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20181011Gesamt 2013 Sozialnutzniesser 04

INHALT
GLAUBE Sozialnutzniesser Halbmond und Kreuz Ein Kreuzritter ohne Kreuz Papstmail Romwege Gibt es einen Gott
WALLFAHRT BERGLER NEWS Vom Stigma zum Charisma 2007 Tausende miteinander Wieser Anton  Kreuztraeger Interview Berglerlaub Segenswunsch Vierbergler Ritual Matura Winkelherrgott - Kinderspende Sonnenlauf Danach Der Schoepfer winkt [Turmsprueche Griffen Am Morgen Hausspruch Friedenskultur Wenn die Hoffnung erwacht Wahre Lebenskunst Malheur Menschenwahn  Viele Wuensche  Viele sind berufen Verzicht Es ist  alles nur geliehen] VIERBERGELAUF 2006 Naesse von oben Schlamm unten Einmal Vierbergler immer Vierbergler  Vom Brockengespenst zum Elmsfeuer  Abschiedsweg VIERBERGELAUF 2003 Magdalensberg Ulrichsberg Kreuz Anschlag Alfred Hrdlicka Bekennerbrief Heimatdienst Am Thespiskarren Veitsberg Lorenziberg HISTORIE Dante Alighieri Koenigspunkte Massenphaenomen Frontalunfall Litera Jahrtausende ziehen mit uns
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G L A U B E
  Katholiken.at Radio Stephansdom Vatican Radio Vatican NZde Spezial DER PAPST
  • SOZIALNUTZNIESSER PROGRAMM NL20130411>
  Bei der katholische Kirche, wo man nicht einmal weiss welche Kirchen ausreichend geschuetzt sind  wollte man durch eine Fasten - Flurdenkmaeler - Verhuellung  in Oesterreich gegen den Mitgliederschwund ankaempfen. Das Geld fuer diese knallgelben Folien und fuer den aufwendigen Druck der Erlaeuterungs - Broschuere war pure Verschwendung .

  HALBMOND UND KREUZ 200611

  Nach der Veroeffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed in einer daenischen Zeitung ist ein Sturm der Entruestung losgebrochen. Muslime sehen ihre Religion verunglimpft, im Westen befuerchtet man einen Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit.

  Papst Benedikt XVI. zitierte in Regensburg 2006 den Kaiser Manuel II. Palaiologos mit den Worten: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten".

Kreuzritter ohne Kreuz 2006-11 Die ersten zwei Tage des Tuerkei-Besuchs von Papst Benedikt werden in der tuerkischen Presse durchweg positiv gesehen. Aufmerksam registrierten die Zeitungen, dass Benedikt das Kreuz am Hals nicht offen trug, als er bei der Ankunft in Ankara aus dem Flugzeug stieg (Foto l.). Ein Kreuzritter ohne Kreuz, titelte die Zeitung Vatan. Und in der Tat: Noch kurz vor der Landung hatte der Papst im Flugzeug das Kreuz sichtbar um den Hals getragen. Das Plakat, des Papstes als Kreuzritter hat bei uns zu keinen Proteststurm gefuehrt. Was bei den Religionen nicht moeglich ist! - Der Rote Halbmond und des Rote-Kreuz sind die Einheit der Humanitaet. Welche Religion die richtige ist? Nathan der Weise  hat die Antwort gegeben. Der Glauben ist die Religion.

Alle DISKUSSIONEN fuehren nach Rom
  Alle Diskussionen enden in Rom, das ist der Dialog in der katholischen Kirche. Eine E-Mail-Adresse fuer Papst Benedikt XVI. Papst Benedikt XVI. geht neue Wege und ist sogar mit einer eigenen E-Mail-Adresse erreichbar. Die Adresse benediktxvi@vatican.va wurde speziell fuer deutschsprachige Glaeubige erstellt. Fuer zahlreiche andere Laender wurden ebenfalls E-Mail-Adressen angelegt. Neben vielen Glueckwuenschen wird Papst Benedikt XVI. sicherlich auch viele Spam-Mails bekommen. Wir konnten bis dato nicht in Erfahrung bringen, wie viele E-Mails bereits auf den verschieden sprachigen E-Mail-Konten eingegangen sind, es wird aber sicher eine Menge sein.
  
Endlich wieder Besinnung auf Glaubensfragen und Seelsorge sowie ein Pontifex der sich sichtlich seines Amtes freut. Der gute Praesident steht zwar bei der Bundeshymne stramm, er soll aber nicht anstehen sich zu erlauben aufmerksam zu lesen, zu kondolieren zu gratulieren und repraesentieren, denn dies ist sein Job. Pontifex Ruhe, nach der letzten Ehrenbezeugung des Abtreibungsverfechter, des Homo Wahlstimmen Buhlers und agnostischen Kirchensteuerfluechtling Hr. Fischer>, des Hr. Bush, des KGB Mann Putin und dem Paten Berlusconi.
  Vorher eine beruehrendes Erlebnis am Papstfenster:  Eine der zwei letzten freigelassenen Tauben kehrte sofort um und flog wieder zum Papst zurueck. Natuerlich war auch wieder von sterblichen Ueberresten, anstatt von Ueberresten Sterblicher, die Rede. Was bleibt  ist ein Streit um Handschlaege zwischen Israels Praesident Katzav, Irans Praesident Chatami und Jordaniens Koenig Hussein und eine umstrittene Heiligsprechung des Habsburger Kaisers Karl 1984. Alle Diskussionen die Alterswuerde des Papstes, die Erbsuende und die Ungleichbehandlung der Frauen durch Zoelibat enden und endeten in Rom. >
 Gibt es einen GOTT? Wer wagt es diese Frage zu stellen, oder gar zu verneinen?   Es gibt ihn! Ob er Gott heisst, oder wie er aussieht - kann niemand wissen. Ich denke, er ist allmaechtig, und daher so wandelbar, dass er alles und nichts zugleich sein kann. Er ist guetig, aber auch unbarmherzig. Er schenkt Leben und im selben Moment vernichtet er es millionenfach. Das Gottesurteil Auszug Stefan >
Glauben Ende

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W A L L F A H R T
Jahrtausende ziehen bei der Vierberge Wallfahrt beim Flurumlauf in Kaernten mit uns einmal mitgehen ist immer dabei sein.
 
Drei Nagel Freitag
 Der Vierbergelauf am Dreinagelfreitag, Tausende Teilnehmer aus ganz Kaernten und darueber hinaus nehmen alljaehrlich an dieser traditionellen Wallfahrt am sogenannten Dreinagelfreitag (= 2. Freitag nach Ostern) teil. (So benannt nach den drei Naegeln, mit denen Jesus ans Kreuz geheftet wurde.) Beginn um 0.00 Uhr mit einer Mitternachtsmesse auf dem Magdalensberg. 04:15 Messe in der Pfarrkirche Poertschach am Berg 07:00 Feldmesse vor der Karnberger Kirche mit Dioezesanbischof Dr Alois Schwarz. Weitere Heilige Messen werden noch in den Pfarrkirchen Zweikirchen 08:00 und Liemberg 11:00 gefeiert. Andachten werden in Gradenegg 13:45  und Soerg 15 :00 gehalten. Die Schlussandacht vor der Kirche am Lorenziberg findet um 16:30 statt. Die angegebenen Zeiten sind Richtzeiten und koennen auch unter- oder ueberschritten werden.
   Die Wallfahrer nehmen unterwegs an insgesamt fuenf Messen und drei Andachten teil und sammeln dabei verschiedene Gruenpflanzen (Baerlappe, Buchsbaum, Efeu, Fichte, Immergruen, Wacholder) fuer den Herrgottswinkel und beschenken am Wegrand sitzende Kinder mit Suessigkeiten. Einmal Vierbergelauf immer Vierbergelauf. Fuer treue Bergler ist ein Platz im Paradies reserviert - einfach 3x teilnehmen!

  2008  Sammelpunkt der  Pilger mit dem Kreuz Michel von St Veit  ueber die 4 Berge nach  St Veit am Donnerstag vor dem 2. Freitag nach Ostern am Parkplatz Soldatenfriedhof  St Veit am spaeten Nachmittag  um 18:00 
Vom Stigma zum Charisma
Domine fac mi scire viam, per quam ambulem (quia ad te levavi animam meam)
Herr mach mich den Weg wissen, auf dem ich wandeln soll (weil ich meine Seele zu dir erhoben habe)
BERGLER 2007
Tausende zogen miteinander der Vierbergelauf bei Prachtwetter durch Mittelkaernten. 2007-04-21
  Entschleunigung Wenn man auf einen Pilgerweg geht, konkretisiert sich auch der eigene Lebensweg, der in uns drin ist, sagt Hans Peter Premur, katholischer Pfarrer in Krumpendorf: Die Entschleunigung, die monotone Bewegung, das bewusste Atmen, schaerfen die Wahrnehmung. Ploetzlich, jenseits des Alltaeglichen, wird die Reflexion staerker, ploetzlich bekommt alles, das uns unterwegs passiert, einen Sinn, weiss Hans-Peter Premur. Ploetzlich - bestenfalls bei der kurzen Rast auf dem Ulrichsberg - geht die Sonne auf. Ein taegliches und dennoch nicht alltaegliches Wunder, das neue Kraft gibt fuer den Weg nach Karnberg.
  Miteinander Die geschmueckten Kreuze am Tisch, der dem Bischof als Altar dient, das Morgenlicht, das Miteinander - fuer manche eine Erfahrung, die sie erst wieder entdecken - machen die Feldmesse dort zu etwas ganz Besonderem. Wenn einander dann die Kreuze in Zweikirchen begegnen, ist das Weitergehen fast unumgaenglich. Wir sind alle Pilger, der Archetyp des Unterwegsseins ist dem Menschen gegeben, sagt Hans-Peter Premur. Die Erfahrung, unterwegs zu sein, in der Natur und zugleich auf dem Weg zu sich selbst, wird intensiver. Die Schar der Wanderer, von denen jetzt laengst mehr als erwartet zu Pilgern geworden sind, zieht es weiter. Von Liemberg auf den Veitsberg. Dort umkreist die lange Schlange drei Mal das Kirchlein. Viele laeuten die Glocke. Einen Wunsch im Herzen. Eine Hoffnung.
  Sinnfrage Unterwegs nach Soerg, mit dem Ausblick ins weite Land, wird sichtbar, wie weit der Mensch zu gehen vermag. Bis zur Schlussandacht ist es auch nicht mehr weit. Grosser Gott, wir loben Dich, singt man gegen 16 Uhr auf dem Laurenziberg. Die Kirchenglocke laeutet. Und viele, die im Alltag Spirituellem kaum Raum geben, sind um diese Zeit sich selbst, der Frage nach dem Sinn, auf die Spur gekommen. Manche bleiben vielleicht sogar auf diesem Weg. Elisabeth Peutz Kleine Zeitung
 
  WIESER ANTON "2007
  Alte Vierbergler erzaehlen, Naechstes Jahr feiert Anton Wieser ein 40 Jahr Jubilaeum. Das ist selbst unter gstandenen Vierberglern ein Rekord. Als er 1964 im Alter von 16 Jahren den ersten Vierbergelauf absolvierte, zaehlte er ganze 60 Wallfahrer. Ferdinand Eicher war der beruehmte Vorbeter. Wir gingen alle in die Kirche, nahmen an den Messen und Andachten teil, wie es sich gehoerte, erinnert sich der Klagenfurter Kameramann, der unzaehlige Vierbergelaeufe dokumentiert hat. Man durfte nicht vor dem Kreuz gehen, die Kreuztraeger waren die ersten. Der Ablauf sei stimmiger gewesen als heute, die Labung der Wanderer durch gutgesinnte Menschen einfach, aber ehrlich. Der legendaere Vorbeter Ferdinand Eicher, der diese Tradition ueber die Nazizeit bewahrt hat, musste sein Kreuz immer in St. Veit verstecken. 1945 sind ausser ihm nur vier Frauen in der Metnitztaler Tradition Gruppe mitgegangen. Kleine Zeitung Wieser Anton geb. 1948 in St VeitGlan. Fruehes Interesse fuer Film und Fotografie. Reifepruefung an der Abendhandelsakademie in Klagenfurt. Anschliessend Studium an der Hochschule fuer Musik und darstellende Kunst Abteilung Film und Fernsehen. Abschlussdiplom in den Studienfaechern Kamera und Produktion. Seit 1981 als Kameramann im ORF Landesstudio Kaernten taetig.
 
Ein Interview mit Kreutraeger Hans Zeiringer von Johannes Zeiringer 2007

  Interview von Hans Zeiringer durch Johannes Zeiringer, Kreuztraeger Hans Zeiringer  beim Einzug in Soerg im Jahr 2001
  Servus Hans! Wenn du dich bitte kurz den Lesern vorstellen wuerdest. Gruess Gott, mein Name ist Hans Zeiringer, ich bin 64 Jahre alt und wohne in Passering.
  Wann bist du das erste mal beim Vier Berge Marsch mitgegangen? Das erste Mal bin ich 1970 im Alter von 30 Jahren mitgegangen.
  Und warum wolltest du mitgehen? Gab es einen besonderen Grund dafuer?  In erster Linie war es natuerlich Neugier und es war auch eine Herausforderung. Fuer den 1. Marsch haben ich und meine Freunde trainiert wie fuer einen Marathon.
  Koenntest du mir etwas ueber die Hintergruende des Vier Berge Marsches erzaehlen?  Der Vier Berge Marsch war frueher und ist auch heute eigentlich noch eine Bitt' Prozession. Am Anfang sind ueberwiegend Krappfelder Bauern mitgegangen um Erntesegen zu erbitten, denn der Boden war frueher im Krappfeld sehr unfruchtbar. Manche Forscher fuehren den Ursprung des Vier-Berge-Marsches auf die Kelten zurueck, da sich zufaellig auf den 4 Bergen Kultstaetten der Kelten befinden.
  Erzaehl bitte kurz ueber die Route und den Ablauf des Vier Berge Marsches!
  Also, der Vier Berge Marsch beginnt um 11 Uhr mit dem Kreuzweg am Magdalensberg. Der offizielle Beginn ist die Mitternachtsmesse um Punkt 12 Uhr. Danach geht es Richtung Poertschach am Berg, wo um 4:30 Uhr die Fruehmesse gehalten wird. Auf dem Ulrichsberg wird eine Andacht gehalten wird, und weiter geht es Richtung Karnberg. Dort wird die so genannte Bischofsmesse vom Bischof auf einem Feld gelesen. Nach der Messe ist es nicht mehr weit bis nach Zweikirchen. Um ca. 8 Uhr wird dort wieder eine Messe gefeiert. In der Folge wandert man man eine weite Strecke ueber das Glantal und dann aufwaerts ueber den Kulm nach Liemberg. Dort wird um 10:45 Uhr die letzte Messe gelesen, denn Messen duerfen nur am Vormittag gehalten werden. Der weitere Weg fuehrt auf den Veitsberg und dann ueber die Hoell nach Gradenegg. Dort halten die Glaeubigen um 13:45 Uhr die erste Andacht ab, in Soerg um 15 Uhr die naechste. Abschliessend geht es zum Schlussspurt auf den Lorenziberg, auf dem man vor 17 Uhr sein sollte, sonst heisst es - hole einen der Teufel.
  Was bzw. wer hat grossen Einfluss auf den Vier Berge Marsch? Am wichtigsten ist das Schuhwerk. Es soll bequem sein und nicht druecken. Das Wetter spielt auch eine grosse Rolle und die Kreuztraeger, denn sie geben das Tempo vor.
  Inwiefern hat sich der Vier Berge Marsch mit der Zeit gewandelt ?
  Der groesste Unterschied ist die Teilnehmerzahl. Um 1970 gab es ca. 150 Vierbergler, nun sind es zwischen Drei- und Viertausend. Frueher war es fast eine Pflicht bei jeder Messe und Andacht dabei zu sein, nun gehen manche nur so mit um fit zu bleiben. Ich persoenlich gehe jede Andacht und Messe.
  Welche Braeuche gibt es beim Vier Berge Marsch ?
  Als Erstes einmal die Haltung des Kreuzes: Die Kreuztraeger sollen das Kreuz immer mit der Vorderseite zum Volk, also nach hinten, tragen, denn man soll waehrend des ganzen Vier-Berge-Marsches eigentlich den Rosenkranz beten. Eine weitere Eigenheit ist die Kreuzumarmung. Die Kreuztraeger warten vor einer Kirche zusammen und der Mesner oder der Pfarrer holt sie ab, wobei die Kreuze sich gegenseitig ab halsen. Auch das Bergler Laub ist etwas Besonderes. Fuer jeden Berg ist eine Pflanze typisch und man steckt sich die Zweige auf den Hut. In Zweikirchen kann man die Kirchenglocke laeuten und sich dabei etwas wuenschen. Ebenfalls in Zweikirchen bekommt man fuer ein bisschen Geld Getreide, das zum eigenen beimischen ist, um es fruchtbarer zu machen. Auch ein Brauch ist es, den bettelnden Kindern Suesses oder ein bisschen Geld zu geben.
  Du bist selbst auch Kreuztraeger: Seit wann machst du das und wie kamst du dazu? Ich habe unser Passeringer Kreuz 1981 in Auftrag gegeben und trug es seit 1982 jedes Jahr ausser zweimal: Einmal hatte ich einen Kreuzbandriss und konnte nicht mitgehen, und letztes Jahr habe ich das Kreuz meinem Neffen Karl weitergegeben, da ich mit meinem Herzschrittmacher das Kreuz nicht mehr tragen kann.
  Trainierst du fuer den Vier Berge Marsch ?
  Ich gehe jedes Jahr am Ostermontag nach Maria Hilf, um meine Schuhe einzugehen. Sonst habe ich nicht viel Training.
  Was macht den Vier Berge Marsch so besonders ?
 Ich denke das Besondere ist, dass keine Organisation dahinter steht. Man wollte mir einmal eine Medaille verleihen, doch ich lehnte ab, denn sonst haette es organisiert gewirkt und das wollte ich vermeiden.
  Wie lange willst du noch mitgehen ? Ich habe mir nie vorgenommen, wie oft ich mitgehe, aber ich will so oft mitgehen, wie es meine Gesundheit zulaesst. Ich bedanke mich bei dir fuer dieses Interview! Es war auch meinerseits eine Freude, mein Wissen und meine Erfahrung weiterzugeben.
 
BERGLER LAUB  2007  von Stefan Buchleitner
  Ein Brauch, der in recht alte Zeiten zurueckgehen duerfte, ist das Sammeln von bestimmten Pflanzen waehrend der Wallfahrt.
Die Pilger befestigen Bueschel von Baerlapp, Efeu, Fichte, Wacholder und Buchsbaum an ihren Rucksaecken und am Wanderstab, oder stecken sie sich an den Hut. Auch die mitgebrachten Kruzifixe werden mit diesen Zweigen geschmueckt.
  Von jedem Berg nehmen die Wanderer eine andere immergruene Pflanze mit. Gruen als Symbol des Erwachens der Natur nach dem Winter, als Symbol des Lebens und Ueberlebens. Jede dieser Pflanzen hat ihre besondere Bedeutung.
  Baerlapp (Lucopodium clavatum) ist die Pflanze des Magdalensbergs. Allerdings ist es wohl schwer, sie bei Dunkelheit zu finden, wenn am Gipfel des Magdalensbergs um Mitternacht die Wallfahrt beginnt. Stockdunkel ist es vor allem auch, da der Dreinagelfreitag vierzehn Tage nach dem Karfreitag immer nahe dem Neumond ist.
  Aber einige der Pilger sind schon am Tag zuvor aufgebrochen. So die Gruppe aus Soerg, die ueber den Lorenziberg und St. Veit wandert oder die Gruppe aus Maria Wolschart, die ihren Weg ueber St. Georgen und ueber St. Sebastian gewaehlt hat. Diese Pilger bringen oft fuer andere, die sie erst am Magdalensberg treffen, die begehrten Baerlapp Zweige mit.
  Die meisten Pilger muessen sich allerdings mit den, auch bei Dunkelheit, leichter zu findenden Zweigen von Fichte und Wacholder zufrieden geben.
  Warum gerade Baerlapp? Diese Pflanze hat eine alte Tradition und wurde bereits von Druiden geschaetzt, denn sie soll vor vielen Schaeden bewahren. Die gelblichen Sporen sind in der Volksheilkunde als Hexenmehl bekannt, das bei Hautkrankheiten und Wunden angewendet wird oder bei Blitzgefahr ins Feuer gestreut wurde.
  Den Efeu (Hedera helix) am Ulrichsberg findet man leicht und ueberall. Viele stecken sich schon bei Poertschach am Berg einen Efeu Zweig an. In der griechischen Mythologie gilt der Efeu als Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele. Ausserdem ist er ein Symbol der Freundschaft.
  Fichte (Picea abies), die Pflanze des Veitsbergs, ist ein Zeichen des Neubeginns zwischen Mensch und Gott. Am Lorenziberg kommt noch ein Zweig Wacholder (Juniperus communis) hinzu. Frueher glaubte man, mit Wacholder boese Geister vertreiben zu koennen.
  Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) wird von vielen Wallfahrern ebenfalls zum Bergler Laub Bueschel beigesteckt. Diese Pflanze ist kein heimisches Gewaechs, aber man findet sie bei vielen Bauernhaeusern, denn auch ihr werden magische Kraefte zugeschrieben. So wird Buchsbaum bei einigen alten Ritualen verwendet.
  Nach der Wallfahrt nehmen die Pilger das Bergler Laub (manchmal Berger Laub genannt) mit nach Hause. Hier soll es Haus und Hof und deren Bewohner vor Unheil schuetzen. (Vor allem aber der daheim gelassene Gekreuzigte im Hergotts Winkel bekommt sein Bergler Laub ab.)
 
VIERBERGLER 2007 vom heidnischen Brauch zur Pilgerfahrt
Q.B.F.F.F.Q.S.! Quod bonum, faustum, felix, fortunatumque sit! - Was gut, guenstig, gluecklich und gesegnet sei! (Segensformel)
Ciceros De Divinatione    Der Zweijahrtausend alte Segenswunsch der Roemer, moege auch fuer diese Wallfahrt gelten.
Germanischen und keltischen Ritual 2007
  Im Lauf der Zeit ist aus dem germanischen und keltischen Ritual> eine christliche Wallfahrt entstanden. Das an die Vierberge angehaengte Wort Lauf bedeutet nicht laufen sondern den Umlauf der Schoepfung in den Jahreszeiten. Wie immer waren einige Teilnehmer bereits um Mittag am Lorenziberg, eine betraechtliche, Leistung. Aber vom Brauchtum her gesehen waren es die besonderen Angsthasen, denn es heisst: Wer nach sechs Uhr nicht am Lorenziberg ist den holt der Teufel. Eine Pilgerreise schliesst niemanden aus und bietet allen ein mobiles Asyl. Angeblich soll man nur am Dreinagelfreitag, (benannt nach den drei Naegeln, mit denen Jesus ans Kreuz geschlagen wurde), in der Lage sein diesen Weg zu beschreiten. Dieses Phaenomen betrifft nicht nur die koerperliche Faehigkeit sondern auch fuer die, von den Bauern ermoeglichte, Wegfuehrung die teilweise querfeldein ueber Wiesen und Felder verlaeuft. Taxifahrer lauerten, wie immer, auf die Abbrecher im ersten Teilbereich. Priester, Kreuztraeger, Saenger, Vorbeter, Bauern, Feuerwehr, Polizei und Rettung alle taten wieder ihr Bestes. Doch das Beste kommt immer zum Schluss: Auch allen Urhebern, Autoren und Fotografen deren Substanz verwendet wurde. Ein herzliches Dankeschoen und Vergelts Gott. Fuer jeden Hinweis bin ich sehr verbunden. > 20070427

Die steirische Matura 2007
 Der Abgang der St. Veiter Bergler um 18:00 vom Parkplatz Friedhof St. Veit wurde versaeumt, nun wird es eben ein gewohnter Alleingang diesmal zu der sichtbaren Magdalenskirche, dachte ich. Vieles kommt ganz anders als man glaubt und denkt. So ein Gluecksfall - von St. Donat fuehrt ein Weg mit einer Zeitangabe von 2 Stunden auf den Magdalensberg^. Der Weg begann vielversprechend; auf den von Wald eingeschlossenen Weideflaechen bewegten sich in der Daemmerung weisse Flecken, nun erst verstand ich warum der Hinterteil des Rehwildes in der Waidmanns Sprache Spiegel heisst. Die hellen Haare um das Weidloch sind der Spiegel und das Waidloch ist der After. Das Wild wurde von mir beim aesen (Nahrungsaufnahme) vergraemt (gestoert). Wenn man auch nicht ein begeisterter Anhaenger der Jagd ist - eines muss man den Jaegern zugute halten in der Waidmanns Sprache sind sie vorbildlich und so manche koennten sich daran ein Beispiel nehmen. Nicht umsonst, wird im gruenen Herz Oesterreichs die Jagdpruefung als die steirische Matura bezeichnet.
 Da kraeht in Wien der junge Hahn als Wissenschaftstminister und nennt seine, in den Schulen Kondome verteilende Gesundheitsministerin, ein armes Schwein. (Hahn wurde nach Bruessel entsorgt 2011)
 
Der Winkel Herrgott 2007
  Mein erstmaliger Begleiter, der Winkel Herrgott am Rucksack, hatte nun meiner Leichtglaeubigkeit eine grosse Lektion erteilt: Wie es schon oefters vorgekommen war, diesmal jedoch Gott sei Dank nicht in ausgesetzten Gelaende, verlor ich in der Dunkelheit die Markierung und ging gefuehlsmaessig weiter. Am Zechnerkogel erkannte ich, durch die Lichterkette der auf den Magdalensberg fahrenden Autos, meinen Fehler.
 Die Legende sagt man muesse auch den Magdalensberg, gleich der Kirche zum heiligen Veit am Veitsberg, dreimal umrunden. Umrundet hab ich viel, die Zweige schnalzten mir in der Dunkelheit ins Auge - doch dem Magdalensberg bin ich dabei nicht naeher getreten sondern habe mich davon entfernt.
Weglos ohne Anhaltspunkte zu gehen ist immer eine Herausforderung
  In jungen Jahren irrte ich einmal im Winter auf einem flachen Hoehenruecken umher und freute mich als ich Fussspuren fand, lange ging ich diesen Spuren nach doch es waren meine eigenen gewesen. Dies ist kein besonderes Beispiel fuer einen Kreislauf, man geht ja auch oft gedanklich im Kreis ohne Fortschritt und es bedarf gewaltige Muehen, aber oft auch nur einen kleinen Wink des Schicksals, um weiter zu kommen.
  Zumindest hatte ich nun die Richtung wo mein Ziel lag kurz vor dem Auge gehabt, doch in der Dunkelheit ist es auf einen nicht ausgebildeten Hoehenkamm nicht leicht eine Richtung zu halten. Mit einigen Lichtblicken auf die beleuchtete Kirche, jedoch auch dazwischen immer wieder etwas umherirrend, kam ich dem Magdalensberg naeher.
  Im Wald der letzten Einsattelung gab es eine Begegnung mit vier jungen Einheimischen auch sie, die den Weg schon oft genug gegangen sind, hatten die Markierung verloren. Zuerst waren wir auf dem Holzweg und mussten umkehren. Ein Bursche bestand dann darauf immer links zu gehen und so fanden wir die Zeichen des Weges wieder. Kurz unter dem Ziel, es ging schon gegen Mitternacht zu, kam bereits eine Schlange von abwaertsgehenden Leuten entgegnen. Die Bemerkung einiger; Ihr geht in der falschen Richtung kann nur ein Spass gewesen sein.
 
Zu muede fuer Gespraeche bin ich den Pilgerweg diesmal schweigend gegangen, das Mundwerk kann man abstellen das hoeren nicht. So habe ich die endlosen Litaneien die wegen Wiederholungen nicht den Elfenbeinturm erreichten, die liturgischen Gesaenge aber auch die, bei jeder Station gesungenen, Kunst- und Volkslieder und besonders die Militaermusik der Messe Karnberg, in Erinnerung. Der Elfenbeinturm war bei den alten Vorbetern, nachdem sie alle Heilgen und alle der Andacht dienende Gegenstaende angerufen hatten, eine Stelle der Litanei ueber die nur wenige hinwegkamen.

Kinderspende
   Zur Sparsamkeit mit den Zuckerl schenken mahnte mich eine Frau! Als eine ganze Schulklasse der Reihe nach aufgestellt war! Ich aber habe auch selbst noch genascht und wollte nur schnell eine Gepaecks Erleichterung, dabei dachte ich nicht an die Peinlichkeit danach, wo mit leeren Haenden den wartenden Kinder aus dem Wege zu gegangen werden musste. Im vergangenen Jahr, waren wegen dem Regen wenig Kinder am Weg, damals hatte ich am Fusse des Lorenziberges noch volle Saecke. Dort gehen nur mehr wenige Wallfahrer und diesmal war es mir unangenehm, dem von mir einst so reich beschenkten Kind, nicht mehr geben zu koennen. Ansonsten waren, durch die Schoenwetter bedingten Pilgermassen, die Kinder von Suessigkeiten ueberschwemmt.
 
Sonnenlauf 2007
  Erstmals wurde der Ulrichsberg ueber die romantische Huehnerleiter und dazu noch, im Wechsel der Nacht- zur Tageszeit, begangen. Jeder Sonnen Auf- und Untergang ist ein einmaliger Schoepfungsakt, dieses Empfinden ist besonders bei den ersten Strahlen nach einer Naechtlichen Wanderung > besonders stark. So war es auch in Karnberg bei der Feldmesse als sich das Tagesgestirn zeigte und den leichten Reif der Wiese aufnahm, die Sonne blieb uns den ganzen Tag ungetruebt erhalten. Der Ort wo die Sonne hervorkommt versetzt mich immer noch in Verwunderung und zeigt wie schwach eine Orientierung nach Gefuehl, mit einer Differenz von 180 Grad, sein kann.
 Der Lebenslauf mit allen seinen Wendepunkten gleicht den auf und untergehenden Gestirnen, bei den Lebewesen schliesst sich der ewige Kreislauf von der Schoepfung zur Schoepfung zurueck. Der Vierbergelauf ist wie ein Zeiten loser Lebenslauf der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, besonders wenn der Umlauf, von St. Veit nach St. Veit, geschlossen ist.
 
Die Kaerntner singen gerne und deshalb gibt es dafuer immer einen Anlass. Der Gesang ist allerdings nicht allen gegeben, leider hat mir meine Mutter nicht diese Kaerntner Gabe vererbt, auch ihr Gesang war spaerlich. Die Stuetzpunkte der Bauern am Weg sind eine Besonderheit: Alle Getraenke und Speisen beruhen auf freiwilligen Spenden und sogar das Wechselgeld ist freizuegig dem Spendenkorb zu entnehmen. Eindrucksvoll  ist auch die Stelle des Weges wo sich alle Kruzifixe  untereinander begruessen. Die Kirche von Liemberg ist vom Gottesacker eingesaeumt, im vergangenen Jahr rastete ich auf der Bank vor dem Eingang zur Wartung des Fusswerkes, es war keine gute Stelle zuviele Pilger gingen mit mitleidigen Blicken und aufmunternden Bemerkungen vorbei. Diesmal suchte ich einen schattigen Rasenplatz neben der Sakristei, es wurde noch unangenehmer als der Um - und Einzug der Kreuztraeger nach Umrundung der Kirche unmittelbar neben mir in die Kirche schritt. Waehrend ich mich den Beinen beschaeftigte merkte ich wie so mancher Pilger sich verstohlen im Friedhof das Bergler Laub Efeu und Buchsbaum besorgte.
  Wie im vergangenen Jahr sah ich sah ich in Fachau den Mann wieder, der so aussieht wie mein Kaerntner Halbbruder Hubert m Alter von 50 Jahren ausgesehen hatte, er machte wieder seine lustigen Bemerkungen. Es gibt auch immer welche die erst von Soerg weg mit pilgern. Fachau ist eine Streusiedlung hier haben viele ihr Auto abgestellt oder lassen sich von hier abholen. Beim letzten Aufstieg kamen deswegen auch schon viele Pilger, nach der Vollendung ihres Weges, bereits bergab und einige gingen schon barfuss oder mit den Socken.
  Nach dem Abgang vom Lorenziberg waehlte ich den im oberen Bereich noch weglos den Muehlbach. Ein wuerdiger Abschluss einer geistlichen Wanderung - nicht nur um die Fuesse im Bach zu kuehlen, sondern auch wegen der Schoenheit des teilweise Klamm artig tiefen Einschnittes des Bachbettes. Bei einer Rast schenkte mir sogar ein schuechternes Eichkaetzchen kurzzeitig einen schoenen Anblick. Das Beste kommt zum Schluss im Gegensatz zur Anreise fand ich ohne zu fragen zum Parkplatz des Friedhofes St. Veit und die Fusspflege hatte sich gelohnt ich bin ohne Blasen davongekommen.
  Einmal Vierbergler immer Vierbergler mit dem Vierbergler Gruss naechstes Jahr wieder und nicht nur weil es ein Weg ins Paradies sein soll. PS: Der Kreuzmichel war von seinen 2 Schwestern und seiner Frau begleitet.
Gehen ist des Menschen beste Medizin Hippocrates, 460 v.Chr. bis 375 v.Chr.  
Am Tag danach 20070421
  Der Tag nach den vier Bergen hat fuer mich immer einen grossen Stellenwert, 2005 fuhr sogleich in meine steirische Heimat, 2006 besuchte ich den einzigartigen Natur Lesepark> in Neumarkt. Auch im heurigen Jahr 2007 gab es besondere Erlebnisse, viele Orte kamen mir bereits von den > her bekannt vor. Nach einer erholsamen Nacht am Parkplatz des Friedhofes weckte mich die Morgensonne, nun stellte ich fest bei der Anreise am Donnerstag fuhr ich, ohne es zu wahrnehmen, an meinem Ziel vorbei. Selbstverstaendlich strebe ich noch nicht der Ewgikeit zu aber bei einem Gottesacker, mit freier Sicht auf die Kirche St. Helena und Maria Magdalena auf dem Magdalensberg, zu erwachen ist fuer mich nicht alltaeglich.
  In Richtung Brueckl fahrend verabschiedete mich eine, ueber der Strasse befindlichen Laufschrift - der Text ist mir entfallen. Ohne Vorgabe von Zeit und Raum, der Entwicklung einfach freien Lauf zu lassend, ins Unbekannte voller Erwartungen vorzustossen ist schoen, wenn man dabei ueber so manche Sackgasse und so manchen Anstoss hinwegsehen kann. Nun erst fuehlte ich die Schmerzen, der beim naechtlichen Magdalensberg Anstieg, durch Zweige gepeitschten, entzuendeten Augen.

Der Schoepfer winkt das Leben sinkt 20070421
  Friedhofkapelle Pfarre St. Margarethen ob Toellerberg Filialkirchen: St.Kathrein am Kulm und St. Franzisci a.S. Kaernten
  Wer kennt schon Gattersdorf und St. Franzisci? Trotzdem oder gerade deswegen ein Ort um die mueden Fuesse wieder in Gang zu bringen. Wo immer man sich in der Natur bewegt, nie bleibt man unbelohnt, es ertoenten die ersten Kuckucks Rufe des Jahres. Den Griffener Schlossberg sehen und nicht begehen waere ein Vergehen und es hat auch hier gelohnt.
  Ein scheinbarer Wermutstropfen wollte mich noch belasten: Bei einem Parkmanoever in Griffen stellte ich mich etwas ungeschickt an und wurde von einem nachkommenden Motorradfahrer deswegen zur Rede gestellt: Hast du noch nie einen Fehler gemacht sagte ich, der Mann schluckte ein paarmal gab sich aber zufrieden und fuhr mit seinen Gefaehrten, mit donnernden Getoese weiter nach Deutsch Griffen.
  Schon bei der Anreise war ich von der sich vom Drautal erhebenden Gebirgskette, der von mir noch nicht begangenen Karawanken angetan, der Ausblick vom Griffener Schlossberg ist ganz besonders.
  So endete auch, wie ein kurzer aber erfuellender Lebenslauf, die ereignisreiche, eindrucksvolle Kaerntner Pilgerfahrt in der Hoffnung einer Wiederholung und vielleicht auch auf einen Antrittsbesuch bei den Karawanken.

Turmschriften Schlossberg Griffen 20070421
  • Wenn du am Morgen erwachst, denke daran. Was fuer ein koestlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu koennen. Marc Aurel 121 - 180 roemischer Kaiser und Philosoph.

  • Dies ist mein Haus und doch nicht mein, >
    Beim Naechsten wird es auch so sein,
    Dem Dritten wird es uebergeben,
    Der Vierte wird nicht ewig  leben,
    Den Fuenften tragt man hinaus,
    Nun frag ich mich wem gehoert dies Haus

  • Die Friedenskultur ist das Wichtigste, was man ueberhaupt an Wissen weiter geben kann. Peter Handke geboren 1942 in Griffen
  • Wenn die Hoffnung aufwacht, legt sich die Verzweiflung schlafen.
    When hope awakes despair lies down to sleep.
    Si lespoir se reveille, le desespoir met se dormir. Asiatisches  Sprichwort
  • Wahre Lebenskunst besteht darin, im alltaeglichen das Wunderbare zu sehen. Pear S Buck
  • Es gibt zwei Sorten von Malheur: Unser eigenes Pech und fuer Neidische, das Glueck anderer. Unbekannt

  • Schrecklich ist es den Loewen zu wecken,
    verderblich ist des Tigers Zahn,
    doch das schrecklichste der Schrecken,
    das ist der Mensch in seinen Wahn. Friedrich Schiller Lied von der Glocke

  • Wenn der Mensch gesund ist hat er viele Wuensche, wenn er krank ist nur mehr einen. Arabisches Sprichwort
  • Viele sind berufen aber wenige auserwaehlt. Bibel
  • Am reichsten sind die Menschen die auf das meiste verzichten koennen. Rabin Dranath Tagore 1861 - 1941 indischer Philosoph
  • Alles ist nur geliehen Johann Rainbacher OOe Gleichschrift auch im Soelkpass >
 
VIERBERGE WALLFAHRT 2006 
 
NASS VON OBEN SCHLAMM VON UNTEN 2006
  Magdalensberg 1059m Wernig Brunnerkreuz Gh. Fleissner Moederndorf Poertschach a. Berg Prikalitz Kollerwirt Ulrichsberg 1022m Karnberg Eberdorf Zweikirchen Weitensfeld St. Leonhard Kulm Liemberg Veitsberg 1171m Gradenegg Soerg Reidenau Laurenziberg 971m. Laenge: 52km Hoehenunterschiede: 2000m
  Tausende Teilnehmer^ nehmen.....
  Die Teilnehmer – genannt die (Vier) Bergler - erhoffen sich, dass der geheime Wunsch, den sie auf den beschwerlichen Pilgerweg mitnehmen, in Erfuellung geht und dass sie von ihrer Suendenschuld befreit werden. In den Beschwernissen der Fusswanderung wird das Leiden Christi nachempfunden. Wer dreimal am Vierbergelauf teilnimmt, dem soll ein Platz im Paradies gesichert sein.
  Noch im 17. J.h. wurden in Kaernten Frauen, deren Kinder im Wochenbett auf unerklaerliche Art und Weise umgekommen waren, zur Teilnahme am Vierbergelauf und zum Beten von Rosenkraenzen verurteilt. Aus diesem  Motiv duerfte  auch die Zuckerlspende entstanden sein: Die Pilger beschenken am Wegesrand stehende Kinder mit Suessigkeiten.
    Grundsaetzlich symbolisiert das Hinaufsteigen auf einen Berg den himmelwaerts fuehrenden Weg des Pilgers. Seine Seele wird mit der Gottheit eins.
  Koerner Tausch: Einige Wallfahrer tauschen eine handvoll mitgebrachter Getreidekoerner gegen geweihte Koerner, die an bestimmten Orten in Schalen oder Koerben bereitstehen. Die geweihten Koerner mischen sie daheim unter das Saatgetreide. Davon erhoffen sie sich eine reiche Ernte.

Einmal Vierbergler immer Vierbergler ! 2006
  In Oberzeiring besuchte mich der Bergfreund Hans Wiesnegger > und wir kamen auch auf den Vierbergelauf, an dem er auch immer teilnimmt, zu sprechen. Dies praegte sich in mein Unterbewusstsein ein, als die Zeit reif war, war ich automatisch nach Kaernten, meiner Zweitheimat, unterwegs. Bei der Anreise gab es nach dem Wechsel einen Wolkenbruch, der Himmel verfinsterte sich und teilweise fuhren Autofahrer nur mehr mit 30km. Fruehzeitig in St. Veit angekommen entschloss ich mich auf den Ulrichsberg zu gehen.
  Es war wie bei einer Verabredung, nach einer Siedlung endete Strasse und Weg, ich ging an den Raendern von Wiesen und Feldern und spaeter dann auf einem Feldweg bis zu einer Bruecke an der Glan entlang. Gerade dort traf ich die von der St. Veiter Strasse her kommende Vierbergler. Wie ich spaeter bei der letzten Station vor St. Veit vom Kreuz Michel erfuhr: War es eine Gruppe von Vierberge Pilger die sich in St. Veit Glan, am Vorabend des Dreinagelfreitags Donnerstag um 18 Uhr bei der Gaertnerei Sattler (Friedhofs Naehe) in St. Veit Glan, trifft.
Bereits vor dem Aufstieg zum Magdalensberg gewaehren gastfreundlich zwei Bauern Speise und Trank. Was waere Kaernten ohne Gesang? Etwa auf halber Bergeshoehe wurde bei einem Bildstock eine Andacht mit Gebet und Bergler Gesang gehalten.
  Mit einer endlosen Litanei und einer aelteren Dame als ue Vorbeterin, wurde weit ber den elfenbeinernen Turm hinweg, der Gottesdienst mit zwei Priestern eingeleitet. Die Kirche war zum bersten voll, vom Sender des Vatikan filmten Kameraleute und auch der Bayrische Rundfunk, der auch spaeter noch an einigen Stationen aufnahm, war aktiv.
  Vogelgesang, das erste Zeichen der Daemmerung gab es diesmal schon am Aufstieg zum Ulrichsberg. Oft Schuh tief mit Schlamm bedeckte Wege und ein Dauerregen war ein starkes Hemmnis des Weiterkommen.
  Die Feldmesse in Karnberg, die Bischof Alois Schwarz im Regens zelebrierte, wurde von der Militaermusik, unter der Leitung von Kapellmeister Sigismund Seidl, begleitet. Hier war es der St. Veiter Kreuz Michel von den Kreuztraegern, der als Einziger, mit seinen Kreuz auch in die Kirche ging.


VOM BROCKENGESPENST ZUM ELMSFEUER 2006
  Es wurde fuer mich nicht nur wegen des Regens, der sich in Grenzen hielt, zu keinem Wolkenbruch ausartete und auch stundenweise aufhoerte, ein alles fordernder Weg, der nur mit gemaechlichem Tempo beschritten werden konnte. Lediglich bergab im unwegsamen Terrain des Ulrichsberges ging es noch flott von statten, waehrend ich bergauf lieber Umweg artige Forstwege bevorzugte. Ich erinnerte mich an meinen ersten Lauf im Jahre 2003, da hatte ich zuerst versucht immer an die Spitze der Pilger vorzudringen, wobei ich dann spaeter mit dem normalen Pilgertempo nicht mehr Schritt halten konnte. Diesmal wusste ich es schon; es gibt keinen Anfang und kein Ende der Pilgerscharen, jeder geht geistig und koerperlich seinen eigenen Weg. Deshalb waehlte ich von vornherein ein langsameres Tempo, mit weniger Rast. Es war ein eigenartiges Stimmungsbild - als nach der durchwandernden Nacht sich langsam die Schattenrisse lichteten. So wie der neue Tag begann kam auch langsam meine Erinnerung an den Pilgerweg.
  So wie einst, zur grossen Ueberraschung der Sennerin von der Giglachalm, hatte ich den Regenschirm am Rucksack befestigt und somit mein mobiles Dach, was auch diesmal wieder vollfuehrte. Spaeter einmal am Hoehenruecken des Grossen Knallsteins
> sah ich erstmalig und wahrscheinlich letztmalig das Brockengespenst . In der folgenden Biwaknacht sah ich dann, sicher auch einmalig, das leuchtende Elmsfeuer> im Metallgerippe des Regenschirmes, der kurz darauf durch einen Windstoss zerstoert wurde.
  Der Weg forderte auch seinen Tribut; es gab zwei Rettungseinsaetze im Gelaende. Eine aeltere Dame und ein junger Mann, dieser konnte jedoch noch gestuetzt von zwei Rettungsmaennern, zu Tal gefuehrt werden. Auf den Autostrassen laengs des Weges lauerten ueberall die Taxifahrer um mit den abgesprungenen Wanderern ihr Geschaeft zu machen. In Soerg gab es vor der Kirche eine unschoene Episode, ein Pilger schon alkoholisch angeheitert suchte seinen roten Rucksack. Meinen nahm er nicht er war ihm zu schwer - jedoch wollte er jeden getragenen roten Rucksack als den seinen erkennen. Natuerlich gab es deswegen einige Rempeleien und Wortgefechte. Auch wenn man nur zehn Minuten sitzt soll man die Schuhe ausziehen! Diesen Rat habe ich von seligen
> bekommen, der sich nach dem Krieg von Italien nach Hause zu Fuss ueber die Alpen durchgeschlagen hat. Wie der Betrunkene zu seinem Rucksack gekommen ist? Konnte ich nicht mehr verfolgen, der Weg wurde fortgesetzt und ich hatte mit mir selbst viel zu tun um einigermassen ueber die Runde zu kommen.
  Es ist unglaublich welche Grosszuegigkeit und welches Vertrauen die Bauern, aber auch Private den Pilgern entgegenbringen. Eine Dame lud, vor ihrem Haus, zu frisch gepressten Zitronensaft ein. In Fachau kurz vor dem Lorenziberg kehrte ich bei einem Bauern ein, ich hatte nur einen grossen Geldschein, der Bauer sagte: Nimm dir selber aus dem Korb der freiwilligen Spenden dein Wechselgeld heraus.
  Eine Dame die meinem Leidensweg unterwegs mitverfolgt hatte bedachte mich mit Lob - als ich im Schneckentempo am Lorenziberg eintraf. Trotzdem - oder gerade deshalb, brach ich nach einer Flasche Bier in lustiger geloester Gesellschaft, auf um den Lorenziberg zu verlassen. Unterwegs holte mich der St. Veiter Kreuz Michel mit seiner nun spaerlichen Gefolgschaft ein und bei der letzten Station, in einer Gartensiedlung am Fusse des Berges, kamen wir ins Gespraech. Diesmal hatte ich mich ausreichend mit 3 Paketen Suessigkeiten eingedeckt, denn wegen der wenigen Pilger die hier noch unterwegs sind - faellt da fuer die Kinder wenig ab. Diesmal war es anders; ich hatte noch eine volle und eine noch fast volle Packung, die ich zur Erleichterung des Rucksack Gewichtes den Kindern der letzten Station in Hintnausdorf ueberliess. Nicht nur Kinder und jugendliche Autisten, sondern auch bei einer Jausenstation, sogar ein alter Saenger mit einer komisch hohen Stimme, nahmen die Spende der Suessigkeiten gerne entgegen.

 
DER ABSCHIEDSWEG 2006
  Nach einem Gebet und dem Lied In die Berg bin i gern kam der Abschiedsweg. Insofern Gewichts maessig erleichtert konnte ich nach St. Veit hin mit dem Kreuz Michel Schritt halten und dies war ein grosser Vorteil, denn wir gingen auf einem Wanderweg entlang eines Muelbaches. Eine Strassenwanderung, wie beim letzten mal, waere nicht sehr angenehm gewesen. Diesmal waren 20 Kreuztraeger am Vierbergeweg unterwegs gewesen und es wurde auch mehr gebetet wie ansonsten. An den Engstellen gab es weniger Stauungen, oft ist bei diesen Berglermarsch mehr als 10cm Neuschnee gewesen. Erzaehlte mir der Kreuz Michel, der mit Freuden sein Kreuz getragen hat und mit voller Zuversicht der Zukunft entgegenblickt. Letzten Endes in St. Veit war die stattliche Pilgerschar auf ihn seine Schwester und mich geschrumpft. Einige Leute und Autofahren versahen uns noch, als die letzten Vierbergler, mit freundlichen Gruessen. Dann trennte uns der Weg: Ich solle naechstes Jahr wiederkommen sprach der fromme und sportliche Mann zum Abschied.
   
FLURAUMLAUF 2003
  Der groesste Flurumlauf Europas ist die Vierberge Pilgerfahrt ueber die vier heiligen Berge Kaerntens. Sie wird als Vierbergelauf bezeichnet und ist ein Neumondbrauch mit mitternaechtlichem Beginn. Die Pilger benoetigen Lampen oder Fackeln, Berg feste Schuhe und wetterfeste Ausruestung.
  Die Anreise ist Dank der oeffentlichen Verkehrsmittel Bahn, Bus problemlos und sehr gut organisiert. Vom Bahnhof St. Veit ist am Vorabend im 10 Minuten Takt ein Busverkehr zum Magdalensberg eingerichtet. Autoreisende werden den Parkplatz am Bahnhof bereits besetzt vorfinden, in der nach dem OEAMTC liegenden, stadteinwaerts fuehrenden paralell Strasse gibt es aber ausreichend oeffentliche Parkmoeglichkeit.
   Ein ungeheurer, von der Gendarmerie geregelter, Verkehrs und Menschenstrom ist bei der Auffahrt zum Magdalensberg, in den engen Serpentinen kommt alles ins Stocken. Dies ist aber bei einer Ankunft von etwa Siebentausend Wallfahrer wohl zu erwarten, aber fuer einen Vierberge Pilgerneulinge ein gewaltiges Erlebnis.
    Der Vierbergelauf ist ein mystisches Erlebnis im Fruehjahr, zumal eine Nachtwanderung von Grund aus nichts Alltaegliches birgt. Es ist gut dass, der Buergermeister von St. Veit, mit seiner Fitnessmarsch Vorstellung abgeblitzt ist. Wenn auch in der endlosen Pilgerschlange zeitweise die verschiedenartigsten akustischen Kennlogos  der Handy zu hoeren sind, ist doch die Besinnlichkeit erhalten geblieben.
  Es ist und bleibt hoffentlich auch eben eine Wallfahrt
- in der jede und jeder nach seinem Ermessen und ohne Zwang, selbst seine Ziele und Grenzen setzt. In einer gemeinschaftlichen Atmosphaere bewegt sich die, aus allen Bevoelkerungsschichten und allen Altersgruppen bestehende, endlose Pilgerschar. Das Erfreuliche dabei aber ist auch, dass diese Pilgerfahrt kaum Abfall in der Natur hinterlaesst. Die Teilstrecken auf den oeffentlichen Strassen werden fuer den Vekehr gesperrt und ein umnfangreiches Netz an Stationen der Feuerwehr und des Roten Kreuzes, sorgt sich vorbildlich um die Hilfebebeduerftigen. Alle die sich im Dienste dieser Wallfahrt gestellt haben, die Geistlichkeit, die Kuesterei, der Kastellan vom Ulrichsberg, die Heger und Flurschuetzer, die Bauern und die vielen Pilgerinnen und Pilger, alle die den Sinn einer Pilgerwanderschaft aufrecht erhalten, sind hier besonders hervorzuheben.
 
MAGDALENSBERG oder Helenenberg 2003
   Auf der Spitze des Magdalensberges steht eine der heiligen Helena und der Maria Magdalena geweihte Kirche und ein ansehnliches Gasthaus. Schon vor mehr als 2.000 Jahren waren dort schon Menschen oben, aber nicht nur allein des schoenen Rundblick wegen. In der juengsten Vergangenheit hat man unter der Kirche die Reste einer Tempelanlage fuer die einheimische Kriegsgottheit Latobius Mars freizulegen begonnen, die darauf schliessen laesst, dass auf diesem Magdalensberg das hauptstaedtische Zentrum des Landes der Noriker war. Denn eine Tempelanlage wie diese setzt ein bedeutendes urbanes Zentrum voraus, eine so grosszuegige Tempelanlage steht nicht in der Peripherie. 113 vor Christus haben die Noriker die Grenzen ihres Landes festgelegt, und vielleicht wissen wir in den naechsten Jahren sicher, dass dort ihre Hauptstadt war: In der Vergangenheit hat man sie irgendwo zwischen Mittelkaernten und der Suedsteiermark vermutet, und einmal hat man behauptet, dass sie am oberen Ende des Goertschitztales bei Noreia liege.
  Die Messe in der ueberfuellten Kirche wird fuer die Aussenstehenden mit Lautsprecher uebertragen, auf der Rueckseite beginnt eine Abkuerzung des Gehweges.
  Baerlapp (Lucopodium clavatum) ist die Pflanze des Magdalensbergs. Allerdings ist es wohl schwer, sie bei Dunkelheit zu finden, wenn am Gipfel des Magdalensbergs um Mitternacht die Wallfahrt beginnt. Stockdunkel ist es vor allem auch, da der Dreinagelfreitag, vierzehn Tage nach dem Karfreitag, immer nahe dem Neumond ist.
 
ULRICHSBERG Kirchenruine zum heiligen Ulrich mons carantanus 2003
DAS ULRICHSBERGKREUZ
Ein Kreuz ragt auf in unser aller Leben,
ein Kreuz hebt sich zum Himmel hoch und klar.
Von dem was war, was die Vergangenheit bewegte,
weist den Weg zur Zukunft, in das Licht. Ida Weiss
  Der Ulrichsberg ist im oberen Teil ein alleinstehender Berg am Westrand des Zollfelds. Auf der Bergkuppe stand im 1. J.h. n. Chr. ein Tempel welcher der Isis - Noreia geweiht war. Im 5./6. J.h.n. Chr. entstand eine umfangreiche Hoehensiedlung mit einer fruehchristlicher Kirche. Die Slawen zerstoerten um 600 die Anlage. Funde:  Weiheinschrift an die Isis Noreia in der mittelalterlichen Kirchenruine (Kleinfunde im Landesmuseum Klagenfurt) Reste des antiken Tempels, der fruehchristlichen Kirche und spaetroemischen Gebaeude; Apollo Statuette, (heute im Kunsthistorischen Museum in Wien)
  Auch der Name Kaernten ist keltischer Herkunft, zu keltisch karant- Stein, Fels, gleichzeitig ist dies auch ein Ortsname am Fusse des Ulrichsberges, des Mons carentanus der Urkunden, von wo aus ein Slawenfuerst ueber weite Teile Kaerntens herrschte. Darauf beruht die lateinische Form der Urkunden Carantania, carantanus usw., aus der dann deutsch Kaernten, slowenisch Korotan, Koroska usw. hervorgegangen sind.
 
Ulrichsberg Anschlag 2003  
  Der Klagenfurter Buergermeister Harald Scheucher OEVP erinnerte daran, dass sein Vater 1959 das 20m hohe Kreuz auf dem Ulrichsberg errichten hatte lassen. Daher sehe er den Berg als ein Stueck Erbe, das er mit Zaehnen und Klauen verteidigen werde. Besitzer  des Ulrichsberges ist die Grafenschaft Goess.
 1997 wurde durch einen Antifaschisten - die Gedenkstaette der Kriegsveteranen beider Weltkriege am Ulrichsberg samt Kirche von Unbekannten voellig zerstoert. Der Schaden war unermesslich, eine Tat die genauso wie die Vandalen Aktionen auf den juedischen Friedhoefen an die Unbezweingbarkeit der Vergangenheit und an die ewigen Gestrigen der Gegenwart, erinnert. Als Taeter meldete sich ein Kommando Zornige Antifaschistische Linke Aktion, eine Gruppe militanter Feministinnen aus der links gruenen Szene.
  Es wird vermutet, dass dieser Anschlag durch die Aktivitaeten der linksradikalen Geschichte Aenderer um die seit einigen Wochen auch in Oesterreich gezeigten Anti Wehrmachtsausstellung ermuntert wurde. Das Denkmal am Ulrichsberg diente ueber viele Jahrzehnte als Treffpunkt fuer Kriegsveteranen und war daher der politischen Linken schon immer ein Dorn im Auge. PNO, Wien, 18.8.1997
  Wie auf den Gemaelde richtig dargestellt ist der Ulrichsberg ein Berg mit lodernden Flammen, waehrenddessen vom Vierbergelauf in der Suchmaschine 50 Eintragungen zu finden sind gibt es beim Ulrichsberg 500, hauptsaechlich stehen die Zitate des nunmehrige Kulturreferent des Landes Kaernten, Hr. Haider im Mittelpunkt und da vor allem seine Krumpendorf Offenbarung.

Alfred HRDLICKA                                                                                                                 
 An den Waenden der Kirche ohne Dach am Ulrichsberg sind Gedenktafeln, die an das Kriegsgeschehen auf den Fronten und den beteiligten Nationen erinnern, angebracht.
Diese Gedenkstaette wurde am 17.08.1997
schandbar und pietaetlos zerstoert
Dank de Spenden konnten
Gedenkstaette und Ehrentafeln
wieder hergestellt werden
1997 - 98 Die Ulrichsberg Gemeinschaft  Gedenktafel Ulrichsberg
 
AUS DEM TAETER BEKENNERBRIEF 2003 Auszug
  Ein Blick hinter diese Maske, eine Maske geformt aus den Gesichtern aller weiterhin teilnehmenden Politiker, genuegt, um zu erkennen wie verdammt dieser Berg stinkt. Wir haben die Gedenkstaette Ulrichsberg zerstoert, nicht, um die vergessen zu machen, die die Geschichte des zweiten Weltkrieges so blutig geschrieben haben. Vergessen werden wir sie nicht, die den Tod von Millionen von Menschen auf ihrem Gewissen haben. Vergessen werden wir sie nicht, die im grauen Feldrock fuer ein System der Vernichtung und des Todes ihr Leben liessen, aber ehren, ehren niemals. Ehre gebuehrt all jenen, die den Mut hatten, sich zu wehren, die der Wahrheit ins Auge blickten und dem Faschismus, auch wenn er noch so uebermaechtig schien, den Kampf ansagten. Jene zu ehren bedeutet nicht an Kranzniederlegungen und anderen Feierlichkeiten teilzunehmen, sondern, den Kampf in ihrem Namen weiterzufuehren.
  Wir haben die Gedenkstaette Ulrichsberg angegriffen, um zu zeigen, dass die Geschichte uns gelehrt hat, unser Wissen nicht als Erkenntnis, sondern als Pflicht zu verstehen. Als Pflicht, die Augen offen zu halten und geschehendes Unrecht konsequent zu bekaempfen. Faschismus ist Unrecht! Und Antifaschist/in zu sein bedeutet nicht nur, antifaschistisch zu denken. Antifaschist/in zu sein bedeutet vor allem auch sich der Verantwortung bewusst zu werden und danach zu handeln.
 
GRUNDPRINZIPIEN UND ZIELE DES KAERNTNER HEIMATDIENSTES 2003 Auszug
  Wir treten ein fuer Freiheit und Selbstbestimmung fuer die Kaerntner Landeseinheit im Verbund mit Oesterreich. Die Karawanken Grenze muss auch nach dem EU Beitritt Sloweniens bleiben! Zum Schutz der Kaerntner Lebensinteressen. Kaernten Slowenien Friaul: Zusammenarbeit JA  Zusammenschluss NEIN! Gutnachbarliche Beziehungen zu Slowenien in allen Bereichen, aber entschiedene Absage an alle Plaene, Kaernten in einer EU Region Alpen Adria mit Slowenien und Friaul Julisch Venetien zusammenzuschliessen und damit von Oesterreich abzukoppeln. Fuer ein friedliches Europa der Vaterlaender Europa darf sich nicht zu einem zentralistischen Einheitsstaat mit multiethnischen Regionen entwickeln.
  Die Nationalstaaten muessen weitestgehend selbstaendig erhalten bleiben und bilden damit eine dauerhafte europaeische Wirtschafts- und Sicherheitsgemeinschaft! Wir kaempfen gegen Gleichgueltigkeit und nationale Selbstaufgabe gegen jegliche Einmischung von aussen. Die am 31. Jaenner 2000 verhaengten Sanktionen einer heuchlerischen Wertegemeinschaft von EU Staaten waren ein Angriff auf Oesterreichs Freiheit und Selbstbestimmung. Sie waren eine eklatante Einmischung von aussen und degradierten Oesterreich zur Kolonie. Eine kalte Demonstration von Macht, die wir niemals vergessen werden, gegen  Sippenhaftung und Kollektivschuld. Im Gegensatz zu den anderen Voelkern - insbesondere in den Nachfolgestaaten des Kommunismus - haben wir in hohem Masse Suehne geleistet und damit kollektiv und fuer immer, auch ohne persoenliche Schuld, unsere Abscheu ueber die Untaten des nationalsozialistischen Regimes zum Ausdruck gebracht. Wir brauchen uns diesbezueglich nichts mehr vorwerfen zu lassen! Seit Kriegsende hat die Republik Oesterreich - obwohl erstes Opfer Hitlers - rund 300 Milliarden Schilling an Opfer des Nationalsozialismus gezahlt. Einmal muss Schluss sein! Schluss mit den ungerechtfertigten Anschuldigungen, den falschen Verdaechtigungen und den endlosen Zahlungen!
 
Der Ulrichsberg am Thespiskarren 2003
  Am Ulrichsberg fuehren zwar viele Wege vorbei, jedoch er stinkt aber nicht zum Himmel, wie in dem Bekennerschreiben der Taeter behauptet wird. Auf dem Ruecken eines Berges werden hier von den Blauen, Schwarzen und Roten Protagonisten aus der Trauertragoedie mein Kampf einzelne Ausschnitte auf den Thespiskarren durchs Land gezogen. Einen Berg des Gestankes zu bezichtigen ist ein Sakrileg der in einer Alpenrepublik einer Schaendung der Ewigen Ruhe gleichkommt. Die Eigenschaft der unanstaendigen Ausduenstung bleibt gewissen engstirnigen Personen und deren Machenschaften vorbehalten sie rekrutieren sich allerdings aus allen Kulturen und aus allen Gesellschaftsgruppen und Familien.
  In angemessenen Abstaenden sorgten Fackeltraeger zur Erleuchtung der Nacht. Ich mit meiner muetterlich kaerntnerischer Abstammung aus Kappel am Krappfeld, also ein Mulatte zwischen Steirer und Kaerntnerin fuehle mich wie zu Hause und mein zu Hause ist dort wo ich mich wohl fuehle. Als Nachtmensch und Schlafwandler hatte ich bei der Finsternis keine Probleme und war voll in meinem Element, als die Sonne aus einer Richtung aufging aus der ich sie niemals vermutet haette, war ich ganz von den Socken und benoetigte lange zur Angewoehnung. Es hatte sich schon herumgesprochen bei einem Bauern vor dem Veitsberg gibt es eine Fritattensuppe, sie half mir dann auch ueber die sogenannte Blutwiese. Als einer der Wenigen hatte dieser Landwirt, eigens  ein Trinkwasser Provisorium angelegt an dem viele, so auch ich, die Wasserreserven ergaenzten.
  Den Efeu (Hedera helix) am Ulrichsberg findet man leicht und ueberall. Viele stecken sich schon bei Poertschach am Berg einen Efeu Zweig an. In der griechischen Mythologie gilt der Efeu als Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele. Ausserdem ist er ein Symbol der Freundschaft. 
 
VEITSBERG oder Goesseberg 2003
  Berg noerdlich des Glantals, bei St. Urban, Kirche mit hoelzernem Tonnengewoelbe 1950 nach Brand neu erbaut. Hier gab es auch Funde aus der Roemerzeit. Der Veitberg bietet den schoensten Aussichtspunkt der vier Berge, vor der Kirche oder besser gesagt vor der Kapelle kann man sich in einem Buch verewigen. Von fern hoert man schon die Glocke ohne Unterbrechung laeuten, es ist Brauch, dass alle Pilgerleute die Glocke laeuten - dazu muss man sich aber in einer Warteschleife einreihen. Von Seiten der Bauern wird Erstaunliches fuer diese Wallfahrt getan,  der Weg wurde oft nur fuer diesen Zweck mit einer Traktorspur kerzengerade durch Wiesen und Aecker angelegt. Oft sah man vorn oder hinten den endlosen, kilometerlangen Pilgerstrom. Auch bei den vielen baeuerlichen Jausenstationen, mit den gut -mundenden Eigenprodukten insbesondere nach dem Veitsberg, legte man nur auf freiwillige Spenden wert. Ich lag gut in der Zeit und lag auch gut einige Stunden am Wiesenrand, bei einem kleinen Bach kuehlte ich mein Gehwerkzeug die Fuesse.
  Beim ersten Bauern beim beginnenden Lorenziberg Anstieg staerkte ich mich wieder, schon seit halb zehn Uhr Vormittags reisst die Pilgerkette nicht ab erzaehlte er. Einst sind oft nur 40 Leute gepilgert - aber die haben fast durchgehend gebetet. Es waren Litaneien, jenseits des elfenbeinernen Turmes zu hoeren,  sie sind aber leider mit den Vorbetern mit ins Grab gegangen sind, sagte er. Allmaehlich bekam ich Ermuedungserscheinungen, es waere besser gewesen ich haette mich am Anfang an mit dem allgemeinen Tempo begnuegt, nun vor dem Ende konnte ich kaum mehr damit Schritt halten. Fichte (Picea abies), die Pflanze des Veitsbergs, ist ein Zeichen des Neubeginns zwischen Mensch und Gott. Die Kapelle auf dem Veitsberg wird von den Pilgern vor dem Wunsch laeuten dreimal umrundet. 
 
LORENZIBERG 2003
  Berg bei St. Veit, mit spaetgotischer Filialkirche heiliger Laurentius urkundlich 1330, der letzten Station der Vierberge Wallfahrt, deren Teilnehmer von hier geweihtes Getreide mitnehmen, um es zu Hause unter das Saatgut zu mischen. Die kleine Kirche war fast leer, die Leute gingen vor zum Altar zogen einige male an dem Glockenstrick und gingen dann wieder zur Tuer hinaus um sich in der Fruehlingssonne auszuruhen. Es war etwas kuehl im Kirchenraum, ich setzte mich in eine Bank sah dem Kommen und Gehen der Menschen zu und doeste einige Zeit mit offenen Augen vor mich hin. Danach sorgte ich auf der Terrasse des Gasthauses fuer mein leibliches Wohl. Tief unten im Talboden lag zu meiner Ueberraschung St. Veit. Eine Wanderung und noch dazu eine Pilgerreise hat immer sehr viel Gemeinsamkeit - alle haben ja denselben Weg und das gleiche Anliegen und dadurch tritt man seinen Mitmenschen weit offener gegenueber als im Alltag. So hat es auch zahlreiche, den Weg verkuerzende Gespraeche gegeben. So war es auch am Lorenziberg, alle waren froh an der Endstation angelangt zu sein, ich aber konnte es mir es nicht verkneifen zu sagen: Ich sei traurig weil der Weg schon zu Ende waere!
  Letzten Endes goennte ich mir noch als Abschluss den Weg nach St. Veit zu meinem Parkplatz, ganz unten schon fast im Talgrund hoerte ich noch immer ohne Unterbrechung die Glocke der Lorenzikirche laeuten.
  Am Lorenziberg kommt noch ein Zweig Wacholder (Juniperus communis) hinzu. Frueher glaubte man, mit Wacholder boese Geister vertreiben zu koennen.
  Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) wird von vielen Wallfahrern ebenfalls zum Berglerlaub Bueschel beigesteckt. Diese Pflanze ist kein heimisches Gewaechs, aber man findet sie bei vielen Bauernhaeusern, denn auch ihr werden magische Kraefte zugeschrieben. So wird Buchsbaum bei einigen alten Ritualen verwendet. Nach der Wallfahrt nehmen die Pilger das Bergler Laub (manchmal Berger Laub genannt) mit nach Hause. Hier soll es Haus und Hof und deren Bewohner schuetzen. Stefan Buchleitner
 
HISTORIE
20003

Dante Alighieri 2003 > SONNENLAUF Kunst         
Ewig wandelnd in der Helle, nimmt  die Sonne ihren Lauf
Und sie taucht an jeder Stelle an dem Himmelsbogen auf.

Wenn sie in des Widders Zeichen voller Strahlenkraft erwacht
Wenn sich Fruehlings ahnend gleichen in der Laenge Tag und Nacht.

Wenn aus harter Knospenhuelle jauchzend jung das Gruene bricht
Und des Lebens reichste Fuelle sich entfaltet an dem Licht.

Wenn des Schoepfers grosses Werden neu den ganzen Reichtum schafft          
Giesst die Sonne auf die Erde ihre staerkste Formenkraft.

Schaffend, bildend und entfaltend strahlt sie Leben weit und breit
Alles Zeitliche gestaltend zu dem Bild der Ewigkeit.
 
KOERNIGSPUNKTE im Tages und Jahreslauf
2003
  Der Vierbergelauf kann auch als die reale Nachvollziehung der Symbolkraft des vierspeichigen Heidenkreuzes,  in dem der Jahreslauf der Sonne mit seinen vier Koenigspunkten im Ablauf eines Tages wie im Grossen - so im Kleinen, wie oben - so unten nach vollzogen wird.
  Die Vierberge Wallfahrt wird, 1578 erstmals beschrieben und findet am 2. Freitag nach Ostern dem Dreinagelfreitag statt. Die Wallfahrer nehmen unterwegs an Messen und Andachten teil, sammeln verschiedene Gruenpflanzen Efeu, Immergruen, Wacholder sie schmuecken damit ihre aus dem Hergott Winkel mitgenommene
- an einem Stecken getragenen Figuren des Gekreuzigten oder nehmen diese Kraeuter fuer den daheim gebliebenen Herrgott - auf ihren Hueten oder an ihren Wanderstaeben mit. Unterwegs werden alle am Wegesrand sitzenden Kinder mit Suessigkeiten beschenkt.
  Entgegen frueheren Deutungen als urspruenglich heidnisch keltischen Kult sieht die heutige Forschung die Vierberge - Wallfahrt im historischen Umkreis der Karfreitagsprozessionen und Christi Leiden Spiele, entwickelt im ausgehenden 15. Jahrhundert in formaler Analogie zur Jubilaeumswallfahrt in Rom.

  Der Vierbergelauf ist wohl eine der eigenartigsten Wallfahrten im Lande. Obwohl er oft beschrieben wurde, wissen wir im Grunde so gut wie nichts ueber Entstehung und Herkunft dieses Umgangs und seine eigenartigen Rituale. Vieles hat sich im Lauf der Jahrhunderte geaendert, manches ist in Vergessenheit geraten und Neues dazugekommen. Unveraendert geblieben sind nur das Gehen, die Berge und die magische Anziehungskraft dieses Umgangs. Fuenfzig Kilometer Pilgerweg fuehrt am Dreinagelfreitag ueber die vier heiligen Berge in Kaernten, dem Magdalensberg, dem Ulrichsberg, dem Veitsberg und dem Lorenziberg. Die Wallfahrt beginnt um Mitternacht und sollte innerhalb von 17 Stunden vollzogen sein
.
 
Zu einem Massenphaenomen entwickelt
2003
  Da sich Volksbrauchtum ja staendig weiterentwickelt, koennen wir sagen, die Teilnahme ist auch schon zu solchem geworden. Oder ist sie eine Wallfahrt? Ein Leichenbegaengnis? Ein Hochzeitszug? Ein kultisches Wandern wie der Kaerntner Vierbergelauf?
  Das wohl bekannteste und beruehmteste Brauch Geschehen Oesterreichs hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Massenphaenomen entwickelt. Statt 100 - 200 Teilnehmer um 1970 waren es im  Jahr 2002 etwa 5000! Der anstrengende Lauf, der in 17 Stunden knapp 50 km ueber vier jeweils ueber 1000m hohe Berge fuehrt, ist nicht nur eine physische, sondern auch eine wissenschaftliche Herausforderung: Ein exemplarisches Beispiel fuer die Veraenderung eines Brauchs im Zeitalter medialer Vermarktung.
  Zur Geschichte des Vierbergelaufs vertreten Historiker die Meinung: Der Vierbergelauf sei christlich und vorchristlich zugleich. So sollen bereits in keltischer Zeit Wanderungen zu den vier heiligen Bergen, die im Besitz von vier Staemmen waren, stattgefunden haben. Als sich die vier Staemme zusammenschlossen, erfolgte als Ausdruck der Einigkeit einmal jaehrlich ein gemeinsamer Besuch aller vier Berge. Ab dem spaeten Mittelalter findet sich eine schriftliche Erwaehnung des Vierbergelaufes als christliche Wallfahrt. Dieser christliche Charakter kommt auch heute noch in den Messen, Andachten und Gebeten zum Ausdruck.
  Drei Nagel Freitag so benannt nach den drei Naegeln, mit denen Jesus ans Kreuz geheftet wurde.
 
FRONTALUNFALL ACHT VERLETZTE 2003
  Weit mehr als 5000 Teilnehmer machten heuer beim Kaerntener Vierbergelauf  mit. Die Strapazen dieser dieser traditionellen Fusswallfahrt, die ueber eine Strecke von 50km fushrt, duerften aber fuer einen Gemeindebediensteten  aus Poertschach zu viel gewesen sein. Auf der Heimfahrt am Freitagabend nickte er voellig uebermuedet hinter dem Steuer kurz ein.
   Sein Wagen, in dem noch weitere vier Wallfahrer sassen, krachte in Poertschach gegen das Auto eines Klagenfurter Gymnasiasten. Der 18 Jaehrige, zwei seiner Mitschueler und alle fuenf  Vierbergler erlitten bei diesem Zusammenstoss schwere Verletzungen. Kurier 20030502
 
LITERA 2003
Vom Weg ueber die heiligen Berge Bildband von Wieser Anton, Eigenverlag, ISBN 3 - 9500713-0-X Autor: Wieser Anton Adresse: Poerlinghof 20 A-9311 Kraig - Frauenstein Tel. + FAX-Nr. 04212 5006 Quelle
 
VIERBERGELAUF - PETREI Bertl > Jahrtausende ziehen mit uns.
  Hans Zeiringer^ dem verdienten Kreuztraeger von Passering in Dankbarkeit gewidmet fuer alle Vierbergelaeufer. Der Roman der Geschichte und Erforschung des Kaerntner Vierbergelaufs. Maria Rain, vlg. B. Petrei, 1962; 162 S. Mit einigen Abb. Orig. -Halbln. (illustr.Schutzumschl. v. S. Lobisser)
  Seiner Kaerntner Heimat erwies Petrei mit den Buechern Jahrtausende ziehen mit uns. Der Roman der Geschichte und Erforschung des Kärntner Vierbergelaufes, 1962 (Nachdr. 1986), eine besonder Referenz.
 
Ein junger deutscher Fotoreporter wird von seiner Redaktion nach Kaernten geschickt, um einen Bildbericht vom Vierbergelauf zu machen. sein Chefredakteur hat in der Lokalpresse und im Fachschrifttum von der aeltesten Wallfahrt der Welt und von vorchristlichem Brauchtum im technischen Zeitalter gelesen.
  Der Roman des durch Rundfunk und Presse bekannten Autors schildert nun, wie der Journalist an der muehsamen Pilgerfahrt ueber die vier heiligen Berge teilnimmt und wie er aus schnoddriger Erwartung einer kleinen folkloristischen Sensation immer mehr in den Bann echten brauchtuemlichen und religioesen Erlebnisses geraet. Mit ihm ist der Leser ebenso von der Kontinuitaet jahrtausetnalter Tradition beeindruckt wie von der frommen Einfalt, mit der die Vierbergelaeufer des 20.Jahrhunderts jenen Ueberlieferungen folgen. Eingerahmt von dieser Handlung gibt der Autor ein fesselndes Bild von der Geschichte und Erforschung dieses ehrwuerdigen Brauchtums. Der Roman Jahrtausende ziehen mit uns von der Feder des Kaerntners Volkskundlers Petrei  das literarisch interessanteste Werk ueber die Vierberge Wallfahrt. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1986, ISBN 3-85366-488-1 Petrei >
 
HINWEISE LINKS 2011 01
Johannes Sacherer, Vierbergelauf. Wallfahrt ohne Ziel?, in Carinthia I 183, 1993. / G. Graber, Die Vierberger, in Carinthia I, 102. Jahrgang, 1912 H. / Gerndt, Vierbergelauf, 1973.  Vinzenz Jobst Vierbergelauf Athos, ISBN 3-85129-410-6 / Mag. Matthias Kapeller Heilige Berge Kaernten Slowenien Friaul, Pressestelle der Dioezese Gurk, Klagenfurt, Juli 2006. / Bertl Petrei Jahrtausende ziehen mit uns Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1986, ISBN 3-85366-488-1 Petrei >. / Anton Wieser Vom Weg ueber die heiligen Berge Vierbergelauf in Kaernten Eigenverlag, ISBN 3-9500713-0-X
Anton Wieser

  
                                                  
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