2015-08W
2014 Schulden
Burgtheater 02 2013 Schubertweg>Phönixberg
12 2011 † Micko Stefan
> Salzburger
Festspiele politische Blamage 08 Wenn
die
Sonne der Kultur niedrig steht 04 02 Inhalt
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Liebe Freunde, Kollegen, Interessenten und Wegbegleiter, Kindle Singles‘ sind spannende Geschichten zwischen zwanzig und achtzig Seiten, die von einem professionellen Lektorat ausgewählt und betreut werden. Wegen der strengen Auswahlkriterien gibt es bisher erst 179 Kindle Singles. Zu den Autoren zählen unter anderem Stephen King, Iny Lorentz, Kathy Reichs - und seit gestern auch meine Wenigkeit: Kurzbeschreibung: Der stinkreiche John Nickelberger wird ermordet im Wohnzimmer seiner Villa aufgefunden. In seiner Brust steckt ein Messer aus der hauseigenen Waffensammlung. Wer hat den Millionär umgebracht? Der überaus fähige Kommissar Hoss Deedle und sein überaus unfähiger Assistent Bill nehmen die Ermittlungen auf. Tatsächlich gelingt es Deedle, den komplizierten Fall zu lösen – allerdings auf eine Weise, die nur ihn selbst zufriedenstellt … „Eine höchst unterhaltsame kriminalistische Geschichte zwischen Sherlock Holmes, Miss Marple und Monty Python.“ Erhältlich ist meine Kriminalerzählung ‚Der Erstochene‘ zum Preis von 0,99 € bei Amazon, und zwar hier. Von diesen 99 Cent gehen 70% direkt an einen zeitgenössischen Schriftsteller, nämlich an mich. Ich wollte immer schon einmal ausprobieren, ob es sich für mich als Autor überhaupt rechnet, einen Text ausschließlich als eBook herauszubringen. Um aber diese Frage mit Ja beantworten zu können, bin ich jetzt natürlich auf Eure Hilfe angewiesen. Ich freue mich über jede einzelne Bestellung. Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen Dietmar Füssel > PS: Übrigens kann man meine Erzählung auch direkt auf seinen PC herunterladen, wenn man keinen geeigneten eBook Reader besitzt. PPS: Soeben habe ich per Email erfahren, dass sich die Hörbuchplattform audible.de für den ‚Erstochenen‘ interessiert. Und darüber freue ich mich natürlich auch. |
B
D
L B Bachmannpreis D Dulzinea Kabarett
Wettbewerb L Lyrikwelt Literafonds.de Literapreise Preise
- at - de Reimautomat
|
Für ein Werkstipendium des
Deutschen Literaturfonds e.V. können
sich Autoren bewerben, die bereits ein
von ihnen nicht selbst finanziertes
literarisches Werk in einem
deutschsprachigen Verlag veröffentlicht
haben. Sie werden mit maximal 1.550 Euro
pro Monat für die Dauer eines Jahres
gefördert. Der formlose Antrag sollte
über die bisherige Veröffentlichungen
informieren und Namen, Adresse, Alter,
Ausbildung, Tätigkeitsbereich und
Bankverbindung beinhalten sowie eine
Angabe über die Dauer des beantragten
Stipendiums. Es sind ein Exposé und ein
Auszug aus dem Werk, für das die
Förderung beantragt wird, von etwa 20
Seiten beizufügen. Bewerbungen an:
Deutscher Literaturfonds e.V.,
Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt
(Anträge per E-Mail werden nicht
entgegengenommen)
Friedrich
Wilhelm
Raiffeisen-Platz
1,
A-1020
Wien,
Tel:
01/211
36-21
14,
Fax:
01/211
36-27
36,
MAILTO Vergebende
Stelle Raiffeisenlandesbank NÖ – Wien Dotation
Gesamtdotation 30855 Euro
Vergabemodalitäten
Der Preis wird von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, design austria und dem Bundeskanzleramt veranstaltet. Er wird alle zwei Jahre (beginnend mit 2001) in den Kategorien Produktdesign (Konsum- und Investitionsgüter), räumliche Gestaltung und experimentelles Design ausgelobt. |
-
KULTUR
Kunst
& Kultur
News
- Bachmannpreis
2012>
SCHULDEN BURGTHEATER SPRINGER
2014-02-24
Belohnung
Faymann> SPÖ machte seinen treuen
Intimus Diener
Ostermayer zum
Kanzleramtsminister
mit
Koordination
in kulturellen
Angelegenheiten
seinLink
leitet jedoch
an das
Ministerium
für Unterricht
Kultur u.
Kunst
weiter.
In seinem Kontaktformular
nennt er sich
nur schlicht
Bundesminister,
trotzdem
agiert er als
wäre er Kultur
und
Kunstminister
und wird auch
als solcher in
den Medien, z.
B. in der Burgtheater Matthias Hartmann
und Georg
Springer
Subvensionverschwendung,
als solcher
bezeichnet.
Es ist wieder einmal Wochenende. Du kommst nach Hause, nimmst die Zeitung vor, die du während der Woche nur überflogen hast. Du hörst die Wanderer-Phantasien von Schubert an, schaltet den Fernseher ein durchsucht die Programme. Die Zeitungen bieten, nichts Neues, die Fernsehprogramme zeigen immer das Gleiche, der einzige Trost ist der oftmal gehörte Schubert. Bei ihm gibt es keine Wiederholungen, weder in der Melodie noch in der Begleitung. Bis sie ausgezogen sind, hat sich deine Frau um die Kinder gekümmert und nun beschäftigt sie sich mehr um dich. Sie hat die besten Jahre deswegen nicht geopfert sondern mit Hingabe das Heranwachsen der Nachkommen gelenkt und belebend begleitet. Du bist der Meinung, dass das Leben nun einmal so sei. Nein, das ist nicht das Leben. Leben ist Begeisterung. Versuche dich daran zu erinnern, wo du deine Begeisterung vergraben hast. Nimm deine Frau bei der Hand und versuche die Begeisterung wieder zu finden, bevor es zu spät ist. Liebe hat noch niemanden davon abgehalten, seinem Traum wahrzunehmen, erforschen und zu folgen. “Der-Traum-ein-Leben” nach Grillparzer oder nach Hölderlin: “Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt”. (Hyperion I, 2) Das Leben selbst ist unser einziger, wahrer, geschenkter Besitz, deshalb warum es vernachlässigen oder gar aufgeben ? Man kann körperlich und geistig viel verlieren aber auch sehr viel dazu gewinnen am Weg den die Natur vorgibt. Dafür oder dagegen – gut oder schlecht – peinlich oder würdig – freudig oder traurig, ab- und aufsteigen ist unser kurzes Dasein. Omnia vincit amor. - Alles besiegt die Liebe. (Wahlspruch vieler Ritter und Minnesänger) | Vita brevis, ars longa. - Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang. (Aphorismus des Hippokrates) | Sapere aude! - Wage es, deinen Verstand zu gebrauchen! (Interpretation Kants) | Sol lucet omnibus. - Die SONNE scheint für alle. (Petronius) | Memento mori. - Bedenke, dass du sterben musst.
Der Tod ist
nur eine "ganz
normale"
Auswirkung des
Naturgesetzes
im ewigen
Werden und
Vergehen
anzusehen und
stellt, da das
Leben im
Einklang mit
der Natur das
höchste Gut
des Menschen
ist ("Secundum
naturam
vivere". Gemäß
der NATUR
leben.), kein
Übel oder
Unglück dar. Seneca
Lucius Annaeus
Quelle-
Stefan Micko 14.12.1932 - 12.08.2011 >
Vor Jahren kam
mir einmal
Ihre
Zeitschrift in
die Hände.-
Wie wohnt es
sich im
Postfach?
Schön
staatlich
beheizt und
bequem, die
Beine
angezogen,
wenig Ballast.
Täglich kommt
das
Postfräulein
und legt
nach...Aber
auch in dem
Schöpfwerk
muss es
angenehm sein,
dauernd hinauf
gehoben und
runter
geschoben zu
werden...Ich
habe auch das
Postfacherlebnis,
aber dafür im
langen
Zersdorf. Vom
welligen
Weinviertel,
wo ich wohne
(Niederfellabrunn),
grüße ich auf
den Gipfel!
Stefan Micko 1987
- 2000,
(Obmann) Wiener
Sprachblätter
"ZEITSCHRIFT
FÜR GUTES
DEUTSCH"
A-2103
Lang-Enzersdorf
Postfach 27
12. August 2011 S.g. Hr. Prohaska, heute bin ich beim formatieren auf eine sehr humorvolle Botschaft von Hr. Micko aus dem Jahre 1994 gestoßen. Wie geht es ihm ? H.Gr. (Was es auch sei, eine Bestimmung, ein Wink des Schicksal, ein Zufall? Was mich gerade am Todestag von Herrn Micko bewog nach seinem Befinden zu fragen ist unerklärlich. Er ruhe in Frieden.)
Van Goghs Galerie Sentenz Ohrenrätsel 2009-05-09
Paul
Gauguin, ein
teilweise im
Wechselspiel
zwischen
Freundschaft
und Rivalität
zu Gogh
gestandener
Maler, soll
Gogh das Ohr
abgeschnitten
haben. Dies
behaupten nun
zwei deutsche
Wissenschaftler
und stellen
die These,
dass sich Gogh
in seinem Wahn
selbst
verstümmelt
hat, in Frage.
Die zwei
Malergenies
hätten eine
Auseinandersetzung
um eine
Prostituierte
ausgetragen
wird
behauptet.
Zehn Jahre lang haben sich Hans Kaufmann und Rita Wildegans mit dem Fall beschäftigt, Polizeiberichte und Zeugenaussagen von damals, sowie die Briefe der Künstler auf Hinweise durchforstet. Gogh und Lenau beide durchschritten die Grenze von Genialität zum Wahnsinn. Und doch haben sie beide auf ihre Art unvergängliche Werke geschaffen. Über legendäre tote Künstler, deren echter Schaffenswert erst nach dem Tod richtig erkannt wurde - wie bei Lenau und Gogh, zu schreiben ist immer verlockend. Es ist so wie bei der sogenannten zweckentfremdenden Modernisierung von alten Stoffen für Theater und Oper, wo sich hauptsächlich der Regisseur hervorheben will und die Werktreue ein Fremdwort bleibt. Ein unbekanntes Thema aufzugreifen ist jedenfalls relativ schwieriger, als sich mit bereits vielfach Bearbeiteten auseinander zusetzen. Das ohnehin Bekannte noch bekannter zu machen? Oder ist es das Bestreben sich von dem Ruhm der Toten was abzuschneiden? Ob Gogh sein Ohr brieflich an die Streitverursacherin sandte? Ob er wirklich so lange bei seiner Geliebten verweilen wollte, wie er den Damen über eine Kerze halten konnte? Im Gegensatz verstand es Gauguin besser sich sein Leben gefälliger zu richten. Lenau und Gogh, beide hatten sehr unglückliche - oder besser gesagt aussichtslose Liebesbeziehungen. Wegen bitteren Enttäuschungen, die er aber auch selber den Frauen bereitet hatte, ergriff Vincent die Ansicht; er könne in der Liebe kein Glück mehr finden. Und doch oder trotzdem gab es eine Frau die ihn geliebt hat, und die wegen der unerfüllten Liebe, sowie später Vincent, freiwillig voraus in den Tod ging. Lenau landete im Döblinger Irrenhaus, seine letzte Reaktion bei dem Wort Musik war: Ein irres Gefiedle auf seiner, einst so traumvoll von ihm gespielten Geige. Doch der Mantel des Todes hüllt alles ein, lässt alle Stimmen schweigen und die scheinbaren Rätsel werden unscheinbar und das ist gut so, denn es gibt ausreichende Auseinandersetzung und lohnende Beschäftigungen mit den Kunstwerken von Goghs aber auch mit der Literatur von Lenau >
In
„Van
Goghs
Ohr“
berichten
die
Autoren
Rita
Wildegans
und
Hans
Kaufmann
über
die
kurze
Lebens
und
Arbeitsgemeinschaft
von
Vincent
van
Gogh
und
Paul Gauguin
im legendären
„Atelier des
Südens“ in
Arles (Oktober
– Dezember
1888), die mit
der Affäre um
van Goghs
abgeschnittenes
Ohr ein
abruptes Ende
fand. Sie
zeichnen die
Lebenswege und
Entwicklung
der beiden
Künstler bis
zu ihrer
schicksalhaften
Begegnung
nach. Eine
besondere
Rolle spielen
die Ereignisse
vom 18881223.-24.,
in deren
Verlauf sich
van Gogh nach
gängiger
Überlieferung
im
Wahn mit einem Rasiermesser selbst sein linkes Ohr - ganz oder teilweise - abschnitt. Diese „Wahnsinnstat“ hat die Fantasie der Zeitgenossen und der Nachwelt immer wieder zu Spekulationen über van Goghs Krankheit angeregt und zugleich viel zur Berühmtheit des Künstlers beigetragen. Allerdings ist die überlieferte Version der Geschehnisse eine unbewiesene Behauptung, die nachweislich auf Paul Gauguin zurückgeht. Er aber war nach eigenem Bekunden bei der behaupteten Selbstverstümmelung gar nicht anwesend. Van Gogh seinerseits hat nie klar bestätigt, sich selbst das Ohr abgeschnitten zu haben, andererseits aber der von Gauguin verbreiteten Legende nicht offen widersprochen. Kaufmann und Wildegans führen den Beweis, dass Paul Gauguin selbst es war, der im nächtlichen Streit seinem Kollegen mit einer scharfen Waffe das Ohr abschlug und anschließend mit der Behauptung, Vincent habe sich selbst verletzt, seine Täterschaft verschleierte. Die Autoren legen die Indizien, die auf den „Pakt des Schweigens“ zwischen den beiden Künstlerkollegen hinweisen, ausführlich dar. Ihre Beweisführung ist bestechend. In „Van Goghs Ohr“ bezieht das Autorenduo den Leser in seine spannende Recherche ein, ausgehend von der Deutung eines rätselhaften Gemäldes Gauguins in der Petersburger Eremitage. „Van Goghs Ohr“ ist ein fesselnder Thriller aus der Kunstgeschichte, dessen Brisanz aus der kritischen Analyse der Originalquellen entwickelt wird. Die Autoren behandeln dabei zahlreiche Aspekte: die persönliche Beziehung zwischen van Gogh und Gauguin, Ursachen und Vorgeschichte des Eklats vom Vorweihnachtsabend 1888, den genauen Ablauf der Ereignisse und die Folgen. Eine wichtige Rolle spielt die Frage, warum sowohl van Gogh als auch Gauguin den wahren Tathergang bewusst verschleiert haben. Sie unterziehen ihre These von der Täterschaft Gauguins einer mehrfachen Plausibilitäts Prüfung und untermauern sie mit einer Fülle von Hinweisen und Belegen, die sich zu einer erdrückenden Indizienkette zusammenfügen. Zugleich werden zahlreiche Widersprüche und Fehler in der überlieferten Darstellung aufgeklärt und versteckte Hinweise der beiden Künstler entschlüsselt. Wie in einem Mosaik ergibt sich daraus ein überzeugendes Bild vom Ablauf des Dramas von Arles. Die
Autoren Rita
Wildegans
studierte
Kunstgeschichte,
Archäologie
und Vor- und
Frühgeschichte
an der
Universität
Hamburg. 1989
Promotion.
Mitarbeiterin
einer
Kulturstiftung
mit dem
Forschungsschwerpunkt
Kunst des 19.
und 20.
Jahrhunderts. Hans
Kaufmann, Dr.
phil.,
Jahrgang 1941;
Studium der
Geschichte,
Romanistik,
Philosophie
und Pädagogik
an den
Universitäten
Freiburg i.
Br. und
Hamburg.
Lehrtätigkeit
im Hamburger
Schuldienst;
lebt in
Hamburg. Van
Goghs Ohr Paul
Gauguin und
der Pakt des
Schweigens 392
Seiten, mit
Abbildungen €
22,90 (D) /
23,60 (A)ISBN
978-3-
940731-14-2
Wiener Festwochen Schilda
Ein
Kontrast
war
dazu
die
gestrige
Eröffnung
der Wiener
Festwochen
eine einzige
Heurigenseligkeit
zwischen
Burgtheater
und Rathaus.
Von Grinzing
bis zur
Reblaus, vom
Zentralfriedhof
nach
Floridsdorf,
und sogar der
Heinz Conrad
sang dazu noch
im Ehrengrab,
„von der
schiefen Wiese
am
Donaukanal.“
Immer öfter,
wie auch
diesmal,
unerträgliche
Film und
Toneinspielungen,
bei
Musikveranstaltungen
und ein
sündthaft
eurer
Drehbühnenaufbau
aber sonst
permanent die
Ostbandkurti
Band. Warum
Mozart >
in einem
Massengrab
verscharrt
wurde, warum
gab es für
Schubert kein
Todesgeleit,
außer ein paar
Hunden?
Eine Reihe von Zufällen Hans Steiner > 2009-04 Wer den Zufall Die Botschaft aus dem Wald Den Atem des Lebens zu spüren Wir sind wie Treibende
Auf dem
Rückflug von
einer
Geschäftsreise
von St.
Petersburg
nach Wien kam
mir wieder
einmal der
Zufall zu
Hilfe. Nach
dem Einstieg
ins Flugzeug
musste ich
feststellen,
dass mein
Sitzplatz
bereits belegt
war. Die junge
Dame bat mich,
mit ihr Platz
zu tauschen,
und so ergab
es sich, dass
ich neben
einem Herrn
Platz nahm,
der Brite und
Weltraum-Techniker
war. Er befand
sich auf der
Heimreise von
einem Vortrag
und wir
führten ein
sehr
interessantes
Gespräch. Auch
über Zufälle,
die sich im
Leben ergeben.
Er bezeichnete
diese als „Serendipities“.
Da dieses Wort
in meinem
Sprachschatz
fehlte, musste
ich
nachfragen. Er
lächelte
verschmitzt,
schrieb es auf
seine
Visitenkarte
und meinte,
ich soll
einfach im
weltweiten
Datennetz nach
diesem Wort
suchen. Ich
werde sehr
überrascht
sein, fügte er
hinzu, wie oft
dieses „Zauber-Wort“
dort zu finden
sei.
Und so war es auch. „Serendipity“ beschreibt genau das, was mir über viele Jahre bei meinen Erlebnissen im Wienerwald passiert ist, und treffender kann es durch nichts ausgedrückt werden. Es bedeutet, die Gabe zu besitzen, zufällig unerwartete Entdeckungen machen zu können und im Leben immer wieder überraschend etwas Schönes zu finden. Diese Bezeichnung wurde vom englischen Schriftsteller Horace Walpole, der bis 1797 lebte, geprägt. Dieser wiederum hat sich auf das persische Märchen „Die drei Prinzen von Serendip“ bezogen. Diese schillernde Erzählung stammt aus den glücklichen Zeiten, als die Könige noch Philosophen waren. Geschrieben hat es der indisch persischer Dichter Amir Khusro vor siebenhundert Jahren. Ist das nicht ein wunderbarer Kreislauf und ein gutes Beispiel für unser kollektives Unterbewusstsein? Es erzählt vom König von Serendip, einer Stadt, die sich auf der früheren Insel Ceylon befunden hat, dem heutigen Sri Lanka. Er hatte seine drei Söhne hinaus in die Fremde geschickt, um das Kostbarste, was es auf der Welt gibt, zu finden. Auf diesen Reisen gerät jeder der drei Söhne mehr oder weniger zufällig in Situationen, die sie dazu bringen, ihre Meinung über das wertvollste Gut im Leben immer wieder zu ändern. Endlich kommen die Prinzen zu ihrem Vater zurück und erfahren, dass dieser das Kostbarste auf der Welt schon längst gefunden hat. Er entdeckte es direkt vor den Mauern seines Palastes, denn er hatte das Glück, jene Freude in sich zu haben, die ihn dazu brachte, auch in alltäglichen Dingen immer wieder etwas Neues sehen zu können. Er kannte diese Fügung des Schicksals, dass wir immer wieder auf etwas Unerwartetes und Erfreuliches treffen können, wenn wir unsere Sinne öffnen. Seine Gabe war es auch, die Wege abseits der bekannten Routen zu durchforsten, und so konnte er immer wieder die Geheimnisse des Lebens sehen, die sich nur dem wachsamen, kreativen Blick offenbaren. Er wusste, dass wir dafür Glück und Geist benötigen. „Serendipity“ bedeutet also, dass wir immer wieder zufällig auf etwas stoßen können, das unsere freudige Aufmerksamkeit erweckt und unseren Geist auf kreative Gedanken bringt. „Zufall ist das unberechenbare Geschehen, das sich unserer Vernunft und Absicht entzieht“, meinten bereits die Gebrüder Grimm – und eine weitere gute Formulierung ist diese: Wer den Zufall aus seinem Leben verbannt, nimmt sich das Beste, was es gibt.“Es lohnt sich also, über jene Dinge nachzudenken, die uns „zufällig“ begegnen, denn wir erleben genau das, was wir denken. Mit den in unserer Entwicklung eingeprägten Gedankenmustern übersehen wir sehr viele schöne Dinge. Wohin wir aber unsere Gedanken richten, dorthin folgt auch unser Energiestrom. Egal ob positiv oder negativ, je mehr wir an etwas denken, desto eher wird es eintreffen. Willkommen also in den kleinen Paradiesen des Wienerwaldes, wo diese Schätze vor unserem Tempel liegen und wo sie dem Zufall eine gute Chance geben können, sie auch zu finden. Es geht um authentische Erlebnisse, die mein Leben geprägt haben. In neun Jahren habe ich im Wienerwald drei Kreuze mit einem Buchbehälter an Plätzen abseits der Wege errichtet. Daraus wurden kostbare Eintragungen gesammelt und in diesem Umfeld werden wir Erkenntnisse der positiven Energie sammeln, die von der Natur ausgeht und unsere geistigen und körperlichen Kräfte aufbaut. Die Wege führen uns in Gebiete, wo uns der Atem des Lebens erfrischt und wir gelangen zur Energie, die von den Bäumen ausgeht. Wir werden auf Spuren von Mitmenschen treffen, die wir überhaupt noch nicht kennen. Diese haben jene versteckten Plätze bereits gefunden und uns in der Stille des Waldes Nachrichten hinterlassen, die wir auf uns wirken lassen können. Wir werden erkennen, auf welch unterschiedlichen Ebenen unser eigenes Leben abläuft. Es reift das Wissen um die Kraft der Gedanken, die unser Leben entscheiden. Wir erhalten wertvolle Impulse, die wir in unseren Alltag mitnehmen können. Ich durfte in meinem Leben jene Erfahrung machen, von der im Kult-Film „Klub der Toten Dichter“ der Schauspieler Robin Williams erzählt:„Im Wald traf ich auf zwei verschiedene Wege und ich nahm den weniger begangenen. Das entschied mein ganzes Leben. Ich ging in die Wälder, ich wollte das Dasein auskosten und das Mark des Lebens in mich saugen und alles fort werfen, das kein Leben barg, um nicht an meinem Todestag inne zu werden, dass ich nie gelebt hätte.“ Trotz aller unglaublichen Zufälle, die zu diesem Buch geführt haben, ist meine Erzählung nicht erfunden, sondern Realität. Die ganze Geschichte hat für mich vor langer Zeit begonnen und ist immer noch gegenwärtig. Sie ist für mich eine Schule des Lebens geworden. Es ist unmöglich, diese Lehre von der „Waldesmitte“ an einer Universität oder in einem Seminar zu erlernen, und natürlich kann auch dieses Buch nur ermutigen, die Weisheit des Lebens in der Freiheit, in der Stille der Natur selbst zu finden.
Die
Botschaft aus
dem Wald
Nur
wenige
Sonnenstrahlen
durchdrangen
das
Blätterdach,
ein kleines
Bündel Licht
warf hellgrüne
Streifen auf
den Waldboden,
das
Schattenmuster
der
Buchenblätter
bewegte sich
sanft im Wind.
So tauchte ich
ein in diesen
Zauber und
etwas
Geheimnisvolles,
Erhabenes
hatte mich
ergriffen,
mich hierher
geführt. Da
stand es
unerwartet vor
mir, ein Kreuz
aus
verwittertem
Holz,
vergessen,
uralt,
verblichene
Buchstaben,
kaum noch zu
lesen. Dennoch
wurden diese
Worte für mich
zur
wichtigsten
Botschaft
meines Lebens.
„Geh
in des Waldes
Mitte,
damit dich die
Natur
umschließt, was
für dich
gewiss, eine
gute Lehre ist!“
Es
war einer
dieser „Zufälle“
in meinem
Leben, hier
abseits aller
Wege und
völlig
unvermutet,
hier in der
Einsamkeit
eine Inschrift
zu finden, die
mir später ein
Wegweiser,
eine Quelle
der Weisheit
für mein Leben
werden sollte.
Es war die
Klarheit
dieser
Aussage, die
mir erst
später in all
ihrer
Bedeutung
bewusst
geworden ist,
dass ich
nämlich hier
an dieser
Stelle eine
Lehre für mein
Leben gefunden
hatte. Es ging
in meinem
Leben immer
wieder darum,
vertraute
Pfade zu
verlassen, das
Verborgene zu
suchen und
dabei
unvergessliche
Bilder für die
Seele zu
finden.In diesem Buch geht es mir in erster Linie darum, Dinge weiter zu geben, die ich selbst vorher nicht gesehen habe, weil ich weder Augen noch Ohren dafür hatte. Unsere Wahrnehmungen sind durch Oberflächlichkeiten geprägt. Ein Beispiel dafür sind unsere Statussymbole, die unsere gesellschaftliche Stellung und unseren Erfolg gegenüber den Mitmenschen ausdrücken sollen. Unser Dasein basiert überwiegend auf diesem Prinzip, andere Menschen mit materiellen Dingen zu beeindrucken. Die Aussagen der Philosophen beweisen uns, dass sich die Menschen immer schon in erster Linie von Äußerlichkeiten beeindrucken ließen. Diese großen Denker aus unserer Vergangenheit bestätigen die Lehre von der „Waldesmitte“ und erinnern uns daran, wie wir auch ohne materiellen Reichtum ein gelungenes Leben führen können. Dieses Buch ist für mich eine sehr gute Gelegenheit, meine „Schätze“ zu teilen, etwas zurückzugeben, was ich selbst über so viele Jahre erhalten habe. Werte, die viel kostbarer sind als alle anderen Reichtümer. Das Wichtigste in unserem Dasein ist jene Zeit, in der wir das Leben spüren können, weil es viel schneller verstreicht, als wir es wahrhaben wollen. Hofrat Dr. Franz Benesch schrieb bereits im Jahre 1894 in seinem Bergführer für das Rax - Gebirge: „Du musst den Leuten eben sagen, was es zu sehen gibt, weil sie selber kein Auge mehr dafür haben.“ Wenn ich also einen Schatz teilen will, wenn ich etwas weitergeben möchte, dann ist das auch damit verbunden, auf etwas hinzuweisen, wonach mich niemand gefragt hat. Wie viele Menschen gibt es, die diese wunderbare Landschaft um Wien noch niemals gesehen oder erkannt haben? Wie viele Wanderer benützen jahrzehntelang die gleichen ausgetretenen Pfade, ohne dass sie die Schönheit links und rechts der Wege je bemerkt haben? Die Besucher der Kreuze kennen diesen Unterschied, wie dieses Beispiel aus einer Kreuzbucheintragung zeigt: „Abseits der Hauptstraße auf schmalem, ruhigem Waldweg einen solchen Platz zu finden, ist schon ein besonderes Geschenk. Danke!“ Am Weg zu den Drei Kreuzen, die im Wienerwald auf kaum sichtbaren Pfaden zu erreichen sind, gibt es viele Dinge zu sehen, die ich selbst erst durch eine Reihe von Zufällen entdeckt habe, nur weil ich mir etwas Zeit genommen habe. Rilke meint zu unserer stets gegenwärtigen Eile, mit der wir am Leben vorbei hasten: Der Föhrenwald führt uns zur Besonderheit dieser vergessenen Plätze bei den Drei Kreuzen, führt uns hinauf zu unterschiedlichsten Gedanken jener Besucher, die an diesen Orten gewesen sind und die ihre Empfindungen aufgeschrieben haben, um nachkommenden Menschen eine besondere Nachricht zu hinterlassen. Im Eichenwald entstehen die Zeitbrücken in unsere Vergangenheit. Sehr viele Dinge werden uns vertrauter, wenn wir immer mehr Zusammenhänge aus unserer Geschichte erkennen können. Am weiteren Weg werden wir im Birkenwald den Begriff der Realität in unserem Leben hinterfragen. Dabei werden wir in die Welt der Träumer einsteigen und diese Geschichte wiederum ist eng verknüpft mit der zentralen Frage nach einem erfüllten und gelungenen Leben. Es geht um die Botschaften der großen Denker, die sich sehr intensiv mit diesem Thema und eben diesen vermeintlichen Zufällen beschäftigt haben. "Die Schätze des Waldläufers" Preis: € 16,90 Format: 13,5 x 21,5 cm Seiten: 128 ISBN: 3-902514-35-3 Veröffentlichung: 06/2006 Neue Rechtschreibung, Farbabbildungen Durchschnittliche Kundenbewertung, Hans Steiner. > Homer >
Wenn ich
des Morgens
mit
Sonnenaufgange
hinausgehe
nach meinem
Wahlheim und
dort im
Wirtsgarten
mir meine
Zuckererbsen
selbst
pflücke, mich
hinsetze, sie
abfädne
und dazwischen
in
meinem
Homer lese;
wenn ich in
der kleinen
Küche mir
einen Topf
wähle, mir
Butter
aussteche,
Schoten ans
Feuer stelle,
zudecke und
mich
dazusetze, sie
manchmal um zu
schütteln: da
fühl' ich so
lebhaft, wie
die
übermütigen
Freier der
Penelope
Ochsen und
Schweine
schlachten,
zerlegen und
braten.
Es ist nichts, das mich so mit einer stillen, wahren Empfindung ausfüllte als die Züge patriarchalischen Lebens, die ich, Gott sei Dank, ohne Affektiertheit in meine Lebensart verweben kann. Wie wohl ist mir's, dass mein Herz die simple, harmlose Wonne des Menschen fühlen kann, der ein Krauthaupt auf seinen Tisch bringt, das er selbst gezogen, und nun nicht den Kohl allein, sondern all die guten Tage, den schönen Morgen, da er ihn pflanzte, die lieblichen Abende, da er ihn begoss, und da er an dem fortschreitenden Wachstum seine Freude hatte, alle in einem Augenblicke wieder mitgenießt. thilo@vonpape.de
Zeno:
Rilke Erzählungen
- Skizzen Geschichten
von Gott.
Ich
bin schon
wieder bei
meinem lahmen
Freunde. Er
lächelt in
seiner
eigentümlichen
Art: "Und
von Italien
haben Sie mir
noch nie
erzählt."
"Das
soll heißen,
ich möge es
sobald als
möglich
nachholen?"
Ewald nickt
und schließt
schon die
Augen, um
zuzuhören. Ich
fange also an:
""Was wir als
Frühling
fühlen, sieht
Gott als ein
flüchtiges,
kleines
Lächeln über
die Erde
gehen. Er
scheint sich
an etwas zu
erinnern, im
Sommer erzählt
er allen
davon, bis sie
weiser werden
in der großen,
herbstlichen
Schweigsamkeit,
mit welcher er
sich Einsamen
anvertraut.
Alle
Frühlinge,
welche sie und
ich erlebt
haben,
zusammengenommen,
reichen noch
nicht aus,
eine Sekunde
Gottes zu
füllen. Der
Frühling, den
Gott bemerken
soll, darf
nicht in
Bäumen und auf
Wiesen
bleiben, er
muss irgendwie
in den
Menschen
mächtig
werden, denn
dann geht er,
sozusagen,
nicht in der
Zeit, vielmehr
in der
Ewigkeit vor
sich und in
Gegenwart
Gottes.
Als dieses einmal geschah, mussten Gottes Blicke in ihren dunklen Schwingen über Italien hängen. Das Land unten war hell, die Zeit glänzte wie Gold, aber quer darüber, wie ein dunkler Weg, lag der Schatten eines breiten Mannes, schwer und schwarz, und weit davor der Schatten seiner schaffenden Hände, unruhig, zuckend, bald über Pisa, bald über Neapel, bald zerfließend auf der ungewissen Bewegung des Meeres. Gott konnte seine Augen nicht abwenden von diesen Händen, die ihm zuerst gefaltet schienen, wie betende, – aber das Gebet, welches ihnen entquoll, drängte sie weit auseinander. Es wurde eine Stille in den Himmeln. Alle Heiligen folgten den Blicken Gottes und betrachteten, wie er, den Schatten, der halb Italien verhüllte, und die Hymnen der Engel blieben auf ihren Gesichtern stehen, und die Sterne zitterten, denn sie fürchteten, irgend etwas verschuldet zu haben, und warteten demütig auf Gottes zorniges Wort. Aber nichts dergleichen geschah. Die Himmel hatten sich in seiner ganzen Breite über Italien aufgetan, so dass Raffael in Rom auf den Knien lag, und der selige Fra Angelico von Fiesole stand in einer Wolke und freute sich über ihn. Viele Gebete waren zu dieser Stunde von der Erde unterwegs. Gott aber erkannte nur eines: Die Kraft Michelangelos stieg wie Duft von Weinbergen zu ihm empor. Und er duldete, dass sie seine Gedanken erfüllte. Er neigte sich tiefer, fand den schaffenden Mann, sah über seine Schultern fort auf die am Steine horchenden Hände und erschrak: Sollten in den Steinen auch Seelen sein? Warum belauschte dieser Mann die Steine? Und nun erwachten ihm die Hände und wühlten den Stein auf wie ein Grab, darin eine schwache, sterbende Stimme flackert: "Michelangelo," rief Gott in Bangigkeit: "wer ist im Stein?" Michelangelo horchte auf; seine Hände zitterten. Dann antwortete er dumpf: "Du, mein Gott, wer denn sonst. Aber ich kann nicht zu dir." Und da fühlte Gott, dass er auch im Steine sei, und es wurde ihm ängstlich und enge. Der ganze Himmel war nur ein Stein, und er war mitten drin eingeschlossen und hoffte auf die Hände Michelangelos, die ihn befreien würden, und er hörte sie kommen, aber noch weit. Der Meister aber war wieder über dem Werke. Er dachte beständig: Du bist nur ein kleiner Block, und ein anderer könnte in dir kaum einen Menschen finden. Ich aber fühle hier eine Schulter: Es ist die des Josef von Arimathäa, hier neigt sich Maria, ich spüre ihre zitternden Hände, welche Jesum unseren Herrn halten, der eben am Kreuze verstarb. Wenn in diesem kleinen Marmor diese drei Raum haben, wie sollte ich nicht einmal ein schlafendes Geschlecht aus einem Felsen heben? Und mit breiten Hieben machte er die drei Gestalten der Pietà frei, aber er löste nicht ganz die steinernen Schleier von ihren Gesichtern, als fürchtete er, ihre tiefe Traurigkeit könnte sich lähmend über seine Hände legen. So flüchtete er zu einem anderen Steine. Aber jedes mal verzagte er, einer Stirne ihre volle Klarheit, einer Schulter ihre reinste Rundung zu geben, und wenn er ein Weib bildete, so legte er nicht das letzte Lächeln um ihren Mund, damit ihre Schönheit nicht ganz verraten sei. Zu dieser Zeit entwarf er das Grabdenkmal für Julius della Rovere. Einen Berg wollte er bauen über den eisernen Papst und ein Geschlecht dazu, welches diesen Berg bevölkerte. Von vielen dunklen Plänen erfüllt, ging er hinaus nach seinen Marmorbrüchen. Über einem armen Dorf erhob sich steil der Hang. Umrahmt von Oliven und welkem Gestein erschienen die frisch gebrochenen Flächen wie ein großes blasses Gesicht unter alterndem Haar. Lange stand Michelangelo vor seiner verhüllten Stirne. Plötzlich bemerkte er darunter zwei riesige Augen aus Stein, welche ihn betrachteten. Und Michelangelo fühlte seine Gestalt wachsen unter dem Einfluss dieses Blickes. Jetzt ragte auch er über dem Land, und es war ihm, als ob er von Ewigkeit her diesem Berg brüderlich gegenüberstände. Das Tal wich unter ihm zurück wie unter einem Steigenden, die Hütten drängten sich wie Herden aneinander, und näher und verwandter zeigte sich das Felsengesicht unter seinen weißen steinernen Schleiern. Es hatte einen wartenden Ausdruck, reglos und doch am Rande der Bewegung. Michelangelo dachte nach: "Man kann dich nicht zerschlagen, du bist ja nur Eines", und dann hob er seine Stimme: "Dich will ich vollenden, du bist mein Werk." Und er wandte sich nach Florenz zurück. Er sah einen Stern und den Turm vom Dom. Und um seine Füße war Abend. Mit einem mal, an der Porta Romana, zögerte er. Die beiden Häuserreihen streckten sich wie Arme nach ihm aus, und schon hatten sie ihn ergriffen und zogen ihn hinein in die Stadt. Und immer enger und dämmernder wurden die Gassen, und als er sein Haus betrat, da wusste er sich in dunklen Händen, denen er nicht entgehen konnte. Er flüchtete in den Saal und von da in die niedere, kaum zwei Schritte lange Kammer, darin er zu schreiben pflegte. Ihre Wände legten sich an ihn, und es war, als kämpften sie mit seinen Übermaßen und zwängten ihn zurück in die alte, enge Gestalt. Und er duldete es. Er drückte sich in die Knie und ließ sich formen von ihnen. Er fühlte eine nie gekannte Demut in sich und hatte selbst den Wunsch, irgendwie klein zu sein. Und eine Stimme kam: "Michelangelo, wer ist in dir?" Und der Mann in der schmalen Kammer legte die Stirn schwer in die Hände und sagte leise: "Du mein Gott, wer denn sonst." Und da wurde es weit um Gott, und er hob sein Gesicht, welches über Italien war, frei empor und schaute um sich: In Mänteln und Mitren standen die Heiligen da, und die Engel gingen mit ihren Gesängen wie mit Krügen voll glänzenden Quells unter den dürstenden Sternen umher, und es war der Himmel kein Ende."" Mein lahmer Freund hob seine Blicke und duldete, dass die Abendwolken sie mitzogen über den Himmel hin: "Ist Gott denn dort?" fragte er. Ich schwieg. Dann neigte ich mich zu ihm: "Ewald, sind wir denn hier?" Und wir hielten uns herzlich die Hände. Schneeglöckchen
Auch ich habe
als Bildersymbol
die Augen der
"Mona
Lisa"
des
weltberühmtes
Ölgemälde von
Leonardo
da
Vinci
verwendet."Frauen
unterscheiden
sich
körperlich vom
Mann durch die
unterschiedlichen
primären und
sekundären
Geschlechtsmerkmale.
Neben den
unterschiedlichen
Fortpflanzungsorganen
gibt es einige
weitere
körperliche
Unterschiede
zwischen Mann
und Frau. So
unterscheidet
sich zum
Beispiel der
weibliche
Knochenbau,
insbesondere
von Becken und
Gesichtsschädel,
geringfügig,
auch der
Muskelaufbau
ist etwas
anders. Der
Körper der
Frau ist
weniger
muskellastig
ausgeprägt als
der des
Mannes;
während der
Anteil des
Muskelgewebes
bei Frauen
durchschnittlich
etwa 23
Prozent
ausmacht,
beträgt er bei
Männern rund
40 Prozent.
Neueren
Theorien
zufolge
unterscheidet
sich auch das
Denken bei
Männern und
Frauen, ohne
dass jedoch
ein Geschlecht
dem anderen
prinzipiell
überlegen
wäre. Jedoch
gehen Frauen
und Männer bei
der Lösung
bestimmter
Aufgaben
(beispielsweise
bei der
Orientierung)
zum Teil nach
unterschiedlichen
Strategien
vor. Inwiefern
das durch die
unterschiedlichen
gesellschaftlichen
Positionen
bedingt oder
biologisch
angelegt ist,
ist derzeit
nicht
vollständig
geklärt." Quelle
Obwohl oder trotzdem werden die Frauen als "das starke Geschlecht" bezeichnet und in gewisser Weise trifft dies auch zu. Generell überleben weltweit die Frauen die Männer. Warum das wirklich so ist, kann niemand genau beantworten, aber eine Vielzahl an wissenschaftlichen Theorien versucht der Wahrheit dieses faszinierenden Rätsels näherzukommen. Meine These dazu ist ganz einfach: "Ohne
Frauen würde
die Menschheit
aussterben"
Frauen
sind von der
Natur dazu
auserwählt
Leben
fortzupflanzen
zu können. Der
Werdegang und
die Geburt der
Wesen,
insbesondere
der
menschlichen,
ist ein Wunder
der Schöpfung
und um dieses
Wunder
vollziehen zu
können hat
sich ein
besonders
dafür
geschaffener,
widerstandsfähigen
Organismus
entwickelt.
Leonardo da
Vinci (1452 -
1519) Mona
Lisa, genannt
"La
Gioconda"
(im Louvre "La Joconde"),
Datierung
ungenau: 1503
- 1505 (andere
Quellen: 1510
- 1515) Öl auf
Holz, 77 x 53
cm Louvre, 1.
Etage, Raum 6
Die Mona Lisa ist das meist bewunderte, meist kommentierte Gemälde der Kunstgeschichte. Der Künstlerbiograph Giorgio Vasari (1511-1574) gab ihm den Beinamen "La Gioconda", was "die Heitere" bedeutet. Ebenfalls wird vermutet, es handle sich bei der Dargestellten, um die Ehefrau eines Florentiner Patriziers mit Namen Francesco del Giocondo und dass daher der Beiname stammen würde. Leonardo da Vinci malte das Portrait in den Jahren zwischen 1503 und 1505 oder anderen Quellen zufolge zwischen 1510 und 1515. Wen es darstellt, bleibt bis heute ein Geheimnis. Da sich das Gemälde auch noch 1516 als Leonardo nach Frankreich ging, in seinem Besitz befand, gilt es heute eher als unwahrscheinlich, dass es sich um eine Auftragsarbeit handelte. Gemutmaßt wurde darüber, ob die Dargestellte die heimliche Geliebte Leonardos oder eines anderen Mannes war. Da die Leonardo-Forschung heutzutage davon ausgeht, dass der Meister wahrscheinlich homosexuell war, gab es auch immer wieder Interpretationen, die in dem Gemälde ein androgynes Portrait des Malers selbst sahen. Doch alle Deutungsversuche sind nicht mehr als Spekulationen. Das rätselhafte Lächeln, die Lebendigkeit, die von der dargestellten Person ausgeht, die wunderbare Gesichtsmodellierung und die Farbabstufungen sowie die zarte, unwirkliche Landschaft im Hintergrund üben auf den Betrachter des Bildes einen unvergesslichen Zauber aus. Durch eine feine, kaum erkennbare Unschärfe, das sogenannte "Sfumato" verhindert der Künstler, dass das Portrait steif und unnatürlich wirkt. Im Vergleich zu anderen Portraits der Zeit wird dieser Kunstgriff Leonardos besonders deutlich. Nichts auf dem Bild wirkt real greifbar. Neben der Schönheit des Gemäldes und der virtuosen Maltechnik fesselt insbesondere die persönliche Ausstrahlung der Dargestellten. Die Mona Lisa scheint über allem erhaben. Sie ruht in sich gelassen, durch nichts zu erschüttern und schenkt dem Betrachter in distanzierter Höflichkeit durch den Augenkontakt ihre Aufmerksamkeit, aus welchem Winkel man auch immer das Gemälde betrachtet. Im Gegensatz zu anderen Portraits der Zeit stellte Leonardo nicht nur den Kopf und die Schultern dar, sondern den ganzen Oberkörper, so dass auch die Körperhaltung der Frau gezeigt wird. Die Mona Lisa blickt zwar den Betrachter an, dreht aber den Körper zur Seite. Die Haltung ist genau abgestimmt, wirkt lebendig und harmonisch. Die Bildkomposition vermittelt Geschlossenheit und unterstreicht die anmutige gelassene Würde der Dargestellten. Vor einer menschenleeren, die Romantik vorwegnehmenden Felslandschaft mit ineinanderfließenden Flüssen und Wegen, sitzt die Mona Lisa auf einem Stuhl, den einen Arm auf die Lehne gestützt, die Hände ineinandergelegt. In der linken Bildhälfte ist noch die Andeutung einer Loggia zu erkennen. Zwei Säulen an den Seiten wurden entfernt als das Bild beschnitten wurde. Die Landschaft ist unwirklich komponiert, die linke und die rechte Hälfte würden nicht zusammenpassen, wenn man die Mona Lisa herauskopierte. Diese Wildnis kann als Urlandschaft gedeutet werden. Die Frau davor auch als zärtliches, wissend mütterliches Frauenurwesen, welches individuell und doch madonnengleich idealisiert das Geheimnis des Lebens in sich trägt. Die Frau ist mit ihrem Gewand, den Haaren, den Schatten auf der Haut genau farblich mit der Landschaft abgestimmt. Kein Schmuck lenkt vom eigentlichen Thema des Bildes ab. Bei der detaillierteren Betrachtung wird deutlich, daß nicht einmal das Lächeln eines ist, denn in den Mundwinkeln und den Augenfältchen hat der Maler keine entsprechenden Akzente gesetzt. Allein durch die Schatten entsteht der Eindruck als würde uns die Person freundlich, wenigstens minimal lächelnd ansehen. Dies führt auch dazu, daß die Gestalt nicht wirklich zu fassen ist. Welche Gemütsbewegung wäre am passendsten? Je nachdem in welcher Entfernung wir das Gemälde betrachten, erscheint es uns geheimnisvoller, distanzierter. Die Mona Lisa strahlt Hoheit und Allwissenheit um die Geheimnisse der Welt aus, die den Tausenden von Besuchern und Besucherinnen des Louvre noch immer verschlossen bleiben. Leonardo arbeitete über Jahre an diesem Werk. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich über die Zeit stark veränderte und immer mehr idealistischere Züge gegenüber den Ausgangsentwurf annahm. Leonardo trennte sich zu Lebzeiten nie von seinem Gemälde. Bereits Raffael muss es unvollendet in Leonardos Werkstatt gesehen haben. Ein direkter Vergleich mit seinem Portrait der Maddalena Doni (Florenz, Palazzo Pitti), welches sehr klar ausgeführt wurde und der Mona Lisa verdeutlicht, dass Welten zwischen dem rätselhaften Zauber der Mona Lisa und dem Werk Raffaels liegen.
Das
sogenannte "Geheimnis"
der Mona Lisa
bezieht sich
auf das
seltsame
Lächeln der
Dargestellten,
welches bei
genauerer
Betrachtung
gar keines
ist, dennoch
kommt es dem
Betrachter so
vor. Überhaupt
stellt sich
die Frage, wer
die
dargestellte
Person sein
mag. Die
Forscher
rätseln darum,
aus welchem
Grund Leonardo
dieses Lächeln
malte. War die
dargestellte
Frau etwa die
heimliche
Geliebte des
Malers
Leonardo da
Vinci? Oder
hat Leonardo,
der
wahrscheinlich
homosexuell
war, sich
selbst als
Frau gemalt?
Diese Idee
inspirierte
übrigens auch
einige moderne
Künstler, die
in ihren
Nachbildungen
bzw.
Verfremdungen
des Gemäldes,
die Mona Lisa
mit einen Bart
verzierten.
Aber alle diese Erklärungen sind nur Spekulationen und durch nichts belegt. Das Gemälde könnte ebenso gut eine Auftragsarbeit für ein Portrait einer damals bekannten Persönlichkeit gewesen sein. Doch dieses Geheimnis wird wohl nie wirklich gelüftet.
Nicht immer
war der Louvre
so gut
gesichert wie
heute. 1911
gab es
jedenfalls
weder
besondere
Sicherheitsmaßnahmen,
noch eine
Alarmanlage.
Diesen Umstand
machte sich in
der Nacht vom
22. zum 23.
August 1911
der
Spiegelmacher
Vincenzo
Peruggia zu
Nutze. Das der
Louvre damals
noch am Montag
geschlossen
blieb, ließ er
sich am
Sonntag
einschließen
und nahm
später
unbemerkt das
berühmte Bild
vom Haken. Der
Dieb hatte
zuvor im
Museum einige
Arbeiten
ausgeführt,
denn der
Louvre begann
gerade mit der
Verglasung
einiger
Kunstwerke, um
diese vor
Vandalismus zu
schützen.
Dabei muss
Peruggia
seinen Plan
gefasst haben,
das auch
damals bereits
bedeutendste
Gemälde der
Welt zu
stehlen, um es
angeblich
wieder in sein
ursprüngliches
Heimatland,
nämlich nach
Italien, zu
entführen.
Der
Diebstahl
wurde schnell
entdeckt,
dennoch gab es
lange Zeit
keine Spur.
Heute steht
fest, dass
Peruggia die
Mona Lisa
zunächst in
einem
schäbigen
Koffer in
seinem Zimmer
in der 5, rue
de l'Hopital
St-Louis
aufbewahrte.
Später schrieb
er auf eine
Anzeige des
italienischen
Kunsthändlers
Geri, dass er
die Mona Lisa
anbieten
könne.
Peruggia reist
auf Einladung
Geris nach
Florenz und
präsentiert
das Gemälde.
Zusammen mit
dem Direktor
der Uffizien
wird es am
11.12.1913 auf
seine Echtheit
geprüft. Es
folgen mehrere
Ausstellungen
in Florenz,
Rom und
Mailand bis es
am 1.1.1914
wieder nach
Paris
zurückkehrt. 1915 wurde Vincenzo Peruggia der Prozess gemacht. Seiner Erklärung, er habe das Gemälde nur nach Italien zurückbringen wollen, wurde keinen Glauben geschenkt. Quelle Parmenides
und Heraklit
4.
Rundbrief
2007-02-26
Hans
Zimmermann, Görlitz: aktuelle
Rundbriefe Liebe
Freunde, die Parmenides
- Seite ist nun
um die
restlichen
Fragmente
vervollständigt;
eine Heraklit
- Seite
wurde jener
Seite an die
Seite
gestellt: 115
seiner in
Zitat-Fragmenten
(bei Diogenes
Laertios,
Sextus
Empiricus,
Aristoteles
u.a.)
überlieferten
Aphorismen
griechisch
(sowohl in
akzentloser
griechischer
Schrift, "Symbol", als
auch in
lateinischer
Umschrift,
"Times new
Roman") und
deutsch.Beide
Vorsokratiker
schätze ich
hoch, gerade
in ihrer
Polarität. Parmenides to gar
auto noein
estin te kai einai. Denn,
daß man es
erkennt, heißt
zugleich: daß
es ist."Daß
sich etwas im
Denken zeigt,
bedeutet
zugleich, dass
seine
Wirklichkeit
offen liegt."
Das hat nur
dann Sinn,
wenn eben
allein im
satzförmig
ausformulierten
Erkennen sich
Wirklichkeit
zeigt oder
ergibt. Für
Philosophen,
die nicht
solch eine
Immanenztheorie
der Wahrheit
vertreten,
sondern etwa
die
konventionellere
Abbild- oder
Korrespondenztheorie
einer Wahrheit
"da draußen"
in der
Objektwelt,
die in mir,
dem Subjekt,
wie eine
zweite Welt
neu aufgebaut,
repräsentiert
oder wieder
gespiegelt
wird, gilt das
als eine
Verwechslung
von Kopula und
Existenzaussage:
"Bloße
Gedanken
zaubern", so
würden sie
antworten,
"keine
Wirklichkeit
hervor". "Aber
besteht die
Innensicht der
transparenten
und vom
Bewusstsein
durchleuchteten
Wirklichkeit",
so lässt sich
zurückfragen,
"nicht im
gedanklichen
Erkenntniszusammenhang,
in dieser
schlüssigen
Verbindung der
Sätze, in
deren
logischer
Identifizierung?
Und überhaupt:
In welchem
Verhältnis
steht denn nun
die
Prädikation
zur
Existenzaussage?
Wie lässt sich
sagen,
darlegen,
zeigen, dass
überhaupt
irgendetwas
oder
mindestens der
Sprecher
selbst
existiert"?
"Dieser
Fluchtpunkt
der
Erkenntnissuche,
subtil in der
frontalen
Horizontlinie
des
Bewusstseins
"erblinzelt",
scheint
außerordentlich
abstrakt; die
Sprüche
Heraklits
dagegen
erfrischen das
Herz
unmittelbar
mit der
musikalischen,
offenen
Spannung, die
sie in ihren
bildhaften
Antithesen
austragen; sie
sind
prägnant-würzig-kurz
ausformulierte
Paradoxien,
Aphorismen,
Zen - Koans,
Pointen,
Clous: bildet
mit seiner
logischen
Einsinnigkeit
die Grundlage
wissenschaftlicher
Prädikationen:
Allein in der
als
Prädikation,
als Prädikat
Zuschreibung,
als Satz,
ausformulierten
Erkenntnis
zeigt sich ihm
das Wesen der
Dinge. Die
(seitdem
heftig
umstrittene)
These im Kern
dieser
Wahrheitstheorie
ist die, dass
die Kopula der
prädikatsnominalen
Zuschreibungen
(d.h. das
"ist" in den
Prädikaten,
die den
Satzsubjekten
zugeschrieben
werden) mit
dem "ist" der
Existenzaussage
kongruiert:
potamois tois autois embainomen te kai ouk embainomen, eimen te kai ouk eimen.
Sie
verstehen
nicht, wie
einander
Entgegengespanntes
mit sich
selbst
übereinstimmt:
eine
wider sich
selbst
gewendete
Harmonie, wie
beim Bogen und
der Leier. grusz,
hansz
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