![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() bruno.mayer40@gmail.com ![]() 12. Juli 1892 in Oeblarn - 1. Jaenner 1984 in OEblarn Der Flug mit dem Pegasus aus den Joch zum PARNASS GRIMMINGTOR^ |
WERKVERZEICHNIS
Buecher
1.
Paula
Grogger
25.Todesjahr
2009 geb. 12.
Juli 1892 in
Oeblarn; gest.
1. Jaenner 1984
in Oeblarn. Die mit dem Grimmingtor
Paula Groggers
groesster
Erfolg. Ein
Bestseller wie
der Roman Das
Grimmingtor
ist Paula
Grogger nie
wieder gelungen,
aber sie hat, am
Ende ihres
langen Lebens,
noch ihre
Anerkennung
abseits aller
Heimattuemelei
erlebt.
Die
Raeuberlegende
Fast war man versucht, sie das Grosse Alte Maeadel der steirischen Literatur zu nennen, wie sie da sass, nein, residierte in ihrem Heimatdorf Oeblarn im Ennstal, mit strenger Zopffrisur, und mit beinahe jugendlicher Gestik, hellwach und akkurat formulierend, die Huldigungen entgegennahm, die ihr zu ihren hohen Geburtstagen zuteil wurden. Als Paula Grogger, die Heimatdichterin, die diese Titulierung gar nicht gern hoerte - einfach Dichterin war ihr viel lieber - am Neujahrstag 1984 in ihrem 92. Jahr starb, hatte sich ihr Ruhm bereits ueber Generationen fortgepflanzt. Jenes Werk, dem sie ihn verdankte - der historische Familienroman Das Grimmingtor, mit stark naturmystischem wie auch katholischem Hintergrund - war damals schon fast 60 Jahre alt und drohte langsam in die heimische Literaturgeschichte der Zwischenkriegszeit zurueckzusinken, indes: Paula Grogger, wiewohl sie den Erfolg ihres Grimmingtors von 1926 nie mehr auch nur annaehernd erreichte, blieb ein lebendiges Denkmal ihrer selbst und ihrer Zeit, dem, spaet, aber doch, auch die junge steirische Literatur der 1970er Jahre noch ihre Reverenz erwies (was die alte Dame - das mit dem Maedel vergessen wir wieder, das war nur so ein aeusserer Eindruck! - verstaendlicherweise ganz besonders freute und sie sogar dazu bewegte, fuer die Literatur etwa der Forum-Stadtpark-Leute weit mehr Verstaendnis zu bekunden, als es dem strikt konservativen, traditionsgebundenen Dichtertum, wie sie es verstand, eigentlich entsprach). Ueberwaeltigender
Erfolg
Paula
Grogger, stolze
Kaufmannstochter
im
urbaeuerlichen
Milieu des
Ennstaler
Dorfes, das der
heutige,
touristisch
gepraegte Markt
Oeblarn dazumal
noch war, wurde
vom herrischen
Vater als zu
praktischen
Berufszwecken
untauglich zu
den Salzburger
Ursulininnen in
die Schule
geschickt,
machte eine
Lehrerinnenausbildung,
unterrichtete
aber nur bis
1928. Dann liess
sie sich, gerade
36 Jahre alt,
wegen ihres
ererbten
Lungenleidens
fruehpensionieren
- und hatte zu
diesem Zeitpunkt
auch keine
materiellen
Sorgen mehr: der
Grimmingtor
-Roman, nicht in
Groggers Heimat,
nicht einmal in
Oesterreich,
sondern im
damaligen Osten
Deutschlands
verlegt,
eroberte - trotz
einer ueber
weite Strecken
vorherrschenden
poetischen
Kunst-Mundart -
im Nu den ganzen
deutschen
Sprachraum,
erreichte binnen
vier Jahren die
damals enorme
Zahl von 40
Auflagen und
wurde, was noch
ungewoehnlicher
war, ebenfalls
binnen
kuerzester Zeit
in neun Sprachen
uebersetzt. Das
Land Steiermark
zeigte sich
ebenfalls
ueberwaeltigt
und gewaehrte
seiner
beruehmten
Dichterstochter
eine
lebenslaengliche
Ehrenpension. Zahlreiche
"Spiele"
Paula
Grogger, die
schon als Kind
von allem
Sprachlichen
fasziniert war,
sehr frueh
Gelegenheitsgedichte,
spaeter dann
volkstuemliche
Schauspiele fuer
Laiengruppen,
meist
religioesen
Inhaltes,
schrieb, war in
spaeteren Jahren
ein bisschen
enttaeuscht
darueber, dass
man ihrem Werk
nach dem Grimmingtor,
das sie fuer
reifer,
dichterischer im
Sinn
metaphysisch-glaeubiger
Ausrichtung
hielt, immer und
ueber Jahrzehnte
diesen
Erstlingsroman
vorzog. All die Fabeln und Legenden, die autobiografischen Erzaehlungen, all die Spiele, wie sie sie nannte, kamen gegen jenes Grimmingtor nicht auf (wenn man davon absieht, dass eines der Groggerschen Laien-Festspiele, das Hochzeitsspiel um den Erzherzog Johann und seine Anna Plochl, heute noch in fuenfjaehrlichem Turnus auf dem Kirchplatz in Oeblarn aufgefuehrt wird). Dichtkunst,
Kunsthandwerk
oder Kitsch?
Wer
heute das Grimmingtor
liest - die
letzte Auflage
ist erst vor
zehn Jahren bei
Styria in Graz
erschienen -,
den mag das
sprachliche
Klangweben darin
erstaunen,
vielleicht auch
da und dort
befremden oder,
ueber laengere
Strecken,
ermueden. Ob das
nun hohe
Dichtkunst,
Kunsthandwerk
oder Kitsch sei,
darueber sind
Fachleute wie
Leser bis heute
nicht einig. Ein
literarisches
und politisches
Zeitzeugnis aus
dem katholischen
Neobiedermeier
der 1920er Jahre
duerfte Grogger
mit dem Grimmingtor
- eben, weil sie
selbst ihre
Schreibarbeit
daran als halb
unbewussten Ausbruch
empfand -
gelungen sein:
Die Handlung
begibt sich ein
gutes
Jahrhundert
zuvor, im echten
Biedermeier, und
angesichts der
napoleonischen
Bedrohung... -- Einen andern Fingerzeig bezueglich der ueberwaeltigenden Akzeptanz des Romans zu seiner Zeit gibt der Umstand, dass besagte Ostdeutsche Verlagsanstalt in Breslau 1933 dem soeben ernannten Reichkanzler Adolf Hitler ein Exemplar des Grimmingtores zu uebersenden sich beehrte, mit der ausdruecklichen Begruendung, der Roman sei ein wesenhafter Ausdruck deutschen Volkstumes. -- Das kann man Paula Grogger gewiss nicht vorwerfen - ihre nicht nur passive Verstrickung in den Nationalsozialismus ist allerdings unbestreitbar. -- Sie tauge nicht fuer politischen Einsatz hat sie noch als alte Frau trotzig erklaert - und damit die von ihr verachteten Staatskuenstler gemeint. Echte
Gefuehle
Die
derart
unpolitische
Beruehmtheit
hatte aber
immerhin,
gemeinsam mit
bekennenden
Frueh-Nazi wie
Max Mell und
Bruno Brehm,
1933 die
Spaltung des
oesterreichischen
PEN betrieben,
sich mit den
Buecherverbrennern
in Deutschland
solidarisiert
(!), 1936, unter
dem
katholisch-autoritaeren
Dollfuss-Folgeregime,
den Bund
deutscher
Schriftsteller
in Oesterreich
mitbegruendet
und trat noch
1954, beim
beruehmt-beruechtigten
Nachkriegs-Dichtertreffen
von Puergg
(gleich unterm
Grimming, da
hatte sies nicht
weit von
Oeblarn), zwar
ernuechtert,
aber doch recht
selbstbewusst
auf. Bruno Brehm
zum Beispiel war
ja auch da. Tendenz, sagte die alte Paula Grogger, Tendenz liegt mir fern. Sie sagte es auf die Frage eines Interviewers, ob und wie katholisch sie sei. Auch das gehoert wohl zur Summe eines sehr oesterreichischen, sehr begabten Lebens in diesen Jahrzehnten. Und: ungewoehnlich an der Schriftstellerin Grogger ist immerhin auch, dass sie nichts aus Kalkuel getan hat. Ihre grosse Sprachbegabung, ihr Heimatgefuehl und ihre Hingabe an den Glauben waren und sind hoechstpersoenlich und echt. Text: Roland Knie OE1 ![]() BEITRAEGE ZUR KULTUR- UND
HEIMATGESCHICHTE
HOHENTAUERNS
HERAUSGEBER:
DR.
ALOIS
LEITNER, Beinahe fuenfzig Jahre lang beschaeftigte sich Paula Grogger mit Legenden: 1929 schrieb sie Die Raeuberlegende, 1949 die Legende Der Antichrist und unsere liebe Frau sowie Die Legende vom Rabenknaeblein“. Wer die Legenden Paula Groggers, einer der bedeutendsten Schriftstellerin des vergangenen Jahrhunderts unserer Region, liest, der trifft dabei auch auf den Raum in und um Hohentauern. Man fragt sich beim Lesen, war Hohentauern tatsaechlich ein solch mystisch- unwirtlicher Platz, der zum Schreiben derartiger Geschichten animierte? Paula Grogger, die das Leben der Menschen mit grossraeumigeren Ereignissen zu vergleichen und auch zu verknuepfen versuchte, waehlte dazu oft einen ihr gefaelligen Ort, an dem sie ihre Erzaehlung festmachen konnte. Religion und religioese Weltanschauungen, allen voran Reformation und Gegenreformation, sind unuebersehbar. Es scheint, als wuerde Grogger vieles wie durch eine religioese Brille sehen. Und in nicht wenigen Faellen verbraemt sie Realitaet mit Phantasie. Dass sie Hohentauern fuer ihre
Raeuberlegende
waehlte,
duerfte wohl
daran gelegen
sein, dass sie
die Fahrt
ueber den
Tauern
zusammen mit
ihrem Vater
als nicht
gerade wirtlich
empfunden
haben muss.
Das darf nicht
verwundern,
denn in den
30er Jahren
gab es weder
befestigte
Strassen noch
eine dichte
Besiedelung
und schon gar
nicht
Verhaeltnisse,
wie sie sie
aus ihrer
Mittelschulzeit
in Salzburg im
Kopf gehabt
haben duerfte.
Viel eher
waren die
Verhaeltnisse
mit ihrem
Geburtsort
Oeblarn, dem
sie
moeglicherweise
auch an so
manchen Tagen
entfliehen
hatte moegen,
aehnlich.
Paula Grogger
duerfte sich
waehrend der
Fahrt ueber
den Tauern
vorgestellt
haben, dass
hier durchaus
auch weniger
ehrbares fahrendes
Volk
unterwegs sein
koennte. Damit
hatte sie
sicher nicht
unrecht. Denn
wie aus den
Erzaehlungen
aelterer
Bewohner
hervorgeht,
war.... Die
Raeuberlegende
und der
Tauern.pdf Der
Tauern
aus der
Sicht des
Dichters
Arthur
Achleitner.pdf
eine
Ueberlieferung.
Anmerkung:
Als
Hauptsitz und
Ueberwinterungsquartier
wurde die
Maximilianhube
in der Poelsen
beschrieben.
![]()
EIN STUECK AUS MEINEM GARTEN Dem nordischen Epos aehnlich - aber trotzdem das literarische Sittenbild einer Alpenepoche als zeitlose Romanparabel. Eine wie ein Tor erscheinende Felsenwand als symbolische Trennlinie zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Blanke Vipern sonnten sich im Kalk. Stumm ruhten die Geier inmitten der Lichtschwade. In schillernder Blaeue lastete der hohe Stein und obbei der Himmel. Du schrie Regina und drueckte sich inniger zum Buben. Sie schmiegte sich und wispelte zag. Maehlich kam Matthaeus zu sich und umfing sie groebisch. Blutstoeck in blonden Flaum. In den blaeulichten Augen weitete sich der Stern. Muss ich sterben frug er. Endlich bat sie dumpfig: gehn wir hoam. Geh, schaffte er. Ich bleib heroben. Koennen mich die Geier zerreissen. Brauchst nit traenzen. Juhui, juchzte der Bub. Juhui, heuleten die Unsichtbaren, Hiaza koemmens. Die Wunde runn. Das Werk wird dem Berg in dem sich dieses Tor befindet gerecht. In Wirklichkeit gibt es zwei Tore; das Steinerne Ennstaler Grimmingtor und das Eiserne Mitterndorfer Grimmingtor. Im Roman von Paula Grogger Das Grimmingtor wird auch von der Schrabach ![]() Steiner
Hans
Karfreitags
Grimming
Geschichte^
20101120 Tatsache,
dass sie bis zur
Schwelle des
verschwundenen
Gewoelbes (des
Grimmingtores)
gekrochen ist! Und
glaubhaft beinahe,
dass sie ein
Heiratsgut gefunden
haette wie eine
Graefin oder eine
Koenigin. Gold, Silber
und
Diamantstein, wer
weiss wie viel. Aber
es lustete sie nicht
hienach. Ja sie
schaute nicht einmal,
ob die Pfortn offen
sei. Item, da lag ihr
lieber Bub, schwer und
klotzt hingeschlagen;
unaufhaltsam sprang
ein duennes Bruenndel
aus der Schlaefe.
Regina betrachtete ihn
mit leerem Geschau und
blieb starr und stumm
wie eine Puppe bei ihm
hocken. Sie war
so muede und konnte
den Schmerz nicht
fassen, welcher ihr
bevorstund. Spaeter
jedoch, wie ihre Sinne
erfrischten, beruehrte
sie langsam seine
wachsgelbe Stirn. Und
wieder nach einer
Zeitkuerze wollte sie
seinen Kopf aus dem
nassen Grueblein
heben. Quoll gleich
ein lebenswarmer
Sprudel auf.
Vergeblich schoppte
sie ihren Schurz und
die vielen kleinen
Fetzen des
Liebfrauenschleiers
vor die Wunde.
Vergeblich legte sie
harte Schneekrusten
darueber. Der Schnee
zerbroeckelte und
sobald die Finger
locker wurden, schwamm
die Webe purpurn
angesoffen in den Sand
.... Und dieweilen sie
ungebaerdig seine
kalten schlaffen
Haende schuettelte,
gurrte sie oft und
oft: Ist auch nit
wahr, Mathaeus. Ihr
graute unsaeglich vor
der toten Einschicht.
Wie eine steile
Schlittbahn lag der
weisse Schotter vor
der Mulde. Der Blick
erreichte kein gruenes
Laub mehr,
durchsichtige Vipern
sonnten sich
regungslos im Kalk.
Stumm ruhten die Geier
inmitten der
Lichtschwade. Steiner
Hans
![]() GRIMMINGTOR
DAS
BETTLMANDL![]()
Es
war eine
wunderschoene
Nacht, in der
Talniederung
flaumte der
Dunst. Kalt
strich der Wind
vom
Schartenspitzgewaend,
der Mond zog
seinen Schein
wie eine fahle
Fackel. Je
schoener der
Morgen des
heiligen
Fronleichnams
aufging, je
maechtiger der
Grimming aus dem
Saum des Waldes
ragte, um so
besser fand sich
ein armes,
ruheloses Herz
zurecht.
Es laeutete die
heilige Glocke
der Irdninger
Kapuziner zur
Fruehmesse, wie
Stossseufzer zog
ihr Klang
entlang der
Felsenaltaere.
Eine schwarze
Blutkruste
bedeckte Reginas
Lippen.
Fluechtig hoerte
sie von fern,
kaum vernehmbare
tiefe Toene.
Da
erblickte sie
die weisse
Gamsgeiss mit
den goldroten
Augen, ueber
die Wand
stuerzte ein
Wasserfall und
besprengte
Regina. Nun
hoerte sie
auch die
Oeblinger
Glocken. Heute
haette unsere
Hochzeit sein
sollen.
Sonderbar,
viele Blumen
oeffneten
ihren Kelch.
Sie schienen
wie
hingestreut
den Totenstein
zu schmuecken.
Gleich darauf
klingelhell
die
St.Martiner
Glocken. Sie
lief und lief,
schaute sich
aber nicht um.
Ein roter
Schaum doerrte
um ihren Mund.
Ihre Augen
starrten ohne
Ausdruck zum
steinigen Tor.
Martin
hatte schon
die
Todesfaehle im
Gesicht. Wie
ein
Heiligenschein
zeigte sich
die Sonne.
Regina kniete
und hielt
ihrem Buben
den blutenden
Kopf.
Arme
Seelen muessen
viel Leiden,
weit mehr als
sie im Leben
gelitten
haben. Da
lallte er das
letzte mal mit
schwerer Zunge
Gib
dem wilden
Jaeger auch
ein Troepfchen
Weihbrunn.
Indes
ein blasses
Woelkchen hoch
und immer
hoeher
aufstieg, bis
es dann ueber
dem Grimming
flockenzart
erlosch.
Hochsattlerin,
gell,
die
Geschichte
vom
unsinnigen
Jaeger
ist eine Luege
und es ist
kein Schatz
drinnen im
Grimming? Du
musst sie
nicht glauben,
sprach sie,
ich weiss von
mehreren die
es probiert
haben, die
goldenen
Zapfen hinter
dem Tor zu
holen, aber
keiner ist
zurueckgekommen.
Grau und hager
stand sie vor
dem runden
Monde,
zerlutschte
ein
Wermutskraut
zwischen Zunge
und Gaumen und
schwabbelte
mit dem
Speichel.
Aber Tuere ist sicher keine im Grimming sagte der Bub. Zwei sinds, sprach die Weibin und setzte sich, herueben auf der Sonnseite eine steinerne, drueben auf der Schattenseiten eine eiserne. Zeitenweise gehen beide auf, dann kugeln lockere Gesteinsbrocken daher. Alle Jahre um die Sonnenwende kam ein alter Bettelmann nach Mitterndorf. Derselbige hat weiter nichts getan, als auf dem Grimming Steine gesucht und wenn er mit dem vollen Rucksack an den Brentlerinnen (Sennerinnen) vorbeikeuchte, musste er viel Gespoett erleiden. Da war aber einmal eine die noch jung, witzig und voll Neubegier war. Die wollte ihm die Zunge loesen, sie tischte ihm Milch und Krapfen auf und zuletzt einen scharfen Schnaps mit Honig versuesst. Das Mandel wurde stante pede rauschig und sagte, so ein Stein von der Groesse wie du ihn aus Mutwillen deiner Glockenkuh nachwirfst, ist mehr wert als die ganze Kuh. Die Dirn erzaehlte es allerorts, die Leute lachten sie aus, niemand glaubte ihr, da befiel sie der Truebsinn. Sie ging zu Zeiten, wo das Vieh laengst abgetrieben war, auf den Grimming Steine suchen, bis sie einmal im Neuschnee erfror. Das alte Bettelmandel aber hat sich nie mehr blicken lassen. DER
TOTENKOPF
Es war als
schwimme die
Huette langsam
in den
Mondschein
hinaus. Dich
schuettelts,
sagte die
Hochsattlerin.
Das war der
Teufel, sprach
der Bub und es
rann ihm kalt
ueber den
Ruecken, er
schaute sie an
und seine
schieferblaeulichen
Augen waren
wie
unergruendliches
Wasser. Erzaehl
mir
noch etwas vom
Grimming,
bettelte der
Bub.
Die Hochsattlerin
konnte sich nicht
helfen: Sie hatte
den armen
verluderten Kerl
gern und entsprach
seinen Willen. Es
waren einmal zwei
Hirten gewesen,
diese hat es um
den Schatz
geluestet, fuhr
sie fort. Am
Peter- und
Paultag, liessen
sie sich von einem
Hueterbuben zur
Jausengrube
fuehren. Das
steinerne Tor
stand offen, da
sagten die zwei
Halter zu dem
Kinde, es solle
hineingehen und
spaehen wo der
Schatz waere.
Das Kind
folgte und
trat alsbald
wieder hervor,
ganz
eingewunden
mit
Spinnweben, es
machte kurze
Schritte, denn
es trug eine
grosse Last.
Seine
Hosensaecke
waren bauchig
von goldenen
Zaepfen.
Das Pfaidlein bis hinab zum Hosenriemen war angeschoppt mit Silbertalern. Das passte den gierigen Burschen und sie schickten das Kind nochmals hinein und wieder kam es vollgepropft mit Schaetzen hervor. Als sie ihm den dritten Gang befahlen fing das Kind zu weinen an und widerstand, im naemlichen Augenblick krachte das Tor zu. Da wurde es den Hirten bang, jeder schenkte dem Bub einen Taler, hernach stiegen sie eingeschuechtert bergab, das Buebel musste hinter ihnen her laufen. In Waldesnaehe, wo sie wieder lebendes Getier und gruenes Wachstum sahen, schaemten sie sich ob ihrer Angst und es reute sie, dass sie von ihrem Reichtum etwas verschwendet hatten. Sie packten das Kind, beraubten es und schnitten ihm dem Kopf ab. Dieser Totenkopf, im Wetter, im Wind und im Licht vieler Jahrhunderte so weiss wie Kalkstein geworden, liegt noch auf dem Grimming, bald hier, bald dort. Er hat schon manches Heil und Unheil gestiftet, wer ihn findet und aufhebt, der kann das steinerne Tor zu allen Stunden oeffnen. DAS
WUNDER
So,
sagte er, mit dem
Koerper jaeh in
die Hoehe fahrend
und jetzt
die Geschichte vom
wilden Jaeger. Die
Keuschlerin
spuerte mit klugem
Sinn, dass sie
schon zuviel
geredet hat, ihr
fiel das Gemunkel
der Leute ein, sie
verstand es
ploetzlich, es gab
ihr einen Stich in
der Brust - der
wilde Jaeger war
der Vater des
Buben, trotzdem
sagte sie
unschuldig: Der
Jaeger ist
abgestuerzt und
alles andere ist
eine Maer,
ueberhaupt sinds
lauter Maeren die
ich dir erzaehlt
habe.
Es nutzte ihr nichts, je mehr sie leugnete, um so fester glaubte er. Es packte sie das Mitleid und die Sorge, indes war die Mondsichel ein gutes Stueck ueber die Tauern weiter gerrueckt. Gelbe und schwarz gefleckte Schaeferwoelkchen wanderten ihm entgegen. Die Taleinschnitte verschwammen. die blanken Gipfel wurden smaragdgruen wie pures Gold. Sie hatte den Buben so gerne wie schon lange keinen Menschen und sagte: Einmal, weiss ich, ist auf dem Grimming ein Wunder geschehen. Sie erzaehlte, dass ein bettelarmes Weib am hohen Fronleichnamstag drei Kittel angezogen hat, in jeden waren zwei aus Hanfgarn gewobene reissfeste Saecke eingenaeht. Dermassen rund und radlich stieg sie auf den Berg, um einen Schatz zu holen. Sie ging noch keine Viertelstunde, da zeppelte ihr kleiner Sohn nach, ein wohlgewachsenes Kind nur leider stumm und taub geboren. Weil er sich nicht verscheuchen liess, fuehrte sie ihn bei der Hand bergauf, doch bald zerrte, trug und schleppte den Knaben, damit sie keine Zeit versaeume. Sie kamen frueh und mussten sich vor dem Tor gedulden bis zu Irdning und Oebling die Boeller krachten, da wehte sie ein kalter Luftzug an. Der Sand staeubte; und indes sie ihre Augen auswischten, drehte sich das steinerne Tor. Das Mutterl trat mit dem Stummerl durch die finstere Oeffnung. Was sie erlebten, vertraute das Weib keinem Menschen an, vielleicht war es unbeschreiblich schoen und wunderbar und sie verweilten eine Stunde voller Andacht und vergassen dabei, von den Schaetzen etwas mitzunehmen. Gleich arm wie sie gekommen waren traten sie wieder hinaus in die freie Gotteswelt. Die Frau blickte nicht mehr zurueck, wohl aber das Kind. Es sah im Tor einen goldenen Zapfen liegen, da riss er sein Haendlein los und huepfte darauf zu. Seine Mutter schrie vergeblich, es hoerte nicht, derweilen es sich gebueckt hat, staeubte der Sand. Als das arme Weib mit brennenden Augen die Tuer erreichte, war sie verschlossen. Die Mutter ging nun Tag fuer Tag auf die Jausengrube, manchmal kollerte der gebleichte Totenschaedel an ihren Fuessen vorueber, wenn sie ihn halten wollte, war er verschwunden. Im Herbst ging sie nicht mehr, denn sie dachte, ihr Knaeblein werde laengst vor Heimweh und Hunger gestorben sein. Allein, wie der Fruehling nahte, quaelte sich ihr Herz dermassen, dass sie weder zum Beten noch zum Arbeiten kam. Einzig das Fasten fiel ihr leicht, sie hatte ohnehin nichts zu essen. Ueber dem Hemd trug sie nur einen verschlissenen Kittel, die anderen tauschte sie beim Juden fuer schwarze Kerzen ein. So angelegt ohne Futter und Rock wanderte sie barfuessig zum Hohen Fronleichnam auf den Berg um das Kind zu suchen. Oh, wie staunte die glueckliche Weibin, als sich das Tor noch vor dem ersten Glockenschlag eroeffnete und der Knabe ihr lebfrisch und rosig entgegenrief. Das Kind bewegte den Mund und sagte vernehmlich Mutter. Da wiegte sie ihren kostbarsten Schatz glueckselig auf den Armen und trug ihn eilends bergab und blickte nicht mehr zum Tor zurueck. Beizeiten wollte der Bube selber laufen, dabei hielt er sich an ihren Gewandfalten fest und sprach: Gestern habt ihr drei Kittel angelegt, heute habt ihr nur einen. Da wunderte sich die Weibin und fragte: Mein Herzchen, bist du nicht hungrig und durstig geworden das ganze Jahr? Eine schneeweisse Gemsengeiss mit roten Augen, hat sich zu mir gelegt, der hab ich das Euter ausgesogen, dann hat mich eine liebe Frau die ganze Nacht auf den Schoss gewiegt, schwatzte das Kind. Die Hochsattlerin bemerkte, wie ihrem Kind die Augen zufielen und es ruhig und geloest atmete. Auch sie atmete erleichtert auf. Spaeter einmal wird sie dem Buben von der ungluecklichen Liebesgeschichte seiner Mutter mit seinem Vater, dem wilden Jaegersmann erzaehlen, aber bis dahin soll noch viel Wasser durch den Ennsboden fliessen. Grimmingtor Auszuege Paula Grogger
Und sie glaubten an Gott, der uns in Stuermen zerschlaegt und an Grashalmen aufrichtet. Und sie dachten an die ferne Zeit, da wo die Heimat wieder bluehen werde.
Das
Oeblarner
Festspiel Die
Hochzeit
ist das groesste
Freilichttheater
im Alpenraum und
kommt nur alle 5
Jahre zur
Auffuehrung. Als
Naturkulisse des
an Volks
kulturellen Werten
einzigartigen
Spieles dient der
malerische
Marktplatz von
Oeblarn, wo
Kirche,
Herrschaftsamt,
Pfarrhof und
Kirchenwirt eine
Schauspielarena
bilden, die
keinerlei
technischer
Hilfsmittel mehr
bedarf.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die historische Begebenheit, als Erzherzog Johann am 29. Juli 1821 nach Oeblarn kam, um an der Hochzeit zu Gstatt als Brautfuehrer teilzunehmen. Der steirische Prinz traf dabei die 17 jaehrige Ausseer Postmeistertochter Anna Plochl. Es bot sich fuer die Liebenden eine Gelegenheit zur Aussprache. Wenn um Glockenschlag 18 Uhr der Biddelmann (Hochzeitlader) den Dorfplatz betritt, dann liegt bereits der Duft von Lebkuchen Baecherei in der Luft, die Kaiserfahnen wehen, die Bradlmusi marschiert ueber den Platz und der gesamte Kirchplatz fuellt sich mit 300 Laienschauspielern. Das Besondere an diesem Spiel liegt auch in der Tatsache, dass in unverfaelschter Dialekt Sprache (etliche oesterreichische Dialekte) im Versmass gesprochen wird. Alle Mitwirkenden sind in originalen Trachten aus dem vorigen Jahrhundert gekleidet. Die Palette reicht hier von der Wiener Biedermeierkleidung ueber die steirischen, salzburgerischen, kaerntnerischen Trachten, ja bis hin zur Suedtiroler Festtagstracht. Kein Wunder, waren zu dieser Hochzeit auch Gaeste aus halb Oesterreich angereist. Lebhaftes
Treiben am
Dorfplatz, viele
Zwiegespraeche
und fast schon
in Vergessenheit
geratenes
Brauchtum
schmiegen sich
wie ein Mantel
um die Handlung,
die ihren
Hoehepunkt in
der Huldigung
Erzherzog
Johanns, dem
guten Geist der
Aelpler,
erreicht. Der
Dorftratsch, die
vielen grossen
Formationen wie
Schuetzenkompanie,
Veteranen,
Knappen,
Musikkapelle,
Tanzgruppe,
Bradlmusi ...
alles hat im
Festspiel seinen
Platz.
Wir schreiben das Jahr 1821, ein neues technisch maschinelles Zeitalter war im Entstehen, als ein Habsburger Spross, der nach dem Grundsatz der natuerliche Mensch ist auch ein besserer Mensch lebte, ausgedehnte Reisen durch die Alpen machte. Sein Name? Erzherzog Johann von Oesterreich. Es lag ihm viel daran, mit der einfachen Bevoelkerung vom Land in Kontakt zu treten, ihre Sitten und Gebraeuche verstehen zu lernen - eine ganz und gar unuebliche, bahnbrechende Vorgangsweise fuer einen Prinzen. In seinen Arbeiten schuf er ein unschaetzbares Fundament fuer Volkskunde und Brauchtum Bewahrung. Was hat dies mit dem Oeblarner Festspiel zu tun ? Besagter Erzherzog Johann stattete im Jahre 1821 der Bevoelkerung von Oeblarn einen Besuch ab, indem er an der Hochzeit des Pflegers von Gstatt (Admontische Herrschaft) als Brautfuehrer teilnahm. Im Rahmen der Feierlichkeiten bot sich fuer den Prinzen die Gelegenheit zu einer Aussprache mit seiner Angebeteten und spaeteren Frau Anna Plochl. Eine steirische Liebesromanze nahm ihren Lauf. Es laesst sich natuerlich erahnen, was es fuer die damalige Bevoelkerung eines kleinen Ortes bedeutete, wenn ihr grossherziger Foerderer ploetzlich leibhaftig auftauchte. Alles war auf den Beinen, um wenigsten ein paar Eindruecke zu erhaschen. Rund um diese wahre Begebenheit hat die Dichterin Paula Grogger das Oeblarner Festspiel Die Hochzeit verfasst. Eine Freilichtauffuehrung, an der ueber 300 Laienschauspieler mitwirken. Beim
Boellerschuss tritt
der Biddelmann
(Hochzeitlader)
in historischer
Tracht aus dem
Friedhofstor. Er
laedt die am
Platz
herumstehenden
Leute zur
Hochzeit von
Gstatt ein. Die
heutigen
Oeblarner
erinnern sich,
dass von ihren
Ahnen erzaehlt
wurde, dass sie
anno 1821 beim
grossen Ereignis
dabei waren. Da
sogar noch
Kleider der
Altvorderen
aufbewahrt
seien,
beschliessen sie
alle mitzutun.
Der
Schulmeister
marschiert
mit
den Kindern auf,
um den Empfang
des Prinzen und
eingelernte
Fragen an Ort
und Stelle zu
proben.
Dorfleute
mischen sich in
das Gespraech.
Sie bewundern
die Kinder,
obwohl sie von
dieser Art der
Erziehung wenig
halten. Noch
mehr
interessiert vor
allem die
Chormaedchen und
Frauen das
Geruecht, unter
den
Kranzljungfern
waere eine
Buergerliche,
die der
Erzherzog
heimlich zu
treffen begehre,
da sie ihm
gefalle.
Der Thorbaeck
als Amtmann und
Dorfwirt
versucht die
noblen Gaeste
aus der Umgebung
zu empfangen und
Ordnung auf dem
Platz
herzustellen.
Die Veteranen
der
Franzosenkriege
marschieren ein,
Schuetzen und
Knappen der
ehemaligen
Oeblarner
Kupfergruben
folgen mit
Trommlern und
Fahnen. Als die
Kinder schreiend
auf dem Platz
verkuenden, der
Hochzeitszug
komme schon,
wird die kleine
Einoed-Waberl in
ihrem weissen
Kleid in die
Lache gestossen,
sodass sie mit
der Grossmutter
weglaufen muss,
um ein neues
Kleid anzulegen.
Der brave Gaberl
Wundersamer wird
durch einen
Boellerschuss
bei seinem
langen
Begruessungsgedicht
verwirrt, doch
der Erzherzog
hat laechelnd
Einsehen. Alle
ziehen zur
Hochzeitsfeierlichkeit
in die Kirche.
Der aus
Frankreich eingewanderte
Zuckerbaecker
von Groebming
und der
Irdninger
Lebzelter
unterhalten sich
ueber die
schwierigen
Zeiten. Frauen
stehlen sich aus
der Kirche, um
uebereinander,
vor allem aber
auch ueber die
Jugend
loszuziehen. Die
bettelarmen
Hochwasser
Geschaedigten
stossen mit
ihren vielen
Kindern dazu.
Der verwitwete
Schulmeister,
seine Toechter
und das
Missgeschick
beim Empfang des
Prinzen werden
besonders
beredet. Die
Holzknechte
richten schon
das Seil fuer
die
Hochzeitsmaut,
als ploetzlich
eine Gaukler
Truppe auf dem
Dorfplatz
einzieht. Sie
singen eine
ruehrselige
Geschichte von
ungluecklicher
Liebe zwischen
arm und reich.
Der Amtmann, der
Dorfbader und
der angesehenste
Buerger Stralz
diskutieren
ueber Politik
und
Zeitgeschehen,
ueber die
Bemuehungen
Johanns, dem
Land wieder
aufzuhelfen. Sie
wissen einiges
ueber den
Polizeistaat
Metternichs, der
Johann das
Betreten Tirols
verwehrte und
jede liberale
politische
Meinung
unterdrueckte.
Gemaechlich
berichten die
Patrizier, aus
der Kirche
kommend, ueber
die schoene
Trauung. Die
Chorsaengerinnen
schwaetzen
aufgeregt ueber
die Zigeuner und
ueber Anna, die
sie natuerlich
genau beobachtet
haben.
Der Hochzeitszug
kommt aus der
Kirche. Nach altem
Brauch wird der
Weg abgesperrt.
Die
Herrschaftsangestellten
Jaeger,
Holzknechte,
Moarknecht und
Moardirn verlangen
eine
Hochzeitsmaut, die
grosszuegig
zugesagt wird. Nun
fahren die
Herrschaften zur
Tafel nach Schloss
Gstatt.
Die
Dorfhonoratioren
besprechen den
Besuch des
Prinzen, den
auch die
Grossmutter und
Waberl mit dem
Brautpaar
treffen wollen.
Gluecklich
und erleichtert
kommen die
Bittsteller von
der Audienz
zurueck.
Umschwaermt von
den Gauklern
erscheint der
Erzherzog. Er
freut sich Anna
zu treffen, die
verwirrt
bemerkt, dass
sich der Platz
respektvoll
leert. Die zwei
gehen ihre
gemeinsamen
Begegnungen
durch. Anna kann
trotz aller
Angst ihre
Zuneigung nicht
verbergen,
sodass der
Erzherzog,
hingerissen von
seinen Plaenen,
mit dem Maedchen
einen sehr
entscheidenden
Entschluss
fasst, wie er in
seiner Biografie
schreibt. Die
Grossmutter
verwechselt das
Paar mit den
Brautleuten,
sodass ihnen
Waberl ihr
Gedicht sagt.
Die
Kranzljungfern
holen Johann auf
ein Podium,
damit er einen
Fackelzug, die
Huldigung des
Dorfes
entgegennehmen
kann. Der
Amtmann
begruesst den
hohen Gast in
seiner
baeuerlichen,
erdverbundenen
Art, der
aufgeklaerte
Bader steigert
sich in eine
Rede fuer eine
bahnbrechende
Zukunft hinein.
Johann vereint
die Gegensaetze
durch seine
Herzensguete. Um
einer Liebestat
und der Pflicht
willen wird er
weiter
vorbildlich Gott
und dem
Vaterlande
dienen.
Nach
der
Volkshymne
von 1821
marschieren alle
Mitspieler ueber
die Buehne. Der
Nachtwaechter
singt sein Lied
und holt die
Vorfahren wieder
heim in die
Ewigkeit.Am Ende wurde die Kaiserhymne gespielt und gesungen, und siehe da, alle Zuschauer sind voller Ehrfurcht aufgestanden: irgendwie war da kurz eine Brise Sentimentalitaet in der Luft... Quelle Bergknappen beim Oeblarner Festspiel In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts
war es um den Bergsegen im Walchental nicht
mehr gut bestellt. Die grosse Zeit war schon
vorbei. Mit aller Kraft versuchten aber die
Gewerken aus Fridau in der Untersteiermark
seit 1819 wieder neuen Schwung zu bringen. Und
das ersehnten auch die vom Ertrag abhaengigen
Knappen. So laesst Paula Grogger sie im
Festspiel ueber die Suche nach neuen Erzadern
und ueber den neuen Herrn sprechen:
Erzherzog
Johann berichtete im Jahr 1810 in seinem
Wandertagebuch ueber die katastrophalen
Belastungen der Umwelt durch den Bergbau und die
Verarbeitung:
Die Berge der Walchen und das ganze Thal zuerst am Fuss der Gumpen, in seiner Tiefe kahl von dem Rauche der Schmelzhuetten. Von dem Orte, wo wir das Thal erreichten, ist noch eine Viertelstunde zur Schmelzhuette. Das ganze Thal ist kahl, zerrissen, der Bach verwuestet die Tiefe; der arsenikalische Schwefelrauch verbrennt und vertilgt den Rasen, und so entbloesst er nach und nach diese ohnehin bruechigen Gebirge. Der wilde GRIMMING steht noch immer: Manchmal rosenfarben von Morgenroete uebergossen. Manchmal fast unirdisch Es mag fuer viele
eine Ueberraschung sein, dass Montana Haustropfen
auch von Dichtern, Schriftstellern und sogar
Kabarettisten erwaehnt und in deren Werken
angefuehrt wurden. Eine der treuesten
Anhaengerinnen von Montana Haustropfen ueber
Jahrzehnte hinweg war die bekannte steirische
Dichterin des Grimmingtores,
die Oeblarnerin Paula Grogger (1892–1984) (45)
(Abb. 12) (46). Mehrmals hat sie diese Vorliebe zu
Montana schriftlich zum Ausdruck gebracht. Dr. Gernot
Fischer ist im Besitz des Groggerschen
Buches Der
Lobenstock, in welches diese am 1.
September 1965 fuer ihn nachfolgende Widmung
hineingeschrieben hat:
Wie aus dieser Widmung
und auch aus nachfolgenden Belegen
hervorgeht, duerfte Paula Grogger nie fuer
die Montana
Haustropfen bezahlt haben, sondern
man sah es als Ehre an, dass diese bei der
Dichterin in Verwendung standen. Paula
Grogger revanchierte sich das eine Mal mit
einem Buch, ein andermal, wie man dem
nachfolgenden Dankesgedicht entnehmen
konnte, mit hochgeistig Gebranntem. So
schrieb sie zehn Jahre spaeter, am 10.
August 1975, an Dr. Fischer:
Nachdem Dr. Fischer sich
fuer diese Gabe der Dichterin bedankt hatte,
schrieb diese ihm am 22. August zurueck: Als ich
wegen Blutspuckens ins Sanatorium musste,
bekam ich mein Erstlingswerk wunschgemaess in
einem Umschlag mit blauem Wiesenenzian.
Es war fuer mich das Ueberleben. Ich dachte
kaum noch an meinen Befund. Die Sonne war mir
verboten, aber ich schlief unter der
Dichterglorie......
Meine Heimkunft in Oeblarn war triumphal. Die Gemeinde erwartete mich vollzaehlig am Bahnhof. Die Blaskapelle spielte... Ich bin noch oft mit Ehrungen bedacht worden, aber ausgeheilt hat mich die erste. Ich bin gern bereit der Vorschrift zu genuegen und in oeffentlichen Angelegenheiten mit Heil Hitler zu gruessen, will aber in meinem Privatleben beim Gruess Gott bleiben. Ich bin eben eine alte Oesterreicherin. Paula Grogger fiel
zuerst auf die Nazi hinein, dann aber in deren
Ungnade. Sie hatte 1938 nicht mit ja fuer den
Anschluss an Deutschland gestimmt und lehnte
es ab, der NADAP beizutreten.
Ritter Blaubart. Ich
forschte, ob dem Ritter wirklich ein blauer
Bart gewachsen sei. Das nicht. Aber sieben
Frauen hat er umgebracht, sagte Vater.
Mutter erzaehlte mir vom Schluesselbund,
welchen eine jede Frau bei der Hochzeit
bekam. Nur den goldenen Schluessel sollte
sie nicht gebrauchen. Leider jedoch war eine
voller Neugier. Auch die siebende und
lieblichste.
Sie schloss am Morgen, waehrend ihr Gemahl zur Jagd ausritt, die Prunk Gemaecher auf und eines war herrlicher als das andere. Sie stand vor der letzten, sie konnte die Versuchung nicht ueberwinden und sperrte auf. O Gott! Allhier war ein Blutgeruest, und an der Mauer hingen schoen und bleich die Koepfe der sechs Blaubartfrauen.
Ganz zu werden ist ein Akt der
Schoepfung: Die
Welterschaffung dauert, nach Paula
Grogger,
ewig. Schoepferisch wirken ist
eigenstaendig denken, fuehlen, offen
zu den Mitmenschen und zur Natur zu
sein. Dann wird die Schoenheit als
Glanz des Ganzen uns mit Sinn
erfuellen.
![]() ![]() Dann will
ich Dir noch eine Karfreitags - Grimming - Geschichte
erzaehlen. Du hast von diesem tragischen
Bergunfall von Gernot
Grogger
![]() ![]()
Ihrem
Geburts- und Lebens- und Sterbeort Oeblarn wurde Sie, ausser einem
Aufenthalt am Grundlsee, nie untreu. Nachdem
die als Dorfschullehrerin im steiermaerkischen
Ennstal arbeitende Tochter eines Kaufmanns
1929 aus gesundheitlichen Gruenden pensioniert
wurde, widmete sie sich ganz ihrer
schriftstellerischen Taetigkeit und erzielte
bereits mit dem Das Grimmingtor 1926
einen bleibenden Erfolg und wurde als
Vertreterin eines bodenstaendig - baeuerlichen
Schrifttums erst vom oesterreichischen
Staendestaat, dann vom Nationalsozialismus
umworben; sie trat der Reichsschrifttumskammer
bei. In ihren Gedichten, Legenden, Spielen,
Aufsaetzen und vor allem in ihrer Prosa fand
sie allen verwendeten Klischees zum Trotz zu
eigenstaendiger Form. Vielem aus dem Buch der
alten Stampferin^ wurde
literarisch belebt. Ausser in ihrer Schrift Die
Reise nach Brixen ist kaum dokumentiert, wie
sehr sie sich, trotz der tauben politischen Ohren,
fuer das verlorene Suedtirol eingesetzt hat. Ist
es Wahrheit, Legende oder ein Geheimnis; eine
Liebe zu einem koenig- kaiserlichen- Offizier, der
im Krieg fiel, sollte die Ursache ihrer Ledigkeit
gewesen sein. Oder war sie von ihrer
aussergewoehnlichen Berufung zur Schreibkunst
gaenzlich erfuellt? Im allgemeinen
werden Frauen weniger als Maenner gewuerdigt. Wie
rar sind beispielsweise steinerne Buesten von
Frauen? Ausser einer Anna Plochl Bueste bzw. jener
von Paula Grogger im Grazer Burggarten, sind sie
kaum vorhanden.
Steirische Dichter im Burghof. Der kleine, versteckt gelegene
Burghof Richtung Schauspielhaus war einst
als Hofratsparkplatz bekannt. Hier
steht man Aug in Aug mit den steinernen
Buesten steirischer Groessen, wie den
Schriftstellern und Dichtern Paula Grogger
(Bueste 1994 von Margarethe
Wilburg) und Peter Rosegger. Quelle
01.07.2006 23:56 Kontakt Betrifft:
Steinerne Buesten Grazer
Kostbarkeiten. Danke fuer die Bilder
und den Bericht. Ich habe sie unter
Steinerne
Buesten^
unkommerziell in der Grogger HP
verwendet. MfG
Kaiserhymne
Damit auch der,
Erzherzog
Johann, den
Hochgolling besteigen konnte wurde der
Historische Weg
angelegt. Somit war
er der Erstbesteiger des
neuen Weges.
![]() Zitat des Kaisers Franz Joseph I. ![]()
Der Suizid des
Architekten Van der Nuell,
Miterbauer der Wiener Oper, als Reaktion
auf eine Kritik des Kaisers, veranlasste
Franz Joseph, zu kulturellen
Angelegenheiten nur noch sehr
zurueckhaltend Stellung zu nehmen. Es
heisst, der Kaiser habe sich bei allen
moeglichen kulturellen Anlaessen nur noch
mit der stereotypen Phrase: Es war sehr
schoen, es hat mich sehr gefreut!
geaeussert. Joseph
Haydns Sinfonie
Nr. 94 in G-Dur mit dem
Paukenschlag war darauf abgezielt
schlafende Zuhoerer, aber vor allem
Dingen aber den in der Kaiserloge vor
sich hin doesenden Kaiser, aufzuwecken."
Stampfer
Maria
Elisabeth,
1638
bis
1700,
berlieferte ihr
Leben in ihrem Hausbuechl,
einer Mischung aus
Chronik und
Tagebuch. Sie lebte
mit ihrem Mann Hans
Adam Stampfer, der
Radmeister im
Silber- und
Kupferbergbau von
Vordernberg und in
Oeblarn in der Steiermark
war. 1692
liess sich die
Familie auch in der
Fragant bei
Obervellach Kaernten
nieder, wo Hans Adam
den Kupferbergbau
eroeffnete. Der
Radmeister wurde bei
seiner Arbeit so
reich, dass er dem
Kaiser 10.000
Taler borgen
konnte
und 1685
wurde er in den
Adelsstand erhoben.
Fuer die Stampferin
war das allerdings
nicht so wichtig. Zu
Beginn ihrer Ehe gab
es Ungluecksfaelle,
ueber die sie
berichtet, Feuer,
Lawinen, Hochwasser,
ein betruegerischer
Verwalter. Sie
machte jedoch einen
Handel mit Gott und
versprach, ein altes
Kruzifix und Bildnis
in der Kirche segnen
zu lassen. Sie
notierte sorgfaeltig
die Experimente
ihres Mannes mit
neuen
Herstellungsverfahren
und, dass die hohen
Herren den Herrn
Vater gar lieb
haetten. Sie geht
auf ihre haeuslichen
Geschaefte nicht
weiter ein, hatte
aber einen grossen
Haushalt mit
schliesslich vier
Haeusern zu
verwalten.
Sie war stolz, noch mit ueber 60 von ihrem eigenen Geld einen Garten mit Heustadel zur Pferdehaltung erworben zu haben. Vor allem aber pflegte sie ihre Arzneikenntnisse, mit denen sie Dienstboten und Bergleute zu heilen vermochte und Mann und Kindern half, wenn Epidemien ausbrachen. Sie beschreibt auch, wie sie sich selbst bei argem Halsweh zu kurieren wusste. Nachdem sie schon 14 Kinder geboren hatte, wurde ihr das Kinderkriegen langsam zu viel. Das 15. Kind starb bei der Geburt, und sie selbst ueberlebte nur knapp. Zwei Jahre spaeter liegt sie 39 Stunden in den Wehen, und meint, sie haette auch gerne mal Ruhe in ihrem Leben, mit 47 Jahren. 1682 sterben kurz hintereinander zwei ihrer Soehne, die sie mit allen moeglichen Mitteln zu retten versuchte. Sie freute sich ueber Enkelkinder, sorgte sich aber um die Familien ihrer Kinder, wegen Krankheiten und Feuersbruensten. Waehrend sie ueber ihre Kinder in Gefuehle ausbricht, fehlt dies hinsichtlich der Beziehung zum Ehemann, doch spricht aus ihren Zeilen eine gleichbleibende Zuneigung. 1887 wurden ihre Aufzeichnungen in Wien als Der Frau Maria Elisabeth Stampfer aus Vordernberg Hausbuch herausgegeben. (Info: Mit Tugend ist sie wohl geziert, ueber Frauenleben im Barock, von Helga Moebius und Harald Olbrich, Kabel Verlag). Quelle Eine interessante Feststellung in Bezug auf die offizielle Motivation, die Frauen als Rechtfertigung fuer ihr Schreiben damals angeben mussten: Fuer Frauen, die keine Berufskarriere wie ihre Ehemaenner und Vaeter aufzuweisen hatten, bestand die einzige Rechtfertigung fuer ihr Schreiben im Interesse des Geschlechts oder im Interesse des Seelenheils. Quelle Das Hausbuch der Stampferin war auch fuer Paula Grogger die bedeutenste Quelle.
Sau
Schaedel -
Verhandlung
in Oeblarn. Sie sind
schon selten geworden,
die frueher oefters
durchgefuehrten
Sauschaedl -
Verhandlungen. Am
vergangenen Wochenende
war es in Oeblarn in
der Walchen wieder
einmal soweit. Das
Bussgeld in der Hoehe
von 240 Euro wurde an
zwei Oeblarner
Jugendgruppen
gespendet.
Zum
Abschluss sprach das
Hohe Gericht das Urteil:
Sowohl der Jagdpaechter,
der besser Obacht haette
geben muessen, als auch
die Gebrueder Meier,
sowie die drei Beklagten
wurden zu Geldstrafen
verurteilt. Da waehrend
der Verhandlung viele
Ordnungsrufe erteilt
werden mussten, ging
eine entsprechende Summe
in die Gerichts Kassa
ein, sodass fuer ueber
60 Leute je zwei
Getraenke gezahlt wurden
und der Ueberschuss von
240 Euro zur an die
Katholische Jugendgruppe
unter Judith Albrecht
und zur anderen Haelfte
an den Initiator des
neuen Jugendzentrums in
Oeblarn, Herrn Hermann
Rabenhaupt ging. Der
Bericht stand am
12.11.2004 im Ennstaler
Wolfgang Zettler.Zugetragen hat sich das dreiste Verbrechen im Walchental am diesjaehrigen Nationalfeiertag. Eine dreikoepfige Frauenbande stahl am helllichten Tag gleich zwei Sau Schaedel aus den Schlachtraeumen des Walchenhofes, waehrend der Jagdpaechter Franz Schober, im Bademantel gekleidet vom Fenster herunter schaute, erotisch mit einer Ausrede abgelenkt wurde. Auf Grund dieser skrupellosen Vorgangsweise wurde daraufhin am vergangenen Samstag am 6.November 2004, im Gasthaus Reichart vulgo Bergkreuz Gletscherwirt eine Gerichtsverhandlung einberufen, um die wahren Taeter zu ueberfuehren. Das Hohe Gericht, bestehend aus ihro Gnaden Richter Ing. Wolfgang Zettler, dem Beklagten - Verteidiger Mag. Ernst Trummer und dem Verteidiger der Klaegerschaft, Ernst Lechner, verhoerte sehr viele Zeugen, besser gesagt das halbe Gasthaus. Gleich zu Beginn der Verhandlung schien die Strategie der beiden Verteidiger festzustehen. Die Klaegergemeinschaft beharrte darauf, dass die drei bis dato voellig unbescholtenen Frauen Sylvia Rabenhaupt, Monika Pattermann und Annermarie Danklmaier auf die Anklagebank muessen. Die Verhandlung nahm aber sehr bald eine kuriose Wende, als ploetzlich die Zweitklaeger, die Gebrueder Meier als Besitzer der Saeue, auf - der Anklagebank sassen sie wurden des illegalen Tiertransportes schuldig gesprochen und zu einer entsprechenden Poenale verdonnert. Die Verhandlung schien zwischendurch fast aus den Fugen zu geraten, als ploetzlich Sepp Reichart Senior ein Plaedoyer auf Russisch, der Jagdpaechter im Bademantel erschien und fast jeder Anwesende im Saal irgendwie in Zusammenhang mit der Tat gebracht wurde. Ihro Gnaden Rat Zettler musste hiernach energisch einschreiten, sodass sogar der Schnitzel Hammer als Ordnungsinstrument zu Bruch ging. Ein Kiebitz, der schon sehr uebermuedet zur Verhandlung erschienen war, erhielt sogar ein Strafmandat. Lieber Bruno! Danke fuer die Aufnahme der schon selten gewordenen Sau Schaedelverhandlungen in Dein wertvolles und umfangreiches Internetwerk. Das Stehlen des Sauschaedel ist ja alte Tradition. Ebenso die anschliessende Gerichtsverhandlung. Der Sinn des Ganzen ist eigentlich der gesellige Teil. Die Leute sollen halt wieder einmal zusammenkommen und gemeinsam einige heitere Stunden erleben.
Das Stehlen des Sau
Schaedels wird aber
immer schwieriger.
Hausschlachtungen
durchzufuehren wird ja
auch immer seltener.
Aber die Gruende
dafuer brauch
ich Dir wohl
nicht nennen.
Herzliche Gruesse
ebenfalls und Frohe
Festtage sowie Berg
Heil fuer 2005
Wolfgang Zettler.
Bei dieser Gelegenheit faellt mir der selige aber noch immer beruehmte Sau Schaedelrichter Hans Unterweger vulgo Leitenbauer aus Pusterwald ![]() ![]() S.g. Frau Gehrer, seit 27.01.04 war es Ihren Ministerium unmoeglich das wahre Geburtsjahr von Paula Grogger zu eruieren. Die Ursache der Eingabe war; sich im Umlauf befindliche Gedenkmuenzen mit dem unrichtigen gepraegten Geburtsjahr, gewesen. Hier wurde von Ihrem Amt der Schildbuergerschimmel strapaziert. Sie bedankten sich fuer eine Berichtigung deren Unrichtigkeit erst spaeter, nach muehevollen Erhebungen, von mir festgestellt werden konnte. Ihr Ministerium hat zwar sehr viel Geld zur Verfuegung und keiner weiss was damit geschieht. Als Bildungsministerium, bei einer Todesjahr Differenz von 8 Jahren, bei einer bekannten Dichterin, aus welchen Gruenden auch immer, unkompetent zu sein, ist dies die Handschrift Ihrer Fuehrungsqualitaet Fr. Minister Gehrer Sie reiten ja auch in anderen Angelegenheiten>, gelinde gesagt, auf sehr des Hinterfragens wuerdigen Tieren herum. Betreff: AW: Paula Grogger Totesjahr Korrektur Datum: Tue, 27 Jan 2004 08:46:38 Von: Rieger, Else bmbwk.gv.at Sehr geehrte Herr Mayer, vielen Dank fuer Ihre Mail an AEIOU (http://www.aeiou.at), das Kultur Information System des Bundesministeriums fuer Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit dem Hinweis auf eine zu ueberpruefende Textpassage im Stichwort Paula Grogger. Ihr Hinweis wird selbstverstaendlich in Evidenz gehalten. Natuerlich sind auch wir interessiert, dass unsere Texte moeglichst keine Fehler enthalten, und daher sind wir fuer Berichtigungen immer sehr dankbar. Mit freundlichen Gruessen Else Rieger Redaktion AEIOU.
von
Betreff:
umgehende
Text - Stellungnahme
oder
Unbedenklichkeit
Datum: Thu, 29 Jul
2004 18:43:42 +0200
Von: Bruno Mayer
<mayerbruno40@netscape.net>
An: festspiel@aon.at
Vielleicht verbietet der Biddelmann (Hochzeitslader) Peter Salzinger als geschaeftsfuehrender Obmann der Festspielgemeinde Oeblarn auch noch mir, den Namen Oeblarn in meiner HP anzufuehren! Es ist wie bei Thomas ![]() Die Herren Anton Knerzl, Reinhold Reith und Peter Salzinger, sind aber herzlichst eingeladen oeffentlich mitzuteilen wo ihr Bedenken gegen ein deutschnationales Gedankengut, das ihr Verbot der Nennung des Namens Oeblarn rechtfertigt, in dem Paula Grogger Gedenkbuch zu finden ist. Hr. Drechler war im Gegensatz zu der Oeblarner Gemeindeverwaltung und den steirischen Medien, allein auf weiter Flur in der Wahrnehmung und Wuerdigung des 20.Todestages von Paula Grogger. Die Festspielgemeinde Oeblarn hat weder in ihren Gemeindezeitungen im Winter 2003 und im Fruehjahr 2004 noch in ihrer Festspiel HP dieses Jubilaeum erwaehnt. Fuer die Feststellung des marginalen Todesjahres waere allerdings noch der Zeitpunkt des Todes massgeblich. Bei Durchsicht meines Tagebuches fand ich auf Seite 3 am, 02.01.84 datiert folgende Eintragung: In
der
Neujahrsnacht
starb die
steirische
Dichterin
Paula Grogger
im Alter von
91 Jahren in
ihrem Haus in
Oeblarn
Die
Bezeichnung
Altjahrsnacht
ist ja nicht
gebraeuchlich
und in diesem
Fall des
natuerlichem
Entschlafens
wird der Arzt,
sofern keine
Sterbebegleitung
stattgefunden
hat, die
Todeszeit im
neuen Jahr
festgesetzt
haben.
Deutschnationales
Gedankengut
In den Jahren des Nationalsozialismus wurden ihre Werke
zum Teil sehr
vereinnahmt -
standen u.a.
auf deutschen
Empfehlungslisten.
Obwohl sie am
10.4.1938 in
der Neuen
Freien Presse
das Gedicht Deutscher
Gruss, ein
hymnisches
Gedicht an
Hitler,
veroeffentlichte
und am 1.
Grossdeutschen
Dichtertreffen
in Weimar
teilnahm,
wurde ihr
spaeter ihre
Pension wegen
politischer
Unzuverlaessigkeit
auf 126
Schillinge
gekuerzt - sie
hatte sich u.
a. geweigert,
ihr Haus zu
beflaggen, als
Adolf Hitler
auf dem Weg zu
einer
Kundgebung
nach Graz
durch Oeblarn
fuhr. Aus
diesem Grund
erschienen
auch waehrend
des Krieges
kaum Arbeiten
von ihr. ... In den Tagen vor der Volksabstimmung ueber die
Weiterexistenz
Oesterreichs
am 10. April
1938
veroeffentlichte
Paula Grogger
ein hymnisches
Gedicht, in
dem sie
beschwor,
Hitler habe
nun endlich
den fuer die
Entfaltung der
Kunst noetigen
Freiraum
verwirklicht.
Deutscher Gruss. Zitat Ich bin gern bereit der Vorschrift zu genuegen und in allen oeffentlichen Angelegenheiten mit Heil Hitler zu gruessen, will aber in meinem Privatleben beim Gruess Gott bleiben. Ich bin eben eine alte Oesterreicherin. - Dass ich zur Heimatdichterin geadelt worden bin, ist vom poetischen und heimatstolzen Standpunkt eine Art unverlierbarer Eigentumstitulatur. Vom Literarischen her hat es die Nebenbedeutung von Lokaldichtern. (Guertler/Schmid-Bortenschlager, S. 182.) boehlau-verlag384/85 Wenn man nun alle Woerter und Begriffe die Hitler gesprochen und geschrieben hat, abgesehen vom Holocaust und allen anderen Verbrechen an der Menschheit, als deutschnationales Gedankengut verteufelt, muesste man auch die NS Einfuehrung der Kirchensteuer so sehen. Wenn in Oesterreich jedoch ein NS Massenmoerder und Kinderpeiniger ![]() ![]() ![]() ![]() Von der Gemeinde Oeblarn wurde in Unkenntnis der Sachlage und aus puren Widerwillen das Vorhaben dieser Buchherausgabe in den Misskredit^ gezogen und eine in Oeblarn geplante P. Grogger Gedenkfeier unterlag einer Verhinderung. Was waere die Oeffentlichkeit ohne Privatleute? Wenn Private ausserhalb des politischen Deckmantels Foerderns - und lobenswerte Ziele verfolgen, werden sie trotzdem, oder gerade deshalb, von der Verwaltung mit Vorliebe behindert. Der Geist der Leute von Aurali G. Schwab ![]() ![]() ![]() In der Walchen baute der Alpenverein ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
Robert
H. Drechler ist auch der Autor
von dem Buch Der
Schicksalsweg des Suedtiroler
Schuetzenmajors 1919
- 1976, Wien Auszug
Georg
Klotz schleppte sich nach dem am
7.9. um 2.30 Uhr oberhalb
Saltaus (dort beginnt Passeier)
begangenen Attentat, bei dem
Luis Amplatz getoetet wurde,
schwer verwundet bis zur
Staatsgrenze und von dort in
einer halben Stunde zur
Siegerlandhuette. 42 Stunden
hatte seine Flucht gedauert. Am
9. 9. gegen 11 Uhr marschierte
er in vier Stunden nach Soelden.
Eine Stunde spaeter wurde er
festgenommen und am 10. 9. im
Krankenhaus Woergl von dem
Beretta - Geschoss unter seiner
rechten Achselhoehle befreit.
Nach seiner Genesung musste
Klotz nach Wien. (Quelle: Robert
H. Drechsler: Georg Klotz, Wien
1976, Seite 131f.)
Drechsler, Robert H.: Kreuzweg der Sudetendeutschen 1945/47. Den Deutschen der Tod! / Das andere Holocaust Verein z. Foerderung Volks treuen Schrifttums, Wien, 1979. 229 S. mit Abb., kart. 1979. - Deutsche Dokumente, Folge 7/8 August 1979) - unbekannter Einband Bezug Die Eingeweihten wissen noch auch wie sich Fr. Grogger fuer Suedtirol einsetzte, dies fand in dem Buch Die Reise nach Brixen seinen Niederschlag. Sie verteidigte immer wieder und mit ganzem Herzen die Suedtiroler - die damals noch nicht die Rechte einer Minderheit besassen. Von dieser Thematik her ist Hr. Robert H. Drechler sicher fuer ein Grogger Gedenkbuch berufen.
Dass die
neue Konzeption Ewiggestrige und
RevisionistInnen nicht von
Protesten abhalten wuerde, war
jedoch klar. So toente es aus dem
Munde von Robert H. Drechsler
(Bundesparteiobmann der Grauen und
Sprecher der Gemeinschaft der
ehemaligen Frontsoldaten) bei
einer Pressekonferenz: Wir
wehren uns, dass wir als
Wehrmachtsangehoerige gesehen
werden, die mordend durch Europa
zogen. Wir haben das Recht und
die Verpflichtung, uns zu
wehren, auch fuer die, die das
nicht mehr koennen.
Quelle
Proteste
gegen die
Wehrmachtsausstellung in Wien
Pressekonferenz der Gem. ehem.
Frontsoldaten am 8.4.2002 in Wien
anlaesslich der Eroeffnung der Anti
Wehrmachtsausstellung des
linksradikalen Agitators Reemtsma in
Wien hielt die Gemeinschaft der
ehemaligen Frontsoldaten am 8. 4.
2002 in Wien eine Pressekonferenz
ab.
Scharfe Kritik an der Eroeffnung der Wehrmachtsausstellung uebte der Bundesparteiobmann der Grauen und Sprecher der Gemeinschaft der ehemaligen Frontsoldaten, Robert H. Drechsler. Kein Staat der Welt, der kriegfuehrend war, habe es bisher gewagt, die Bevoelkerung mit tatsaechlichen oder vorgetaeuschten Graeuel der Kriegszeit zu konfrontieren. Nur in Oesterreich und der BRD mache man das, sagte Drechsler. Die deutschen Soldaten haetten im guten Glauben gekaempft. Wir wehren uns, dass wir als Wehrmachtsangehoerige gesehen werden, die mordend und brandschatzend durch Europa zogen, stellte Drechsler fest. Und weiter: Wir haben das Recht und die Verpflichtung uns zu wehren, auch fuer die, die das nicht mehr koennen. Nicht einmal im Nuernberger Prozess wurde die Wehrmacht als verbrecherische Organisation bezeichnet, und Reemtsma soll nicht glauben, das nachholen zu koennen, erklaerte ein anderer Redner der Gemeinschaft. Drechsler kritisierte auch die Unterstuetzung der Ausstellung durch die rote Wiener Stadtverwaltung. Die Unterstuetzung der Wehrmachtsausstellung sei im Wiener Gemeinderat mit den Stimmen der SPOE, OEVP und Gruenen in der Hoehe von 50.871 Euro beschlossen worden. Nur die FPOE sei dagegen gewesen, stellte Drechsler fest. Die Bevoelkerung, die die Ablehnung der Wehrmachtsausstellung verstehe, solle bei den naechsten Wahlen diese Situation vor Augen haben, forderte der Obmann der Grauen. Ebenfalls Kritik uebten die Veteranen am Initiator der Ausstellung, Jan Philipp Reemtsma. Er wuerde jetzt das Vermoegen, das sein Vater mit dem Zigarettenverkauf an die Deutsche Wehrmacht verdient habe, gegen sie verwenden, so die Frontsoldaten. Reemtsma ist der Gruender und Geldgeber des Hamburger Instituts fuer Sozialforschung, welches die Ausstellung gestaltet hat. Am 13. April 2002 wollen KPOE, Gruene und andere Linksradikale eine Demonstration gegen einen angeblich geplanten Aufmarsch von Neonazis in Wien veranstalten. Da es in Wien keine Neonazis gibt, muss man annehmen, dass die Linken einen Vorwand suchen, wieder eine groessere Demonstration zu veranstalten, da ihre Donnerstagsdemonstrationen immer weniger Zuspruch finden. (Bekanntlich wollten die Linken solange jeden Donnerstag in Wien demonstrieren, bis die schwarz-blaue Regierung zuruecktritt). Inzwischen kam es zu Streitigkeiten bei den Veranstaltern der linken Grossdemonstration. Die Israelitische Kultusgemeinde will sich nicht daran beteiligen, da auch Gegner des Zionismus mitdemonstrieren wollten. Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) kann ihren Mitgliedern nicht empfehlen, gemeinsam mit Organisationen demonstrieren zu muessen, die ansonsten die Intifada in Palaestina protegieren. Wir sehen es als unsere Pflicht, jeglichen Anfaengen neonazistischen und rechtsextremen Tendenzen entgegen zu treten, heisst es in einer Stellungnahme des Forums gegen Antisemitismus der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG). Allerdings haben wir mit grossem Bedauern festgestellt, dass es uns unmoeglich gemacht wird, den Aufruf zu der Gegendemonstration am 13. April zu unterschreiben. Einige der teilnehmenden Organisationen haben sich selbst anti-zionistischer oder anti-israelischer Inhalte bedient und dadurch - bewusst oder nicht - den Antisemitismus in Oesterreich schueren geholfen. Zur Beruhigung der IKG findet in Wien gerade ein Symposium zu Ehren des Gruenders des Zionismus Theodor Herzl statt, an dem u. a. auch der Vorsitzende des Juedischen Weltkongresses teilnimmt. Bei der Begruessungsansprache an die Symposiums Teilnehmer erklaerte der Wiener Buergermeister Haeupl ![]() ![]() ![]() Wie ein Wiener halb Oeblarn auf die Palme bringt. Wer hat ein Recht auf Paula Grogger? Ein Gedenkbuch ohne die Nennung des Heimatortes der Dichterin ist der vorlaeufige Hoehepunkt einer kuriosen Auseinandersetzung zwischen Grogger - Fans in Oeblarn und Wien. Am Neujahrstag waren es 20 Jahre, dass die steirische Schriftstellerin Paula Grogger in Oeblarn gestorben ist. Eine in Wien bestehende Paula - Grogger - Gesellschaft wollte aus diesem Anlass in Oeblarn eine Gedenkfeier abhalten und verlangte von den Oeblarner Vereinen und der Gemeinde Untestuetzung. die Gemeinde sollte sich auch finanziell an einem Gedenkbuch beteiligen. Die Oeblarner allesamt Paula - Grogger - Fans, verweigerten der aus ihrer Sicht obskuren Gesellschaft die Unterstuetzung. Die Gedenkfeier hat nicht stattgefunden. Robert Drechsler ist Vorsitzender der P.G. Gesellschaft in Wien. Im Telefoninterview teilte er mit, er sei 80 Jahre sitze im Rollstuhl, habe zwei Schlaganfaelle hinter sich und er wolle mit der Gesellschaft das Gedenken an Paula Grogger erhalten. In Kuerze werde ein Gedenkbuch, mit elf bereits vorhanden Vorworten, vom Bundespraesidenten ueber LH Klasnic bis zum Bezirkshauptmann, erscheinen. Deutschnational: Der Vorstand der Festspielgemeinde Oeblarn sieht in den Aktivitaeten Drechlers einen Missbrauch des Namens Grogger. Drechler verknuepfe mit dem Namen immer auch deutschnationales Gedankengut, heisst es in Oeblarn. Wir haben uns als Festspielgemeinde eindeutig von diesem Herrn distanziert, so Reinhold Reith. Wir haben damit nichts zu tun! Im Oeblarner Vereinsorgan Der Biddelmann (Hochzeitslader) wurde Peter Salzinger als geschaeftsfuehrender Obmann deutlich: Wir wollen mit dieser Gesellschaft nichts zu tun haben und untersagen Herrn Drechler, die Festspielgemeinde im Gedenkbuch zu nennen! In Oeblarn macht mittlerweile das Geruecht die Runde, dass diese Gesellschaft am Reinerloes des Festspieles mit naschen wolle. Bei den Festspielen arbeiten alle vier Jahre rund 300 Aktive ehrenamtlich. Die 12 - 14 Auffuehrungen sind mit 800 Sitzplaetzen immer ausverkauft. Der Reinerloes wird zur Erhaltung des Paula - Grogger - Hauses als Museum und fuer den Kostuemfundus des Festspiels verwendet. Die Aktivitaeten Drechlers haben jedenfalls bewirkt, dass die Bevoelkerung von Oeblarn, Niederoeblarn und Umgebung sowie die 600 Mitglieder der Festspielgemeinde staerker denn je zusammen stehen und schon intensiv an der Planung des Festspiels 2007 denken. Quelle Ennstaler Woche 29.01.2004 von Winfried Halaz. Artikelzusendung Grimming Franz ![]() Die Fr. Klasnic Frau
Klasnic die Traegerin des
Nebenerwerbskreuzes Klasnic
Gaestebuch
Klasnic = geschlossen
Was hatten sie davon, die
Fr. Klasnic, der Hr. Paierl
– der Ex-Finanzlandesrat Hr.
Ressel, von dem um 5,6
Milliarden Schilling (400
Millionen Euro) verkaufte ESTAG
Viertel an die EdF
(Electricite de France)? Was
hatten sie, dass sie dieses
Geld nicht dem Eigentuemer,
d.h. dem Budget, sondern der
ESTAG zugefuehrt haben?
Sollte es fuer sie
bestechende Gruende gegeben
haben? Was sie davon jetzt
haben ist eine
Rufverschlechterung.
Seither wurden Sozial-,
Bildungs- und Kulturausgaben
brutal unter
Einsparungsdruck gesetzt
waehren die ESTAG
den reichen Onkel gespielt
hat. Fr. Klasnics ESTAG
- Krisenmanagement hat dem
Land Steiermark grossen
Schaden zugefuegt
Als dann der Judaslohn der EDF fuer die Fuellung der Vorstandstaschen und fuer goldene Objekte aufgebraucht war prosperierten die Kalamitaeten ![]() ![]() ![]() Aus diesem Grunde wurde der Frau Klassnic ![]() ![]() ![]() ![]()
2004 DAS
20. TODESJAHR VON
PAULA GROGGER
13.12.04 Sg. Fr.
Klasnic, zu diesem
Anlass vermisse ich von
Ihnen, in Ihrer
Eigenschaft als
Kulturreferentin, eine
Reaktion, obwohl Sie
jeden Tag an der Grogger
- Bueste vorbei zur
Arbeit gehen. Der
einzige der reagierte
war Robert H. Drechler
mit einem Gedenkbuch,
dieses Buch wurde aber
als
nationalsozialistisches
Gedankengut denunziert.
S.g. BM Anton
Knerzl, sg. Grogger Hausleiter Hr.
Johann Madl, s.g. Vorstand der
Festspielgemeinde Oeblarn Hr. Reinhold
Reith, s.g. Hr. geschaeftsfuehrender
Obmann Peter Salzinger, es ist
bei Fr. Klassnic als steirische
Kulturreferentin nicht verwunderlich,
dass sie trotz meinem Hinweis in ihrem
Gaestebuch - der seligen Frau Grogger
noch immer 8 Lebensjahre abstreitet.
Anm.: Nach der Aufklaerung
durch Falschpraegung ist die Fr.
Kassnic unschuldig. Umso peinlich
kulminierender ist jedoch diese
Jahreskleptonomie, an dem Leben der
Dichterin, durch die Heimatgemeinde Oeblarn.
Diese kulturelle Schildabanausie
ueber ein unrichtiges Todesjahr wird
vergeblich seinesgleichen suchen.
Urspruengliche
Nachricht Betreff: Re: AW: ZUR
UMGEHENDEN STELLUNNAHME Datum: Thu, 29
Jul 2004 13:39:34 +0200 Von: Bruno Mayer
<mayerbruno40@netscape.net> An:
gottfried.galler@oeblarn.steiermark.atSehr geehrter Herr Galler, ich danke fuer Ihr Mail. Wenn Ihr Sterbebuch stimmt ist das Grogger Sterbejahr, auf der mir von der Gemeinde Oeblarn ueberreichte Paula Grogger Muenzpraegung unrichtig - siehe Ehrenzeichen^ hier ist die Jahreszahl auch fuer Sie als Gemeindebediensteten, lesbar abgebildet. Diese Medaille liegt vor mir; vielleicht bekommt man in Oeblarn ein grosses Bier dafuer - ansonsten ist sie ein Aufsteckschmuck fuer den Oeblarner Buergermeisterhut. Sei es wie es sei der Irrtum verbleibt und liegt in Ihrer Gemeinde und ist nicht mehr der Gegenstand meiner Betrachtung. MfG Bruno Mayer PS Ungebuehrliche Geschenke und Reaktion sind bedeutungslos, allerdings bleibt offen ob man in der Gemeindestube den Fehler wahrgenommen hat.
Anmerkung: Eine Gemeindebetrieb der Groggertaler mit falschen Sterbedatum verleiht und hinterher behauptet der Empfaenger waere einem Irrtum unterlegen ueberbietet Schilda. Wandersbursch schrieb am: Samstag, dem 26. April 2003 um 09:58 Uhr waltergreimeister@hotmail.com Gott griass enk, es Oeblinger, da 1. Mai steht vor der Tuer und drum geh i jetzt ins Bierzelt und trink a halbe Bier. Spruch zum Tag: Festspiel Gaestebuch Frisst ein Hai einen Surfer dann wars wahrscheinlich a Brettljause! Auch im Festspiel
Gaestebuch
haben die Grogger - Erhobenen auf
meine Eintragung nicht reagiert.
Bruno
Mayer schrieb
am:
Sonntag,
dem
25.
Jaenner
2004
um 22:52 Uhr MayerBruno40@netscape.netGanz zu werden ist ein Akt der Schoepfung: Die Welterschaffung dauert, nach Paula Grogger, ewig. Ich habe bei der Aktualisierung der Grogger HP^ festgestellt; die Kultur Beflissenen des Landes Steiermark haben die Frau Grogger schon im Jahre 1984 sterben lassen und dieser Irrtum hat sich sehr weit verbreitet. Mit einem falschen Sterbejahr auf einer Gemeinde Gedenkmuenze war nicht zu rechnen.
In einer
wuerdigen Feierstunde
ueberreichte Frau
Landeshauptmann Waltraud
Klasnic am 24. Juni 2004 an
den Obmann des Bergbauvereines
Oeblarn das Goldene
Ehrenzeichen des Landes
Steiermark. Die Ueberreichung
fand im Weissen Saal der
Grazer Burg im Kreise einer
grossen Gaesteschar statt,
darunter die Familie des
geehrten, der Buergermeister
der Marktgemeinde Oeblarn,
Anton Knerzl und Frau
Altbuergermeisterin Elisabeth
Koeberl.
Landeshauptmann
Klasnic nannte ganz klar den
Grund fuer die
Ueberreichung: Guenther
Dembski
Wir freuen uns mit Obmann
Guenther Dembski. Herzlichen
Glueckwunsch! Fuer ihn ist es
nach dem Ehrenring der
Marktgemeinde Oeblarn,
verliehen im August 2001, nun
die zweite grosse Anerkennung
fuer sein unermuedliches
Schaffen im Walchental.
Eigentlich ist es nicht
mein Stil, oeffentlich ueber
die Gehirn Akrobaten und
Tribunen herzuziehen. Aus
gegebenem Anlass machte ich
heute ein Ausnahme.
Anmerkungen zur mangelnden
Sensibilitaet in der
heimischen Kulturpolitik - von
Claus Philipp. Wellerismus 200407
Wir marschierten alle voller
Erwartung zum Heimathaus von
Paula Grogger, das in
absolut unveraenderter Weise
den Besuchern einen tiefen
Blick in das Leben und
Wirken von dieser
bemerkenswerten steirischen
Dichterin gewaehrt. Ihre
Haushaelterin, die von 1952
bis zu ihrem Tod im Jahre
1984 die Hoehen und Tiefen
der Kuenstlerin hautnah
miterlebt hat und noch immer
im Haus wohnt, hat alle
Teilnehmenden mit
koestlichen Anekdoten und
Geschichten begeistert. Nach
einer Staerkung, gut gelaunt
durch die Oeblarner
Gastlichkeit, konnte das
Spiel um Punkt 18.00 Uhr
beginnen.
Im Mittelpunkt der Handlung dieser nur alle 5 Jahre stattfindenden Freilichtauffuehrung steht die historische Begebenheit, als Erzherzog Johann am 29. Juli 1821 nach Oeblarn kam, um an der Hochzeit zu Gstatt als Brautfuehrer teilzunehmen. Der steirische Prinz traf dabei die 17 jaehrige Ausseer Postmeistertochter Anna Plochl. Es bot sich fuer die Liebenden eine Gelegenheit zur Aussprache. Das Besondere an diesem Spiel ist, neben der malerischen Kulisse des Oeblarner Dorfplatzes, die unverfaelschte Dialekt Sprache, die im Versmass gesprochen wurde, sowie die originalen Trachten, von wertvollen Festtagstrachten bis hin zur einfachen Alltagskleidung aus der frueheren Zeit. 300 Laiendarsteller aus Oeblarn und Umgebung stellten ihre glaenzende schauspielerische Leistung unter Beweis, vom Kleinkind bis zum ruestigen Veteranen. Im lebhaftes Treiben am Dorfplatz, vom Hochzeitszug, ueber die Tratschweiber, den Zigeunern, den Dorfhonoratioren, den Knappen, den Bittstellern, der Schuetzenkompanie, der Bradlmusi und der Tanzgruppe, begeisterten vor allem aber die Schulkinder, die sich regelrecht in das Spiel hinein lebten. In lustigen, beeindruckenden, zum Nachdenken anregenden und beruehrenden Szenen hat uns die Dichterin ein Bild einer vergangenen Zeit gemalt, das aber an Authentizitaet und Realismus im Vergleich mit der heutigen Zeit nichts zu wuenschen uebrig laesst. Das aeussere Erscheinungsbild unserer modernen Welt, verglichen mit den Bildern von damals, hat sich sehr geaendert, nur die Menschen, ihre Sorgen und Probleme, ihre Wuensche und Traeume sind gleich geblieben. Wenn man diese Auffuehrung besucht, verschwimmt alles zu einem Bild, man verspuert die Sehnsucht nach seinen eigenen Wurzeln, man erkennt wieder sehr klar, was wirklich wichtig ist im Leben. Quelle: FPOE Oeblarn
Adolf
Adam (Bruder
Toni
![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
Rabatz: Erich Fried
hat den Georg - Buechner -
Preis erhalten. Moderer
(er): Siegfried Lenz hat den
Manes - Sperber - Preis
bekommen. Lauter: Ernst
Jandl hat den Georg -Trakl -
Preis erhalten. Schweigl
(er): Thomas Bernhard hat
den Paula - Grogger - Preis
bekommen Schipp: Peter
Huemer hat die Friedrich -
Torberg - Medaille erhalten.
Penunze:
Haben sie schon gehoert, zu welch fantastischem Preis die Originalpartituren von Mozart Symphonien oder die Schwertlilien von van Gogh bei Sossebies ersteigert wurden?...Sagenhaft... Moderer (sie): Wer traegt eigentlich zur Zeit den Iffland - Ring ? Penunze: Irgendein Schauspieler. Moderer (sie): Wir fuhren frueher gerne nach Salzburg, den Jedesjahr anschauen...aber neuerdings hat selbst Salzburg einiges an Niveau eingebuesst... Rabatz: Die Sprechkultur verfaellt in Salzburg dort...so weit hats muessen kommen. Kirzenschlick: Wie man bloss auf die Idee verfallen konnte, ein Oratorium wie Das Buch mit sieben Siegeln ausgerechnet in einer Kirche aufzufuehren – so drastisch mein ich... Waerz: Das kann ich ihnen schon erklaeren...
Zwei Tage vor
der Amtsuebergabe
kam der
Exodus. Es war
ein unangenehmes
Medien Spektakel,
Gott sei Dank gab es
im ORF nur
einen Versprecher
mit den sterblichen
Ueberresten
![]()
Sein groesster
Verdienst war: Dass
er die
Verurteilung des
in Oesterreich
lebenden NS
Massenmoerder Heinrich
![]() ![]() ![]()
Der Nachruf von
Bundeskanzler
Wolfgang
Schuessel: Mit
Bundespraesident
Dr. Thomas
Klestil hat
Oesterreich
eine grosse
Persoenlichkeit,
einen
ueberzeugten
Oesterreicher
und Europaeer
verloren, der
sein Leben in
den Dienst
seines Landes
und seiner
Menschen
gestellt hat.
Unsere und
meine
persoenliche
Anteilnahme
gilt seiner
Familie. Ganz
Oesterreich
trauert um
ihn. Die
Bundesregierung
hat daher
Staatstrauer
angeordnet.
<thomas.klestil@hofburg.at>
Sg. Hr. Klestil, das
Ehrenkreuz fuer den NS
Massenmoerder Gross
wurde nun doch noch in
Ihrer Amtszeit
zurueckgezogen. Mit
dieser Rueckmeldung des
diesbezueglichen
Schriftwechsels war Ihr
Hr. Hafner sichtlich
ueberfordert. Allerdings
erfreut sich der Hr. Dr.
Gross noch immer, obwohl
Sie die Bestrafung der
Schuldigen in Ihrer
Einweihungsrede fuer die
Gedenkstaette Steinhof
ausdruecklich
verlangt haben, trotzdem
seiner Straffreiheit.
Fuer Ihre
Ehrenzeichenkanzlei und
fuer die Ehrenzeichen
durften Frau und Herr
Oesterreicher aufkommen
wer allerdings
ausgezeichnet wurde war,
entgegen des
Auskunftsgesetzes
Ihr Praesidentenkanzlei
Geheimnis.
Von Ihrer Ehrenzeichenkanzlei Vorsteherin wurde heute der Ehrenkreuzeinzug Gross bestaetigt. Wie schon in vorhergegangenen Anfragen wurde jedoch wieder konkret ausgesprochen: Eine Einsichtnahme bezueglich Ihrer Ehrenkreuzverleihungen ist fuer die Staatsbuerger von Oesterreich untersagt. Sie hatten den groessten Ehrenzeichenverschleiss aller Praesidenten, ob Sie sich am Beispiel Madertaners mit seinem Kommerzialrattitel Geschaeft orientiert haben sei unbestritten! Wenn es keine unwuerdigen Ausgezeichneten gibt - warum aber dann diese unzeitgemaesse profane Geheimniskraemerei? Vielleicht ist es Ihnen nun als Privatmann ein Besuch der Oeblarner Festspiele moeglich. Fuer Ihren Rueckzug ins Privatleben wuensche ich Ihnen mfG alles Gute. Anmerkung: Sie schreiben in Ihren Herz erwaermenden Themen Ihres Lebens vom Kulturland Oesterreichs - heute geht es in Oesterreich darum; unkultiviertes Naturland als Reservat zu erhalten - dies sollten Sie im Amtsjubilaeum Hinblick beruecksichtigen ![]() Im Namen der Republik! Nachdem dem Herrn Heinrich ![]() ![]() ![]() Wenn NS Greueltaten in Oesterreich, in deren Verlauf Morde, Brutalitaeten, Grausamkeiten, Folterungen begangen wurden ein Ehrenkreuz der Praesidentschaftskanzlei tragen und dazu noch von der Gerichtsbarkeit Oesterreichs abgedeckt werden, finde ich darin als Oesterreicher nicht die entfernteste Gemeinsamkeit mit dieser Staatsgebarung. Hofburg Link Gedenkstaette Steinhof
200507 Sehr
geehrte Damen und
Herren, vielleicht
koennen Sie helfen -
ich suche das Gedicht
von Paula Grogger, in
dem die Zeile
vorkommt: Wauns
Hoamatl am
schoensten is.
Falls Sie es wissen,
bitte auch das Buch
nennen, in dem das
Gedicht zu finden ist
Herzlichen Dank im
Voraus!! Herzlichen
Gruss Martina
Rudat
Danke fuer Ihr Mail
und Ihr Interesse an
P. Grogger, das
Gedicht Wauns
Hoamatl am
schoensten is
ist mir nicht bekannt,
ich habe die Frage
auch an das Grogger
Museum
Bahnhofstrasse 95 8960
Oeblarn Tel: +43
(0)3684/2384
weitergeleitet. P. Grogger
hat fast in jeder
ihrer Schrift Zitate
und Gedichte
eingefuegt, einen
Gedichtband hat sie
1954 heraus gegeben.
MfG Werkverzeichnis^
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