466/42416-4  Eintritt: Freiwillige Spende Naehere Informationen erhalten sie auch im Gemeindeamt Eibiswald bei Frau Angelika Pressnitz  (Tel.: 03466/42218-23)

 
WANDERN IST KEINE NEUE ERFINDUNG
Der Weg ist das Ziel (Buchauszuege) vom Vater der Weitwanderbewegung Carl Hermann
  Wandern ist keine neue Erfindung, wohl aber das Weitwandern. Vor 1970 wurde von einigen Berg Begeisterten so etwas erwogen, kam aber nicht gezielt zum Durchbruch. Als ich 1968 der Hauptversammlung des OEAV den Plan vortrug, das Weitwandern zu foerdern, wurde dieser begruesst. Eines Tages ruehrte mich ein leises Heimweh nach meinem Heimatort Eibiswald. Ich stellte mir die Frage, wie viele Tage ich brauchen wuerde, von Gmuend nach Eibiswald zu gehen, heimzugehen.
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  Diese Ueberlegung war der zuendende Gedanke fuer die Errichtung des Nord Sued Wanderweg. Dann kam die Planung: Viele Wegstuecke kannte ich, Landkarten halfen mir, das Fehlende zu ergaenzen. Der Sektions Verband Steiermark des OEAV und andere alpine Vereine standen dem Weitwander Gedanken skeptisch gegenueber, stimmten dann aber doch zu. 1970 ist der Nord Sued Wanderweg anlaesslich des 100 jaehrigen Bestehens der Sektion Graz des OEAV vorgestellt und der Oeffentlichkeit uebergeben worden.
  Der Gedanke des Weitwanderns wurde zu dieser Zeit noch belaechelt. Als man dann die ersten statistischen Zahlen bekanntgeben konnte, war alles in Ordnung, und auch andere begannen, Weitwanderwege zu planen. Heute zaehlt der Nord Sued Wanderweg zu den nicht nur in Oesterreich, sondern auch im Ausland bekanntesten und meist begangenen Wegen. Tausende haben diesen Weg schon durchwandert, alle Kontinente sind vertreten. Landschaftlich kann man den Nord Sued Wanderweg Weg in 4 Abschnitte einteilen: das Waldviertel mit der Wachau, das Alpenvorland, das steirische Gebirge und die schoenen Almen. Der Wanderer wird auf diesem Weg viel an Kultur und oesterreichischer Geschichte neu entdecken.
  Durch den Generalplan von Dr. Robert Wurst durchqueren noch andere Weitwanderwege ganz Oesterreich.
  Nachdem sie den Plan gefasst haben, den Nord Sued Wanderweg zu begehen, moegen sie recht frohe Wandertage geniessen und schoene Erlebnisse mit nach Hause bringen. Carl Hermann Der Suedweg Hermann
  Da ich schon frueher an der Gestaltung von Wanderwegen viel mitgearbeitet hatte und mit Wanderern ueber ihre Probleme sprach, bekam ich in der Sache einen guten Ueberblick.
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  Im Jahre 1967 arbeitete ich im Freien an einer grossen Granitplastik; es war im Juli, die Sonne brannte unbarmherzig und zwang mich zu einer Rast im Schatten. Wieder einmal, wie des oefteren, waren meine Gedanken daheim in Eibiswald, wo mein Lebenskampf begonnen hatte, Kinderjahre, Jugendzeit, viele schoene Tage, auch etwas Heimweh wurden wachgerufen. Und die Gedanken gingen weiter! Wie weit bin ich ueberhaupt von zu Hause fort, in 6 bis 7 Stunden bin ich mit dem Auto in Eibiswald. Man muesste den Weg dorthin gehen, dann koennte man die Entfernung von der Heimat zur Wahlheimat genauer abschaetzen. Carl Hermann
 
Das Weitwandern (Trekking) ist ...... keine neue Erfindung 20071204
   Da schon altersmaessig und berufsbedingt, Wandersburschen und Kaufleute von Ort zu Ort, von Land zu Land wanderten. Ebenso verhaelt es sich mit den Wallfahrern, die ja immer schon zu den Staetten der Gnaden Orte pilgerten, also wanderten. Auch die Erschliesser der Bergwelt koennen den Urwanderern zugeordnet werden. Bereits im Jahre 1932 haben sich der Alpinschriftsteller Ing. BENESCH und der Alpenvereinssekretaer Dr. Josef MORIGGL mit dem Wandern von Huette zu Huette auseinandergesetzt. Spaeter hat Dr. Ernst HERRMANN mit dem Tauernhoehenweg und je einem Weg durch die noerdlichen bzw. suedlichen Kalkalpen diesen Gedanken wieder aufgegriffen. Vor nun mehr als dreissig Jahren hat Carl HERMANN seinen Nord-Sued-Weg ins Leben gerufen und damit das Weitwandern der neuen Zeit angeregt.
  Durch eine ARGE unter dem damaligen Sonderbeauftragten Min. R. Dr. Robert WURST wurde im Jahre 1976 durch die OEAV Jahreshauptversammlung ein Generalplan genehmigt und im Laufe der naechsten Jahre auch praktisch realisiert. Neben einer Vielzahl von regionalen Wanderwegen fuehren vier ueberregionale Weitwanderwege von Ost nach West (01 bis 04) und werden von fuenf Weitwanderwegen, die von Nord nach Sued verlaufen (05, 07 bis 10), gequert. Das Mariazeller Wallfahrer Wegesystem 06 fuehrt von den Staedten Wien, Graz, Klagenfurt, Linz, Eisenstadt bzw. dem Nebelstein im Waldviertel nach Mariazell. Die Markierung der Weitwanderwege ist durchgehend rot weiss rot mit der jeweiligen Wegnummer im weissen Feld. Die Kennzeichnung und Beschilderung der Weitwanderwege obliegt jenen Sektion der alpinen Vereine, die im jeweiligen Bereich eines Weitwanderweges ihr Arbeitsgebiet haben. Im Laufe der Jahre wurden der Sektion Weitwanderer vom OEAV alle zehn bestehenden Weitwanderwege zur Betreuung uebergeben.
  Bleibt noch der Wunsch, dass moeglichst viele Wander-, Berg- und Naturbegeisterte unsere Weitwanderwege begehen und, entweder ohne Leistungsdruck, allein durch das Erlebnis mit der Natur, die Begegnung mit der Kultur und die Gemeinschaftsbildung, Erholung und Entspannung vom Alltag finden moegen, oder aber als sportliches Trekking - auf Grund der zu erbringenden enormen Belastung - die Grenzen ihrer persoenlichen Leistungsfaehigkeit finden moegen. Alle Wegbeschreibungen ueber die 10 oesterreichischen Weitwanderwege sind - sofern nicht vergriffen - im Fachbuchhandel sowie auch ueber die OEAV-Sektion Weitwanderer erhaeltlich. Adresse: Thaliastrasse 159/3/16, A-1160 Wien, Fax und Tel. +43/(0)1/493 84 08 oder 0664-2737242,
Erika und Fritz Kaefer

ICH GEHE EINMAL ZU FUSS HEIM!
  Wie war die naechste Frage? Ueber Zwettl, Ottenschlag, Spitz, Mariazell, den Hochschwab, Leoben und ueber die Pack. In diesem Fall wuerde ich genau vom Norden in den Sueden gehen, also ein Nord - Sued - Weg. Zur gleicher Zeit kam mir die Idee, auf dieser Strecke einen Weitwanderweg anzulegen. Warum sollte ich allein gehen, auch andere Wanderer koennten kuenftig diesen ersten, weiten Weg quer durch Oesterreich begehen. In so kurzer Zeit, ist die Idee fuer den Nord Sued Wanderweg entstanden. Ehrlich gesagt, es erschien mir dieses Unternehmen zuerst aussichtslos. Trotzdem beschaeftigte ich mich intensiv mit dem Gedanken und begann, Karten zu studieren, Gehzeiten zu berechnen und Helfer zu suchen.
  Mein Vorschlag wurde allerdings von manchem sehr skeptisch aufgenommen. In Steyr bei der Jahreshauptversammlung des OEAV trug ich meine Idee dem Hauptausschuss vor, der dagegen keinen Einwand hatte. Noch am gleichen Tag sprach ich mit den niederoesterreichischen Sektionen Spitz und Melk und den Vertretern der Sektion Steiermark. Da die Zustimmung des Hauptausschusses vorlag, sagten sie mir ihre Mitarbeit zu.
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  MEIN ZIEL WAR DER WEG, den ich in 2 Jahren fertigstellen wollte, um ihn bei der 100 - Jahr - Feier der Sektion Graz des OEAV der Oeffentlichkeit zu uebergeben. Ueber die viele Arbeit jedoch und die Fahrten, die ich auf mich nahm, will ich nicht reden.
  Am 25.08.1970 war es dann soweit, im Redoutensaal in Graz wurde der Weg eroeffnet. Wer den Weg schon einmal durchwanderte, kann sich selbst ein Bild machen, das Buch aber wird manche Erinnerung zurueckrufen. Wer den Weg noch nicht gegangen ist, dem moechte ich raten, einmal die Wanderschuhe anzuziehen, um fuer eine Zeit dem Alltag den Ruecken zu kehren, sich in Gottes herrlicher Natur frei und ungebunden zu bewegen und das zu erleben, was wahrscheinlich schon fremd geworden ist, das Wandern. Fuer diese zukuenftigen Wanderer wird das Buch auch ein Wegweiser sein. Carl Hermann

DIE BERGE ERHALTEN JUNG
  Besonders gilt dies auch fuer den 1632 m hohen Mugel. Denn Frau Josefine Dreiseitl ist schon 40 Jahre lang Paechterin des Prosel Hauses auf der Mugel und gleichzeitig fuersorgliche Betreuerin der Weitwegwanderer. Die 70 Lenze sieht man ihr nicht an, und gern glaubt man ihr, dass sie in 40 Jahren nur 4 Tage krankheitshalber im Bett zugebracht hat. Was man aber kaum glauben will, ist ihr Bericht ueber die seinerzeitige Huettenversorgung: Sie selbst war naemlich haeufig auch Traeger. Zweimal in der Woche schleppte sie von Niklasdorf die schwere Lebensmittellast hinauf; einige Male waren es sogar 65 Kilogramm - und das auch im Winter, wo es oft galt, sich durch bauchtiefe Schneewaechten zu kaempfen. Dabei ist Frau Pepi, wie die Wanderer sie vertraulich nennen, eine zierliche Person. Carl Hermann
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DER GLEINALMSPEIK 1888 m
  Als ich im August 1967, um den Nord Sued Wanderweg zu erkunden, ueber die schoenen Almen ging und im Gleinalmhaus naechtigte, entschloss ich mich auf Grund des guten Wetters, morgens sehr frueh aufzustehen und zum Gleinalmspeik zu gehen, um einen Sonnenaufgang mitzuerleben.
  Um 3 Uhr verliess ich das Haus, es war noch dunkel, ein frischer Westwind zog ueber die Almen, im Osten zeichnete sich bereits der Anbruch des Tages deutlich ab. Den Gipfel erreichte ich noch vor dem Sonnenaufgang.
  Der rote Streifen im Osten wurde immer breiter und breiter, dann kam die Sonne. Eine grosse feurige Kugel stieg scheinbar aus der Tiefe, der neue Tag war angebrochen. Nun kam das Staunen, als ich mich nach Westen drehte. Fast kann man es nicht beschreiben. Die hoechsten Gipfel, so schien es, wurden zuerst mit dem neuen Tageslicht beschenkt. Carl Hermann

DIE SONNE WECKT DIE GIPFEL
  Immer mehr Berge und Gebirgsstoecke kamen zum Vorschein, als haetten sie geschlafen und muessten geweckt werden. Die Fernsicht war einmalig, die Berge zum Greifen nahe, in den schneebedeckten Gipfeln der Hohen Tauern verfing sich mein Blick. Ob es der Ankogel oder der Grossglockner war, weiss ich heute nicht mehr, ich wollte in diesen Minuten alles auf einmal sehen. Die Niederen Tauern standen im Morgenlicht, angestrahlt wie eine Kulisse in einem Filmatelier.
  Die Eisenerzer Berge, das Wildfeld, der Eisenerzer Reichenstein und natuerlich auch der Hochschwab, mir kam vor es wollten alle noch einmal ihre ganze Schoenheit zeigen. Die Fischbacher Alpen kamen in Sicht, ueber Graz lag ein starker Dunst. Im Sueden erkannte man das Bachernebirge in Jugoslawien, dann den Radlpass. Unterhalb dieses Radlpasses liegt meine Heimat Eibiswald, fiel mir ein, bis dahin moechte ich wandern, dort soll auch einmal der Nord Sued Wanderweg, welcher noch in Planung ist, enden. Carl Hermann
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VOM ANKOGEL BIS ZUM TRIGLAV
  Weiter glitt der Blick ueber die Karawanken im Morgenrot, dahinter die Julischen Alpen, der Triglav war leicht zu erkennen. Mit einem Ausblick auf einen Teil der Karnischen Alpen war der Kreis geschlossen.
  Wie lange mein ersehnter Traum, einmal einen Sonnenaufgang in dieser Pracht erleben zu koennen, gedauert hat, weiss ich nicht. Es ging alles zu schnell, ich konnte es nicht ganz erfassen.
  Ich dankte dem Schoepfer innig fuer dieses Erlebnis, schaute noch einmal in die Runde, doch der Zauber war gewichen, die Berge wurden blasser, man hatte fast den Eindruck, sie schaemten sich ihrer Hoffart, die sie dem neuen Tag gegenueber gezeigt hatten, manche waren schon am Firmament versteckt.
  Ich war gluecklich, schaute ins Tal, wo die Menschen noch schliefen, denn dort hatte der Tag noch nicht begonnen. Carl Hermann

VOR LAUTER STAUNEN VERGASS ICH AUFS WANDERN
  Einige Bergdohlen rissen mich mit ihrem Geschrei aus meiner Versunkenheit, als wollten sie sagen, geh jetzt, du wolltest ja noch wandern. Als ich zum Gleinalmhaus zurueckkam, war der Wirt schon im Hof und trieb das Vieh auf die Weide. Kurz, aber freundlich war die Begruessung. Wars schoen oben? Ja sehr! Heute bleibt es nicht schoen, es ist zu klar.
  Ich nahm den Rucksack, und mit einem Pfueat Gott ging es weiter. Der Wirt hatte recht, am Nachmittag stieg ein Gewitter auf, und ich erreichte gerade noch das Gaberlhaus, als der Regen einsetzte. Das Gewitter dauerte bis in die Nacht hinein.
  Ist es nicht wunderbar, was man an einem Tag alles erleben kann, das waren meine Gedanken bevor ich einschlief. Carl Hermann
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HABS GERN GEMACHT FUERS HEIMATLAND

Im Norden, an der Grenze nah,
Wo der Wanderweg den Anfang nimmt,
Granitne Bloecke, Naturaltar,
Der Bauer hart das Brot abringt.

Vergessnes Land, der Lage wegen,
Wo der Wald noch Koenig ist,
Nur am Rande wachsen Reben,
In der Rinne tief die Donau fliesst.

Auf steilen Felsen Burgen stehn
Geschichte wird uns offenbar,
Landschaft rund, man muss es sehn,
Barocke Kunst so rein und klar.

Erlaufboden Oetscherland,
Natur geschuetzter Hort,
Geformt von Menschenhand,
Mariazell, du Gnadenort.

Den Schwab hinauf, den Kamm entlang
Zum Bergmann, Eisen auf immerdar.
Stahl und Eisen, dem Feuer Dank,
Gottes Segen dem Land fuerwahr.

Sturm und Sonne, ewiger Lauf,
Millionen Blumen bluehen, sterben,
Jede blickt zum Himmel auf,
Almboden reich, hast keine Erben.

Im Sueden gruen die Rebe rankt,
Wie im Schosse liegt der Markt.
Das Ziel erreicht, Gott sei gedankt,
Grenzland, Waechter gruener Mark. 

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Lang moeg bestehn was ich erdacht,
Wanderweg, du schoenes Band,
Rot - weiss - rot wurd es gemacht,
Habs gern getan fuers Heimatland. Carl Hermann

IM STEIRISCHEN SUEDEN
Da bauen sich aus weiten Einsamkeiten,
Die hohen Almen schweigend in die Nacht.
Des Lebens Urform  haelt an ihren Leiten,
In Einschichthoefen Feuerwacht. Carl Hermann

HOERT DEIN OHR NOCH
Hoert dein Ohr noch
Das Rauschen der Waelder?
Sieht dein Auge noch
Die Landschaft, in der du wanderst?
Empfindet dein Herz noch
Das Werk der grossen Schoepfung?
Wenn ja, dann wandere lieber Wanderer 
DER WEG IST DAS ZIEL  Carl Hermann
 
DAS SUEDWEGLIED Text A.G. Gutmann, Melodie F. Dallinger
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DIE PAULUSKAPELLE 
Choralpenuebergang Weinebene Erbauer: die Sektion der Weitwanderer des OEAV Kapellenweihe: 19830815
WARUM EINE PAULUSKAPELLE AUF DEM NORD - SUED - WEG, UND DAS NOCH DAZU IN DER HEUTIGEN ZEIT? 
  Durch seine Missionsreisen war der heilige Paulus der bedeutsamste Wanderer der Urkirche. Seine Darstellung mag vielleicht ungewohnt sein, da er neben seinem Attribut, dem Schwert, einen Wanderstab in den Haenden haelt.
  Idee, Planung und die Figur aus Waldviertler Granit, stammen vom Bildhauer Carl Hermann aus Gmuend im Waldviertel, Niederoesterreich. Hier fand er am 15.08.87, seinem Wunsche entsprechend, die letzte Ruhestaette. Die Glocke der Kapelle mahnt dreimal am Tag zur Einkehr.
Ueber die Weinebene ging bereits vor 2.000 Jahren ein Roemerweg.
   Am Markteingang von Eibiswald steht ein grosser von Carl Hermann gestalteter Granitstein mit einem Edelweissemblem und dem Marktwappen von Eibiswald mit der Inschrift:
NORD SUED WEITWANDERWEG NEBELSTEIN - EIBISWALD WILLKOMMEN IN EIBISWALD
  In Eibiswald befindet sich das grosse Krainer (Steirischer Landesvater) Denkmal aus Granit von Carl Hermann.
  ANNO DOMINI MCMLXXXII: Diese Kapelle wurde zu Ehren des heiligen Paulus, des Schutzpatrons der Weitwanderer, auf Anregung und nach den Plaenen des Bildhauers Carl Hermann, dem Vater des Gedankens des Weitwanderns, in ehrenamtlichen Arbeitsstunden des Planers, vieler Wanderkameraden und Verwandten und Bekannten des Kuenstlers und Spenden von Weitwanderern und Institutionen, in den Jahren 1982-1983 errichtet.
  Der heilige Paulus war auf Grund seiner Missionsreisen, der bedeutendste Wanderer unter den Aposteln, durch seine Taetigkeit kam die christliche Lehre in das Alpenland. Die Figur ist aus Waldviertler Granit und soll Ausdruck der Strenge, Entschlossenheit und Willenskraft des Heiligen widerspiegeln. Der Stab versinnbildlicht die Reisen, Buch und Schwert sind Attribute, der Kreuzweg soll an den Leidensweg Christi erinnern. Ausfuehrung der Granitfigur und des Kreuzweges: Bildhauer Carl Hermann
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BERGMESSE  WEINEBENE 1668 m
KOMMUNIOSSPENDE Carl Hermann IM GESPRAECH MIT PFARRER RAGGAM DIE FRAU IN DER MITTE DIE SICH GERADE DIE AUGEN REIBT IST DIE FRAU DES BRUDERS VON Carl Hermann DIE WITWE DES MALERS GOTTFRIED HERMANN Carl Hermann IM GESPRAECH MIT PFARRER RAGGAM Carl Hermann MIT DER OPFERBUECHSE Carl Hermann IM GESPRAECH MIT DEM KIRCHENCHOR AUGUST , bei der Bergmesse Weinebene
  Die Weitwanderer aus Ingolstadt, die jedes Jahr die weite Reise antreten und zu uns her kommen sind hier, die Kaerntner sind hier, die Steirer sind hier, die Wiener sind hier, die St. Poeltner sind hier, die Salzburger sind hier, die Glockenpatinnen, Frau Zimmermann, Frau Wippel und Frau Prommer sind hier, alle begruesse ich recht herzlich und vor allem auch jene, die ich anfangs vergessen habe.
  Mein Bekanntenkreis ist zu gross, deshalb ist es mir nicht moeglich alle namentlich zu nennen. Liebe Freunde, ich moechte auch sehr herzlich die drei Pfarrer die heute die Messe lesen werden willkommen heissen: Den Jaegerpfarrer aus Wies Franz Raggam, der auch auf den Almen das Wild beobachtet und dem es auch nebenbei gelingt etwas zu erlegen, einen guten alten Freund Pfarrer Josef Kurzmann 1912-1987 aus St. Peter und dann unseren lieben Freund und Weitwanderer Siegi Goedl der jedes mal bei uns ist, wir haben schon im stillen beschlossen dass er in Zukunft Pfarrer hier auf der Weinebene werden soll.
  Hier, wo unser Weitwanderer Schutzpatron versinnbildlicht ist und wo wegen dem Nord Sued Wanderweg die Pauluskapelle steht, treffen wir uns im naechsten Jahr, kommt alle wieder herauf.
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  Was kann man noch Schoeneres finden als die Gemeinschaft, sie ist wohl das Wichtigste, was wir in unserer zerruettenden Zeit unbedingt brauchen. Carl Hermann
  Liebe Brueder und Schwestern! Ich denke an die Worte des Dichters Goethe die er am Lebensende in sein Tagebuch geschrieben hat: All unser Tun auf dieser Welt hat nur den Sinn, das Auge unseres Herzens zu schaerfen fuer die Wunder dieser Erde und zu klaeren dass es faehig werde Gott zu sehen.
  Liebe Brueder und Schwestern! Nur im Innehalten sieht man einen Grashalm, einen Schmetterling, einen Kaefer, eine Wolke, einen Stein oder ein Berg. Es sind die Kleinigkeiten die unser Herz erfreuen, an denen viele achtlos voruebergehen.
  Ist es nicht wunderbar, wenn wir hier auf der Weinebene stehen und ringsum die Berge betrachten, in Hunderten von Jahren, wenn ihre dreifachen Urenkel hier oben sind, wird sich vieles geaendert haben, doch die Berge werden gleich geblieben sein.
  Liebe Freunde der Natur, liebe Bergsteiger, liebe Wanderer, ihr Jungen und ihr Alten im Namen meiner geistlichen Mitbrueder wuensche ich allen, dass sie die geschenkte Zeit des Lebens in Freude und in Leid annehmen und den Mut zur Wahrheit finden, denn die Wahrheit heisst Jesus Christus.
  Maria Himmelfahrt ist jenes Fest wo uns bewusst wird, dass uns diese grosse Frau zur Quelle des Lebens und der Freude fuehrt. Sie wird die Koenigin des Friedens genannt, sie ist das Zeichen der Hoffnung und des Trostes.
  Dass sie auch heute durch unser Feiern hier, ihr Herz fuer den Anruf Gottes und fuer die grossen und kleinen Wunder dieser Welt, geoeffnet hat, sei unser Wunsch. Gehet hin in Freude und Frieden. Amen! Pfarrer Franz Raggam
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DIE FUERBITTEN DES VATERS DER WEITWANDERER
  • 1.    Dein Werk ist bedroht, lass es nicht zu, dass es zugrunde geht.
  • Erst jetzt wird uns klar, dass wir dringend reines Wasser- Luft- und Brot ohne Giftstoffe zum Leben brauchen.
  • Himmlischer Vater, du hast uns Gebote gegeben, dein Sohn Jesus  Christus, hat  uns versprochen, wenn wir  sie befolgen, werden wir leben auch wenn wir  gestorben sind, hilf uns, denn wir sind schwach.
  • Herr Jesus Christus, du hast uns beten gelehrt, viele haben es  schon verlernt, gib uns durch den heiligen Geist die Kraft, dass das Gebet nicht ganz verstummt.
  • Du hast auch gesagt, bittet beim himmlischen Vater und er wird euch geben, was ihr dringend braucht, gib den  Kranken die Gesundheit wieder.
  • Gottesmutter breite deine Haende ueber unser schoenes Heimatland, erhoere unsere Bitten, wenn wir in Noeten sind.
  • Heilige Maria, Koenigin des Himmels, begleite alle, besonders die Wanderer am letzten Wanderweg hin zum Richterstuhl Gottes.
  • Heiliger Paulus, Schutzpatron der Weitwanderer, beschuetze und begleite die Wanderer auf allen Wanderwegen.
  • Heiliger Paulus, Apostel der Voelker, deine Reisen und deine Briefe waren nicht umsonst, wir wuerden sie heute in unserer zerruetteten Zeit, als Kuender der christlichen Lehre dringend brauchen, um die Zusammenfuehrung aller Glaeubigen zu ermoeglichen. Wir bitten dich erhoere uns. Carl Hermann
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WEITWANDERER MESSE
EINGANG:
Oh Gott, du host de Woeit gemocht,
De Sunn, den Mond, de Sternenprocht,
De Erd, de Berg, de Meere weit,
Vue Gstaudat, d Viecha und de Leit.

Du host uns gebn des Gfueh fuer d Freid,
Des Wort, den Gsaung, de Heitakeit,
Des Gspia fuers Schene und des Gmiat,
De Kroft zan Hoefn und de Liab! KYRIE:

Wos du in sieben Tog erschofft,
Oh Gott, wos haum mia draus gmocht:
De Stern, de san scho blossa woan,
De Woeit hot ihren Glanz valoan.

De Erdn volla Hoss und Neid,
Koan Glaubn mehr aun de Soeligkeit!
Geh, nimm uns bittschen bei de Haend,
Du, Gott, uns wieda lenk! GLORIA:

A Daunkesliad ertoenet weit,
A Lobgesaung erschoit,
Waunns Leachal in de Luefte steigt
Durch Wiesen, Foeid und Woid.

Des Bachal drunt im tiafn Toil
Stimmt sprudelnd a mit ein:
Dem Hergott soi vuetausendmoil
Sein Werk gepriesen sein!
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Da Waundasmaunn am Wegesraund,
Den Huat in seine Haend,
Singt hin zur steilen Foelsenwaund
Und schaut zan Firmament.

Des Echo gibt den Widahoill,
Man heat es laut und fein:
Dem Hergott soi vuetausendmoil
Sein Werk gepriesen sein!

VOR DEM EVANGELIUM:
A Wettasturz, a Donnaschlog,
Da Blitz zuckt umadum,
Koan Fluach wiast hean und a koa Klog,
Schaun ehrfuachtsvoi und stumm:

A Sturmgeheul, a Stoaschlog hoat
Is wia des Herrgotts Stimm:
Fia uns is des nua Gotteswoat,
Und losn kloalaut hin!

OPFERGABENBEREITUNG:
De Sunn gliaht uewas Kerndl groell,
Es klingt des Mohdas Sensn hoell,
Er schneidt fia d Leit des taegli Brot,
Dass jeda gnua zan Essn hot.

Am Weinberg obn de Traubenprocht,
Da Herggott hots fia olle gmocht.
Ob schiach, ob schen, ob oarm, ob reich,
Voa Gott san olle gleich!

Wos mia mit unsra Haende Kroft
Daorbat haum bei Tog und Nocht,
San ollas Fruechte deina Gnod,
Gib fortaun uns dos taegli Brot!
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Schenk mit deina Gottesmocht,
Nu recht a reiche Bluetenprocht,
Damit ma Olmrausch und Enziaun
Fia di zan schenga haum! SANKTUS:

Heilich, heilich, heilich, heilich,
Heilich bist du, Herr!
Vom Berge hoch, wia wundaboa,
Mia schaun im Kroas umhea:
A Gipfimear, mia staunen nua,
A Wunda dea Natua!
Heilich, heilich, gepriesen bist du, Herr!

ZUR KOMMUNION:
Und findma amoi net den Pfod,
So huef uns aus da Not,
Staerk uns den Leib und d Soel recht guat
Mit Jesu Fleisch und Bluat!

Mia haum di gor scho so oft kraenkt,
Und du host uns de Schuidn gschenkt:
Zum Daunk soills Kreiz auf Bergeshoehn
Ois Friedenzeichn sten.

Gib deinen Segen, deinen Fried
An jedn Menschn mit!
Du bist de Speis, du bist der Trank
Den gaunzn Weg entlaung.

Mia bleibn am Weg des is gaunz gwiss,
A wauna no so stoanig is.
Ois Lohn fia Miah und Plog is weart-
Dei Gipfikreiz am Berg!

SCHLUSSLIED:
Maria, Maria, mia singan dir a Liad
Zu deina Eah aus volla Brust,
Mit unsan gaunzn Gmiat!

Maria, Maria, du Himmelskoenigin,
Mia haum di zaumt dein Jesukind
In unsan Hearzn drin!

Maria, Maria, du bist a Edelweiss,
Mia findn di auf Bergeshoehn,
Du schmueckest Schnee und Eis!

Maria, Maria, geh, reich uns deine Haund,
Beschuetze uns auf jedem Weg
Duach unsa Hoamatlaund!

Maria, Maria, bitt fuer, bei deinem Sohn,
Begleit am letzten Waundaweg
Uns hin zum Gottes Thron.
Text u. Musik Sepp Kaiblinger

  Vielen Dank fuer die Arbeit die hier geleistet wurde, herzlichen Dank den Priestern fuer die Messfeier. Vergeltsgott, Herrn Panzi aus Glashuetten, allen die hier gereinigt haben und allen Mitarbeitern die dafuer gesorgt haben dass wir hier einen schoenen Raum haben. Mir ist es leider nicht moeglich selbst die Hand anzulegen, denn ich bin am anderen Ende des Nord Sued Wanderweg sesshaft.
  Fuer den Schluss wurde das Beste aufgehoben, den Kirchenchor von Trahuetten und Glashuetten den Dank auszusprechen dass sie wieder gekommen sind um mit uns die Messe zu feiern. Wir treffen uns naechstes Jahr hier wieder, dazu lade ich alle ein. Carl Hermann (Fuer den voraus Gegangenen gab es kein naechstes mal)
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DER WEG WAR SEIN ZIEL BILDHAUER C A R L  H E R M A N N
 
IM  ZEICHEN  DES  KREUZES    
STANDEN    DIE  LETZTEN
WOCHEN  SEINE    LEBENS,
MIT DEM KREUZESZEICHEN
NIMM  ABSCHIEDVON  IHM
                                              
AUF      SEINEN     WUNSCH
WIRD        VON         WEIH-
WASSER          EINSEGNUNG
ABSTAND GENOMMEN DANKE             
  Traeger hoher Auszeichnungen, ist 19861111, im 69. Lebensjahr vom Herrn abberufen worden. Unser lieber Verstorbener wird im Hause Grillenstein, Fuchssteinweg 16, Gmuend, am 19. aufgebahrt.
  Die feierliche Einsegnung ist am 19., um 14:00 im Trauerhause. Anschliessend lesen wir das heilige Requiem in der Stadtpfarrkirche St. Stefan in Gmuend. Die Huelle des Verewigten wird nach St. Poelten ueberfuehrt und dort eingeaeschert. Die Urnen Beisetzung erfolgt 19870815, anlaesslich der Bergmesse in der Pauluskapelle auf der Weinebene in der Steiermark. Elsa Hermann im Namen aller Verwandten
HERR WENN DU MEIN LEBEN BEURTEILST HABE MITLEID
  Gmuend, 19861112 Auf Wunsch des Verstorbenen wird gebeten von Kranz- und Blumenspenden Abstand zu nehmen. Eventuelle Spenden bitte an die Sektion Weitwanderer des OEAV Kto. 02028301  1. OEsterr. Sparkasse (Trauerparte)
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HERR, WARUM DURFTE ICH NICHT LAENGER FUER MEINE FREUNDE ARBEITEN ?
Carl Hermann 1918 - 1986
  Traeger hoher Auszeichnungen, Vater des Weitwanderns, 50 Jahre Mitglied des OEAV, 30 Jahre 1. Vorsitzender der Sektion Waldviertel des OEAV, Gruender der Sektion Weitwanderer des OEAV und deren 1. Vorsitzender bis zu seinem Ableben, 16 Jahre geschaeftsfuehrender Obmann des Vereins Naturpark Blockheide Eibenstein bei Gmuend, er wird ueber seinen Wunsche gemaess, in der Pauluskapelle auf der Weinebene seine letzte Ruhestaette haben. Die Urnen Beisetzung findet 19870815 anlaesslich der Bergmesse um 11:30 dort statt.
  Immer war er bestrebt, fuer andere und fuer seine Heimat zu arbeiten, seine Wanderfreunde galten ihm alles. Seine steirische Heimat und seine Wahlheimat, das Waldviertel, durch Wanderwege zu verbinden ist ihm mit Erfolg gelungen. Wer ihn als Kuenstler gekannt hat, weiss, dass er begnadete Haende hatte.
  Waehrend seines Lebens erfuhr er viel Dank und Anerkennen fuer sein Wirken und seinen Idealismus, besonders von den Wanderern. Sein geselliges Wesen, sein Ideenreichtum, seine Bescheidenheit haben ihn beliebt gemacht. Seine Denkmaeler und Wandersteine stehen ueberall im Land und werden an ihn erinnern.
Moege auch der Herr ihn gnaedig aufnehmen. (Allgemeiner Nachruf)

 
DIE BERGSTEIGERMUTTER 
  Mein vaeterlicher Freund war August 1913 - 1991 Chronist Formation Gipfel Buch Schirmherr 1989 - 1991 von St. Peter im Sulmtal Stmk.. Er ist ein Cousin von Carl Hermann, er und ich hielten nach der Teilnahme an der Bergmesse Pauluskapelle, eine Einkehr in die Goesslerhuette. Dann fand meine erste Begegnung mit Carl Hermann statt.
  Es war der Vortag meiner Gipfellesung im Jahre 1986 am GROSSEN OEDSTEIN, deshalb erinnerte sich Carl Hermann an seine Jugenderlebnisse im Zauber des Gesaeuses und begann davon zu erzaehlen:
  Schon waehrend der Studienzeit fuhr ich zu Gesaeuse Bergfahrten von Graz mit dem Fahrrad nach Gstatterboden. Mit wenig Geld, spaerlichen Essvorrat doch mit viel Idealismus und Hingabe zur Natur ausgestattet, ging ich damals als Einzelgaenger meine Bergwanderungen. Von dem Saeuseln des Windes und dem Rauschen der Enns bei dem Durchfliessen durch das Gesaeusetor beim Gesaeuseeingang ennsabwaerts nach Admont, entstand der Name des Gebirges. Das Gesaeuse besitzt stolze Gipfel, die auch auf ihren Waenden nur mittels Kletterkunst bezwungen werden koennen.
   Der Bergretter mit den Insignien Seil und Totenkopf Bergretter Huette Haindlkar Gesaeuse Steiermark Oesterreich; vom Bildhauer Carl Hermann. Mein Freund Carl war in seiner Lebenszeit im Gesaeuse Kletterlehrer und sogar wenn Not am Mann Totengraeber im Bergfried Johnsbach. Die Mutter der Bergsteiger Nass von oben und unten. hikr/post
 

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  Der Zauberberg der GROSSE OEDSTEIN 2355 m ist der eindrucksvollste Gipfel von dieser Gruppe der eigenwilligen Bergpersoenlichkeiten, auf ihm habe ich mehrmals eine Gipfelrast gehalten. Ausserhalb der Ortschaft Gstatterboden, wohnte in einer Keusche Frau Katharina Ditz, die legendaere BERGSTEIGERMUTTER, so manchen hungernden Bergsteiger hatte sie in der Notzeit ein Stueck Brot und freundliche Worte geschenkt. Auch ich bekam einst von ihr das Brot der Gnade und denke immer mit Hochachtung an diese Frau. Meine Erinnerung an Sie werde ich in meiner geplanten Neuauflage des Buches DER WEG IST DAS ZIEL, in einer Widmung an sie aufzeichnen. Carl Hermann (Zur Neuauflage kam es nicht.) 
Arme Leute die mit dem Herzen schenken,
Sind der Inbegriff des guten Menschen.
Sie war eine von vielen
Und doch in ihrer Art einzigartig.
  Ihr Grab befindet sich im Bergsteigerfriedhof Johnsbach.
  19861011 Samstag: Besuch von Carl Hermann im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Es war meine letzte Begegnung mit dem Bildhauer, Autor und Vater der Weitwanderbewegung. Auszug aus dem Gipfelbuch des GROSSEN OEDSTEINS
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DER TOD IST DAS EWIGE GESETZ Carl Hermann VERABSCHIEDUNG VOM EIGENHEIM
C A R L   H E R M A N N   1917-1986 Im Perpetuam Memorian
  Carl Hermann wurde in Wolfsgruben bei Eibiswald im suedsteirischen Grenzland geboren. Sein Geburtshaus steht auf der Kuppe einer Anhoehe, als Teil eines baeuerlichen Anwesens. Als wandernder Zimmermanns Geselle zog er auf der Soboth (suedsteirischer Hoehenzug) und in der ganzen Suedweststeiermark von Hof zu Hof.
  In seinem frueh erwachten Schoepferdrang schnitzte er mit Vorliebe die Gottesmutter mit dem Kind. Der Grenzlandvater Dr. H. M. Fuchs 1874 - 1933 erkannte die Begabung des jungen Carl Hermann und ermoeglichte ihm den Besuch der Kunstgewerbeschule in Graz.
  Carl Hermann war freischaffender Bildhauer, als Kuenstler war er ein ausgesprochener Einzelgaenger, der ohne Kontakt zu Kollegen unbeirrbar seinen Weg ging. Er fand sich in jeder Arbeitstechnik zurecht und schuf seine Plastiken mit geradlinigen Konturen und Kanten. Von den Wenigen, die ihre Werke aus Granit schlugen, war er der Einzige der den Granit zu formen vermochte. So sagte ein Abgesandter der niederoesterreichischen Bildhauer im Nachruf bei der Verabschiedung vor dem Trauerhause, Grillenstein, Fuchssteinweg 16.
  Als Soldat erkannte er den Wahnsinn des Nationalsozialismus und wurde Widerstandskaempfer, 19450315 wurde er deswegen zum Tode verurteilt. Eine ganze Gruppe Koepfler wie man damals die zum Tode Verurteilten nannte, wurde zu 15 Jahren Zuchthaus begnadigt und sollte im Raum Doellershein - Eggenburg gegen die heranrueckenden sowjetischen Truppen eingesetzt werden.
  Waehrend der Fahrt von Wien nach Doellersheim gelang ihnen die Flucht, Carl Hermann kam mit einem aus Gmuend stammenden Mithaeftling nach Gmuend um von hier in die Steiermark zu gelangen.
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  Carl Hermann ehelichte eine Gmuenderin und errichtete am Rand der Blockheide ein Eigenheim mit einem Atelier. Von seiner Feder stammt das Buch DER WEG IST DAS ZIEL (Leopold Stocker Verlag) Carl Hermann erzaehlt seine Gedanken und Erlebnisse bei der Erkundung des Nord Sued Wanderweg, schildert den Charakter und die Vegetation der Weglandschaft und beschreibt die Historie der Wegstationen mit ihren Legenden und Sehenswuerdigkeiten.
  Bei spaetherbstlichen Schoenwetter kamen viele Menschen zur Verabschiedung von Carl Hermann von seinem Eigenheim.
  Mit einer Eibiswalder Abordnung mit dem Buergermeister Herrn Naderer war auch der Cousin von Carl Hermann August Krainer gekommen.
Wir alle werden alt wie unser Kleid,
Das ewige Gesetz: Alles muss sterben.
Wie die Blaetter an den Baeumen
Sie spriessen hervor und fallen ab
Als ewig bleibende Gerechtigkeit.
  Hier hat ein Mensch gelebt der mitten aus der Arbeit herausgerissen wurde, neben dem Haus waren behauene und unbehauene Felsbloecke, ausgediente Modelle und Bildhauer Requisiten, irgendwo war die Aufschrift: Zum Tode verurteilt.
  Carl Hermann war in seiner Leidenszeit nie verzweifelt und hat dem Tod ruhig entgegengesehen, sagte uns Frau Elsa Hermann. Auch im Innerem des Refugiums von Carl Hermann sieht man, dass hier ein Kuenstler gelebt hat, eine Besonderheit ist der Boden des Wohnzimmers aus Baumabschnitten mit sichtbaren Jahresringen, an denen man das Alter der Baeume ablesen kann.
  Nach der Einsegnung im Trauerhause, bei dem Requiem, in der Stadtpfarrkirche Sankt. Stefan in Gmuend sagte der Pfarrer: Die KUENSTLER sind des Himmelvaters liebste Kinder.
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  Das geschaffene kuenstlerische Gesamtwerk von Carl Hermann zu beschreiben, waere eine lohnenswerte Aufgabe fuer einen Kunsthistoriker und wuerde ein eigenes Buch fuellen. Seine bildhauerische Ernte besteht aus etwa 400 Arbeiten, davon 14 Monumental Plastiken wie zum Beispiel der Saemann am Getreidesilo in Waidhofen an der Thaya, er ist 12 m hoch, wiegt 63 Tonnen, davon sind 40 Tonnen Splitt, 20 Tonnen Zement und 3 Tonnen Eisen. Fuer das Modell brauchte er 13 Tonnen Gips und 5 Festmeter Holz, die Nase ist 0,47m lang und im Kopf hat ein Mensch mit durchschnittlicher Groesse stehend Platz. DER SAEMANN VON Carl Hermann  
  Carl Hermann war ein Meister des bildhauerischen Portraets, eine Bueste in St. Peter im Sulmtal am Dorfplatz stellt den Heimatforscher, Dichter und Komponisten Karl Reiterer dar. Durch sie entstand meine Freundschaft mit August Krainer, dem Initiator dieser Gedenkstaettenerrichtung. Mit ganzem Herzen war er der sakralen Kunst zugetan, sein letztes Werk war eine gotische Madonna, (auf der Aufnahme nicht sichtbar) fuer eine Kapelle, die 19860629 in der Naehe seines Geburtsortes eingeweiht wurde.
DER DICHTER KARL REITERER
  Die Hauskapelle wurde vom Grundbesitzer Herrn Koinegg, vulgo Feidl, errichtet. Carl Hermann hat wohl als Freund und ehemaliger Nachbar mit dem Erbauer gemeinsam geplant und kuenstlerisch beraten. Carl Hermann LETZTES WERK
  Carl Hermann war ein Mensch dem die Kunst und die Natur sehr viel gegeben haben, auch er hat uns mit seinen Werken und dem Nord Sued Wanderweg reich beschenkt. Ein letztes Berg Heil
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STELL EINE KERZE ANS FENSTER U R N E N B E I S E T Z U N G Maria Himmelfahrt 19870815
  An diesem Samstag, war die Urnenbeisetzung vom SUEDWEG HERMANN, dem Bildhauer und Weitwandervater. Ein eisiger Wind brauste durch den Choralpenuebergang der Weinebene. Bei dem Eibiswalder Lied, gesungen vom Maennergesangsverein Eibiswald, mit dem ein Wunsch des Verewigten erfuellt wurde, begann es zu regnen, deshalb wurde die Messe in die Goessler Huette verlegt.
FEIEROBEND Die Hymne an Eibiswald.

I bin sist a Eibiswolda,
Oba lonki Joahr scha fuart,
Und so haett i ols a Olta
Wieda gern mei Oblebm duart.

So a Keuscherl mit an Gangerl,
Hoch im Berg, doss ma weitaus
Siacht ins Lond, und mit an Angerl
Und an Kestnbam vorn Haus.

Und in Kronz vun Hoblschoartn,
Drunta unsre liabi Frau,
Und an Beindlstock in Goartn,
Auf und auf schoea himmelblau.

Und a gmauerts Kellerstoeckl,
Intan Gibl etla Taubm,
Drausst am Eck a Weingartfleckl
Mit an Isabellalaubm.
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Und do sassat i am Sunnta
Sog ma, so zur Vesperzeit
Still ban Kruag und rotat drunta
Ueba Zeit und Ewigkeit.

Schau i durch mei Schilcherglasl,
Is die Welt so roat wia Bluat,
Oba woart nur, no a Massl,
Unds is olles wieda guat.

Ob sie rankn drunt und streitn,
Do herobm waars maeuserlstad,
Grod nur von da Wies does Laeutn
Hoert ma, wann da Wind si draht.

Und so weit die Augn trogn,
Wusst i jedn Kirchturmspitz,
Wusst an jedn Hof anzsogn
Von da Wial bis Feisternitz.

Iss a nur a winzigs Stueckerl
Vun da Welt, fuer mi waars gnua,
Und mei lestes Schilcherschlueckerl
Trankat i der Hoamat zua.

Und dann haett i nix dagegn,
Wann grad so mei Hergott kam
Longsom nochn Gongsteig zwegn
Und mi stad ban Irml nahm.

Und so gang ma gonz im Stilln,
I und er mitnonda holt,
Und in Angerl sangan d Grilln,
Und da Mond stund ueban Wold
Melodie von J. Fauland, Text von H. Kloepfer
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  Pater Hugo de Vlamink vom Stift Herzogenburg, ein Freund des Geschiedenen, Magister Wolfgang Reisenhofer, Weitwanderer Pfarrer Dr. Siegfried Goedl, Pfarrer Wingolf Enge, Pfarrer Franz Brunner und Pfarrer Hamasek, vollzogen die Einsegnung vor der Beisetzung und feierten den Gottesdienst.
  Die Messe wurde von der Musikgruppe Kaiblinger aus Markertsdorf an der Pielach musikalisch gestaltet. Trotz des schlechten Wetters waren rund 1500 Weitwanderer aus allen Bundeslaendern und dem angrenzenden Ausland gekommen, um von ihrem Vater Abschied zu nehmen.
  Der Landeshauptmann der Steiermark Dr. Josef Krainer, dankte dem Verstorbenen fuer seine schoepferische Taetigkeit als Bildhauer und fuer die Verbreitung seiner Idee der Weitwanderbewegung.
  Weitere Gedenkreden hielten: Von der Sektion Weitwanderer des OEAV der Vorsitzende Fritz Kaefer, der Schriftfuehrer Proff. Karl Mor, der Vorsitzende des OEAV Walter Hoffmann, vom steirischen Sektionsverband Prof. Karl Moser, fuer die Sektion Waldviertel Dir. Hannes Rammel, fuer die slowenischen Wanderer deren Praesident Zoran Naprudnik.
  Von der EMyB Formation Gipfel Buch Karl Minhard mit Sohn aus Schwechat, Stefan Schefberger aus Wiener Neudorf und ich haben an der Urnenbeisetzung teilgenommen.
  Carl Hermann hat seinen Weg in die Ewigkeit vorbereitet, auch die Halterung fuer seine Urne war von ihm geschaffen. Auf seiner letzten steirischen Reise, machte er Rast in der zu seinem Elternhof gehoerenden Veitlkapelle und es wurde mit der, wie durch ein Wunder wieder heimgekehrten Kapellenglocke, zur Totenwacht gelaeutet. (Siehe Heimkehr einer Glocke)
 DIE URNE VON Carl Hermann in der Kapelle seines Geburtshauses
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Jakob Petschenig + 200502
  Herr Jakob Petschenig verschloss nach der Urnenbeisetzung den Urnenraum im Boden vor der Paulusstatue in der Pauluskapelle, mit einer Steinplatte und vergoss die Fugen mit Zement.
Carl Hermann URNENVERSENKUNG PAULUSKAPELLE Bild Jakob Petschenigg verschliesst den Urnenraum
  Er stammt aus St. Andrae im Lavanttal hatte seinerzeit Carl Hermann im Arbeitsdienst kennen gelernt und mit ihm Freundschaft geschlossen, als in den 80er Jahren im Zusammenhang mit dem Weitwandern der Name Hermann fiel, stellte er sofort Nachforschungen an und fand so seinen ehemaligen Freund wieder. Allen, die an der Errichtung der Pauluskapelle im Jahre 1982, an der auch Jakob einen massgeblichen Anteil hatte, beteiligt waren - trauern um ihn. Wir werden Jake der im 84. Lebensjahr geschieden ist, in Zusammenhang mit der Pauluskapelle sehen und ihm fuer das Gute, das er getan hat immer in Erinnerung behalten. Auf Wunsch des Verstorbenen, der 20050119 zu Grabe getragen wurde, war von Blumen und Kranzspenden abzusehen, um den dafuer vorgesehenen Betrag auf das PSK Konto 722 1480 der Sektion Weitwanderer zu ueberweisen. Fritz Kaefer. Anmerkung: Jakob Petschenig war es auch der die Urnenversenkung seines Freundes Carl, im Boden vor dem Altar der Pauluskapelle, handwerklich durchgefuehrt hatte.
 
Noch zu Lebzeiten troestete Carl Hermann seine Frau wegen seiner 500 Kilometer von Gmuend entfernten Ruhestaette, mit den Worten:
Mache es so wie es die Frauen waehrend des Krieges,
Stell eine KERZE ans Fenster und denke an mich.
 
HERR, MEIN LEBEN WAR SO KURZ
  URNENBEISETZUNG VON Carl Hermann IN DER PAULUSKAPELLE AUF DER WEINEBENE Hier erwartet Carl Hermann, Vater der Weitwanderer, die Auferstehung.
HERR MEIN LEBEN WAR SO KURZ Diese Inschrift findet der Besucher der Pauluskapelle auf der Weinebene nun vor, denn seinem letzten Wunsch entsprechend, wurde die Urne mit der Asche dieses grossen Sohnes unserer Heimat am 15. August (Maria Himmelfahrt) in der Pauluskapelle, in seiner Kapelle, am Nord Sued Wanderweg beigesetzt. Er hat also in der Steiermark seine letzte Ruhestaette gefunden.
  Wie alljaehrlich, waren zu der schon zur Tradition gewordenen Bergmesse, an diesem Feiertage neben den Angehoerigen und Verwandten hunderte Freunde und Bekannte, aus nah und fern gekommen. Diesmal aber besonders deshalb, um von Carl Hermann Abschied zu nehmen und um der Urnenbeisetzung beizuwohnen.
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  Unter den Anwesenden sah man unter anderen neben weiteren Persoenlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens auch Landeshauptmann Dr. Josef Krainer, LAbg. KR. Reinhold Purr sowie ORR. Dr. Kunz von der Bezirkshauptmannschaft.
  Die Glocke der Pauluskapelle erklang zur Beisetzung und der Maennergesangverein aus Eibiswald unter der Leitung von Chorleiter Dir. i.R. Franz Kleindienst sang das Lied Es ist Feierabend. Die Einsegnung nahm ein mit Carl Hermann eng befreundeter Pater des Stiftes Herzogenburg, Hugo de Vlamink, dem weitere fuenf bekannte Priester assistierten, vor.
  Zum Abschluss der Beisetzung sang der Maennergesangverein noch das Lied I bin sist a Eibiswalder, dessen Text von Hans Kloepfer stammt und von Johann Fauland komponiert wurde. Somit hat der Gesangverein einen Wunsch des nun Verewigten erfuellt und das Versprechen eingeloest, beim Abschied diese Hymne von Eibiswald zu singen.
  Da sich das Wetter sehr verschlechterte musste man die Abhaltung der Bergmesse in die Lokalitaeten der Goesslerhuette verlegen. Diese konnte aber die vielen Gekommenen bei weitem nicht aufnehmen.
  Der Gottesdienst wurde von der Sing- und Spielgruppe der Weitwanderer sowie vom Duo Erna und Sepp Kaiblinger mit der Weitwanderer- Messe feierlich umrahmt. In den anschliessenden Ansprachen, unter anderen vom Vorsitzenden der OEAV Weitwanderer, vom Vorsitzenden des OEAV, vom Vorsitzenden der slowenischen Wegkommission und vom Landeshauptmann Dr. Josef Krainer, wurde das Wirken von Carl Hermann nochmals gewuerdigt und ihm fuer sein kuenstlerisches Werk, sowie fuer seine Liebe zur Heimat gedankt.
DER WEG WAR SEIN ZIEL. SEIN ZIEL IST ERREICHT
Carl Hermann wird auf der Choralpe weiterleben!
  In liebevollem Gedenken und in Dankbarkeit, werden alle die ihn kannten seiner gedenken. Weststeirische Nachrichten August 19911024
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CARL HERMANN GEDAECHTNISAUSTELLUNG 19940429 - 19940515 
PALMENHAUS GMUEND Bilder

  Begruessung: Durch den Buergermeister der Stadt Gmuend, Alfred Drach. Laudatio: Direktor Wilhelm Engelmayer, Schweggers Eroeffnung: Durch den Buergermeister der Marktgemeinde Eibiswald, Herbert Naderer Musikalische Umrahmung: Durch das Blockfloetenemsemble der Musikschule Gmuend, der Klasse Josef Thoma
KUNST ist nicht dort wo man von Kunst spricht,
Sondern wo durch Koennen und Fleiss Werke entstehen,
Die in jeder Epoche den Menschen beseelen. Carl Hermann
 
Werke in Gmuend DIE TRAUERNDE
  Neben dem Kirchenplatz wurde 1966 eine von Carl Hermann (1918 - 1986) geschaffene 20 Tonnen schwere Plastik, genannt Die Trauernde aufgestellt. Das Kriegerdenkmal soll an die Gefallenen beider Weltkriege erinnern. Auf vierzehn Inschrift Tafeln sind die Namen der 111 Opfer des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918) und der 457 Opfer des Zweiten Weltkrieges (1939 1945) zu lesen. Zum Gedenken an die ueber 30.000 Fluechtlinge aus den ehemaligen Kronlaendern Bukowina und Galizien, die im Ersten Weltkrieg hier starben, wurde 1964 beim Fluechtlingsfriedhof (Dr. Karl Renner Strasse) ein Mahnmal enthuellt. Dieses Denkmal wurde nach dem Entwurf von Bildhauer Georg Kruk ebenfalls von Carl Hermann geschaffen. Herz Jesu Pfarre Gmuend Neustadt Quelle

MAHNMAL FUER DIE OPFER BEIDER WELTKRIEGE

   Einen Beschluss, eine Gedenk- und Mahnstaette fuer die Opfer des Zweiten Weltkrieges zu errichten, fasste der Gemeinderat erstmals am 25. Juni 1957 und beauftragte den Kulturausschuss mit den weiteren Arbeiten. Einige Zeit tat sich nichts, 1961 wollte man dann. In Gespraechen und Verhandlungen, auch mit Vertretern des Kriegsopferverbandes und des Kameradschaftsbundes, konnte man sich ueber den Aufstellungsort nicht einigen. Urspruenglich dachte man an den Schlossvorplatz, dann tauchte der Gedanke auf, das Denkmal auf einer Grueninsel am Stadtplatz zu errichten. Schliesslich wandte man sich an das Bundesdenkmalamt, das am 30. Maerz 1962 zum Ausdruck brachte, dass der Platz bei der Kirche in Gmuend II dafuer der geeignetste Aufstellungsort sei, weil er beste Entwicklungsmoeglichkeiten biete und eine grosszuegige Loesung unter Einbeziehung der Umgebung ermoegliche. Der Gemeinderat betraute daraufhin ein Komitee mit der Denkmalerrichtung. Im November und Dezember 1965 wurde zur Aufbringung der Mittel durch Organe des Kriegsopferverbandes und Kameradschaftsbundes eine Haussammlung in Gmuend durchgefuehrt, die Spenden von rund 46.500 S erbrachte. Die Gmuender Geschaeftswelt spendete 66.100 S und auswaertige Firmen 24.820 S. In der Sitzung am 17. Dezember 1965 vergab der Gemeinderat dann den Auftrag, und zwar fuer die 4,30 m hohe Granitplastik, darstellend eine trauernde Frauengestalt mit geneigtem Kopf, an Bildhauer Carl Hermann, und fuer die Inschrifttafeln, die die Namen der Toten beider Weltkriege tragen, an die Granit- und Syenitwerke A. Ullrich und Comp. in Gmuend. Dieses Denkmal wurde am 25.September 1966 enthuellt und geweiht.

FLUECHTLINGSDENKMAL
   1958 besann sich die Gemeinde wieder darauf, dass es in Gmuend II den Lagerfriedhof gab, der arg verwildert und vom angrenzenden Wald fast nicht zu unterscheiden war. Er wurde in eine Parkanlage umgestaltet, die Fichten geschlaegert, Laubbaeume versetzt, Baenke aufgestellt, die Boeschungsmauer in der Dr.-Karl-Renner-Strasse mit einer Inschrifttafel errichtet und ein Gedenkstein, der heute beim Eingang Lagerstrasse steht, aufgestellt.
  Im Herbst 1960 hielt im Rahmen der Volkshochschule Kustos Dr. Adolf Mais vom Wiener Volkskundemuseum Lichtbildervortraege ueber Osteuropa. Vom Gmuender Fluechtlingsfriedhof dabei Kenntnis erhaltend, war er es, der vorschlug, Kontakte mit der ukrainischen Fluechtlingsgemeinde in Oesterreich, die kulturelle ihm bekannte Organisationen in Wien unterhielt, anzuknuepfen und sie an einer Hebung des Ansehens dieser Weihestaette zu interessieren. Tatsaechlich fanden dann diese Gespraeche statt, und 1962 wurde ein Ukrainisch-Oesterreichisches Denkmalkomitee zur Errichtung des Gmuender Fluechtlingsdenkmales gegruendet. Der ukrainische akademische Bildhauer Georg Kruk, wohnhaft in Muenchen, entwarf das Fluechtlingsdenkmal, fertigte es in Originalgroesse aus Gips an und stellte es in einer Kunstausstellung in Muenchen vor.
  Der Spendenaufruf, den das Denkmalkomitee daraufhin erliess, war ein toller Erfolg. Saemtliche ukrainischen Zeitungen der freien Welt veroeffentlichten unentgeltlich die Aufrufe, und entsprechend gross war auch das Echo. Spenden und Briefe von Ukrainern, deren Angehoerige in Gmuend die letzte Ruhestaette gefunden haben, langten aus Kanada, der USA, Australien, Argentinien, England, Deutschland, Schweden und auch aus Oesterreich ein. Die Gemeinde Gmuend und die Oesterreichische Kriegsgraeberfuersorge unterstuetzten das Vorhaben finanziell. Im Mai 1963 wurde das 3 Tonnen schwere, 3 m hohe Gipsmodell kostenlos durch Zusammenwirken der Kulturbehoerden in Muenchen, der deutschen und der oesterreichischen Bundesbahnen und der Stadtgemeinde nach Gmuend in das Atelier des Bildhauers Carl Hermann gebracht, der die Skulptur aus Granit fertigte. Am 26. September 1964 fand die feierliche Enthuellung und die Weihe des Denkmales in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder der ukrainischen Gemeinde in Oesterreich statt.

HEIDEMAENNLEIN
   Von Bildhauer Carl Hermann stammt das Heidemaennlein, eine Granitplastik, die der Verein Naturpark Blockheide 1966 auf der Grueninsel am Braunauplatz aufstellen liess. Das Heidemaennlein ist ein bekleideter, wandernder Profanputto, der schnellen Schrittes mit Hut, Tasche, langem Rock und nach vorne zeigendem Wanderstab, in dynamischer Bewegung dargestellt, einhergeht; es ist als Symbol in der Blockheide an vielen Wegweisern und Grenzsteinen, die Carl Hermann aus Granit gehauen hat.
  Mit dem Heidemaennlein spricht Hermann plakativ an und bringt unbeschwerte Lebensfreude zum Ausdruck. Die dynamische Wirkung der linear gestalteten Figur verbluefft und weckt geradezu unmerklich die Bindung zur, zum dargestellten Figur, Bewegungsablauf, gleich einem trailerartigen Filmspot. Es gelingt Hermann, die von ihm idealisierte Harmonie von Mensch und Natur dem Betrachter greifbar vor Augen zu fuehren und suggeriert dabei raffiniert agile Dynamik.
  Nach der Enthuellung des Heidemaennleins, einer Granitplastik, die der Verein Naturpark Blockheide 1966 auf der Grueninsel am Braunauplatz aufstellen laesst, lacht man in Gmuend hinter vorgehaltener Hand; viele erkennen den damaligen Bezirksrichter Dr. Wilhelm Rachler in der Gestalt des Heidemaennleins, der stets mit Stock und Hut unterwegs ist. Bei der Eroeffnung der Blockheide uebrigens laesst Carl Hermann einen Buben als Heidemaennlein, bekleidet mit Stock, Hut, Umhang und Tasche, umhergehen; es handelt sich um Martin Traxler, den heutigen Schuesselwirt. Quelle
  Das Symbol der Blockheide ist das von Carl Hermann entworfene Heidemaennlein. Das Heidemaennlein ist ein bekleideter, wandernder Profanputto, der schnellen Schrittes mit Hut, Tasche, langem Rock und nach vorne zeigendem Wanderstab, in dynamischer Bewegung dargestellt, einhergeht; es ist als Symbol in der Blockheide an vielen Wegweisern, die Carl Hermann aus Granit gehauen hat, aber auch an und bei Privathaeusern in der Umgebung vorhanden. Eine Plastik davon ist am Braunauplatz (Granit, Gmuend) aufgestellt.
Die Sage vom Blockheidemaennlein (Carl Hermann):
  Einst lebte in der Blockheide ein Maennlein. Es war rundgesichtig, trug einen langen Mantel und einen grossen Hut in einer Tasche hatte es sein ganzes Hab und Gut. Mit einem langen Wanderstab durchstreifte es oft die Blockheide, man nannte es das Heidemaennlein. Die Kinder liebten das Heidemaennlein, oft sang es mit ihnen draussen in der Blockheide. Man erzaehlt, dass es auch den Voeglein des Waldes Musikunterricht gab. Seine Tasche war mit Talern gefuellt.
  Wenn es jemanden einen Silbertaler schenkte, konnte der Glueckliche ein ganzes Jahr Geld davon ausgeben, es wurde nicht weniger. Zwei Landstreicher erfuhren davon und sie beschlossen, das Heidemaennlein zu fangen und zu berauben. Sie lauerten ihm in der Naehe des Mondteiches auf. Als sich das Maennlein dem Teich naeherte, warnten es die Waldvoeglein vor der Gefahr. Doch es war zu spaet, schon hatten es die beiden Raeuber fast eingeholt in seiner Verzweiflung sprang das Heidemaennlein in das dunkle Wasser des Mondteiches. Man erzaehlt, dass in klaren Mondnaechten manchmal sein rundes Gesicht mit traenenfeuchten Augen aus dem Wasser schaue. Quelle

DER BETRACHTER
   Ebenfalls aus der Werkstatt von Carl Hermann ist die Steinplastik am Stadtplatz, die die Gemeinde 1968 in Auftrag gab - gedacht als Hinweis fuer Besucher und Fremde auf die Gmuender Museen, die in diesem Jahr fertig wurden.
MOSAIK IM HALLENBAD
   Bildhauer Carl Hermann hat 1978 das Mosaik im Hallenbad geschaffen. Es zeigt - in Farbe- die Statt Gmindt aus der Topographia Austriae inferiosis 1672 von Georg Matthaeus Vischer. Quelle
 
Was bedeutet G.A.N.Z.  20071204  
  Die Bezeichnung G.A.N.Z. steht fuer Grenzueberschreitend, Aktivitaeten, Naturerlebnis, Zentrum. Es soll aussagen, dass der Verein Aktivitaeten setzt, die vorwiegend in der Natur stattfinden und sehr viel mit Natur und Naturschutz zu tun haben. Diese Aktivitaeten kennen keine Grenzen - daher grenzueberschreitend Wie kam es zu G.A.N.Z. ? Dieser Name wurde kreiert, als der Verein im Begriff war, im Hause des verstorbenen Bildhauers Carl Hermann ein Zentrum zu schaffen, wo sich Naturschuetzer und Naturliebhaber treffen koennen. Da Carl Hermann nicht nur ein Bildhauer, sondern auch Wanderer von Herzenslust war (er kreierte mehrere Wander- und Weitwanderwege - so auch den Nord Sued Weitwanderweg vom Waldviertel - Nebelstein bis in die Suedsteiermark - Eibiswald), wurde zu seinem Gedenken der Wanderverein gegruendet und eine Mitgliedschaft beim IVV (Internationalen Volkssport Verband) angestrebt. So kann sich der Verein nun Naturerlebnis Wanderverein G.A.N.Z. nennen. Quelle

DAS EIGENHEIM VON Carl Hermann  
Hab ein Haus gebaut, darauf bin ich stolz
,
Mit Kalk und Sand und sonst mancherlei,
Viel Mueh und Plag auch Schweiss dabei.
Auf purem Felsen steht es oben,
Neider schimpfen, andere loben,
Freunde sagen das Paradies,
Weil es dort am schoensten is.
Das alles hat der Herrgott gegeben,
I bitt recht schoen, lass lang uns leben. Carl Hermann Winter 1967
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FREIHEIT

Oh Herr in deine Haende
Leg ich mein Schicksal einst,
Schwerer Tage segnende Wende.

All die Sehnsucht, Hunger Qualen,
Die ich hier erleiden muss,
Sei mir oh Gott vor allem,
Von dir ein Herzensgruss.

Oh erhoere mein Bitten
Und mein innig kindlich Flehen,
Einmal lass mich noch inmitten
Deiner grossen Freiheit stehen. Carl Hermann, geschrieben in der Todeszelle

Wenn das WISSEN kaeuflich waere, wuerden die Menschen
Vor den Verkaufsstellen Schlange stehen. Carl Hermann

Jedes Blatt hat zwei Seiten,
Wir haben eine Verantwortung
Gegenueber unseren Vorfahren
Und unseren Nachkommen. Carl Hermann

Wer im Garten der Natur wandert,
Schreitet im Garten des ALLMAECHTIGEN. Carl Hermann

Millionen Blumen bluehen am Wegesrand
Jede moechte bewundert werden,
Goenne auch du ihnen einen Blick. Carl Hermann
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Wenige sind es, die die NATUR schuetzen,
Die meisten treten sie mit den Fuessen. Carl Hermann

Clowns sind die groessten Kuenstler,
Sie lachen auch, wenn ihnen zum Weinen ist. Carl Hermann

  Ein Bildhauer dem es gelingt seinem Werk so sehr Seele zu verleihen, dass es uns nicht nur anspricht und auf uns zukommt, sondern Gedanken um die eigentlichen, letzten Dinge unseres Lebens in uns wecken zu vermag, muss ein BERUFENER sein. Eine Besucherin der Carl Hermann - Gedaechtnisausstellung

DER NEUE Nord Sued Wanderweg FUEHRER  
  Der Nord Sued Wanderweg 05 ist untrennbar mit dem Namen Carl Hermann verbunden. Er hat diesen 500 Kilometer langen Weg vom Nebelstein im Waldviertel ueber die Wachau, durch das Alpenvorland zum steirischen Gebirge und ueber die schoenen Almen nach Eibiswald an der jugoslawischen Grenze, 1970 als ersten der 10 oesterreichischen Weitwanderwege geschaffen.
  Seither sind ueber 5.000 Wanderer aus 17 Nationen diesen Weg, den bekanntesten und beliebtesten, gegangen. Die vorliegende 4. Auflage des Fuehrers gibt dem Wanderer eine Neubearbeitung in die Hand, die den neuesten Stand der Markierung und der Streckenfuehrung beinhaltet.
  Moege der Weg Carl Hermanns weiterhin Tausende Wanderer in die Schoenheiten oesterreichischer Landschaften und zu den kulturellen Kostbarkeiten fuehren.
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PRESSEBERICHTE


DIE HEIMKEHR EINER GLOCKE
  WOLFGRUBEN - WIES: Es ist kaum zu fassen, dass eine Glocke, die durch Kriegswirren als vermisst galt, wieder gefunden wurde und heimgekehrt ist. Es handelt sich um die 80 kg schwere Glocke der Pilchenkapelle in Wolfgruben der Pfarre Wies. Am 25.10.80 wurde bei stroemendem Regen die Einweihung der Glocke, verbunden mit einer heiligen Messe gelesen durch den Pfarrer Raggam aus Wies vorgenommen. Buergermeister OSR Direktor Kraus und Gemeinderat Deutschmann sowie viele Freunde und Bekannte waren trotz des schlechten Wetters gekommen, um an der Feier teilzunehmen.
  Im Jahre 1944 musste laut Verordnung die Glocke fuer Kriegszwecke abgeliefert werden. Bis zum Hauptsammelplatz konnte man den Weg verfolgen. Dann hiess es, alle Glocken wurden zum Einschmelzen abtransportiert. Im Vorjahr wurde die Pilchenkapelle vom Besitzer (Familie Hermann) unter Mitarbeit mehrerer Nachbarn und des Schwagers Herrn Leidl renoviert und geweiht. Man bedauerte das Fehlen einer Glocke und fasste den Entschluss, eine solche giessen zu lassen.
  In einem Gespraech zwischen der Familie Hermann und dem Nachbarn Franz Mueller Junior (Mussnegg), zurzeit in Wien, wurde Letzterer gebeten, sich in Wien umzusehen, ob nicht eine alte Glocke zu kaufen waere. Es geschah das Unwahrscheinliche! Man fand bei einem Alteisenhaendler das gesuchte, auch in der Groesse passende Objekt.
  Die Glocke wurde gekauft und heim gebracht. Man entfernte die dicke Schmutzschicht und siehe da, am Glockenring stand der Name Hermann. Carl Hermann, der Onkel des jetzigen Besitzers, der als Kuenstler im Waldviertel lebt, bestaetigte nach der Besichtigung und als er den Klang wieder hoerte, dass dies die alte Glocke sei.
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  Man kann sich die Freude im Hause Hermann und auch bei den Nachbarn in der gesamten Pfarre vorstellen, dass diese Heimkehrerin nach 36 Jahren wieder in ihre alte Glockenstube gebracht werden konnte. Nach Abschluss der kirchlichen Feier zog, Pfarrer Raggam persoenlich am Glockenstrick, und nach langer, langer Zeit ertoente wieder der Klang der Kapellenglocke. Weststeirische Nachrichten

DER SCHREIN
  Herr Bruno Mayer aus 1127 Wien hat in den Schladminger Tauern naechst der Karlspitze zwischen dem Suessleiteck und der Sauofenspitze, auf dem SCHREIN 2420m eine Gedenkstaette fuer Carl Hermann und Hans Leitenbauer errichtet. An einem Holzstamm befindet sich ein Metallbehaelter, der ein Gipfelbuch mit einer Gedenkschrift an die Obengenannten enthaelt. OEAV SEKT. WEITWANDERER Mitteilung 4/1986 JG 8

DER WEITWANDERERVATER
  Der Vater der Weitwanderer, der Bildhauer Carl Hermann, der auch ein Mitglied unserer Organisation war, ist in seinem 69. Lebensjahr ueberraschend 19861111 in seinem am Rande des Naturparks Blockheide Eibenstein - Gmuend gelegenen schoenen Eigenheimes verstorben.
  Carl Hermann wurde in Wanderkreisen weit ueber seine Heimat Oesterreich hinaus durch seinen unermuedlichen Einsatz fuer die Schaffung eines oesterreichischen Weitwander Wegnetzes bekannt. Er schuf im Jahre 1970 fast im Alleingang den beruehmten Nord Sued Wanderweg 05, der seine Wahlheimat Waldviertel mit seinem Geburtsort Eibiswald an der oesterreichischen - jugoslawischen Grenze verbindet.
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   Damit war gegen den anfaenglichen Widerstand der alpinen Vereine, die damals den Gedanken des Weitwandern eher negativ gegenueberstanden, ein Durchbruch gelungen und schon 1976 konnte ein Generalplan des OEAV publiziert werden, der ein ueberregionales Netz von 10 Oesterreich von Nord nach Sued und von Ost nach West durchziehenden Weitwanderwegen vorsah.
  Ein gigantisches Projekt, das in den letzten 10 Jahren erfolgreich verwirklicht werden konnte. Auch die Gruendung der Sektion Weitwanderer im OEAV ging auf die Initiative Carl Hermann zurueck, der bis zu seinem Tode den Vorsitz dieser aufstrebenden Sektion inne hatte.
  Dass von den 8 Europaeischen Fernwanderwegen nicht weniger als 4 (E4, E5, E6, und E8) durch Oesterreich fuehren, verdanken wir zum gutem Teil ebenfalls dem Verstorbenen. Kein Wunder also, dass Carl Hermann auch von offiziellen Stellen geehrt wurde: Die Verleihung des Goldenen Verdienstabzeichens der Republik Oesterreich und das Grosse Goldene Ehrenzeichen fuer Verdienste um das Land Steiermark, waren die sichtbaren Beweise fuer die Wertschaetzung, die Carl Hermann als Mensch, als Organisator und als Kuenstler genoss.
  Dem Wunsche des Verstorbenen entsprechend, wird seine Urne 19870815 in der unter seiner Leitung entstandenen Pauluskapelle auf der Weinebene in der Steiermark feierlich beigesetzt. Wem es moeglich ist, der sei herzlich dazu eingeladen, bei dieser Trauerfeier mit dabei zu sein, um damit der Dankbarkeit fuer das Wirken von Carl Hermann Ausdruck zu geben.
  Carl Hermann hat mit dem von ihm im Jahre 1984 geschaffenen Wanderer Maskottchen Wanderwurstel ein Rucksackzeichen verbreitet. Aehnliches hefteten sich schon in den Dreissigerjahren viele die auf Schusters Rappen unterwegs waren, an den Rucksack. WIENERLAND Magazin fuer Touristik u. wandern 1986
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DER BILDHAUER Carl Hermann DER NORDSUEDWEGHERMANN IST NICHT MEHR
  Am Donnerstag 19861119 waren wir bei der Verabschiedung des Bildhauers Carl Hermann in seinem Haus in der Blockheide bei Gmuend im Waldviertel. Er war am Dienstag 19861111 einem Krebsleiden erlegen. 19860815, dem Grossen Frauentag, war er das letzte Mal unter uns bei der Bergmesse auf der Weinebene. Aber die Heimfahrt fiel ihm schon schwer und er musste bald in das Spital.
  Dreissig Teilnehmer aus Wies, Wolfgruben und St. Peter fuhren den langen Weg in das Waldviertel, um Carl Hermann den letzten Gruss seiner Heimat, dem weststeirischen Grenzland, zu ueberbringen.
  Die Mitglieder des Gemeinderates der Marktgemeinde Wies, des OEAV, der Bergwacht, die Eibiswalder Weitwanderer mit dem End - Kontrollstellen - Wirt Josef Simperl waren dabei. Der Buergermeister von Eibiswald, Herbert Naderer, sprach die Abschieds- und Dankesworte fuer all das, womit uns Carl Hermann bereichert hat. Der Buergermeister der Stadt Gmuend, Oberschulrat Johann Schaffer, zeigte den Lebensweg Carl Hermanns auf, und wie ihn dieser bei Kriegsende schicksalhaft in das Waldviertel fuehrte.
  Er dankte dem Kuenstler Carl Hermann fuer die vielen Werke, die dieser fuer die Stadt Gmuend geschaffen hat. Dabei betonte er das Fluechtlingsdenkmal der Galizianer aus dem Ersten Weltkrieg: Die Trauernde am Kriegerdenkmal, Das Heidemaennlein, Den Lesenden am Museum, die Gestaltung der Pausenhalle einer Gmuender Schule, und der Waende im Hallenbad.
  Einen besonderen Dank verdiente sich Carl Hermann als langjaehriger Obmann des Vereines Naturpark Blockheide Eibenstein - Gmuend und die Ausgestaltung und Betreuung dieses einmaligen Naturdenkmales.
  Ein Sprecher des niederoesterreichischen Kuenstlerbundes wuerdigte Carl Hermann als Bildhauer, Portraetist und Restaurator im Stift Zwettl, wo er die verwitterten Turmstatuen restaurierte.
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  Zum bevorzugten Material wurde fuer Carl Hermann der Granit. Bei dessen Bearbeitung brachte er es zu einer bis dahin nicht erreichten Meisterschaft. Bekannte Monumentalwerke in Niederoesterreich sind das Reiterdenkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Duernkrut Jedensspeigen an der March, sowie das Denkmal der OEMV am Oelfeld bei Zistersdorf.
  Ueber 40 Werke aus Granit sind im noerdlichen Niederoesterreich in den einzelnen Orten verstreut zu finden.
  Fuer den OEAV sprach der Leiter des Zweiges Niederoesterreich der Sektion Weitwanderer. Es wuerde zu weit fuehren, alle Leistungen und Verdienste auf diesem Gebiet aufzuzaehlen. Neben dem Nord Sued Wanderweg schuf er auch die einzelnen Mariazellerwege, den, den Thayatalweg und noch andere Wege.
  Carl Hermann der 19181028 geboren wurde, ist ein Kind des suedweststeirischen Grenzlandes. Sein Elternhaus Pilchn steht in Wolfgruben, in der einstigen Gemeinde Vordersdorf, heute zur Gemeinde Wies gehoerend. Seine kuenstlerischen Anlagen zeigten sich schon frueh, noch stehen Buchen, deren vernarbte Schnitte in der Rinde, die Muttergottes mit dem Kinde oder Bauernheilige zeigen und eine gute Hand verraten.
  Carl Hermann erlernte einen praktischen Beruf, fuer eine kuenstlerische Ausbildung fehlte es am Kleinbauernhof an Geld, deshalb wurde er Zimmermann. Als solcher kam er weit umher, bis zu den Einschichthoefen der Choralpe. Der stundenlange Weg, montags dahin und am Wochenende wieder heim, mit der schweren Zimmermanns Kraxe am Ruecken, wurde zu Fuss zurueckgelegt.
  Carl Hermann lernte die suedweststeirische Heimat gruendlich kennen und lieben. Man kann annehmen, dass damals die Grundlagen zur Freude am Wandern und Bergsteigen gelegt wurden. Doch der Kuenstler in Carl Hermann ruhte nicht, er wandte sich an den Volksschuldirektor Fritz Fuchs in Eibiswald. Herr Fuchs war als der Foerderer begabter Schueler bekannt und er ebnete Carl Hermann den Weg in die damalige Kunstgewerbeschule am Ortweinsplatz in Graz, zu Professor Wilhelm Goesser. Von diesem erhielt Carl Hermann eine gruendliche Ausbildung als Bildhauer.
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  Ein Lehrstueck aus dieser Zeit ist noch heute in der Aussennische des Pfarrhofes in St. Lorenzen zu sehen. Die Steintafel mit dem Marienbildnis in der Nische der Kraemerin am Weg zum Brendlspeik, ging verloren, die Steinfigur im Hauptschulpark duerfte in den Nachkriegstagen in der Saggau gelandet sein.
  Ein bereits damals gelungenes Meisterwerk aber blieb: Die Portraetbueste Hans Kloepfers. Hans Koch hat sie in Bronze giessen lassen und der Marktgemeinde Eibiswald gewidmet, sie steht im Arbeitszimmer des Buergermeisters.
  Der Krieg beendete oder unterbrach die Lehrjahre, Carl Hermann rueckte zu den Gebirgsjaegern in Leoben ein. Er wurde dort bald zum staendig geforderten Kuenstler innerhalb und ausserhalb der Garnison; ob heute noch Arbeiten in Leoben zu finden sind, ist mir nicht bekannt.
  Zur weiteren Ausbildung als Bildhauer kam Carl Hermann zu einem der fuehrenden Bildhauer Deutschlands, zu Josef Thorak nach Muenchen. Von diesem erhielt er wohl die Anregung zu seinen spaeteren Monumental Plastiken in Niederoesterreich.
  In den letzten Kriegswochen landete Carl Hermann im Waldviertel, es wurde zu seinem Schicksalsland und zur zweiten Heimat, dort fand er seine Frau und von dort aus schuf er seine Lebenswerke, von denen ich berichtete.
  Fuer uns ist bedeutsam, dass er darueber hinaus seine steirische Heimat nie vergass und diese, wenn er konnte besuchte. Als groesste Tat schuf er den 500 km langen Fussweg in die Heimat, den Nord Sued Wanderweg Nebelstein - Eibiswald und gab damit so vielen Menschen im In- und Ausland wieder ein lohnenswertes Freizeitziel, was er im Titel seines Buches DER WEG IST DAS ZIEL festhielt.
  Uns Eibiswalder aber hat Carl Hermann besonders reich beschenkt. Als Bildhauer schuf er die Bueste seines einstigen Mentors, des Grenzlandvaters Fritz Fuchs im Kloepferpark, das Krainerbruendel am Kapuner, den gefangenen Russ in der Wiel und das grosse Josef - Krainer - Denkmal am Ortseingang und den Weitwanderstein am Westeingang des Marktes.
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  Als Wanderer hat er uns vor allem Denkanstoesse gegeben im Umgang mit Gaesten anlaesslich der grossen Weitwandertagungen, in der Betreuung der Wanderwege und nicht zuletzt, er hat den Namen Eibiswald in die Welt hinausgetragen.
  19870815 wird Carl Hermann auf der Weinebene, die Urne mit seiner Asche in der Pauluskapelle endgueltig beigesetzt wird. WR H. Wippel

WEITWANDERERTREFFEN UND URNENBEISETZUNG PAULUSKAPELLE


DER TRAURIGER HOEHEPUNKT DES JAHRES
  Liebe Wanderfreunde! Das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Hoffentlich konnten sie alle Wanderungen und Bergfahrten, die sie sich vorgenommen hatten, auch mit dem gewuenschten Erfolg durchfuehren. Die Wetterverhaeltnisse waren ja manchmal zum Verzweifeln. Der Herbst hat aber doch einiges wieder gut gemacht. Ein leider trauriger Hoehepunkt dieses Jahres war die Urnenbeisetzung Carl Hermann, ueber sie wird an anderer Stelle dieses Blattes berichtet.
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  Am Abend davor durfte ich vor mehr als 100 Besuchern einen Lichtbilder- Vortrag ueber unseren verstorbenen Weitwandervater halten. Bei dieser im Hof des Eibiswalder Gasthauses Simperl durchgefuehrten Veranstaltung zeigte es sich wieder, dass unser Carl ein Mensch war, der die Leute mobilisieren konnte. Es wird schwer werden, sein Lebenswerk zu erhalten, ja vielleicht noch auszubauen; wenn wir jedoch alle an einen Strang ziehen, muesste dies gelingen. OEAV SEKT. WEITWANDERER MITTEILUNG 4/87 JG 9 Anton Szuppan

DER VERMAECHTNISSTEIN
  Liebe Wanderfreunde! Ein ereignisreiches Jahr geht langsam zu Ende, und rueckblickend betrachtet, war das wichtigste Ereignis fuer uns nach dem Ableben des VATERS DER WEITWANDERER, einen arbeitsfaehigen Vorstand auf die Beine zu stellen.
  Die Urnenbeisetzung in der Pauluskapelle auf der Weinebene lieferte den sichtbaren Beweis fuer das Zusammengehoerigkeitsgefuehl der Weitwanderer. Das Fehlen unseres Carl Hermann macht sich jedoch nach wie vor bemerkbar und wir werden noch bei vielen Gelegenheiten an ihn erinnert werden.
  Einen Markierungspunkt konnten wir allerdings schon setzen und zwar steht am Plattenberg bereits ein Mariazellerstein. Er ist ein Vermaechtnis von Carl Hermann und wir transportierten ihn (ca. 800 kg) von Gmuend in die Laussa. Die Grundfeste wurde ausgegraben und betoniert, und in der Woche darauf wurde der Stein eingegossen.
  Er steht an einem wunderschoenen Aussichtspunkt, und wir hoffen im naechsten Jahr die Einweihung zugleich mit der Eroeffnung unseres Mariazellerweges vornehmen zu koennen. OEAV SEKT. WEITWANDERER Mitteilung 4/88 JG 10
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ZUR ERINNERUNG AN GOTTFRIED HERMANN
  Vor 10 Jahren, 19790730, starb der Gaertner und Hobbyzeichner Gottfried Hermann aus Wolfgruben bei Vordersdorf. An ihn sollen die nachstehenden Zeilen erinnern. Die untere Weststeiermark, der Bezirk Deutschlandsberg, ist verglichen mit dem Bezirk Voitsberg arm an Zeichnern, Malern und Bildhauern. Das wurde im Vorjahr anlaesslich der Landesausstellung Glas und Kohle in Baernbach, bei dem Besuch der gleichzeitig laufenden Ausstellung von Werken der zahlreichen Kuenstler des Bezirkes Voitsberg im Schloss Greisenegg, anschaulich vor die Augen gefuehrt.
  Es ist daher besonders erfreulich, dass sich in unserem Raum zwei Kuenstler entwickelten, die Brueder Carl und Gottfried Hermann in Wolfgruben, Carl als Bildhauer und Gottfried als Zeichner und Maler; wobei Gottfried nie eine fachliche Ausbildung genoss und seine Arbeit als Autodidakt leistete. Er tat dies mit unermuedlichem Fleiss und liess sich auch durch unvermeidliche Fehlleistungen nicht entmutigen und hinterliess uns ein Portraet seiner geliebten Heimat, von der Talsohle um Wies und Eibiswald bis hinauf zur Koralpe in ueber 270 Bildern, mit Kirchen, Schloessern, Glashuetten, Bauernhaeusern, Muehlen und Saegewerken, wovon besonders alle Letzteren inzwischen dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sind.
  Gottfried hing, wie viele Kuenstler, an seinem Werk und die Waende seines Hauses in Haiden bei Eibiswald waren lueckenlos damit angefuellt, damit er sie immer vor Augen hatte. Als er seine Kraefte schwinden fuehlte, wollte er die Bilder verkaufen und mit dem Erloes noch eine Weltreise zu finanzieren. Andererseits haette er sie auch gerne geschlossen erhalten und dachte an eine Widmung an das Joaneum in Graz.
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  Sein Bruder Carl, der Bildhauer, bewog ihn aber, die Bilder in der engeren Heimat zu lassen und deshalb widmete er sie in einem Notariatsakt dem Kultur und Wirtschaft Foerderverein Eibiswald. Viel Anteil an dieser Loesung hatte auch seine Frau Maria, die heute bei Ihren Bruder in Vordersdorf lebt.
  Wir sind gluecklich, diese Dokumentation einer vergangenen Zeit zu besitzen, um sie den kommenden Generationen zeigen zu koennen. WR H.Wippel 1989
ANMERKUNG: 19870418 habe ich dem Wunsche meines Freundes August Krainer entsprochen und mit ihm die Ruhestaette von Gottfried Hermann besucht. Sein Grab ist nicht im Friedhof sondern befindet sich auf seinen Anwesen in der Naehe des Hauses am Waldesrand, in Haiden.

Carl Hermann  GEDENKSTEINENTHUELLUNG 
  20 Jahre Nord - Sued - Weitwanderweg 05. Vor 20 Jahren wurde der beliebteste und bekannteste aller 10 oesterreichischen Weitwanderwege, der Nord - Sued - Weitwanderweg 05 vom Bildhauer Carl Hermann aus Gmuend NOE, anlaesslich des 100 jaehrigen Bestehens des OEAV im Redoutensaal der Oeffentlichkeit vorgestellt und seiner Bestimmung uebergeben. Seither haben ueber 6000 Wanderbegeisterte aus 18 Nationen diesen in Nord - Sued - Richtung durch unser Heimatland verlaufenden Weitwanderweg begangen, (ausgehend vom Nebelstein bei Gmuend, durchs Waldviertel, die Wachau, durchs Alpenvorland, ueber den Oetscher nach Mariazell und ueber den Hochschwab, den Eisenerzer Reichenstein und die steirischen Alpen nach Eibiswald). Er hat vielen Menschen Erholung und vor allem beeindruckende Erlebnisse gebracht.
  Aus diesem Anlass, wird am Sonntag, 19900812, die Enthuellung eines durch den steirischen Kuenstler Toni Hafner gestalteter Gedenksteines fuer Carl Hermann, dem leider im November 1986 allzuf rueh verstorbenen Initiator dieses Weges, stattfinden.  WR H.Wippel
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WEITWANDERWEGE
  NORDALPENWEG 01 ZENTRALALPENWEG 02 SUEDALPENWEG 03 VORALPENWEG 04 NORD-SUED-WEITWANDERWEG 05 EUROPAEISCHER FERNWANDERWEG E6 OESTERREICHISCHER GRENZLANDWEG 07 EISENWURZENWEG 08 RUPPERTWEG 09 DER KUENRINGERWEG 10
  Wir alle erinnern uns, dass die oesterreichische Weitwanderbewegung unter ihrem geistigen Vater Carl Hermann ihren Ausgangspunkt im romantischen Waldviertel nahm. Von diesem fuehrt der schon im Jahre 1970 eroeffnete und bis heute noch populaerste Weitwanderweg, der Nord-Sued-Weg 05, quer durch unser oestliches Heimatland bis an die Suedgrenze im steirischen Eibiswald.
  Die Begehung des schoenen Mittelgebirge Waldviertel auf diesem Koenig aller Wege legte alsbald den Gedanken nahe, gerade dort es nicht bei einem Weg zu belassen, sondern allmaehlich ein ganzes Wegenetz zu erschliessen. Es sollte daher nur vier Jahre ab der Eroeffnung des Nord Sued Wanderweg dauern, bis 1974 zwei aeusserst attraktive, wenngleich natuerlich relativ kurze Weitwanderwege dem interessierten Publikum uebergeben wurden. Dem damaligen Markierungs und Jugendwart der Sektion Waldviertel des OEAV, an deren Spitze ebenfalls Carl Hermann stand, Herrn Dionys Mueller, ist es zu danken, dass 1974 der Kuenringer- und der Waldviertler Viermaerkteweg fertiggestellt werden konnte. Wienerland 19.JGNr.8/95 Dr. Wilfried Hausmann
 
Prioritaet: Aufstiegshilfen vor Notdurftraeumen
AUF DA OLM DO GIBS KA HAEUSL
Faekalien hinter der Pauluskapelle Ergaenzung 200801 
  Sg. Fr. BM. Von St. Gertraud Frantschach  ingrid hirzbauer, gestatten Sie die folgende Anfrage in Rahmen der Auskunftspflicht von Bund, Laendern, Gemeinden und Koerperschaften der Selbstverwaltung gegenueber jedermann, an Sie persoenlich zu richten. Wie ist es bezueglich einer oeffentlichen Beduerfnisanstalt auf der Weinebene bestellt?
  Ihr Hr. Jegart zeigt die Unzumutbarkeit eines Gemeindebeamten auf, der sich bezogen auf die allgemeine Verantwortungslosigkeit der Menschen unqualifiziert artikuliert hat. Dieses Pauschalurteil trifft auch fuer die Volksentscheidung Ihres Souveraen und nicht nur fuer die Gaeste der Weinebene zu, in erster Linie aber faellt es auf Ihr Gemeindeamt als rhetorischer Verursacher dieser Paradoxie zurueck. Mit freundlichen Gruessen .
  Sehr geehrter Herr Mayer! In Ihrem Mail vom 1. Feber 2008 haben Sie ein Problem angeschnitten, das leider auf der Weinebene - speziell im Sommer -  immer noch existiert. Wie Sie sehr richtig schreiben, ist der Bau einer Toilettenanlage auf der Weinebene nicht nur ein teures Problem, sondern auch ein allgemeines Problem der oeffentlichen WC Anlagen. Einerseits muss darauf geachtet werden, dass die Anlage frostsicher ist, aber genau so muss die Toilette auch sauber und benutzbar sein. Dieses Problem haben wir sogar bei uns im Haus, obwohl die WC Raeumlichkeiten regelmaessig gesaeubert werden.
  Deshalb haben wir uns schon vor laengerer Zeit mit Herrn Sturm, von der Lift Gemeinschaft beraten und dabei wurde beschlossen, kein aufwendiges WC hinzustellen, sondern dieses gleich in das geplante Restaurant einzubinden. Die Gemeinde hat einen kleinen Anteil dazu beigetragen und so kann jeder - auch ohne Getraenke Konsummation - die Toilettenanlage in der Pichler Alm benuetzen. Selbstverstaendlich steht auch die Anlage der Goesler Huette zur Verfuegung, die aber leider im Sommer wegen zu geringer Auslastung geschlossen ist.
  Vielleicht waere es auf Grund Ihrer Anregung angebracht, durch ein Schild die Leute darauf hinzuweisen, dass die WC Anlage in der Pichler Alm auch eine Oeffentliche ist. Dass sich unser Amtsleiter, Herr Jegart, unqualifiziert geaeussert hat, tut mir sehr leid und ich entschuldige mich fuer ihn. Ich hoffe, Ihnen mit diesem Mail gedient zu haben und bleibe mit lieben Gruessen Ihre Ingrid Hirzbauer. Herzlichen Dank fuer die sofortige Antwort und eine Lanze fuer mehr Frauen in der Politik.
Aber ganz Wien spuelt noch immer mit steirischen Gebirgsquellenwasser
Politik: Eine helfende Idee fuer oertliche persoenliche Beduerfnisse
  Almgeher beklagen, dass es auf der Weinebene keine oeffentliche Toilette gibt. Eine Einrichtung sei zu teuer heisst es von offizieller Seite. Klopapier neben dem Parkplatz - Josef Aigner, Hausbesitzer in Glashuetten, kehrte mit gemischten Gefuehlen von einem Ausflug auf die Weinebene zurueck. Hunderte Autos parken an schoenen Herbst-Sonntagen auf der Weinebene, wundert sich Aigner. Nur gibt es weit und breit keine oeffentlichen Toiletten fuer die Besucher. Die negativen Folgen: Faekalien hinter der Pauluskapelle , und Aigner regt die Errichtung einer oeffentlicher WC-Anlagen an.
  So einfach ist dies aber nicht, wie Martin Jegart, Amtsleiter der angrenzenden Gemeinde Frantschach St Gertraud, meint. Eine derartige Toilette wuerde mit der Errichtung von Wasserleitungen mindestens 30.000 Euro kosten. Eine Summe, die weder die Gemeinden noch das Land ausgeben wollen. Jegart kritisiert die Verantwortungslosigkeit der Menschen. Auch, weil oeffentliche Sanitaeranlagen immer wieder Opfer von Vandalen Akten seien, und eine Ueberwachung in der Praxis nicht moeglich waere.
  Notduerftig: Dafuer verweist Jegart auf bewirtschaftete Gaststaetten in unmittelbarer Naehe des Parkplatzes. Sie ermoeglichen es den Besuchern, ihre Notdurft nicht in der freien Natur verrichten zu muessen. Allein: Sowohl das Naturfreundehaus als auch die Goesler Huette sollen zuletzt laut Franz Joebstl geschlossen gewesen sein. Problematik bekannt. Joebstl ist Obmann der Agrargemeinschaft Goesler Halt, auf dessen Gruenden der Parkplatz liegt und er kennt die Problematik. Sein Bestreben ist es, im Zuge der Errichtung eines Sesselliftes auch eine Gaststaette beim Parkplatz zu errichten. Allerdings steht die Finanzierung noch nicht, Baubeginn waere fruehestens im Jahr 2007. Thomas Wieser 
  Anmerkung: Die oeffentliche Toilette mit Buswarteraum der kleinen Gemeinde Schoenberg und Puergg, sowie die WC Anlage am Soelkpass sind, besonders auch fuer diverse Kurorte - wie zum Beispiel ein scheinbar unerreichbares Ziel. Auch auf den Autobahnraststaetten sind teilweise schon neue vorbildliche Sanitaeranlagen eingerichtet, entscheidend ist aber auch deren Betriebszustand, der zusammen mit der Anlage ein oertliches Sittenbild der Gegend, der Gemeinde oder der Institution darstellt.
  Der Anspruch auf das sogenannte stille Oertchen, das auch der Kaiser Franz ; zu Fuss und ohne Begleitung aufsuchen musste, war und ist Menschenrecht von der Steinzeit bis Heute.  Alle Menschen verfuegen von Geburt an, gemaess UNO Charta, ueber die gleichen, unveraeusserlichen Rechte und Grundfreiheiten, dies gilt besonders fuer das ureigenste Recht ihre Notdurft unter der Wahrung der Menschenwuerde vollbringen zu koennen.
  Jene Entscheidungstraeger aber, die kein Verstaendnis fuer eine diesbezuegliche Vorsorge aufbringen wollen, die die nur die Befriedigung ihrer eigenen sanitaeren Ablagerungen in den Vordergrund stellen, die wird der Blitz bei ihren anruechigen Geschaeft treffen, auch wenn sie das verwendete Papier noch in den Haenden halten.
 
Chronik AV Melk 1971 20071204
  Die Fruehjahr Tagung des Sektionenverbandes wird in Melk abgehalten. Carl Hermann zeigt einen Lichtbildervortrag ueber den NSWW. Dank an Dr. Boehm und Schipper fuer die Verdienste um den Weitwanderweg. Herrn und Frau Fischer Colbrie sowie Dr. Boehm wird das Goldene NSWW Abzeichen verliehen. Es ist beabsichtigt, in St. Leonhard, Loosdorf und Texing eigenstaendige Ortsgruppen zu installieren.
 
25 JAHRE FEIERT DIE UEBERREGIONALE OEAV SEKTION WEITWANDERER 2004 
  Auf ein viertel Jahrhundert kann unsere Sektion nun zurueckblicken. Seit dem Gruendungsjahr 1979 hat sich vieles veraendert, geblieben ist die Liebe zur Heimat und zur Natur sowie die Sehnsucht nach der Stille und den Bergen. Die Verbundenheit mit der Heimat und der Wunsch, diese von Osten nach Westen und von Norden nach Sueden zu durchwandern, ermutigte eine Schar von 12 Maennern um Carl Hermann, am 17. Februar 1979 die 168. Sektion des OEAV - als die einzige UEBERREGIONALE - zu gruenden. Dass dies moeglich wurde und die Sektion auch heute Mitgliederzuwaechse verzeichnet, verdanken wir dem ehrenamtlichen und rastlosen Einsatz der Funktionaere, Mitarbeiter und freiwilligen Helfer. Der Bogen unserer Sektionstaetigkeit spannt sich von der Betreuung unseres etwa 700 km umfassenden Wegenetzes und der Auskunftserteilung bzw. Wandererbetreuung Herausgabe von Sektionsmitteilungen, Organisation von Touren, Veranstaltung von Weitwanderertreffen, Vergabe von Leistungsabzeichen ueber die Erhaltung unserer bescheidenen Carl-Hermann-Notunterkunft sowie der PAULUSKAPELLE bis hin zur Erstellung von entsprechenden Wegbeschreibungen fuer die zehn oesterreichischen Weitwanderwege.
  Unsere kuenftige Aufgabe wird darin bestehen, die Entwicklungen des Weitwanderns zu beobachten bzw. Trends rechtzeitig zu erkennen, um sie fuer unseren Verein zu nuetzen zwecks Foerderung des Berg- und Weitwanderns, insbesondere fuer die Erhaltung der Schoenheit und Urspruenglichkeit unserer Alpen. Unser Bestreben ist und bleibt es, im Sinne des Alpenvereins fuer unsere Sektion bzw. deren Mitglieder taetig zu sein.
  Moegen sich immer wieder Menschen finden, die in unserer Sektion mitarbeiten und somit deren Zukunft gestalten und - vor allem - diese auch sicherstellen. 20040112 Fritz Kaefer 
 
Der Saemann
und Waidhofens 20120424
Was der Mensch saet das wird er ernten.
  Bundesrat Kurt Strohmayer-Dangl Beruf Buergermeister von Waidofen strohmayer.dangl@wvnet.at bgm@waidhofen-thaya.gv.at kurt.strohmayer-dangl@parlament.gv.at Auskunftseingabe vergessene Kunstwerke: Sieben Schwaben von Carl Hermann und dem Hans Muhr Brunnen ? Koennen Sie bitte Bilder von diesen Werken uebermitteln ?
20120503 Kurt Strohmayer-Dangl Bundesrat Buergermeister. Im Anhang zwei Fotos der 7 Schwaben auf ihren neuen Platz. Das Kunstwerk ist vor unserem neuen Kindergarten in 3830 Waidhofen an der Thaya, Kindergartenstrasse aufgestellt und ab sofort fuer eine breite Oeffentlichkeit wieder zu besichtigen. Danke fuer Ihr Interesse und schoene Gruesse aus Waidhofen an der Thaya.
S.g. Hr..... herzlichen Dank fuer Ihre prompte Reaktion als Beitrag zur Werksvervollstaendigung von C. H. Anbei ein Link zum Entwurf dieses Werkes. MfGr.

20120418 07:10 Recht schlampiger Umgang mit Kunstwerken! - AM BAUHOF GELAGERT / Nach Rathausumbau verschwand der Muhr-Brunnen, beim Kindergartenumbau und die Sieben Schwaben von Carl Hermann. WAIDHOFEN / Nach dem Muhr-Brunnen ist mit der Plastik Sieben Schwaben des Waldviertler Kuenstlers Carl Hermann (er schuf zum Beispiel auch den grossen Saemann am Silo des Lagerhauses Waidhofen) ein weiteres Kunstwerk auf dem Bauhof der Stadtgemeinde gelandet. Carl Hermann hatte die Plastik anlaesslich der Eroeffnung des Kindergarten geschaffen. Bei den Erweiterungsarbeiten im Vorjahr wurde sie abgebaut und auf den Bauhof gebracht. Zur Wiedereroeffnung des Kindergartens wurde laut Buergermeister Kurt Strohmayer-Dangl durch einen Fehler des Architekten auf die Wiederaufstellung vergessen. Das soll jedoch schnellstens repariert werden. Innerhalb der naechsten Woche wollen wir einen neuen Platz im Bereich des Kindergartens finden, erklaerte der Buergermeister im Gespraech mit der NOEN. Carl Hermann hatte in Gmuend gelebt und war nicht nur fuer das Entstehen zahlreiche Kunstwerke verantwortlich, sondern schuf auch einige Weitwanderwege, die vom Waldviertel aus durch Oesterreich gehen. Sein Nachlass wird heute von dem in Vitis lebenden Rechtsanwalt Dr. Andreas Noedl verwaltet.

  Bereits seit vielen Jahren - seit der Erweiterung des Waidhofner Rathauses - ist der von Hans Muhr geschaffene Brunnen verschwunden, den die Waldviertler Sparkasse von 1842 der Stadtgemeinde anlaesslich ihres 150-jaehrigen Bestandsjubilaeums vor zwanzig Jahren geschenkt hatte. Der Brunnen hatte damals rund 550.000 Schilling gekostet und lagert ebenfalls auf dem Bauhof. Hans Muhr gilt als bedeutendster Brunnenbildhauer Oesterreichs, der seit 1973 als freischaffender Kuenstler taetig ist. Werke von ihm sind unter anderem in der Wiener Kaerntner Strasse (Goldflussbrunnen), den Trabrenngruenden, zahlreichen weiteren Plaetzen in Wien, im Arkadenhof des Wiener Rathauses, in Amsterdam, auf dem Flughafen Schwechat, in Badenweiler (Deutschland), Hong Kong, Mailand und in den USA aufgestellt, auch das Ehrengrab fuer Helmut Zilk wurde von der Gemeinde Wien bei Muhr in Auftrag gegeben. Der Muhr Brunnen baucht bis zu zwei Kubikmeter Wasser pro Tag und eine grosse, ebene Flaeche, damit nicht zu viel Spritzwasser entsteht. Daher glaube ich nicht, dass der neue Kreisverkehr in der Brunnerstrasse ein idealer Ort fuer eine Aufstellung waere, schraenkt Buergermeister Kurt Strohmayer-Dangl ein. Er will aber einen Platz fuer den Brunnen finden, der der Bedeutung des Kuenstlers entspricht, zum Beispiel bei einer moeglichen Neugestaltung des Waidhofner Hauptplatzes in Zukunft. Zeitlich fixiert ist diese Neugestaltung des Stadtzentrums jedoch noch nicht. Der St. Nimmerleinstag soll es laut Buergermeister aber nicht werden.

Der Saemann
  Carl Hermann erinnert sich seiner akademischen Ausbildung und kommt erneut mit seinem ehemaligen Lehrer Wilhelm Goesser in Kontakt; es geht um die Groesse der Plastik und den damit verbundenen Schwierigkeiten im Schaffensprozess. Goesser laesst Hermann jedoch mit seinen Noeten alleine, weil er selbst ueber 4 m nicht hinausgekommen sei. So macht sich Carl Hermann zunaechst mit einem rund 1 m grossen Gipsmodell an das Projekt Saemann.
  Waehrend des Baus des Silos der landwirtschaftlichen Genossenschaft in Waidhofen / Thaya werden bereits Metallarmierungen mit Befestigungen bis in das Fundament eingebracht; die Figur selbst wird von Statikern berechnet und aufgrund der dem Kuenstler eigenen Skepsis zunaechst ausgelitert. Im Garten der Liegenschaft Fuchssteinweg 16, Gmuend - als sich das Haus noch im Rohbau befindet, die Werkstatt aber bereits errichtet ist - entsteht die Plastik in Originalgroesse (12 m) aus Gips.
   Die Groesse des Werks laesst den Kuenstler weitere Hilfe beiziehen, obgleich er in der Regel alleine arbeitet. In weiterer Folge nimmt er ein Negativ, ebenfalls aus Gips, in 130 Teilen ab, das er am im Bau befindlichen Silo aufbaut und letztlich mit Kunststeinmasse hinterfuellen laesst. Das Original stellt sich nach Austrocknung und Abnahme der Negativa als graufaerbiges Steingut dar; verarbeitet wurden durch ein oertlich ansaessiges Bauunternehmen insbesondere Donausand, Bindemittel, Kalk sowie Wasser.
  Mitunter mutet der Kuenstler seinen Plastiken statistenhaftes Agieren bei Vorhandensein elementarer Kraft zu; mit Ueberhoehung und grobem Werkstoff stellt Hermann baeuerliche Herbheit dar (Saemann, Waidhofen/Thaya). Er lehnt aber die vom Nationalsozialismus, wo er selbst ein zum Tode Verurteilter gewesen war und nur durch eine Flucht entkam, zur Selbstdarstellung missbrauchte Monumentalplastik zutiefst ab.
  In Waidhofen / Thaya aber prangt am Siloturm ein 12 m hoher und 54 t schwerer Saemann des Waldviertler Bildhauers Carl Hermann. Die Steinerner Bauer genannte Figur ist weithin sichtbar. Die Idee dahinter soll auf die wichtige Rolle des Bauern verweisen, so die Erklaerung seitens Raiffeisen: Wie es ohne Samen keine Ernte gibt, so kann es ohne gegenseitiges Verstehen keine fruchtbringende Gemeinschaft geben. Fuer manche mag die Plastik dennoch bedrohlich wirken. Am Kopf des Saemanns sind die Kosten der Errichtung eingraviert: Um den Wert von ca. 12 Mio. Schilling haette man damals 2,4 Mio. Laib Brot kaufen koennen.
  Hoehe 12 m, Gewicht 63 t, davon 40 t Split - 20 t Zement und 3 t Eisen. Modell; 13 t Gips und 5 Festmeter Holz, die Nase ist 0,46 m lang und im Kopf hat ein Mensch mit durchschnittlicher Groesse stehend Platz. Das geschaffene kuenstlerische Gesamtwerk von Carl Hermann zu beschreiben, waere eine lohnenswerte Aufgabe fuer einen Kunsthistoriker und wuerde ein eigenes Buch fuellen.


GESCHRIEBENSTEIN 879 m 10.  Station 19910810 - 19910811
Schirmherr August Cousin v. C.Hermann Der hoechste Berg von Burgenland
GESCHRIEBENSTEIN Gipfelturm BILD:

GIPFELTURMTURMLEGENDE
  Im Jahre 1912 wurde auf Anregung des Notares Ladislaus Gullner eine Aktion gestartet, die sich zur Aufgabe setzte, auf dem Geschriebenstein eine aus Stein zu bauende Aussichtswarte zu errichten. Die Planung und Ausfuehrung des Baues wurde dem Baumeister Josef Varga uebertragen. Mit der Unterstuetzung der Gemeinde Rechnitz hat Ladislaus eine Sammlung eingeleitet, die vom damaligen Innenministerium genehmigt wurde. Mit einer grossen Festlichkeit wurde der Aussichtsturm am 8. Juli 1913 vom Herrn Dechant Matthias Heisz aus Lockenhaus eingeweiht.
GESCHRIEBENSTEINGIPFELBUCH
Die Eintragungen sind zu 95 Prozent in ungarischer Sprache.
In der oesterreichischen und ungarischen EINHEIT,
Liegt viel gemeinsame Kraft, um sich einander
Zu ehren und gluecklich zu begegnen.
Hartyani Jozief Budapest, 19910818 Uebersetzung von Rudolf Rossny Kollegium Hungarikum
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SCHIRMHERR - BIOGRAPHIE August
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  • 19910-10: Samstag Wandrer Gipfel Buch Hinterlegung auf ab Passhoehe Sonne
  • 11.08.91: Sonntag FRANZ FALUDI 1704 - 1779 GEDENK - WANDERUNG AN DEN PRIESTERDICHTER MIT DER OEBLARNER BERGMUSIK au ab mir den f Falludital.
Ansprache des Schirmherrn August auf dem Geschriebenstein
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Faludi oder Nemetujvar 20020624
  Peter Bokanyi. Zur Eroeffnung der Lesung der Literatur Schule: Begegnung mit Ungarn Collegium Hungaricum
  Gestatten Sie mir bitte, ueber Ferenc Faludi, einen Dichter aus dem Komitat Vas, einen Meister der ungarischen Literatur zu erzaehlen. Faludi erblickte das Licht der Welt im Jahre 1704 in Nemetujvar. Er studierte in Koeoszeg und wurde Jesuit. Er war Universitaetsprofessor in Graz, Pozsony, Becs und Nagyszombat, unterrichtete im Pasmaneum in Becs, und als Seelenhirt diente er in Pest und Rom seiner Kirche - in vorgeruecktem Alter lebte er in Rohonc, wo er 1779 verstarb.
  Und jetzt erlauben Sie mir ueber einen im Burgenland geborenen oesterreichischen Dichter, Franz Faludi zu erzaehlen. Franz Faludi wurde in Guessing geboren, studierte in Guens, wurde Jesuit, war Universitaetsprofessor in Graz, Wien und Pressburg, unterrichtete in Wien, dem Pasmaneum, und diente als Seelenhirt in Pest und Rom seiner Kirche - im vorgerueckten Alter lebte er in Rechnitz, wo er 1779 verstarb.
  Die zwei Dichter sind ein und derselbe. Ob wir von Franz Faludi oder Faludi Ferenc, von Guessing oder Nemetujvar, Rechnitz oder Rohonc sprechen, haengt allein davon ab, auf welcher Seite der oesterreichischen Grenze wir stehen. In Rechnitz, dem in der Fortsetzung der Faludigasse verborgenen Faludital, oder in der Faludi Ferenc utca in Szombathely, oder vielleicht im Faludi Ferenc Kulturzentrum in Koermend. Die Gestalt und das Werk des im 18. Jahrhundert lebenden Ferenc Faludi sind gemeinsame Teile der Vergangenheit, Tradition und Kultur der beiden Laender.
  Pater Faludi sitzt nun also da oben im Himmel und schaut verstaendnislos auf uns herunter. Schon das ganze 20. Jahrhundert erfuellte ihn mit Schreck, und er beobachtete verbluefft und traurig, wie unsere einheitliche Kultur durch Grenzen, ideologische eiserne Vorhaenge aufgeteilt wurde. Und heute, am 24. Juni 2002 hoert er voellig ueberrascht, dass die ungarische Literatur oein Wien - aber auch die sterreichische Literatur in Budapest - einer Vorstellung bedarf. Ich lebe mit meiner Familie in Koeoszeg. Ich schaue jeden Tag auf den Gipfel des Geschriebenstein, das Wahrzeichen der Stadt hinauf. Er koennte mit seinem Aussichtsturm vielleicht das Emblem des Schicksals der einstigen, selbstverstaendlicher Weise gemeinsamen Kultur sein. Die oesterreichisch ungarische Grenze schneidet den Aussichtsturm des Irottkoeo entzwei. Der eine Teil des Gebaeudes faellt auf oesterreichisches, der andere Teil auf ungarisches Gebiet. Trotzdem ist das Bauwerk eins, es ist statisch nicht zu trennen. Ja, wir koennen also auch hinsichtlich der Kultur etwas Gleiches fuehlen. Die zwei Nachbarvoelker verfuegen offensichtlich ueber eine selbststaendige, eigene Kultur, aber diese zwei selbststaendigen Kulturen sind - trotz des zeitweise grotesken Spiels der Geschichte - an zahlreichen Punkten verbunden. Diese Verbindung der zwei Nachbarkulturen entspringt also der fernen Vergangenheit - und hoffentlich koennen wir auch in der Zukunft noch lange darueber sprechen. Dazu tragen Projekte des OEKS wie dieses und die Lesung heute Abend bei. Danke fuer Ihre Aufmerksamkeit!

DER MORGEN

Jaeh vom Schlafe auferstanden
Roetet sich der Morgen scheu,
In den Blumengaerten fanden
Wir den Morgentau aufs neu.

Und Frau Luna geht am Himmel,
Wandelnd durch das Zelt der Nacht,
Durch der Sterne hell Gewimmel,
Loescht sie aus, eh dus gedacht.

Lass mich nun von Wundern traeumen:
Von der Blumen bunter Zier,
Aber auch von Graesern, Baeumen,
Alles schenkt Pamona dir.

Herrlich ist des Morgens Kommen,
Neu wird alles feierlich,
Finsternis enteilt beklommen,
Und die Waelder regen sich.

Munter schuettelt ihr Gefieder
Die erwachte Vogelschar,
Und es schallen ihre Lieder
Aus den Kehlen rein und klar.

Wenn den Tau im Morgenfieber
Tausend Perlen bunt entbluehn
Ziehen goldne Haare ueber
Alabaster Schultern hin.

Heimlich legt der Vogelfaenger
Seine Ruten also bald
Und bestrickt die Liedersaenger
Pfeifend aus den Hinterhalt.
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Drossel, Specht und Elster fliegen,
Voegel singen insgeheim,
Matyas sieht die Rut sich biegen
Wieder ging was auf den Leim.

Kuehl ists noch, da tritt der Pilger
Bussbereit die Wallfahrt an,
Doch der Schmied in heisser Werkstatt
Schwitzt was er nur schwitzen kann.

Phoebus hebt vom Meer den Wagen
Gibt dem Tageslauf den Schwung,
Kreisend geht der Morgen wieder,
Ewig bleibt der Himmel jung.

Andre Ding die Menschen treiben,
Wenn die Sonne sich erhebt!
Dichter euch in Versen schreiben,
Wie den Morgen sie erlebt.
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AUGUST ABSCHIED 
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FRUEHLINGSERWACHEN DER WUEHLMAEUSE WOLKENGRUBE
11. Station 19920411 - 19920812 August
  Ein lautes sehr raetselhaftes Geraeusch und die Sonne traegt mich in die Zauberwelt der Wolkengrube zurueck. Wegen einer Vorbelastung oeffne ich, ohne mich zu bewegen, die Augen. Einst hatte ich, wegen den Geraeuschen einer simplen Maus, im Zinkwandbiwak eine Nacht der Todesschrecken ausgestanden. Traum oder Wirklichkeit . Diesmal ist meine Insel ein sehr begehrter Tummelplatz der Wuehlmaeuse! Sie laufen, springen, scharenweise und einzeln im duerren Laub kreuz und quer hin und her, laufen im Kreise, verschwinden unter dem Schnee und kommen auf ihren Rennstrecken an anderen Orten wieder zum Vorschein. Auf der Insel der froehlichen Wuehlmaeuse, vollfuehren die kleinen Nager sogar deftige artistische Freudensspruenge.
  Es erinnert mich - an das erste Austreiben der Stall Tiere nach dem Winter, oder an das Verhalten des Wildes beim ersten Gruen der Wiesen, oder im Umkehrschluss - auch an das Spiel der Gaemsen in der Abendsonne auf einer Restinsel aus Schnee am Trojani Nordhang des Webertales. Irgend einmal bin ich aber doch genoetigt mich zu erheben, denn auch Helios ist bereits wieder mit seinen Sonnenwagen erschienen. Bei meiner ersten Bewegung ist es schlagartig, wie bei einen Spuk, aus mit dem lustigen Treiben der vom Fruehling geweckten  Wuehlmaeuse.
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  • 19920411: Samstag auf Espang Wolkengrube  Hinterlegung Sonne Biwak Wolkengruben Naechtigung. Meine Bewegungsfreiheit war, wie es bei den durch die Sonneneinstrahlung morschen Altschnee im Fruehling immer vorkommt, stark eingeschraenkt. 12: Sonntag auf Grimming- Suedgrathoehle ab Espang Sonne
  • 19920811: Dienstag auf Espang- Wolkengrubenbiwak nach der erfolglosen Wandrer Gipfel Buch Suche 12: Mittwoch, Fortsetzung der Suche, unter der Schneedecke hat ein niedergedrueckter Laubwald geschlummert, die Baeume hatten sich wieder aufgerichtet und bedeckten die gesamte Wolkengrubeniederung. Erst von einer Anhoehe aus sah ich den Buchplatz mit der markanten Zwillingstanne zwischen den Baeumen, auf Jausengrube Hinterlegung Sonne

    Ein Blatt PAPIER kann aelter werden,
    Als alle Menschen  hier auf  Erden,
    Alles was du schreibst in deinem Leben
    Wird spaeter von dir Zeugnis geben. August Weissrinnspitz

    Die Lippen schweigen
    Wenn sich Tage neigen,
    In stiller EINSAMKEIT
    Schweigender Vergangenheit.
    Grimming Wolkengrube Weitwanderbuch   Steinberger Abschied

August Krainer 
19860903 Uebrigens, es hat mir heute die Schwaegerin von Carl Hermann mitgeteilt, dass er sich im Krankenhaus befindet.
19861027 Es hat mir grosse Freude bereitet, dass du Carl Hermann in Allgemeinen Krankenhaus in Wien ausgeforscht und einige Male besucht hast. Deine langen Gespraeche mit ihm waren sicher fuer euch eine Bereicherung, hoffentlich geht zu Hause in Gmuend, seine Genesung rasch vor sich, dann wirst du auch sicher seiner Einladung Folge leisten koennen.
19861103 Von Carl Hermann weiss ich zur Zeit nichts zu berichten, ich waere selbst sehr neugierig, wie weit die Genesung fortgeschritten ist.
19870101 Besonders schoen und aeusserst wertvoll ist die Wanderer Sonderausgabe mit der Tonaufzeichnung von Carl Hermann und dem Carl Hermann Berggedenken, damit habe ich schon einigen Leuten Freude bereitet. Herzlichen Dank fuer all die schoenen Sachen, die du mir geschickt hast, ich habe grosse Freude damit. Du bist ein ganz guter Freund und Kamerad von Carl Hermann geworden. Seine Urne ist inzwischen in seinem Heimathaus angekommen, sie wurde dort in der Stube, wo er einst geboren wurde, vom Geistlichen Rat Herrn Kurzmann 1912-1987 eingesegnet und dann zur abseits liegenden Hauskapelle, wie bei einem Leichenzug geleitet. Carl Hermann hatte im Vorjahr die Kapelle fuer die Urnenaufnahme vorbereitet.
  Die Glocke welche im Turm der Kapelle haengt, in der sich nun die Urne befindet, wurde waehrend des 2. Weltkrieges fuer Kriegszwecke geraubt. Vor einigen Jahren ging der Nachbar der Pilchn, Herr Mueller, vulgo Mussnegg der Sache nach und fand die Glocke in Wien. Die Familie Hermann aus Wolfsgruben finanzierte und organisierte die Heimkehr der Glocke und Carl Hermann hat sie am Klang wiedererkannt, sie laeutet nun ueber seiner Urne das Ave Maria
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  Ich bin gerade dabei ein Erinnerungsalbum von Carl Hermann zu schaffen.
19870211 Ich habe am Maria Lichtmesstag, in der Kapelle wo Carl Hermanns Urne aufgebahrt ist, eine Kerze angezuendet und werde dies auch weiterhin monatlich einmal tun.
19870226 Viele Gruesse von meinem Vater, der leider Ihren Brief nicht selbst beantworten kann, da er am 22.02.87 um 22:00 Uhr einen Schlaganfall hatte und im Krankenhaus liegt. Wahrscheinlich hat er sich in Gmuend bei der Verabschiedung von Carl Hermann, zu sehr aufgeregt.
19870723 Carl Hermann hat den Ablauf seiner Urnenbeisetzung, genau schriftlich festgelegt, seine Frau Elsa Hermann will trachten, dass sein Wunsch genau eingehalten wird. Bezueglich des Dramas vom heiligen Paulus teilt sie mit, dass dieses vorhanden ist, doch es kann diesmal am 15. August auf der Weinebene nicht vorgetragen werden, denn es haette nur gepasst, wenn Carl Hermann sein Werk selbst dargestellt haette. Ich hoffe dass wir uns am 15. August bei der Bergmesse auf der Weinebene, in der Pauluskapelle sehen um dabei zu sein, wenn Carl Hermann seine letzte Ruhestaette findet. Ich kann es noch immer nicht glauben, dass er nie mehr in seiner irdischen Gestalt, auf der Weinebene sein wird.
19870910 Am 15. August war das Wetter verheerend, doch ich habe mich gefreut, dass du mit einer Abordnung Bergkameraden gekommen bist. Deine Komposition DER WEG IST DAS ZIEL ist grossartig, doch der Text ist sehr traurig, vielleicht ist es aber richtig, wenn man oefters an den Tod denkt, dazu habt ihr Kletterer stets Gelegenheit. Carl Hermann den es in das raue Waldviertel verschlagen hatte, dessen Granit sein Lebensinhalt wurde, beendete seine irdische Reise fern der Heimat.
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  Viel hat er fuer seine Eibiswalder Heimat, die Endstation des von ihm geschaffenen rot - weiss - roten Bandes des Nord Sued Wanderweg, getan. Ich hoffe dass ich naechstes Jahr recht oft auf die Weinebene hinauffahren kann zu unserem unvergesslichen Carl. Es sind immer Wanderer oben und immer brennen Kerzen, es herrscht immer eine eigenartige Atmosphaere, ein nahes Beisammensein und so eine Verbindung mit ihm! Man hat das Gefuehl, dass er fuer uns ein maechtiger Fuersprecher bei Gott ist weitere Briefe im 
 
Josef Krainersaeule Eibiswald Ein Denkmal von Carl Hermann
19861124 Graz Haben Sie vielen herzlichen Dank fuer die letzte Ausgabe des Oedsteinprofiles der Formation Gipfelbuch und vor allem fuer die Kassette mit so reschen Bergsteigerliedern und vielem Anderen mehr. Was mich besonders gefreut hat ist die Tatsache, dass sie unseres leider vor kurzem verstorbenen Bildhauers Carl Hermann und der Bergmesse in der Pauluskapelle auf der Weinebene, am nahen Ende des von ihm angeregten Nord Sued Wanderweg in seinem heimatlichen Eibiswald, gedenken. Dafuer bin ich ihnen aufrichtig verbunden. Der Landeshauptmann der Steiermark Dr. Josef Krainer Briefauszug   (Der Oedstein gehoert dem Lande Steiermark)
 

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SUESSLEITECK

Ich kenn eine Insel,
Im Indischen Ozean,
Dort gibt es keine Kriege,
Keine Arbeitslosen,
Keine Kriminalitaet
Und keine Menschen. Joachim Stuhlpfarrer, 19860621

Wenn einer traeumt,

So ist das ein Traum,
Wenn viele traeumen,
Wird es Wirklichkeit.
Nie mehr Tschernobyl,
Es lebe die Natur,
Es lebe der Mensch. Johann Flachl, 19860628
Der erste Blickkontakt mit dem Schrein, weiter Sauofenspitze Duerrmooshoehe Breitmodl Deneck Soelkpass.

SAUOFENSPITZE 2415 m 2.
Hans Unterweger vulgo Leitenbnauer Station 19870419 - 19870712

  Gras und Schuttgipfel zwischen Reichascharte im N und Sauofenscharte im W; suedlich setzt sich der Schoederkogel - Eisenhutkamm vom Gipfel ab. Fuehrer Niedere Tauern von Peter Holl, 4. Auflage, 82 Sauofenspitze Wander Gipfel Buch Hinterlegung Schoederkogel 2500 m Sonne ab. Das Wander Gipfel Buch hat die Ueberwinterung auf dem Schreingipfel gut ueberstanden.
Wander Gipfel Buch Sauofenspitze
  • 19870528 Sepp Sucher St. Veit/Glan, Franz Valenz Brueckl / 0607 Rolf Dieter Heide Macen, Irmgard Kaslau, Erika Wacht, Judith u. Luise Ausserbauer, Karin Pelzer / 14 Hans Klaue, Adolf Siebenhofer OEAV Murau / 0701 Christian Rosenkranz / 07  Klaus Wohlfarth Stuttgart / 09 Norbert Vockenberger Ranten
  • 19870711 Samstag auf Nachtanstieg vom Oberen Katschbachtal Sternebiwak Sauofenspitze, der Aufstieg erfolgte im Vollmondlicht. 12 Sonntag ab mit Wander Gipfel Buch Oberes Katschbachtal. Tageserwachen, Sonnenaufgang, ausgezeichnetes Fernecho vom Grossen Knallstein, die Sommervoegel und der Quellen Murmeln beleben die Musik, Fruehstueck im Berglandparadies Reichascharte, Besuch beim Schirmherrn Johann Sonne.
    Ein christliches Andenken an den hochwuerdigen Hr. Pfarrer Geistlicher Rat JOSEF KURZMANN
    1912 - 19870626 Seit 1957 Pfarrer in St. Peter im Sulmtal in der Suedsteiermark und bei den Bergmessen auf der Weinebene in der von Carl Hermann erbauten Pauluskapelle. Selig, die im Herrn sterben!

Der WEG ist nun auch das Ziel meines Wander Gipfel Buches
  Nach der Errichtung eines Steinmannes am Schreingipfel machte auch ich mich auf den Weg. Solange unsere Welt besteht sterben Menschen, doch die Berge bleiben bis zur Apokalypse stehen. Ich ahnte das es ein Gipfelabschied fuer immer war, der Schrein jedoch in seiner vollkommen Verklaerung wird mir als steinerner Zeuge an meine Gemuetsempfindungen bei seiner Besteigung, im Gedenken an Carl Hermann, im Gedaechtnis bleiben.

Hans Unterweger
vulgo Leitenbauer ABSCHIED SAUOFENSPITZE
Sauofenspitze Wunderdokter Johann Unterweger  
Einst wenn mir das Auge bricht - vergiss mich nicht.
  Mein Freund Johann Unterweger vulgo Leitenbauer 1921 - 1986 aus Pusterwald im Bezirk Judenburg in der Steiermark, ist am 19861213 in die Ewigkeit gewandert und wurde im Ortsfriedhof Pusterwald zur letzten Ruhe gebettet.  Der Bauer, Imker, Humorist Sauschaedel Richter und Bergfreund wurde mit den Klaengen des Liedes Wo die Alpenrosen bluehn, gespielt von der Ortskapelle Pusterwald, verabschiedet.
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Wo die ALPENROSEN bluehn,
Mein letzter Blick sei geweiht,
Wo in Rot die Felsen gluehn
Werd ich ruhn in Ewigkeit
Die sechste und letzte Strophe nach Johann

ALPENROSEN

Nun steht die Alpe wieder
In heller Rosenglut
Es schaeumt in roten Stroemen
Ihr bluehendes Fruehlingsblut.

Nun schwanken Falter wieder
Auf flammenden Bueschen dahin.
Indessen helle Wolken
Hoch hoch Weite ziehn.
Von hoher Alp gegangen

Trittst du mit Rosen ein,
Es ruht auf deinen Wangen
Der Roete Widerschein.
Peter Steinlieb Quelle: Foto Ausstellung Gottfried Brandstaetter Hirschwang Rax, 19921017

BERGWACHT

Ein stilles Berglicht senkt sich in der stillen Nacht,
Die Huetten liegen tief im Schlaf versunken,
Ein Quell rauscht vor Sang und Sehnsucht trunken
Und auf dem Grat ziehn Sterne ihre hohe Wacht.
Im dunklen Sarg der Berge ruht ein Traum,
Die Gaemsen hueten feierlich den Schrein,
Kein fremder Blick dringt in die Trauer ein,
Geloest von jeder Zeit und jedem Raum.
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Dann mag es sein, dass jenes Licht der Hoehn
Als ferner Schein sich bergwaerts nieder senkt
Und eines grossen hehren Toten scheu gedenkt
Im Berg geprueften Glauben an ein Auferstehn.
Quelle: Das Buch Das Antlitz der Berge von G. J. Poitschach

Alle Wege fuehren zu GOTT,
Seiner fuehrte ueber die Berge.
Bescheiden war sein Wesen
Doch alles Grosse und Edle
Ist von einfacher Art.
Ein letztes Berg Heil
  Mit dem Vortrag des Gedichtes Der Wunderdoktor hat Hans Unterweger vulgo Leitenbauer die Gipfellesung am Gipfel des  2375 m in den Woelzer Tauern im Jahre 1983, entscheidend mitgestaltet.
DER WUNDERDOKTOR 
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19870501: Freitag auf Schoeder  Guenster Wasserfall  Rupprechtseck Sonne Sterne Frostbiwak am Gipfel.
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RUPPRECHTSECK 2591 m  
  Kreuz Aufschrift Mai 1976 G. Tuckner Berg Heil GIPFELBUCH Gestiftet von der Bergwacht St. Lamprecht, 19821203  Auf Besichtigung fuer eine unserer Sendungen Wanderbare Steiermark Etrachsee die beiden ORF Wanderer Willi Senft und Guenther Frischenschlager mit Hilde Senft und Barbara Frischenschlager. 19840902.
GOTT nimmt uns die Last
Des Lebens nicht ab,
Aber er gibt uns die Kraft
Sie zu tragen.
Cornelia Tockner Allerheiligen, 19861111

Leise, leise, LOB dem Leisen!
Alles Laute will beweisen
Alles Leise will versoehnen
Mit dem Gutem und dem Schoenen.
Gipfelnacht 1987050102
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NACHTGEDANKEN AM RUPPRECHTSECKGIPFEL
  Der durch die Schneeschmelze stark gewachsene Guenster - Wasserfall gab mir den eindrucksvollen Auftakt der Wanderung.
GLUECKLICH brause ich zu Tal
Und gruesse euch viel tausend mal.
Marmortafel am Wasserfallweg
  Obwohl teilweise die Marschmusik des ersten Mai Weckrufes der Blaskapelle Schoeder zu hoeren war, kam ich wegen meiner schlechten koerperlichen Verfassung nur langsam weiter. Alle Erlebnisse bei einer Bergzufahrt, in meinem Fall das Zusammentreffen mit dreissig Schoeder Pilger meines Heimatortes, auf der Strasse vor Oberwoelz, ergeben den Gesamteindruck des Bergerlebnisses. Oberzeiring wurde einst von der Pest verschont und seitdem existiert dieser alte Brauch der Busswallfahrt nach Schoeder. Allerdings unternimmt der ueberwiegende Teil der Pilger heute bereits eine Bus Wallfahrt, eine Zeiterscheinung gleich der Wandlung der volkstuemlichen zur volksduemmlichen Musik.
  Die Baeume sind die wahren Helden der Berge, sie trotzen den Naturgewalten und fechten einen heroischen aber aussichtslosen Kampf gegen die Luftvergiftung der Menschen. Sie halten stand bei Unwettern, schuetzen die Menschen vor Lawinen und Muren. Ihre Wurzeln klammern sich um Felsen, dringen in die Ritzen spalten ihn oftmals und ziehen im Boden ein hartes Netzwerk. Baeume im Hochgebirge sind ein besonderer Segen! Wo Wald ist, ist auch Wasser - ohne Baeume veroedet jede Gegend.
  Nun in der Nacht sind meine Aufstiegsgedanken wiedergekehrt, wenn die Baeume Baerte aus Flechten tragen lichtet sich allmaehlich der Wald zur Baumgrenze hin. Als Kind klebte ich mir diese Baerte mit Pech an das Kinn und unter die Nase, um erwachsen auszusehen. Einzelne Baumveteranen stehen noch oberhalb ihrer Wachstumsgrenze, sie sind zerrupft, zerzaust, verknorrt, verknueppelt, vernarbt und verwittert, unverdrossen und tapfer ringen sie um jeden Zentimeter des steinigen und kargen Bodens.
  Ist der Mensch wirklich die Krone der Schoepfung, oder ist er ein missgluecktes Experiment der Natur? Diese Frage wird man sich als muendiger Selbstkritiker, bei Lebewesen die ihren eigenen Lebensraum zerstoeren, immer wieder stellen.

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  Wenn ich nach dem Begehen eines Hoehenrueckens, dem Wald entsteige und die Latschen Zone ueberwunden habe, umfaengt mich immer ein grenzenloses Gefuehl der Freiheit. Bei Schoenwetter, nach einem muehevollen Aufstieg auf einem Hoehenzug mit all seinen Tief- und Weitblicken zu wandern, ist ein staendiger Hoehepunkt der Freude. Immer sieht man dabei die einzelnen Zielpunkte in Form der naechst hoeheren Bergerhebung zum greifen nahe und zum gehen noch weit entfernt, mehr und mehr bekannte Berggestalten entsteigen dem Horizont, so eine Wanderung koennte bis hin zur Ewigkeit fuehren.
19870502: Samstag weiter Haarlocken Dachleiteck 2463 m Guensterscharte 2174 m Sauofenspitze 2415 m Schimpelgrat ab Oberes Katschbachtal Sonne
BLICK VOM HAARLOCKEN aufs Rupprechtseck  BILD: 15
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SCHIESSECK 2275 m Woelzer Tauern
3. FRIDOLIN FREYTHAL Station 19870718 - 19870816
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JAUSENGRUBENANHOEHE
4. Station
19870819 - 19871026 und 19920812 - 19920815 Grimmingtor
  • 19870819: Mittwoch auf  Espang, ein Unwetter ist ein grandioses Naturschauspiel, das Wurzelwerk einer vom Sturm entwurzelnden grossen Fichte gab mir bei dem Gewitter ein schuetzendes Dach. Wander Gipfel Buch Hinterlegung Jausengrubenbiwak. 20: Donnerstag auf Unterer Weissrinnspitz - Besteigungsversuch von Osten, Abbruch der Besteigung des zum bergseitigen Vorgipfel fuehrenden Risses 20 m unterhalb der Kante, dann im losen Steingeschiebe zur Scharte zwischen Unteren- und Oberen Weissrinnspitz ab Weissrinnen Verlaengerung und Unterer Weissrinnspitz - Suedwandauslauf - Abseilung Jausengrubenbiwak.
  • 19870821: Freitag auf ueber den Jausengruben - Schuttkegel in die Zinnoberrinne, dann links ueber Schrofen zur Scharten und am Gratweg zum Grimming. Transport des Kaiser - Gipfelkreuzes zur Abwurfstelle oberes Zinnoberrinnenende Obersteiner - Biwakschachtel
  • 19870822: Samstag ab Zinnoberwandrinne bei Steinschlagsalven mit dem Kaisergipfelkreuz, Sternenbiwak Jausengruben. 23: Sonntag Kaisergipfelkreuz- Zwischenlagerung auf der Jausengrubenanhoehe Sued ab Espang Sonne
Wander Gipfel Buch Jausengrube Grimmingtor
Unser GLUECK finden wir nur unterwegs am Wege
Am Ende ist zu spaet, die Wanderung ist dann aus.
  • 19870904 Birgit und Josef Arenz, im zweiten Versuch gelang uns heute der Aufstieg zum ersehnten Ziel dem sagenumwobenen Grimmingtor! / 19 Dr. Heinz Becnar, Wolf - Dieter Becnar, Ingeburg Becnar, Oeblarn. / 1002 Adi Kolb Stainach
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AUFSTIEG UND ABSTIEG MIT EINEM GIPFELKREUZ
  Der Weg zur Ewigkeit ist nicht messbar, ich war ihr dreimal ganz nahe: Das erste mal, im Abseilvorgang des Unteren - Weissrinnspitz - Wandauslaufes durch eine mangelhafte Seilbefestigung, das zweite mal beim Kreuztransport in der Zinnoberrinne durch Steinschlagsalven, das dritte mal im Hamburgerkamin des Unteren Weissrinnspitzes durch einen Absturz.  Nur einmal kann man das Leben verlieren, als Geschenk kann man es mehrmals empfinden, so eine scheinbare Wiedergeburt ergibt Denkanstoesse zu einer Lebensbilanz.
TROJANIGIPFELKREUZ
  DAS BEIM KAISERKREUZZWISCHENLAGER auf der Jausengrubenanhoehe Grimming Sued BILD: 18
 
HINTERLEGUNG KRIPPELBERG
BILD: 19 DAS GRIMMING KAISERKREUZ AM KRIPPELBERG BILD: 20  
  Mein erster Wegabschnitt im Aufstieg mit einem Kreuz fand am Gipfel des Trojani seinen Abschluss, mein zweiter Wegabschnitt im Abstieg mit einem Kreuz, sollte mich zum Krippelberg hinfuehren. Wache ich oder traeume ich? War die Frage, als ich bei meinem Freilager in der Jausengrube Rufe hoerte. Es war kein Traum, es war ein Einsatz der Bergrettung. Beim Abstieg durch die Zinnoberrinne war im untersten Teil die Nacht angebrochen und ich hatte bei der Kreuztruemmer Suche gedankenlos die Kopfleuchte eingesetzt. Die dadurch entstandenen Lichtsignale hatten die Teilnehmer einer Maibaum umschneiden- Tanzveranstaltung in Deamlarn gesehen und als alpines Notsignal ausgelegt.
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UNTERER WEISSRINNSPITZ
noerdlicher Vorgipfel
5.  
Friedrich Steinberger 19871026 - 19880612
   
  • 19871025: Sonntag, auf Espang Jausengrubenbiwak mit Traum. 26: Montag, Nationalfeiertag auf mit Unterer Weissrinnspitz - Vorgipfel Regen ab Jausengrube Espang.
Ein Blatt PAPIER kann aelter werden,
Als alle Menschen  hier auf  Erden,
Alles was du schreibst in deinem Leben
Wird spaeter von dir Zeugnis geben. August Wolkengrube Fruehlingserwachen
 
DER JAUSENGRUBENTRAUM (Bearbeitung 20080220)
  Es begann zu regnen und es war schon finster als ich in der Jausengrube ankam. Meine Suche nach einer trockenen Stelle war erfolgreich, ich kroch in ein enges Loch unter einen grossen Felsblock - und zu meiner Ueberraschung kam ich zu einer mannshohe Erweiterung, die ein vorzuegliches Schlafgemach abgab. Draussen prasselt monoton der Regen und bald wandle ich, im wahren Sinne des Wortes, auf dem Weg in das Land der Traeume. Immer staerker ist mein Empfinden nicht mehr allein zu sein, jedes Geraeusch ist verstummt, eine laehmende, unheimliche Finsternis und Todesstille umfaengt mich, ich liege scheintot auf dem Tisch, dort wo man die Verblichenen zur letzten Ruhe zurechtmacht, in der Totenkammer des Friedhofes. In dieser Kammer liegt niemand freiwillig, sie ist ein aus vielen Legenden bekannter Ort und gleichzeitig auch der Rueckzugs- und Arbeitsraum des Totengraeber, sowie die Aufbahrung Staette anhangloser armer Leute.     
  
Auch ein Totengraeber ist ein Mensch mit all seinen Schwaechen und Begierden, dem eine gewisse irdische Schlichtheit anhaftet, er kann ja nicht mit jedem Toten mit sterben und ist wegen der Ausuebung dieses  Broterwerbs, auch nicht nicht von reichen Guetern gesegnet. Die meisten der hier Aufgebahrten waren ohnehin schmucklos und ohne Zahngold, doch einer sollte einmal auf seinen angeschwollenen  Finger  einen Ring  getragen haben! Zum Schrecken des Totengraeber, erwachte der Scheintote  beim abschneiden des Fingers.
  In meiner Kinderzeit wurden an langen Winterabenden, in der warmen Stube solche und aehnliche Geschichten mit einem sehr fragwuerdigen Hintergrund erzaehlt. Wir Kinder spitzten dabei immer die Ohren, obwohl wir nicht immer alles ganz mitbekommen haben und der Erzaehler liess sich nicht fortwaehrend durch laestige Fragen stoeren. Nach solchen Erzaehlungen hatte ich immer Angst von diesem oft absurden Berichten im Schlaf verfolgt zu werden. Doch immer wenn ich davor Angst hatte traeumte ich nicht davon, und immer dann und unverhofft, wenn ich nicht daran dachte quaelten mich die Traeume.
  Damals bin ich einmal des nachts aus dem  Haus geschlichen um im Friedhof die Totenkammer zu ergruenden, gleichzeitig  war es ja auch eine Mutprobe zur Beruhigung meiner Angsttraeume. Die Tuere war allerdings verschlossen so nahm ich mir vor, mit der Hilfe der Taschenlampe, einen Blick durch die Fensternische in das Innere zu ergattern. Ein Geschrei versetzte mich schier in Todesschrecken, dabei waren es doch nur die Haelse von sechs jungen Voegeln, die aufgescheucht von ihrer Nachtruhe aus dem Nest heraus ragten, um ihren Unmut laut zu bekundeten.
  Ein Empfinden von etwas Unnatuerlichen beginnt, nun liege ich gelaehmt im engen Sarg sonderbar, wie noch nie in meinem Leben, ist mir zumute und der Atem setzt aus. Etwas Unbekanntes ist hinter mir, ich bin wie erstarrt gleichzeitig aber auch tief beruehrt von dem Zauber der Erscheinung. Ich fuehle regelrecht die von hinten auf mich gerichteten Blicke und habe eine Vision einer ausser sinnlicher Wahrnehmung in einer ganz ausgepraegten Deutlichkeit.
Es ist der verblichene Carl Hermann als Kentaur, doch anstatt des Pferdes steckt sein Oberkoerper in einem Gaemsen Rumpf. Eine beruhigende und waermende Stroemung erfasst mich und fliesst langsam in mich hinein. Ich fuehle wie mein Koerper und mein Geist allmaehlich von Schmerzen und Aengsten  befreit wird. Ruhe und Friede breitet sich in mir aus und aus diesem geloesten Schwebezustand des Tiefschlafes erwache ich beim Morgengrauen.
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Die Gaemsen Geiss 19871025, Sonntag (Bearbeitung 20080220)
 Nach meinem Erwachen notierte ich sofort den Traum, der sich noch aussergewoehnlich scharf in meiner Erinnerung aufzeichnete. Nun betrachtete ich mein Nachtquartier etwas naeher, am Boden sah ich Tierknochen aber auch Gaemsenlosung liegen. Vielleicht ist hier ein Gaemsen Sterbeplatz war mein erster Gedanke, doch je mehr ich darueber nachdachte - kam mir auch eine zweite Moeglichkeit in den Sinn. Bergseitig ist naemlich ein zweiter grosser trichterfoermiger Hoehlenausgang, bei Lawinen werden auch Gaemsen mitgerissen und einige davon koennten hier gelandet sein.
  Bei und nach meinen Freinaechten im Gebirge entstand schon mehrmals ein vertraulicher Naeheverhaeltnis zur Tierwelt. Scheinbar wird man von der Fauna nicht mehr gaenzlich als Eindringling betrachtet und teilweise sogar akzeptiert. Manchmal ist es schon vorgekommen dass, mir ein pirschender Jaeger meinen schoenen Anblick des Wildes unterbrochen hat. Das waren aber die wenigen Ausnahmen welche die Regel nicht bestaetigen, denn sonst ist es immer umgekehrt.
  In dieser Zeit war ich sehr viel im Gebiet der Jausengrube unterwegs, bei diesen Wanderungen beobachtete ich mehrmals eine Gaemsen Geiss Einzelgaengerin und instinktiv fuehlte ich es, dass sie auch diesmal in der Naehe war. Nur durch eine etwas geringere Ausladung des Hornes und einen schwaecherer Koerperbau unterscheidet sich die Gaemsen Geiss vom Gaemsenbock.
  Diese Ahnung bereitete mir Freude und vor lauter Freude begann ich meinen musikalischen Morgengruss. Es ist nicht immer wahr dass, Musik das Wild vertreibt. Ein alter Oeblarner erzaehlte mir: Nachdem mich ein Jaeger scharf zur Rede gestellt hat, habe ich in meiner ersten Wut gleich mein Fluegelhorn am Fels kaputt geschlagen. Auch mein seliger Freund Johann hatte als Almhalter am Hochschwung stets das Fluegelhorn dabei und weder Wild noch Nutztiere fluechteten von seinen Weisen. Wenn auch das Echo unerbittlich alle Fehler aufzeigt, ist Natur und Musik immer eine zweifache Bereicherung.
  Da stand sie nun in angemessener Entfernung von mir, im Daemmerschein des beginnenden Tages auf der Anhoehe der Jausengrube aesend. Sie visitierte mich laengere Zeit neugierig - ganz geheuer duerfte ich ihr aber nicht vorgekommen sein. Sie zog sich auf einen weiter entfernten Standplatz zurueck um mein weiteres Tun, aus sicherer Distanz weiter beobachten zu koennen. Als sie dann genug von mir hatte
verschwand sie ganz gemaechlich in die Richtung der Unteren Weissrinnspitz Ostwand.
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  Zweimal hatte ich von der Jausengrube aus die Besteigung dieser Spitze, erfolglos versucht. In dem Ostwandriss zum Vorgipfel bin ich im kritischen Teil umgekehrt und kletterte im bruechigen Gestein zur Scharte zwischen dem Obereren und Unteren Weissrinnspitz. Die Steilstelle zwischen der Scharte und dem Vorgipfel war und ist fuer mich alpin technisch unueberwindlich.
  Heute wollte ich dem Gipfel auf der Westseite durch die verlaengerte Weissrinne beikommen. Diese Rinne war leicht besteigbar und ueber eine Schluesselstelle in Form eines Felsbandes unterhalb der Scharte kommt man seillos auf den Vorgipfel. Dunkle Gewitterwolken waren am Horizont aufgezogen als ich nach der Ueberwindung der senkrechten Wand kurz vor dem Gipfel stand und leicht sinnigerweise meine seilfreie Leistungsgrenze ueberschritten hatte.
EMPORKOEMMLINGE haben beim Abstieg Probleme
  Im Geiste sah ich mich zerschmettert auf dem Vorgipfel liegen und meine Knie begannen vor Angst zu zittern. Was ich nun dringend benoetigte war Ruhe und Ausgeglichenheit und gegenueber dem Tod eine andere innere Einstellung.
Ein Tod durch Leichtsinn und Fehler ist weder SCHICKSAL noch Bestimmung.
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  Da kam mir mein Traum in den Sinn und der blosse Gedanke daran, beruhigte mein aufgewuehltes Gemuet, so konnte ich diese kritische Stelle beherrscht und kuehl abwaegend meistern. Wieder am Vorgipfel angelangt, bekam ich voll den nassen Umschlag des Gewitters zu spueren, trotzdem liess ich es mir nicht nehmen hier das fuer die Ueberwinterung gruendlich vorzubereiten und danach zu hinterlegen.
Sich immer der SICHERHEIT zu unterordnen ist das wichtigste Bergsteigergesetz.
  Um eine bittere Erfahrung reicher war ich trotz des anhaltenden Regens froh, dass mich der Untere Weissrinnspitz so gnaedig entlassen hatte. Eine Wetterbesserung war nicht abzusehen, deshalb stieg ich dann spaeter, nach dem Aufsuchen der Staette meines Traumgeschehen, von der Jausengrubenanhoehe nach Espang ab.
  19871231 - 19880101: auf Jausengrube, Kreuzbergungsversuch: Die Einzelteile des Kreuzes waren damals mit dem Duplikat eingeschneit und zusaetzlich von Lawinen verschuettet. Sonne Gaemsen, Hoehlen Biwak gegenueber vom Unteren Weissrinnspitz am Grimming Suedgrat, ein guter Rutsch im neuen Jahr sorgte fuer den Abschied vom Berg.
  19880406: auf ab Deamlern Weissrinne Unterer Weissrinnspitz Vorgipfel.

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FRIEDRICH STEINBERGER 1918 - 19880304 ABSCHIED WEISSRINNSPITZ
Wenn wir Dir auch die Ruhe goennen,
Ist voll Trauer unser Herz.
Doch leiden sehen und nicht helfen koennen
Das war unser groesster Schmerz.

Die Lippen schweigen
Wenn sich Tage neigen,
In stiller EINSAMKEIT
Schweigender Vergangenheit.
Grimming Wolkengrube Weitwanderbuch Wolkengrube Fruehlingserwachen
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  19880412: auf Espang Jausengrube, eine Kreuzbergung war nicht moeglich denn die Jausengrube war mit Lawinenschnee nicht nur voll sondern bereits uebergelaufen. Abbruch der westseitigen Besteigung der Unteren Weissrinnspitze wegen Neuschnee. ab Espang.
 
UNTERER WEISSRINNSPITZ
Das erste Gipfelbuch wurde im Jahre 1934 von Oeblarner Bergsteigern hinterlegt,
wegen seines schlechten Zustandes wurde es 1970 erneuert.
Es kommen und gehen die Menschen
Aber ewig stehen die BERGE.

FELSKASKADEN beim Blick nach unten
Hoch oben ragt der Schartenspitz,
Wahrhaftig Schoenes habe ich gefunden
Auf diesen kuerhnen Adlersitz. Helmut Adam
  19700711 auf Hamburgerkamin, Gipfelbuch Hinterlegung im Auftrag des OEAV Sektion Stainach durch: Egon Sternad, Herwig und Helmut Adam OEBRD Puergg. 19710626 / Zur Erinnerung, an unsere bereits legendaer gewordene Gipfelbuchhinterlegung vor fast einem Jahr, die aus gewissen Gruenden, die Kletterer kamen weit spaeter als vereinbart zurueck und man hatte bereits Schlimmes befuerchtet, was einiges Aufsehen erregt hat. auf ab Hamburgerkamin: Egon Sternad, Herwig Adam OEAV OEBRD / auf Hamburgerkamin ab Nordflanke: Heli Zefferer OEAV HG Groebming, Hans Gruber OEAV HG OEBRD, 19710921 / auf ab Hamburgerkamin: Hans Zeman, Peter Krainz, R. Kraxner, 19800730
auf NO Wand: Erich Traumuger, Franz Gemayer HG, 1981-08-18
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  19880611: Freitag auf Deamlern Weissrinne Unterer Weissrinnspitz ab Sonne Weissrinnbiwak. Mein Vorhaben war, gleich wie am Schrein, dem eine staendige Heimstaette zu geben, doch auch am Weissrinnspitz war bereits ein Gipfelbuch. Vom Unterem Weissrinnspitz aus war die Jausengrubenanhoehe bereits ohne Schnee zu sehen, die Zeit fuer das letzte Teilstueck der Talfahrt des alten Grimming Kaisergipfelkreuzes, war reif geworden.
 
O MENSCHENHERZ was ist dein Glueck?
Ein raetselhaft geborener,
Kaum gegruesst verlorener,
Unwiederbringlicher Augenblick Nikolaus Lenau
  
19880612: Samstag ab mit dem Deamlern Sonne.

KRIPPELBERG 351m bei Schattendorf in Burgenland
6.

Nikolaus Lenau Station 19880613-19880813
  19880613: Hinterlegung:  Stefan Schefberger, Josef und Maria Trimmel, Anna Bernhardt
  19880707-08: Aufstellung des alten Grimming Kaisergipfelkreuzes mit Josef Schefberger +

Kreuz Tafelinschrift und Legende 19030301:  Angefertigt von Rudolf Wolf aus Untergrimming.
  Es wurde zum 55. Regierungsjubilaeum von Kaiser Franz Josef von den Buergern der steirischen Gemeinden Puergg und Neuhaus, am Grimminggipfel in 2351 m Hoehe aufgestellt, unter ihnen war auch Herr Adam, der Vater des Mannes, der diese Informationen den Kreuzaufstellern gab.
  • 19540905:  Es musste das alte Kreuz einem neuen weichen und wurde in einer Felsspalte abgelegt wo es 31 Jahre spaeter gefunden und geborgen wurde.
  • 19850803:  Gefunden von Bruno Mayer und Stefan Schefberger am Grimminggipfel, Bruno Mayer hat es verkleinert wieder hergestellt und im Juli 1988 von der Steiermark in das Burgenland gebracht, als verbindendes Glied dieser zwei Bundeslaender, hier am Krippelberg aufgestellt und am 13.08.1988 wurde es geweiht.
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Zufaelle
  Der Tag der Kreuzeinweihung war der 186 Geburtstag von Lenau 18020813 - 19500822, dem die Feierstunde gewidmet wurde. Die Hoehendifferenz zwischen dem Grimming 2361 m, und dem Krippelberg 361 m, betraegt genau tausend Hoehenmeter.
GRIMMING BERGHELDENGEDENKEN
  • 19000506: Alpine Sonderleistung, Pfandl besteigt mit einem Bein mit Maischberger durch die noerdliche Schneegrube den Grimminggipfel.
  • 194410: Hanni Krenn, Puergg hatte vor der Einberufung als Luftwaffenhelferin den Grimming bestiegen und ist seither verschollen.
  • 19480620: Bergfuehrer Reesch und Bergretter Mayer verunglueckten bei einem Bergrettungseinsatz am Grimming toedlich.
  • 19650919: Schartenspitze- Gipfelkreuzaufsteller Juergen Ewers toedlich abgestuerzt und seine Braut, Trude Umshaus erfroren. Die Oeblarner Dichterin Paula Grogger wurde mit ihrem Roman Grimmingtor bekannt.
KRIPPELBERG
  Nach getaner Arbeit im Weingarten eine kurze besinnliche Rast am Krippelbergkreuz. Maria und Wilhelm Grasl, 19880711
  19880813: um 11:00. Gipfellesung mit dem , der Oeblarner Berg im Gedenken an Nikolaus Lenau, Kreuzweihe durch den Pfarrer von Schattendorf. Abgang mit dem
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AN DEN TOD
Wenns mir einst im Herzen modert,
Wenn der Dichtkunst kuehne Flammen
Und der Liebe Brand verlodert,
Tod dann brich den Leib zusammen!

Brich ihn schnell, nicht langsam wuehle;
Deinen Saenger lass entschweben,
Duengen nicht das Feld vom leben
Mit der Asche der Gefuehle. Lenau
DAS KRIPPELBERGLIED

  19880825 Ich habe heute eine Radtour von Wiener Neudorf nach Schattendorf zum Krippelbergkreuz 58 km in 2,5 Std unternommen, um die moeglicherweise spaeter rostenden Schrauben an der Kupfertafel mit der Kreuzlegende, auszutauschen. Wegen Gewitterregen Uebernachtung in Schattendorf. Stefan
  19881016: Dankwanderung mit dem Modell des - Behaelters. In den Weingaerten ist Lesezeit, die Schatten der Nacht dehnen sich, der Umlauf nach dem ewigen Gesetz nach dem wir angetreten sind und abberufen werden.
  19890226: Montage des - Behaelters, Stefan , / 19890416 Rundgang um den Krippelberg und Rast beim Krippelkreuz Fam. Trimmel Johann, Fam. Trimmel Josef mit Verenz, Fam. Bernhardt Rudolf / 19890416 Stefan Schefberger, / 19890419 Friederike und Stefan Schefberger  / 19890422 Stefan ,   / 19890626 Wieder eine kurze Rast beim Krippelkreuz, ein Dankeschoen fuer diesen schoenen Platz, Maria und Wilhelm Grasl / 19891125 Josef Grafl uns sein Enkerl Markus Hausmann / 19900224

GOTT gibt uns die Nuesse, knacken muessen wir sie selber Goethe
 
Vorbei die karge Winterzeit Stefan 19900224
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Die Reben stehen voll in Saft Stefan 19900811 08:00
Viele Menschen auf der Welt
Streben nur nach Ruhm und Geld,
Haben sie beides dann erworben,
Bald sind sie davon verdorben.
Ruhm und Geld sind wie Blumen im Spiegel und Sterne im Wasser.
Auf dem Weg zum Geschriebenstein 19900915 12:00
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GROSSER KNALLSTEIN 2599 m
  Das AM KNALLSTEINGIPFEL BILD: 21
7. Friedrich Hoelderlin Station 19890211-19890812 Schladminger Tauern
  Sehr lohnendes und empfehlenswertes Ziel, im Spaetwinter und Fruehjahr beliebtes Schiziel. Hervorragend schoene Nahblicke zum Tauern - Hauptkamm. Fuehrer Niedere Tauern von , 4. Auflage, 1982. Im Jahre 1985 mit dem, Karl Reiterer Berggedenken am Poesieberg Grimming, bekam ich von Herrn Johann Putz aus St. Martin am Grimming, Aufzeichnungen von Gipfelspruechen aus dem Gipfelbuch des Grossen Knallsteins, es war meine erste Bekanntschaft mit diesen Berg.
  Kleiner Knallstein Karlspitz, selten besuchte Gipfel. Vom Grossen Knallstein am Verbindungsgrat ueber Steigspuren erreichbar. Abstiegsmoeglichkeit zur Strickeralm und ins Soelktal. Fuehrer Niedere Tauern von Peter Holl, 4. Auflage, 1982

DAS KNALLSTEINLIED
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EIN TRAUM IM TRAUM  
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Traeumt nicht euer Leben,

HYPERION REFLEKTIONEN
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ZINKWANDGIPFEL 2442 m
8. Station 19890917 - 19900615 Johann
DAS AM ZINKWANDGIPFEL Blick zum Vetternspitz im Fruehling
  Erhebung des Hauptkammes suedwestlich der Keinprechthuette, frueheres Bergbauzentrum. Ein unter der N - Wand beginnender Stollen eines ehemaligen Bergwerkes fuehrt durch den Berg in die S - Wand. Vorsicht beim Betreten, Steinfallgefahr! Im Stollenbereich an vorgelagerten Abraumhalden bestehen Mineralfundmoeglichkeiten Rotnickelkies, Fahlerz, Haematit, Speiskobald und Malachit. Fuehrer Niedere Tauern von Peter Holl, 4. Auflage, 82.

ZINKWANDGIPFELBUCH Kreuz Legende
  Am 1975-10-04 stuerzten Albert Kessler und Herbert Gruber in der Zinkwand ab. Ihnen zum Gedenken wurde dieses Gipfelkreuz am, 1976-07-17 von ihren Bergkameraden errichtet. Hans Fingerlos, Guenther Luftenegger, Richard Fuchsberger, Peter und Gerd Klammer, Reinfried Bauer, Ewald Rossmann und Georg Santer.
Das ist der Kameradschaft tiefster Sinn,
Dass einer dem anderen Stuetze sei
Auf dem Weg ins ewige zu Haus. Pater Alfred Gruber

Hoch auf dem Felsen noch beim Eis
Nahe dem Licht der Sterne
Bluehst du holdes Edelweiss
Allen andren Blumen fern
Fern aller Fruehlingsluft
Einsam an der Felsen Brust. Johann Drinker Weissbriach, 19810627
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  • 19890917: Freitag Am Zinkwand Gipfel war ich inmitten eines gewaltigen Kampfes zwischen Wind, Wolken und Sonne. Eine kurze Zeit kam die Sonne durch und unter einen geschlossenen Regenbogenkreis war die Keinprechthuette zu sehen. Ein Naturereignis wie man es wahrscheinlich nur einmal erlebt. Aufstellung
ABSCHIED JOHANN PLODER
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Ein Vogel singt und fragt nicht wer ihm lauscht
Die
QUELLE rinnt und fragt nicht wem sie rauscht. 19891027
FREUDEN die zu Hause wohnen
Suche nicht in fernen Zonen.
Hinaus, hinaus und fragt nicht viel,
Mit frohen Sang und SAITENSPIEL. 19900602
  Abstieg mit dem zum Zinkwandstollen 119900615
Ein Jauchzen schallt zum Himmelszelt, 
vor lauter Freud in dieser BERGESWELT. 19900707
Im Turm des Reimes spricht ein Dichter
Des Menschen Todesurteil als Richter:
Die Natur kann nur bestehen
Wenn wir alle zugrunde gehen.
Doch der Mensch? Bedenk es nur
Ist auch ein Wesen der Natur.
Auch wenn die giftgen Staeube wehen.
Die Schoepfung wird es ueberstehen,
Besser waer es durch das Dichten,
Nur ueber Schaedlinge zu richten.
19900805 / 19911103 Sonntag auf ab Ostgrat  Sonnenaufgang am Gipfel.
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Aus Traenen waechst ein FRIEDE
Und blueht ueber der Seelenlandschaft,
Um als Tau der Demut hernieder zu fallen
ZINKWANDSTOLLEN
  Eine unterirdische Verbindung zwischen Steiermark und Salzburg  9. Toni Streicher Station 19900615 - 19900812 Glueck auf und Gruess Gott werter Besucher! Der Lehrpfad durch die Zinkwand und im Vetternstollen soll die noch vorhandenen Spuren des Bergbaues in den Schladminger Tauern sicherstellen und der Nachwelt erhalten.   Die Hoehlenforscher des OEAV Schladming, unterstuetzt vom Rotary Club Schladming, arbeiten mit viel idealistischem Einsatz an dieser Anlage, wir ersuchen um ihr Verstaendnis, bitte beschaedigen und zerstoeren sie nichts.
 
ZINKWANDBIWAKBUCH 2400 m
In der Stille der BERGE findet
Das Glueck des Herzens seinen Halt.
Glueck auf Toni Streicher 19800729-30 Schrein Vierzig Jahre Toni Streicher
  • 19890816: auf Hopfwiesen Biwak  auf Keinprechthuette 1872 m - Zinkwandstollen 2400 m Durchschreitung Zinkwandgipfel  Hinterlegung ab Hopfwiesen.
Wer mit der Muskete die Heimat behuetet, ist Soldes wert,
Wer mit der Feder GEISTESFUNKEN bruetet, ist Goldes wert.
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  • 19890916: Freitag Nach dem Begraerbnis von Hans Ploder Fahrt nach Tamsweg Weissbriach auf Untere Abrahamhuette Znachtal Greimeisteralmbiwak. 17: Samstag auf Engelkar Dippmannsstollen Begehung- Vetternscharte Holzschartl- Westgrat Anstieg mit dem und Hinterlegung am Zinkwandgipfel Zinkwandbiwak. Mittel 18: Sonntag ab Knappenkar Sonne
Leg all deine Sorgen in ein Grab
Und greife froh zum WANDERSTAB.
  • 19891026: Donnerstag auf Dicklerhuette Lahnbruecke Knappenkar Zinkwandbiwak. 27: Freitag auf Zinkwandgipfel ueber den vom Stollenausgang Nord nach oben fuehrenden Riss vorbei an Roemerstollen zum Westgrat Gipfeltag bei Sonnenschein 28: Samstag Vetternscharte, noerdliche Umgehung der Vettern und Engelkarspitze Hading Znachspitze Znachsattel Ahkarscharte Steirische Kalkspitze Oberhuettensee Seekarhaus Radstaetter Tauern Sonne
Auf zu den kuehnen BERGESHOEHN,
Wo auf Gipfeln Gaemsen stehn.
Stille ist die groesste OFFENBARUNG.
ab Westgrat Begehung des umfangreichen Zinkwandstollensystemes Zinkwandbiwak.
  • 19900429: Sonntag auf Hopfwiesen Keinprechthuette Holzschartl Knappenkar Zinkwandbiwak 30: Montag Nach dem vergeblichen Versuch den zugewehten Nordausgang freizumachen verbrachte ich den Tag in der Knappenschmiede Mittel 0501: Dienstag auf Knappenkar- Holzschartl- Keinprechthuette Hopfwiesen. Mittel
Bescheidenheit, nicht Ruhm und Macht
Ist, was den Menschen gluecklich macht.
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Vierzig Jahre Toni Streicher Schrein Zinkwand Biwak
  • 19900602: Samstag, von der Unteren Abrahamhuette mit dem Fahrrad und einer alten Harmonika Znachtal Greimeisteralm Knappenkar Zinkwandstollen Durchschreitung Zinkwandgipfel ueber den vom Stollenausgang Nord nach oben fuehrenden Riss vorbei an Roemerstollen zum Westgrat Zinkwandgipfel Ostgrat, zufaelliges Zusammentreffen mit den OEAV Hoehlenforscher Schladming, Toni Streicher mit seinen Kameraden. Geburtstagsfeier Vierzig Jahre Toni Streicher, Getraenkeverbrauch; fuenf Liter Schnaps, zwei Liter Rum mit dreissig Liter Wasser Ziehharmonika Hinterlegung Biwak. 03: Pfingstsonntag auf Brettscharte ab Zinkenkar Greimeisteralm. Grausam
  Wer oft im Freien naechtigt weiss den Wert einer Biwakherberge zu schaetzen, ein Dankeschoen denen die mit Idealismus und Fleiss diese Unterkuenfte errichtet haben.
  • 19900614: Donnerstag Fronleichnamstag, von der Unteren Abrahamhuette mit dem Fahrrad Znachtal Greimeisteralm auf nach einen Wolkenbruch mit Hagel gab es eine Aufhellung, links weglos ueber eine idyllische Landschaft mit Steilstufen und Furten zum zugefrorenen Knappenkarsee  Zinkwandstollen Biwak 15: Freitag, Zinkwandstollen Durchschreitung ueber den vom Stollenausgang Nord nach oben fuehrenden Riss vorbei an Roemerstollen zum Westgrat Zinkwandgipfel Abstieg mit dem  und Hinterlegung in der grossen Zeche Eingang von der Knappenschmiede Biwak 16: Samstag, ab Knappenkar auf Engelkarspitze ab Engelkar- Greimeisteralm Sonne
Du lieber warmer Sonnenschein
Umfaechle meine Wunden
Durch dich will ich gesunden.
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TRAUM ODER WIRKLICHKEIT?
  Schweissgebadet wachte ich nach einem Alptraum, in dem ich als Scheintoter in einem Sarg lag um 01:00 auf, mir war es als haette ich ein Geraeusch gehoert. Ich verkroch mich wieder in den Schlafsack, doch kaum lag ich zehn Minuten bewegungslos, da hoerte ich das Geraeusch wieder. Mir wurde angst und bange wie noch nie zuvor in meinem Leben, ich wagte es kaum mehr zu atmen.
  Vor dem Einschlafen hatte ich eine zuvor aus einer Gaskartusche angefertigte Laterne, neben mich auf die Brettunterlage hingestellt, ich bildete mir ein dass sich die Laterne bewege und das unheimliche Geraeusch erzeuge.
  Die Bergknappen die einst hier nach Erzen schuerften, kamen mir in den Sinn, unten im Knappenkar sieht man noch teilweise die Grundmauern der Knappenhaeuser. Auch im Winter werkten die Bergleute in den Gruben, Stollen und Zechen, von den Knappenhaeusern fuehrte ein lawinensicherer ueberdachter Steinmauergang Schneekragen zu den Zinkwandbauen, die Steinmauern davon sind noch zur Gaenze erhalten.
  Eigentuemliche Gedankengaenge die in meinem Unterbewusstsein geschlummert hatten, Erzaehlungen von Spukgeschichten, von Toten die ihr Ableben andernorts gemeldet hatten, von Wahrsagern, Hellsehern, Hypnotiseuren und von der Reinkarnation durch ein menschliches Medium, kamen mir in den Sinn.
Seemanns Abend
  Einst, bei einem geselligen Seemanns Abend, auf dem Motorschiff, Luciana   waehrend einer Ostseefahrt, ueberkam mich ganz ploetzlich ein unerklaerlicher Anfall von Kummer und Leid. In Helsinki erreichte mich des Vaters Brief, den er mir kurz vor seiner lebensbedrohlichen Magenoperation, geschrieben hatte. Datum und Uhrzeit dieses Schreibens ergaben eine Uebereinstimmung mit dem Zeitraum meiner Traurigkeit.
  Jetzt ist mein Karl tot, schrie die Mutter entsetzt, sie hatte die letzten Gedanken, des im Russlandkrieg sterbenden Sohnes, gefuehlt. Vielleicht aber war ich durch das Verlieren einiger mir nahestehenden Menschen fuer das Jenseitige sensibilisiert? Gedankenuebertragungen begreife ich, doch Stimmen aus dem Schattenreich melden sich nur mehr in Traeumen.
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  Es war eine lange Nacht mit Furcht und Grauen; sobald ich auch nur einen Finger bewegte hoerte auch schlagartig das eigenartige Geraeusch auf und ich erschauderte dabei. Irgendwann hat mich dann ein Schlaf artiger Zustand uebermannt. Am Morgen wollte ich vorerst meine naechtliche Spuk Erscheinung als Traum verdraengen, jedoch dann erinnerte ich mich ganz genau, dass ich mit der Taschenlampe auf die Uhr gesehen hatte und es genau ein Uhr war.
   Nun bei Tageslicht war ich befreit von den naechtlichen Depressionen, die zu Atemnoterscheinungen in dem gaenzlich zugezogenen Biwaksack, gefuehrt hatten, doch die ungewoehnliche Nacht forderte ihr Attribut. In der Felsnische vor dem Biwak legte ich mich hin um von der naechtlichen Pein auszuruhen, der Schlaf blieb mir dabei jedoch versagt.
  Das einzigartige Schauspiel des Erwachens der Natur im Gebirge mit all seinen Reizen war voll im Gange. Die Bergdohlen aus der Vogelkolonie in der Zeche unter der Knappenschmiede, die gleichfalls wie die Felsnische im Grimmingtor Bogen , ganzjaehrig von den Voegeln belegt ist, segelten schon geschaeftig durch die Luefte vor der Zinkwand und pickten neben mir Brotbroesel auf.
  Schon hoch am Horizont stehend kam die Sonne ueber der Zinkwand zum Vorschein und waermte mich mit all ihrer Kraft, da habe ich ploetzlich etwas vernommen. Ohne meine Augaepfel zu verdrehen, sah ich links von mir die kleine Maus, die mir die naechtliche Schreckensangst beschert hatte, auch sie genoss die waermenden Sonnenstrahlen.
  Auch die Eigenartigkeit des Geraeusches fand durch die abgenagten Riemen meines Kletterhelmes eine Erklaerung. Beim Abnagen der Riemen durch die Maus, hat sich der Helm bewegt und dabei dieses eigenartige Geraeusch verursacht.

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  • 19900629: Freitag auf Greimeisteralm- Engelkar Biwak. 30: Samstag auf Knappenkarturm- Westwandbesteigung mit einem Aluminiumrohr- Gipfelkreuz, Gipfelkreuzaufstellung am Knappenkarturm ab Knappenkar- Zinkwandstollen - Brettscharte- Zinkenkar- Greimeisteralm Sonne
Fremder Trost ist gut, doch besser ist der eigne MUT.
  • 19900706: Freitag auf Ursprungsalm Giglachseen Vetternscharte Knappenkar Zinkwandbiwak, die Biwakmaus rannte mir bei der Nachtruhe ueber das Gesicht. 07: Samstag auf durch den Zinkwandstollen in die Steiermark, dreissig Zentimeter Neuschnee, Ostgrat Zinkwandgipfel ab Ursprungsalm wie beim Anstieg Mittel
Wer durch ABWESENHEIT glaenzt, verblasst bei Anwesenheit.
  • 19900721: Samstag auf Hopfwiesen- Keinprechthuette Zinkwandbiwak 22: Sonntag auf Brettscharte- Brettspitze ab Hopfwiesen Sonne
NATURGESETZE richten ohne Richter.
  • 19900803: Mit Stefan , auf Hopfwiesen- Keinprechthuette, Naechtigung. 04: auf Zinkwandstollen Knappenkar Knappenkarturm auf Zinkwandgipfel Zinkwandstollen Knappenkar Vetternscharte Vetternkar Mursattel Duitsitzkar ab Hopfwiesen Sonne
AM KNAPPENKARTURM 2240 m

Hier auf diesem Hoehenruecken
Kann Herz und Seele sich erquicken
An aller herrlichster Natur,
Von Hass und Zwietracht keine Spur.
Hier zaehlt einzig so scheint es
Die Naehe eines guten Freundes.
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Man gruesst im Geist - die, die Daheim geblieben
Fuer sie sei dieser Gruss geschrieben.
Meine Friederike ist es fuer mich:
Mein lieber Schatz ich gruesse dich.

Heute noch auf stolzen Hoehn
Morgen muss es abwaerts gehn.
Hinab in eine Welt voll Hader und Hass,
Da macht das Leben kaum noch Spass.
Man kann nur mehr bergwaerts schaun;
Und sich an der Natur erbaun. Stefan

Zinkwandbiwak Eine Wunde die ein FREUND schlaegt, heilt nicht. Kongolesisches Sprichwort
Der Blick auf den See und die Hoehen,
Laesst die Sonne im Herzen wachsen.
Meine Gedanken verlieren sich
Und ziehen wie die Wolken. Bibi Mayer Mursattelbuch
  • 19900806: Montag, Fuehrung durch die Hopfwiesen Bergbaue. Das Erz blueht an den Felswaenden aus, das war ein Anhaltspunkt fuer die Erzsucher der Vergangenheit einen Hoffnungsstollen zu schlagen. 07: Dienstag Lackneralm Knappenkreuz Mursattel Murspitze Giglachalmspitze Rotmandlspitze Sauberg Zinkwand mit Regen und Schneebiwak 08: Mittwoch weiter Brettscharte Falkenscharte Graunock Lignitzhoehe Zirbenboden Biwak. 09: Donnerstag weiter Trockenbrotscharte Samspitze Sandspitze Elendberg Knappenkar auch hier war ein Bergbauzentrum mit Schneekragen Grubachkar ab Wasserfallrinne Eschbachalm.
Herr, du stehst zu den Werken, die du einmal begonnen hast.
Vollende auch meine Unvollkommenheit. Augustinus

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DAS ZINKWANDLIED 
  • 19900811: Samstag, ZINKWANDSTOLLENWANDERUNG MIT BERGKNAPPENGEDENKEN auf Eschbachalm Duitsitzkarhuette Keinprechthuette. Der naechtliche  Abgang der Schladminger Hoehlenforscher mit Grubenlichtern zum Zinkwandbiwak war ein eindrucksvolles Lichterspiel.
  • 19900812: Sonntag, Zinkwandstollen 11:00 Lesung mit der Oeblarner Berg in der Grossen Zeche und in der Knappenschmiede, Siegfried Royer Bibellesung, Vortragende: Toni Streicher OEAV Hoehlengruppe Schladming, Peter Kohlenprat IG Lagerstaettenforschung Lungau, Bernd Locher Feengrotte Thueringen, Johann Glavanovits Gastgeber Geschriebenstein 1991 und 1996, Abgang mit dem 
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  • 19901102: Freitag Allerheiligen auf Dicklerhuette Greimeisteralm. Ein gebuertigen Knittelfelder der in Muenchen lebt, hatte in der alten Greimeisterhuette genaechtigt, mit diesem jungen Mann setze ich die beschwerliche Wanderung im Tiefschnee zur Zinkwand fort. Diese Partnerschaft war fuer uns beide von Vorteil, denn wir konnten uns in der anstrengenden Spurarbeit bei dem dichten Schneegestoeber abloesen. Schneesturm Biwak 03: Samstag ab Greimeisteralm Dicklerhuetteneinkehr. Schlecht
Gluecklich ist wer nie verlor im Lebenskampf den HUMOR.
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  • 19911102: Samstag auf Untere Abrahamhuette Znachtal Greimeisteralm Biwak. 03: Sonntag auf Ostgrat Sonnenaufgang am Zinkwandgipfel ab Greimeisteralm Znachtal Untere Abrahamhuette
JAUSENGRUBENANHOEHE
(4.)
Anton   Station 19870819 - 19871026  und 19920812 - 19920815
  • 19920815: Samstag auf ab Espang, Wanderung zum Grimmingtor
Das Wandrer Gipfel Buch EIN ZWEITES MAL AUF DER JAUSENGRUBENANHOEHE Franz Deibinger,

  Abstieg mit dem die Schirmherrschaft uebernahm der mit dem Fahrrad aus Gratwein angereiste 79 jaehrige Franz Deibinger, ein alter Wanderfreund. Stefan Klingelhuber spielte mit der Oeblarner Berg den von ihm fuer diese Feier komponierten Grimmingtorjodler Sonne
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TONI ADAM GEDENKEN GRIMMINGTOR
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Leben ist oft harte Pflicht,
Alltag oftmals Einerlei.
Deshalb such die Bergwelt auf,
Nur die Berge machen frei. Toni
 
WAIDHOFSEE Donnersbachwald
JUBILAEUM ZEHN JAHRE BERGLESUNGEN
12.
Station 19920817 - 19930703  DER WAIDHOFSEE bei Oeblarn
Das Original mit Behaelter wurde waidmaennisch entfernt.
Das Leben ist zu kurz fuer ein langes Gesicht
auf ab Donnersbachwald DAUERSAPRALISIERUNG  Die 20. Begehung. Ich danke auf diesem Wege den Berufsjaegern vom Hoellbesitz des Bankenimperiums Donnersbachwald fuer die waidmaennische Entsorgung, des von mir auf der Hinterseite des Kreuzes befestigten und mit einer  Metallkette, gegen Diebstahl gesicherten Klon - Hormon - Gehegezucht - Geweihes. (Fundstelle: Unter einem Hochsitz in Futtertrognaehe; Todesursache: Wegen zu intensiver Fuetterung und zu anhaltender Altersschwaeche, Abschuss - geschont verendet.) Ausschuss Abschuss Waidmanns - Stunkheil.
Ob dies, wie einst beim Gipfelbuch, nur eine voruebergehende Konfiskation zur Zensur war ? Eher aber nicht ! - Es wird aber, beim am Waidhofsee, eine Dauersapralisierung sein. So. 2004-05-02(20)

Nun liegst du vor mir in deiner stillen Klarheit,
Silbern schimmert es auf dir, am Grund rein wie Wahrheit.
Von steilen Felsen versteckt, ein Ufer mit grosser Blumenzahl,
Am anderen schneebedeckt, vom Fels naehrt dich der Wasserfall.
Nichts bricht die besinnlich Ruh, nur ein leises Rauschen,
                 Was ich denke, was ich tu? Mit meiner Seele lauschen!
  • 19920817: Montag auf Rosensteinergraben- Waidhofsee Hinterlegung Biwak Sonne 18: Dienstag weiter Waidhofspitze Dornkarspitze Steinkarspitze Moersbachspitze Stadelfirst Laemmertoerlkopf Hangofen Biwak Sonne Gipfelkreuzweihe OEAV Oeblarn 19841231. 19: Mittwoch weiter Kuehofenspitz Gumpeneck Jauereck Oeblarn Sonne
Sorg dich nicht wie es mag gehen?
Egal welchen BERG man besteigt,
Oben wird man immer weiter sehen.
  • 19930409: Karfreitag auf Sonnberg Starzenalm Biwak Sonne 10: Karsamstag weiter Waidhofspitze Karlspitz Totenkarspitz Starzenalm Hocheck Sonnberg. Es war eher eine Winterwanderung, der Waidhofsee war noch unter den Schneemassen versteckt.
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Eisenkreuz mit einer Holztafel Zum Gedenken an den Revierjaeger Leonhard Walcher,
der am 15. Dezember 1927 vom Wilderer erschossen wurde. 1990 Renoviert Arsinger
Das Originalkreuz war aus Holz die Aufschrift lautete
Vom WILDERER meuchlerisch ermordet. Quelle Toni Streicher Schladming
 
  • 19930530: Pfingstsonntag auf Walchental, Berghaus- Ramertal Steinkarspitze Steinkarsee Moersbachspitze Stadelfirst Laemmertoerlkopf Hangofen Sonne Biwak Gewitternacht. 31: Pfingstmontag ab Englitztal, Begehung des unter Tag Mamorsteinbruches- Berghaus
  • 19930626: Samstag auf Berghaus Bergkreuzkapelle 27: Sonntag, Stollenbegehung ab Schlechtwetter

    BERGKREUZKAPELLENBUCH
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  • 19930703: Samstag auf Berghaus Wepritzalm Waidhofspitze Schwarze Vogellacke Waidhofsee, das Mutter ist abhanden gekommen, Totenkarspitze Karlspitze Biwak Mittel 04: Samstag ab Starzenalm Berghaus.
  • 19930814: Samstag JUBILAEUM ZEHN JAHRE BERGLESUNGEN mit der OEBLARNER BERGMUSIK und   auf Sonnberg Starzenalm Karlspitz Totenkarspitz Waidhofsee Schirmherrn: Franz Teibinger Gratwein, Alois Strobl Untergrimming. Es sprachen: Johann Glavanovits, Gastgeber Geschriebenstein 1991 und 1996, Franz Teibinger, Alois Strobl, Willi Matthes Wanderclub Gutengrund Bad Soden BRD, Franz Tschreppel Waidhofen, Franz Graner EVG Wien. Musik: Stefan Kukula Vater und Sohn Fluegelhorn, die Gebrueder Zettler, Klarinette und Bergtrompete.Gesang: Alois Strobl
Muttersprache Die Gebrueder Zettler
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WENN DIE ALPEN GLUEHN Gesang von Louis Strobel
HOCHMUT UND DEMUT
 Schau in die Woelt aussi
Vuele Kain und Abel,
Vuele Pharisaeer und Schriftgelehrte
Oba a vuel barmherzige Samariter.

Wennst oba unter guatn Menschen sei wuellst
Wenn du sehgn wuellst
Wia kloa da Mensch eigentli in der Natua is
Und wennst dem Herrgott naeha sei wuellst,
Daun geh auf an Berg auffi.

Aufm Bergesgipfl gspuerst du
Dass es nix Wichtigeres gibt
Ols die Ewigkeit! Franz Tschreppel Waidhofen
ab Totenkarspitz Karlspitz Starzenalm Sonnberg Sonne
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LEUCHTENDE SPIRALNEBEL 
  In der Nacht des 19930910 war ich wieder einmal am Waidhof unterwegs und hatte bei einem Gewitter in einer Jaegerkanzel Schutz gefunden. Am Weiterweg begannen am Himmel Lichtzeichen. Zuerst glaubte ich, dies waere das Wetterleuchten des weiterziehenden Unwetters. Mit schnellen Schritten hastete ich hoeher, um oberhalb der Baumgrenze die Erscheinung am gesamten Horizont beobachten zu koennen.
  Am oestlichen Himmel ueber dem Ennsboden begannen winzige Funkenstriche zu pulsieren und formierten sich zu einem Haeufchen, das sich durch Rotation zu einer leuchtenden Wolke verdichtete. Aus der Wolke wurde in langsamer werdender Drehung eine Spiralnebel, der sich in Richtung Suedost wandernd, immer mehr auseinanderzog, bis er aufgerollt zu einem Halbbogen hinter dem nach Oeblarn fuehrenden Hoehenruecken verschwand, waehrenddessen sammelten sich oestlich erneut Funkenstriche und der Ablauf begann von neuem.

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DACHSTEINLOCH
14. Station Toni Streicher Hoehlenforscher
BLICK VOM DACHSTEINLOCH
1993-08-13: Freitag auf Tuerlwandhuette Suedwandhuette Dachsteinloch ab Suedwandhuette Tuerlwandhuette Sonne
Lieber Wanderer merk dir das,
Bleib auf dem Weg, geh nicht durchs Gras
Damit man leicht und ohne Mueh
Dich unterscheiden kann vom Vieh. Wegschild
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16. STATION HOCHGOLLING NORDWAND
HOCHGOLLING SUEDWAND LESUNG
H O C H G O L L I N G Peter - 130 - 139 -

AUSKLANG aus Franz Schmid & Peters Gefaehrten am Seil  Wien, 19931029

200511
   
Wegbeschreibung Oesterr. Weitwanderweg 05  Nord-Sued-Weitwanderweg Fritz und Erika Kaefer Quelle
Allgemeines
  Der Nord Sued Weitwanderweg 05 wurde 1970 seiner Bestimmung uebergeben und zaehlt neben dem Nordwaldkammweg (Dreisesselberg Baernstein Aigen/Schlaegl Freistadt Sandl Karlstift Nebelstein) zu den aeltesten Weitwanderwegen Oesterreichs. Der Weg durchmisst etwa 510 km (einschl. Nordwaldkammweg 650 km) und beruehrt die Bundeslaender Niederoesterreich, Oberoesterreich, Steiermark und Kaernten. Er nimmt seinen Ausgang auf dem ueber 1000 m hohen Nebelstein im oberen Waldviertel und verlaeuft grossteils in suedlicher Richtung ins Steirische Weinland nach Eibiswald. Er beruehrt dabei auf seinem Weg die mannigfaltigen Landschaftsformen und begegnet Kulturguetern Oesterreichs. Bis auf den Bereich des Hochschwab und des Eisenerzer Reichstein (an einigen Stellen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich) kann er als Familien Weitwanderweg angesprochen werden.
Vom Boehmerwald ueber die Wachau bis zum Voralpenland
  Nebelstein Liebenau Arbesbach Schoenbach Ottenschlag Naturpark Jauerling Spitz Melk Plankenstein. Maximale Hoehe 1017m, leichte Tour.
Vom Voralpenland ins Oetscherland und ueber das steirische Gebirge ins Mittlere Murtal
  Plankenstein Naturpark Oetscher Tormaeuer Lackenhof Oetscherschutzhaus Terzer Haus Mariazell Hohe Veitsch Seebergsattel Voisthalerhuette Hochschwab Sonnschienhuette Leobner Huette Praebichl Reichensteinhuette Trofaiach Leoben. Maximale Hoehe 2277 m, mittlere bis schwere Tour (Reichenstein).
Vom Mittleren Murtal ueber die weststeirischen Hochalmen zu den windischen Bueheln
  Leoben Mugel Fensteralm Laerchkogel Speikkogel Gleinalpenhaus Gaberl Hirschegger Alpe Pack Weinebene Koralpe Eibiswald. Maximale Hoehe 2140 m, mittlere Tour. Der Nord-Sued-Weg 05 ist auch Teilstueck des Europaeischen Fernwanderweges E 6.
Wanderfuehrer und Betreuer
  Wanderfuehrer: Hermann Kaefer Dattler Nord-Sued-Weitwanderweg 05, Verlag Styria, Graz, 5. Auflage 1998, erhaeltlich um Euro 11,60 (excl. Porto) im Fachhandel und ueber die Sektionsadresse, 1160 Wien, Thaliastrasse 159/3/16, Tel/Fax 01/493 84 08 oder 0664/2737242,
E-Mail weitwanderer. Betreuer (nur Abzeichenvergabe): OEAVWeitwanderer, Karl HAUMER, Mariazeller Str.34/5, A-3100 St.Poelten, Tel.: 02742/77223
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KORRES

 
OEAVWW 65ziger Gratulation
200612 Fw: Krampusgruss und Grimming News Lieber Herr Mayer, herzlichen Dank fuer die Mail und auch wir wuenschen Ihnen frohe Festtage und auch im naechsten Jahr viele schoene Wanderungen. Erika und Fritz Kaefer
  Wir gratulieren zum 65 Geburtstag Haschka Peter aus Wien, Koller Katharina aus Wien, Kuehr Monika aus Klagenfurt, aus Wien, Millbacher Gertrude aus Mautern, Racek Anton aus Wien, Raubal Horst Guenther aus Neuhofen an der Krems.
20051109 Lieber Herr Mayer, vielen Dank fuer Ihre informative Mail und weiterhin alles Gute. Erika Kaefer. Sehr geehrte Fr. Erika Kaefer, danke fuer die 65-ziger Gratulation und Ihre Nachrichten, in den OEAV WW Miteilungen, die ich nachfogend beruecksichtigte. Mfg

SUEDWEGLIED
   
  Lieber Wanderkamerad Fred Huber, ich hoffe Du bist mit dem Duwort einverstanden. Ich danke fuer Deine Nachricht und die guten Wuensche, die ich herzlichst erwidere. Entschuldige bitte mein langes Schweigen, ich freue mich immer ueber Kontakt mit aktiven Wanderern. Bei  meinen Tonaufzeichnungen halten sich die Nachfrage und die Qualitaet in Grenzen. Berg Heil OEAV Weitwanderer
aon.912573700@aon.at Hallo Herr MAYER, ich moechte mich sehr herzlich fuer Ihre Hilfe zur Auffindung der MC Singgruppe Kaiblinger bedanken.Wir konnten ueber das von Ihnen genannte Gasthaus die Gruppe direkt ausfindig machen und MCs direkt erwerben. Wies der Zufall so haben will, konnte mein Freund im Zuge einer Wanderung im Pettenfirstgebiet Zell / Pettenfirst bei Voecklabruck, OOE einen Wanderer treffen, der ebenfalls dieses Lied ganz dringend suchte, zumal dieser beim Abschluss des Weiterwanderweges mit dem Vortrag dieses Liedes ueberrascht wurde. Somit konnten Dank Ihrer Mithilfe gleich zwei Suchenden geholfen werden. Nochmals vielen Dank. Ich habe in Zusammenhang Weitwanderweg mehrere MC und deren Auflistung gesehen. Wissen Sie wo es diese noch gibt, zumal das Bestellformular nicht funktioniert.  Vielleicht koennen sie mir gelegentlich antworten.  Mit freundlichen Gruessen Fred Huber.
200410, Sehr geehrter Hr. Huber ich danke fuer Ihre Anfrage es ergaben zwei HP eigene Sucherfolge die ich unter Link 1 und Link 2 beruecksichtigte. Das Band enthaelt ausser dem von Ihnen angefragten Lied eine Weitwandermesse, ich hatte es einstmals im Gasthaus Simperl Eibiswald der A-Suedweg  Endstation gekauft.
  Gasthof Drei Eiben Alt eingesessener, gut buergerlicher Gasthof mit Familienbetrieb im oberen Markt. Rustikal eingerichtete Gastraeume und romantisches Kellerstueberl. Schoener, ruhiger Gastgarten im Hof. Gediegene Gastzimmer im eigenen Gartenhaus. Endstation verschiedener Wanderwege. Gute Kueche mit Hausmannskost, beste suedsteirische Naturweine. Familie: Simperl Anschrift: 8552 Eibiswald 22 Telefon: 03466/42 2 35 Betten: Berg Heil OEAV Weitwanderer.
aon.912573700@aon.at schrieb: Sg. Herr Bruno Mayer, vor etlichen Jahren habe ich ein traumhaftes  Lied vom Radio aufgenommen: NORD SUEDWEG, du goldenes Band...Es handelt sich um ein Duo oder Trio. Begleitet wird das Lied nur mit einer Zither. Meine Frage dazu ist: Handelt es sich hier um die Singgruppe Kaiblinger? Gibt es von dieser Gruppe noch mehrere Lieder? Wenn ja, welche Tontraeger ? Interessant waere auch die Kontaktadresse zu dieser Gruppe. Wuerde mich freuen, wenn sie mir diesbezueglich ein paar Zeilen schreiben koennten. Gruesse aus OOE - Fred Huber
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Ambiente ORF
19960711 Herrn Nikolaus Scholz Sendung: Ambiente ORF 1136 Wien Sehr geehrter Herr Scholz!  Mit grossen Interesse habe ich Ihren Beitrag in der Sendung Ambiente, am Sonntag den 30.06.96 um 13:05 gehoert.  Abgesehen davon, dass der Tourismusverband Gesaeuse wegen des allgemeinen Einbruches des Fremdenverkehres in Oesterreich, die Werbetrommel fuer seine Region etwas pietaetlos schlaegt, duerfte aber dadurch darin die Ursache fuer diese Sendung liegen. Fuer die Gestaltung dieser Sendung jedoch spreche ich Ihnen und Ihren Mitarbeitern meine Anerkennung und meinen Dank aus.
  Der Vollstaendigkeit halber sende ich Ihnen einige Ergaenzungen zu dem Gesaeusebergfried, zur freien Verwendung. Es gibt viele Bergsteigerfriedhoefe, deren Graeber noch viel schoener als in Johnsbach gestaltet sind, in Europa, - aber es gibt nur eine Bergsteigermutter die gleichfalls in Johnsbach zur letzten Ruhe gebettet ist. Carl Hermann wollte Ihr in der zweiten Auflage seines Buches Der Weg ist das Ziel eine Widmung verfassen und als Legat habe ich diese Aufgabe von dem geschiedenen Freunde uebernommen. Mit freundlichen Gruessen Beilage: 1 Zeitschrift DER WANDERER Sonderausgabe 1994 11.JG 17/A (seite 10 und 11 Bergfried von Anton Schubert) 1 Inhaltsverzeichnis meines in Arbeit befindlichen Oesteinbuches. 1 Buchauszug aus diesem Buch Seite 42 betreffend die Bergsteigermutter, die in Ihrer Sendung nicht erwaehnt wurde.

  Buch Geheimnisvolles Waldviertel Magisches, Besonderes, Kurioses und Unbekanntes

                                                  
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