m.bruno@gmx.at 1120
Wien
Anderseng. 23/29/1
1938-12-17 -
2002-01-27 Ein Vollblutalpinist
mit Seil und Feder,
~ 200 größtenteils im Alleingang durchgeführte Erstbesteigungen |
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20160221W 2014 NIEDERE TAUERN FÜHRER 10 2008 Erinnerung an Peter Holl 12 2007 Holl Weihnachtsbild 12 2006 Skizze Karnischer Höhenweg |
„Keinen Berg hat man
an Dir je abgetragen und auch kein Tal je
aufgefüllt
Am 7. Februar 2002 ist Peter
Holl für uns alle völlig unerwartet für
immer von uns gegangen.und über Dich führte nie eine breite bequeme Straße; Dein Wesen hatte Ecken und Kanten." ... und das war gut so. Danke für alles! Peter Holl, geboren am 17. Dezember 1938, war Mitglied des Österreichischen Alpenklubs und dort über lange Jahre Büchereileiter und Mitglied des Österreichischen Alpenvereins, Sektion Reichenstein und der Sektion Obergailtal - Lesachtal. Peter Holl als Seilgefährte: das verbindet man mit eisigen Graten und Gipfeln, durchfrorenen, endlos langen durch diskutierten Biwak Nächten in den hoch winterlichen Alpen und vielen, oft sehr abenteuerlichen Situationen in Fels und Eis. Als Mensch und Freund aber führten die Goldberg- Variationen von J.S.Bach, die Musik Vivaldis, Händels und vor allem aber eine unstillbare Abenteuerlust mit Peter zusammen. Peter betrieb seine ganz individuelle Form des Alpinismus sehr intensiv. So konnten wir im Jahr 1979 sein 25jähriges Kletterjubiläum standesgemäß in der Hochschwab - Südwand mit der Begehung der Himmelsleiter – immerhin seine 1500. erkletterte Bergtour – feiern. Seine große Liebe aber galt dem kombinierten Klettern in Fels und Eis, großen Eiswänden und vor allem der harten Disziplin des Winterbergsteigens. Hier konnte er durch seine große Erfahrung und nicht zuletzt dank seiner besonders intensiven gefühlsmäßig engen Beziehung zum Berg geradezu instinktiv richtig alpine Entscheidungen treffen und große Erfolge verbuchen. Zu den wichtigsten Winterbegehungen Peters zählen die 1. Gesamtüberschreitung der Seckauer Alpen von der Hochalm bis zum Hochreichart auf Schiern mit Dieter Marchart (28.–29. März 1958) sowie die erste Winterüberschreitung des Mittleren Gosaukammes (2. Januar 1964). Seine leidenschaftliche und trotzdem rationelle Einstellung zum Winterbergsteigen dokumentiert zum Beispiel auch folgender Satz: „...ich will erleben, wie es ist, wenn man im Winter mehrere Tage keine Sonne und nur die Kälte am Körper spürt; ich will erleben, was es heißt, dann wieder in die Sonne zu treten. Die Hochgolling N-Wand im Winter – wäre das nichts? Mich reizt’s und – der Weg über den N-Pfeiler ist am wenigsten von Lawinen gefährdet.“ Rund ein Jahr später wurde der Wunsch Realität: der Seilschaft Holl - Witt gelang die erste Winterbegehung der Hochgolling N-Wand in den Schladminger Tauern mit zwei Biwaks unter sehr harten Bedingungen. Der Abenteurer Peter Holl betrat im Laufe der Jahre die meisten Gipfel des Gosaukammes erstmals im Winter und führte in vielen Gebieten, oft auch im Alleingang, zahlreiche „kleinere“ Wintererstbegehungen durch. So zählen zu seinen zahlreichen Erstbegehungen in der Ortlergruppe der Nordostpfeiler des Südostgipfels des Zebru, in der Berninagruppe der Westgrat des Piz Morteratsch im Alleingang, in der Sellagruppe die Ostwand und die gerade Westwand des Piz Lasties (Sellagruppe, 2875m), weiters zum Beispiel auch die Nordwand der Hohen Riffl (neuer Weg) in der Glocknergruppe, um nur einige zu nennen. Der Holl - Witt - Weg in der Ortler - Nordwand wurde bis dato vermutlich nur ein einziges Mal wiederholt und kann vielleicht als eine alpine Pionier Route des „Schottischen Mixed Climbs" – Klettern im kombinierten Grenzbereich angesehen werden, zu der selbst Reinhold Messner meinte, dass sie nur mit einer „gewissen Verrücktheit“ zu ersteigen sei. Um die Schönheit und Mächtigkeit der bedeutenden Eiswände in aller Größe zu erfahren, hat Peter Holl viele dieser Touren im Alleingang unternommen, unter anderem die direkte Similaun Nordwand in den Ötztaler Alpen (1. Alleingang), in der Presanellagruppe den Nordpfeiler der Cima Presanella (1. Alleingang) sowie die Cima di Vermiglio-Nordkante (1. Alleingang), in der Berninagruppe den Piz Morteratsch - Ostgrat „Spraunzagrat“ (1. Abstieg im Alleingang), sowie den Biancograt auf den Piz Bernina, in der Dauphiné die Meije - Südwand über die Mayer - Dibona Route und in der Glocknergruppe die Fuscherkarkopf - Nordwand sowie die Nordwestwand Welzenbach am Großen Wiesbachhorn. Weitere Routen in den Eiswänden der Alpen umfassen die Obergabelhorn-Südwand (2. Alleingang) und den Arbengang alleine im Abstieg, die Lyskamm Ostgipfel NO - Wand (Klucker), die direkte NO - Wand der Lenzspitze, am Breithorn die unmittelbare NW - Wand (Welzenbach), die direkte Nordwand der Dent d'Herens, der NW - Grat (Zmutt - Grat) am Matterhorn, den NW - Grat der Montescersen - Eisnase im Auf - und Abstieg, die SO-Wand/Minnigerode-Rinne am Ortler, die Hochgall - Nordwand im Auf - und Abstieg, und den Großglockner Nordwestgrat, um nur einige aus unzähligen Touren zu nennen. Doch nicht nur die heimischen Alpen weckten seine Abenteuerlust, sondern auch der hohe Norden. So zog es ihn zwischen 1962 und 1972 nach Lappland, wo er Erstbegelungen im Kebnekajsemassiv (Kebnekajse Nordgipfel dir. SO - Wand), im Äparmassiv (Favoritkammen Ostwand und Südostwand, Knivtoppen Nord- und Westgrat – alles im Alleingang), im Skanatjakkomassiv (Skanatjakko SO - Grat) und in der Hurrunganegruppe (Store Skagastölstind NW - Pfeiler, Store Skagastölstind NW - Wand Rostrup - Tandberg (1. Alleingang, 1. Beg. einer Wegänderung), Midtre Dyrhaugstind N - Wand) durchführt. Viele weitere Erst-, Allein- und Winterbegehungen in der Rieserfernergruppe, den Stubaier Alpen, Zillertaler Alpen, Hohen Tauern, Radstädter Tauern, Wölzer Tauern, Triebener Tauern, Seckauer Alpen, Dolomiten (Geislergruppe, Rosengartengruppe, Zinnengruppe, Palagruppe, Langkofelgruppe, Sellagruppe), Lienzer Dolomiten, Karnischer Hauptkamm, Karawanken, Julische Alpen, Lechtaler Alpen, Tannheimer Berge, Allgäu, Karwendel, Rofan, Wilder Kaiser, Loferer Steinberge, Leoganger Steinberge, Hochkaltergruppe, Watzmannstock begeht Peter Holl während seiner langen aktiven Zeit als Bergsteiger. Peter Holl hat seit 1959 zahlreiche Beiträge, Routenbeschreibungen von Erstbegehungen, Monographien, Erlebnis Aufsätze u.a. für „Berge“, „Bergsteiger“, „Alpinismus“, „Bergkamerad“, „Mitteilungen des ÖAV“, „Das Dachl“, die „Österreichische Alpenzeitung“ und für die Festschrift „100 Jahre Österreichischer Alpenklub 1878 – 1978“ verfasst und uns durch viele Dia-Vorträge in der Nationalbibliothek und der Urania an seinen Abenteuern teilhaben lassen. Für alle Bergliebhaber wird er in diesen Publikationen weiter bestehen; seine Freunde aber sagen „Adieu, Peter, bis zum nächsten winterlich roten Horizont auf eisigen Graten, und in durchfrorenen Biwak Nächten erklingt irgendwo Musik von Bach .... “ Österreichischer Alpenklub Totentafel (ÖAK) 1060 Wien, Getreidemarkt 3/II/12. 0043/ 1/5813858. Do, 17:00 - 19:00 mailto:bauerj@htl-tex.ac.at Ein
Blumen Aquarell, als ganz besonderes Zeichen
des Frühlings. Damit unbewusst verbunden ein
Peter Holl Rückblick mit den über den
Feldblumen erscheinenden Berg Silhouetten, die auch
metamorphorisch empfunden ein
schwebender Schmetterling sein
könnte. Peter
Holl lebt weiter in der Natur, in den
Bergen und in der Literatur.
In Erwiderung, ein herzliches Danke an seine Frau V. Maria- und seine Tochter Sabine Holl für diesen wertvollen Gruß. Rother
Peter Holl Porträt
Peter Holl, geb. 17.12.1938, gest.
27.1.2002, war eine der dominierenden
Persönlichkeiten des Österreichischen
Alpenklubs sowie des alpinen
Bergsteigens: Seit
den fünfziger Jahren war Peter Holl in
den Alpen und Lappland bergsteigerisch
unterwegs, wobei er es auf mehr als
200 Erstbegehungen – viele davon im
Alleingang – brachte. Seine große
Liebe aber galt dem kombinierten
Klettern in Fels und Eis, großen
Eiswänden und vor allem der harten
Disziplin des Winterbergsteigens. Hier
konnte er durch seine große Erfahrung
und nicht zuletzt dank seiner
besonders intensiven gefühlsmäßig
engen Beziehung zum Berg geradezu
instinktiv richtig alpine
Entscheidungen treffen und große
Erfolge verbuchen.
Zehn Jahre war er Leiter der zweitgrößten alpinen Bücherei im deutschen Sprachraum (Anlegung eines Systems, die ÖAK Bibliothek wurde auch für Nichtmitglieder und Studenten ein Treffpunkt auch für internationale Kontakte, Sammlung von Fachpublikationen und Rezensions Exemplaren) sowie seine Mitwirkung in der Vereinsleitung . Seine Erfahrung und Erlebnisse finden sich in der der Festschrift "100 Jahre Österreichischer Alpenklub 1878 – 1978", sowie zahlreichen anderen Publikationen in der ÖAZ, Aufsätze z. B. Die zwei Gesichter des Grimmings >, Gebietsmonographien, Rezensionen, Nekrologien, eine fortlaufende Westalpenchronik, Routenbeschreibungen und zwei Vorträgen in der Nationalbibliothek. Die von Peter Holl verfassten AV - Führer wurden von Ihm fortlaufend betreut und werden seinem Wunsch entsprechend von seiner Tochter, Sabine Holl, übernommen. WERKVERZEICHNIS
Die
Neuauflage
der
Niederen Tauern wurde noch von Hr.
Holl aktualisiert und nach seinem
Tod von Bergfreunden ergänzt. Uns aber, den
Begeisterten der Berge, hinterließ
der Vorausgegangene sein
umfangreiches Lebenswerk als
Alpenbegleiter.
Die Niederen Tauern gehören zu den
größten Gebirgsgruppen der Ostalpen.
Begrenzt von den Hohen Tauern im
Westen und dem Zusammenfluss des
Liesingtales mit dem Murtal im Osten
umfasst dieses Gebirge die Massive der
Seckauer, Triebener, Rottenmanner,
Wölzer, Schladminger und Radstädter
Tauern. Trotz der Erschließung vieler
Täler durch Straßen und
Busverbindungen können Naturliebhaber
hier auch heute noch Ruhe und
Einsamkeit vorfinden - paradiesische
Verhältnisse also für Wanderer ebenso
wie für Bergsteiger und Kletterer,
wenn sie leichtere und genussvollere
Touren bevorzugen.
Der Autor Peter Holl darf als absoluter Gebietskenner bezeichnet werden, hatte er doch in den letzten 50 Jahren nahezu alle Wander- und Kletterrouten in den Niederen Tauern persönlich begangen. Bis zu seinem Tod im Jahr 2002 bearbeitete und betreute er diesen Alpenvereinsführer. Aufgrund seiner ständigen Aktualisierungen und dank der Mithilfe einiger Gebietskenner konnte auch die 7. Auflage wieder gründlich überarbeitet werden. Die Niederen Tauern können seit der letzten Auflage bezüglich Schutzhütten, Wanderwegen und Kletterrouten als praktisch restlos dokumentiert gelten. Im Aufbau folgt dieser Alpenvereinsführer den strengen Richtlinien der UIAA: Beschreibungsköpfe mit allen technischen Angaben sowie einer kurzen Charakteristik des betreffenden Weges oder der Kletterroute vereinfachen die Auswahl auf den ersten Blick. Eine Erleichterung im praktischen Umgang mit dem Führer sind neben der Übersichtskarte vor allem ein Abbildungs- und Skizzen Verzeichnis sowie ein ausführliches Stichwortregister. Ein zuverlässiger Begleiter also für alle Streifzüge durch die Niederen Tauern. Alle Aufnahmen stammen von dem Wiener Willi End. 7. Auflage 2005 496
Seiten mit 52
Schwarz-Weiß-Abbildungen 2 Skizzen,
eine farbige Übersichtskarte Format
11 x 15 cm plastifizierter Einband
EAN 9783763312672 ISBN 3-7633-1267-6
22,90 Euro [D] • 23,50 Euro [A] •
40,10 SFr Quelle Leserzuschriften –
Alpenvereinsführer Niedere Tauern
25.08.2003 Sehr geehrte Damen und
Herren! Gestern bin ich von einer
einwöchigen Wanderung durch die
Niederen Tauern heimgekehrt. Dabei
sind mir folgende Unrichtigkeiten
aufgefallen: 1. Alpenvereinsführer,
Peter Holl. 5. Aufl. 1990: RZ
1245-1247 Pietrach: Südgrat und
Nordostgrat wurden vermutlich
vertauscht: Meiner Meinung nach
müsste es sein: Südgrat: Von der
Krautgartscharte immer dem Grat
folgend über den Steig folgend zum
Gipfel. Ein Felskopf wird links
umgangen. I Stellen, 1,5 Stunden von
der Landawierseehütte. Rot bez.,
Trittsicherheit erforderlich.
Nordostgrat: In die
Trockenbrotscharte. Weiter immer
längs der Gratschneide zum Gipfel.
Unschwieriger Anstieg, 1 Stunde von
der Landwierseehütte. Rot bez. Mit
besten Grüßen Bernhard Leichtfried
Ein Hohelied, auf
die ausser Frage stehenden
Führerqualitäten des, Hr. Holl, zu
schreiben erschien mir als nicht
besonders geistreich. Dies sei den
Vorwortschreibern und Rezensenten,
die dies sicher besser
bewerkstelligen, überlassen.
Dessen ungeachtet soll die
Begabung, des Hr. Holl, im
Klavier- und Bassgeigenspiel
erwähnt werden, denn die Kunst
Führer zu schreiben steht dazu im
Kontrapunkt. Sie ist keine
langatmige Phrasierung
einer Etüde
sondern die einfache aber doch
exakte Beschreibung, ohne
Improvisationen und Verzierungen.
Auch ein noch so literarisch
wertvoll ausgefeilter Text wäre
ohne den unmissverständlichen
Bezug auf die Natur und den
Charakter der Route wertlos.
Weg der der Erinnerung^ lautet eine Schrift von der Feder des, Hr. Holl, die auch mich zurückblicken lässt. Im Jahre, 1995, habe ich auf der Nordwest Terrasse der Hochgolling Nordwand zu Ehren unseren damaligen Schirmherrn, Peter Holl, mit der Öblarner Bergmusik > und den Schladminger ÖAV Höhlenforschern eine Lesung abgehalten^. Bei diesem Anlass wiederum, kam ein Urdelikt der Vergangenheit zum Vorschein. Am Vorabend der Veranstaltung ergab sich, wie es bei solchen Anlässen üblich ist, ein geselliges, Zusammensein. Durch dem Einbruch der Nacht, mit einem klaren Sternenhimmel wurde im es im Freien kühler, wir zogen uns in das behagliche Hütteninnere der Gollinghütte zurück: Obwohl Herr, Peter Holl, nicht anwesend war stand er bald im Mittelpunkt aller unserer Gespräche. Viele Erstbegehungen des Kletterers, Hr. Holl, waren sehr riskant - trotzdem war er in der Vorbereitung, in der Wahl der Ausrüstung und im Gelände ein Mann der Sicherheit. So hat er auch einst seine Winter Erstbegehung der Hochgolling Nordwand gut vorbereitet - und zu diesem Zweck bereits im Herbst Proviant Depots errichtet. Als Bub beim Schafe hüten, auf der Oberen Steinwändalm, habe ich vergrabenes Proviant entdeckt und auf geschmaust. Mein Mundraub zerrte schwer an meinem Gewissen, doch nun wo ich es mir erstmals von der Seele gesprochen habe, fühle ich mich sehr erleichtert. - Sagte der Hüttenwirt, Herr Roman Reiter. Es war das Depot für die Winterbegehung der Hochgolling Nordwand Älter werden - Sturm und Drang^, gewesen. Bei der Begehung fanden wir unser Lager dann leer und haben´s aber auch überlebt, ich wusste es schon seit langem, dass es der Roman Reiter war.- Schrieb mir, Herr Holl, danach in einem Brief, nachdem ich ihm diese späte Aufklärung mitgeteilt hatte. Dankes werter weise zu erwähnen ist noch, dass für unsere Gruppe mit etwa 25 Leuten die Nächtigung kostenlos gewesen war. Ganz nebenbei, das Gipfelkreuz am Greifenberg wurde von den Pächtern der Golling- und Preintalerhütte, Roman Reiter und Franz Höflehner, aufgestellt. Die Seele eines Berges^, dieser Begriff klingt zwar etwas abgehoben, doch ich weiß keinen anderen mit dem ich Hr. Holl besser beschreiben könnte. Auch der Grimming hatte für ihn mehrere Gesichter^ und sogar auf den von mir so bezeichneten, Götterthron >, gibt es in der Hochweber Ostgipfel Nordwand einen am, 10.07.1992, erstmals von ihm begangenen Hollweg. Nicht nur die selige Frau Buchenauer > war verliebt in die Niederen Tauern — dem Gebiet der stillen und einsamen Schönheit, es gab und gibt noch viele andere Verliebte. Wer sich nicht nur tagelang - sondern auch wochenlang, ohne einer Menschenseele begegnen zu können oder zu wollen, herumtreiben will der findet dazu von den Seckauer Alpen bis zu den Radstätter Tauern hin, die besten Möglichkeiten. Nicht nur für die Alleingeher sondern auch für alle Bergfreunde ist dieser Führer wertvoll, und nebenbei gesagt es gibt auch keinen anderen. Auch wenn man so wie ich meistens auf gut Glück oder Pech unterwegs war oder ist, stillt im Nachhinein ein Führer doch die Neugierde - wo man sich herumgetrieben hat oder auf welchen Berg man gewesen war. Sehr praktisch ist die im inneren des Einbandes integrierte Übersichtskarte. Herzlichen Dank an die Familie Holl, dass diese Lebenswerk entstehen konnte und für die Freiheit zur Gestaltung der Holl HP. Allen Freunden der Niederen Tauern wünsche ich erholsame Bergerlebnisse mit einer glücklichen Heimkehr. > Dieses mal ist es
bedauerlicherweise notwendig, ein
gesondertes Vorwort für die
Neuauflage zu verfassen. Mein Vater,
Peter Holl, ist unerwartet
verstorben. Bis zu seinem Ableben
hat er dieses beliebte Führerwerk
bearbeitet und auf den aktuellen
Stand gebracht. Die Liebe und Freude
zu den Bergen hat sein Leben lange
geprägt, und er hat viele schöne
Stunden dort zugebracht. Sehr oft
hat meine Mutter und ich ihn
begleitet und konnten so an seinem
Glück teilhaben. In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen ebenso viel Freude
und Glück beim Ersteigen der
zahlreich in diesem Führerwerk
beschriebenen Routen! Wien im Herbst
2004 Sabine Holl
Geleitwort
für
den
Alpenvereinsführer
Niedere
Tauern
In der vom
Deutschen, - Österreichischen -
und Südtiroler Alpenverein
gemeinsam herausgegebener Reihe Alpenvereinsführer
erschien 1969 der AVF Radstädter-
und Schladminger Tauern.
Dieser Führer wurde in den
folgenden Jahren auch auf die
östlich angrenzenden Gebiete
ausgedehnt und 1977 als AVF Niederen
Tauern neu aufgelegt.
1995 erschien er erstmals
überarbeitet nach den Richtlinien
der UIAA.
Der Autor Peter Holl hat den Führer bis zu seinem Tod im Jahr 20025 bearbeitet und aktualisiert. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass die Niederen Tauern mit diesem Führer als praktisch vollständig beschrieben gelten dürfen. Mit den noch von ihm und zusätzlich von einigen Gebietskennern ausgeführten Aktualisierungen stellt dieser AVF nach wie vor einen zuverlässigen Ratgeber für jeden Bergsteiger dar. Für den Deutschen AV Josef Klenner Präsident, für den Österreichischen AV Dr. Peter Graus Erster Vorsitzender, für den Südtiroler AV Luis Nonmetz Erster Vorsitzender im Frühjahr 2005
Nachdem ich nun ungefähr 50
Jahre in den Niederen Tauern
klettere und wandere,
erscheint mir eine kurze
Bestandsaufnahme angebracht.
Ich hatte und habe noch immer
die große Gnade, mein Leben in
ungewöhnlichem Maß dem
Bergsteigen widmen zu können.
Das erfordert viel Zeit und
auch Geld, aber es bereitete
mir stets große Freude. Die
Niederen Tauern waren mir in
all diesen Jahrzehnten meine
Bergheimat und ich kann nun,
mit Abschluß dieser Auflage,
behaupten, nahezu alle Gipfel
und Routen - Wanderwege wie
Kletterrouten - persönlich
begangen zu haben. Ich möchte
mich an dieser Stelle auch
herzlichst bei all meinen
Informanten bedanken, die mich
durch ihre Zuschriften
förmlich dazu gezwungen haben,
die eine oder die andere Tour
zugehen.
VORWORT
zur
5. AuflageMit dieser Auflage liegt also ein Lebenswerk vor, das wohl nur mehr weniger Ergänzungen bedarf: Die Niederen Tauern dürfen (sowohl was die Schutzhütten als auch was die Wander- und Kletterrouten betrifft) mit dieser sechsten Auflage als restlos erschlossen gelten - und noch mehr wäre wahrscheinlich zu viel. Dennoch möchte ich mit meiner Familie auch in Zukunft versuchen, alle notwendigen Ergänzungen und Korrekturen in dieses Lebenswerk einzubringen, auf dass dieser Führer Ihnen stets ein zuverlässiger Begleiter auf ihren Streifzügen durch die Niederen Tauern ist. Ich wünsche allen Benützern viel Freude am Berg! Wien im Frühjahr 1995 Peter Holl
Es
sind
nun wieder einige Jahre
vergangen, und die Entwicklung
des Fremdenverkehrs machte
diese neue Auflage nötig.
Manche Teilgebiete des
Gebirges sind nun bereits gut
erschlossen und reichlich
besucht, jedoch abseits der Modegebiete
wird man auch heute noch den
ganzen Tag fast keinen
Menschen sehen, und hier
trifft das Wort von der wohltuenden
Einsamkeit
der Berge noch zu. Aus gutem
Grund bittet der Autor: Wenn
Ihr die Berge besucht,
bedenkt, dass Ihr dort Gäste
der Natur seid! Werft nichts
weg:
Getränkedosen und - Flaschen verrotten erst in langer Zeit, und Plastik verrottet gar nicht! Wenn jeder der jährlich 40.000 Besucher des Gebietes nur ein Stück wegwirft, dann wird das Gebiet jährlich um 40.000 Stück des schwer oder gar nicht verrottenden Abfalls vermehrt. Auch in diesem zugegeben großen Gebiet stört der Abfall, der sich erfahrungsgemäß auf die häufig begangenen Wege konzentriert. Berg Heil! Wien, im Frühjahr 1990 Peter Holl VORWORT
zur 3. Auflage
Noch nie
wurde in einem Werk, mit Ausnahme des
bereits 50 Jahre alten Hochtourist in
den Ostalpen, der Versuch gemacht, über
die gesamten Niederen Tauern einen
Spezialführer anzubieten. Es erschienen
zwar, bereits ebenfalls vor 50 Jahren,
einige Beschreibungen kleinerer Teile
der Niederen Tauern, bis im Jahr 1968
der Bergverlag Rudolf Rother an mich
herantrat, einen Alpenvereinsführer über
die Schladminger - und Radstädter Tauern
zu verfassen. Die rege Nachfrage und die
Zunahme des Fremdenverkehrs in den
östlichen Niederen Tauern waren nun der
Grund, diesen AVF Schladminger - und
Radstädter Tauern auf das Gebiet der
gesamten Niederen Tauern auszudehnen.
Bevor nun dieses Werk in die Hände der Bergsteiger gelegt wird, möchte der Verfasser der alten Pioniere im Bereich der Niederen Tauern gedenken: Hans Wödl, Lothar Peterka und L. V. Jäckele. Männer, die nicht nur Bergsteiger waren, sondern auch literarisch die Niederen Tauern erstmals bekannt gemacht haben. Diese sind ein beliebtes Wander-, aber auch ein Klettergebiet voll Einsamkeit. Möge das Buch, welches wir nun in die Hände der Bergsteiger legen, ihnen auf der Suche nach dem Bergerleben behilflich sein. Abschließend bittet der Verfasser alle Bergsteiger, die Neufahrten in diesem Gebiet durchführten, oder Veränderungen im Gelände gegenüber dem Führertext feststellen konnten, um Nachricht an mich 24/9 Wien, im Frühjahr 1976 Peter Holl ALLGEMEINES
ÜBER DIE NIEDEREN
TAUERN
Noch vor
mehreren Jahrzehnten machten die
Niederen Tauern an vielen Stellen den
Eindruck der Verlassenheit. Lange Täler
führten in sie hinein, die nur zu Fuß
bewältigt werden konnten; einige Hütten
galten als Ruhe- und Nächtigung Punkte
für Wanderer, die sich alle im Grunde an
die gleiche Wegzusammenstellung
für Gipfelbesteigungen und Wanderungen
hielten; einige wenige Gipfel waren dem
Wanderer erstrebenswert; auf anderen
Bergen und Wegen war man allein, und es
konnte möglich sein, dass man den ganzen
Tag hindurch niemand begegnete. Diese
Tatsache spiegelt sich auch in der
Erschließung Geschichte wieder: Immer
wieder waren es einzelne Männer, die für
kurze Zeiträume neue Routen durch die
Flanken suchten.
Sie traten ab,
und wenige Nachfolger kündeten vom Wert
oder Unwert dieses oder jenes Anstieges,
von seinem schönen Fels - oder auch dem
Steilrasen -,der die eine oder andere
Route entwertete. Was über die Routen
gesagt wurde, galt auch für die Gipfel
selbst: Bei vielen, um nicht zu
sagen, bei den meisten Gipfeln, konnte man
auf Grund der spärlichen Unterlagen die
Erstbesteiger nicht mehr ermitteln.
An der Einsamkeit in
vielen Teilen der Niederen Tauern
hat sich bis heute nicht viel
geändert. Zwar wurden viele Täler
durch Straßen und sogar
Autobusverbindungen erschlossen,
zwar steigerte sich der Zustrom der
Wanderer, die von Hütte zu Hütte
ziehend die Einsamkeit und
Naturschönheit der Niederen Tauern
auf sich wirken lassen - und doch:
Oft ist man hier noch allein, sogar
für Tage allein oder nur im kleinen
Kreis, um das Erlebnis der alpinen
Tat in sich aufzunehmen.
Die Ortleralpen, zwischen dem
Vinschgau im Norden und dem wahrlich
sonnigen Val di Sole im Süden weit
über die 3500 - Meter - Grenze
aufragend, bieten Wanderern,
Hochtouren Gängern und
Extrembergsteigern ein überaus
reichhaltiges Betätigungsfeld in
sehr unterschiedlichen Landschaften.
In unmittelbarer Nähe der lieblichen
Täler mit ihren teils
mittelalterlichen Ortskernen erheben
sich die stark vergletscherten
Bergmassive, deren Charakter bereits
an West alpinen Maßstäben gemessen
werden kann. So reicht die Palette
der vorgestellten Touren von
aussichts- und genussreichen
Höhenwegen über klassische
Gletschertouren bis hin zu den
schwierigsten kombinierten Routen
der Ostalpen.
Der Autor Peter Holl hat sich
als Verfasser alpiner Führerliteratur
über nahezu drei Jahrzehnte hinweg
einen hervorragenden Ruf in der
bergsteigenden Zunft erworben. Bis zu
seinem Tod im Jahr 2002 betreute der
Erstbegeher einiger höchst
anspruchsvoller Routen den
Alpenvereinsführer zu den Bergen um
König Ortler. Aufgrund seiner
ständigen Aktualisierungen konnte der
Führer für die 9. Auflage wieder
gründlich überarbeitet werden.Das umfangreiche Werk enthält alle wichtigen Anstiege in den Ortleralpen. Vor allem die Anstiege im Ortler Hauptkamm wurden aktualisiert und teilweise komplett neu beschrieben, da sich die Verhältnisse durch die Gletscherschmelze der letzten Jahre gravierend verändert haben. Seit der 8. Auflage ergänzt ein Anhang mit den Höhenwegen des Gebiets das Angebot des Führers. Egal, ob Sie nun wandernd, kletternd oder auf Hochtouren das Dach Südtirols erreichen wollen, an diesem Wegbegleiter kommen Sie nicht vorbei. 9.
Auflage 2003 488 Seiten mit 45
Schwarz-Weiß-Abbildungen 3 Skizzen,
eine farbige Übersichtskarte im
Maßstab 1:450.000Format 11 x 15 cm
plastifizierter Einband EAN
9783763313136 ISBN 3-7633-1313-3
22,90 Euro [D] • 23,50 Euro [A] •
40,10 SFr Quelle
Leserzuschriften
–
Alpenvereinsführer Ortleralpen
11.09.2000 Sehr geehrte Damen und
Herren, im Alpenvereinsführer
Ortleralpen wird die Berglhütte
(Randzahl 73) als überwiegend
geschlossen bezeichnet. Diese Hütte
ist vom 1. Juli bis 15. September
generell geöffnet. Der Pächter heißt
Franco Oliviero und ist auf der
Hütte unter 0039/0330/456445 oder
0039/0349/2686119 erreichbar.
Außerhalb der Öffnungszeiten Tel.
0039/0473/965006. Außerdem hat die
Hütte eine E-Mail Adresse:
franco.berl@tiscalinet.it. Der
Standort der Berglhütte über Trafoi
bietet für die Logistik im
westl./südwestl. Ortlergebiet
erhebliche Vorteile. Mit
freundlichen Grüßen, Hubert Wehrle,
I-Goldrain
EIN
ZUVERLÄSSLICHER KAMERAD
2004-04
Mit
dem Ortleralpen Führer liegt postum ein
Werk des Hr. Holl vor, dass wie seine
gesamte Führerliteratur alle noch so hochl
iegenden Erwartungen erfüllt. Der
Anspruchsvolle wird es sicher am besten
wissen - welcher Arbeitsaufwand dazu
benötigt wurde. Abgesehen von den
alpinistischen Erkundigungen, die Hr. Holl
sicher gerne durchführte, liegt der
gewaltigste Anteil im Detail: Der
Bilderauswahl, der Routen Einzeichnung und
auch an den vielen Archiv und Aktualität
Belangen. Die größte Kunst die Hr. Holl zu
eigen war ist die exakte Beschreibung der
unmarkieten Fuhren. Diesen Angaben kann
man vertrauen und mit dem Holl Führer in
der Tasche ist man als Nachbegeher gut
beraten - oder man kann sich überhaupt nur
deshalb auch in schwieriges Terrain hinein
wagen.
Wie
im ÖAV Haus und im ÖGV Nachruf richtig
geschrieben wurde: War Hr. Holl war ein
Pionier mit Feder und Seil. Die
inkompetenten Meckerer und Nörgler werden
leider nie aussterben und Hr. Holl hatte
auch zu seiner Lebenszeit mit diesen
wichtig Machern, Neidern und Vereins
Meiereien keine besondere Freude gehabt.
Herr Holl hat den Ortleralpen Führer in
seinen letzten Lebensjahren geschrieben
und örtlich erkundet und begangen. Wie in
allen anderen Führern des Hr. Holl - ist
es sein besonderes Markenzeichen -
nicht auf vorhandene Führer aufzubauen -
sondern alle Fuhren selber begangen zu
haben.
Fazit: Hr. Holl hat es
einmal in einem Schreiben zum
Ausdruck gebracht - er bedaure es
dass, all sein Wissen und seine
Kenntnisse und Erfahrungen im
Gebirge einmal mit ihm zu Grabe
getragen werden müsse. Seine
Führerwerke aber bleiben uns
erhalten und für alle die einen
sicheren Wegbegleiter suchen ist der
Holl Ortlerführer ein zuverlässiger
Kamerad. Bruno Mayer
GELEITWORT FÜR DEN AV FÜHRER ORTLERALPEN 2003 Der AV Führer
Ortleralpen liegt nun bereits in
der 9. Auflage vor. Das
ausführliche Werk, das Wanderern,
Hochtouren Bergsteigern und
Extrembergsteigern ein überaus
reichhaltiges Betätigungsfeld
bietet, beschreibt die Anstiege in
den Gebirgsgruppen zwischen dem
Vinschgau im Norden und dem Val di
Sole im Süden. Der Autor Peter
Holl hat den Führer bis zu
seinem Tod im Jahr 2002 bearbeitet
und aktualisiert. Seinem
Engagement ist es zu verdanken,
dass die 9.
Auflage neben den traditionellen
Anstiegen auch anspruchsvolle
Neutouren der letzten Jahre
enthält. Die Anstiege im Ortler
Hauptkamm wurden gründlich
überarbeitet und neu beschrieben,
um den durch die Gletscherschmelze
veränderten Bedingungen gerecht zu
werden. So stellt der AV Führer
Ortleralpen nach wie vor einen
zuverlässigen Ratgeber für jeden
Bergsteiger dar.
Im Sommer 2003 Dieses
Mal ist es bedauerlicherweise
notwendig, ein gesondertes
Vorwort für die Neuauflage zu
verfassen. Mein Vater, Peter Holl, ist unerwartet
letztes Jahr verstorben. Bis
zu seinem Ableben hat er
dieses beliebte Führerwerk
bearbeitet und auf den
aktuellen Stand gebracht. Die
Liebe und Freude zu den Bergen
hat ihn sein Leben lang
geprägt und er hat viele
schöne Stunden dort
zugebracht. Sehr oft haben
meine Mutter und ich ihn
begleitet und konnten an
seinen Glück teilhaben. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen
ebenso viel Freude und Glück
beim Ersteigen der zahlreichen
in diesem Führerwerk
beschriebenen Routen. Wien, im Sommer
2003 Sabine Holl.
Ortler
Wolfgang Pusch Quelle
Eine würdige Hommage
Ein
Buch - würdig eines Königs und
seiner Trabanten. Eingangs eine
leise, demutsvolle Annäherung: Wer
sind sie, der König und seine
Trabanten? Wie sind sie zu dem
geworden, was sie heute sind -
begehrt, gefürchtet, bewundert
zugleich? Dann die ersten, die es
gewagt haben, das Königreich bis
zur Spitze des Throns zu betreten:
Pichler, Payer, Pallavicini, Ertl.
Nicht minder große Namen.
Schließlich die Herausforderer des
Königs: Diemberger an der
Schaumrolle, Peter Holl in der
Ortler-Nordwand, Reinhold Messner
auf neuen Routen. Und wieder der
Blick gewendet, zu jenen
"Ländereien", ohne die die Könige
nicht Könige wären: zum Vinschgau,
nach Sulden, aufs Stilfser Joch.
Und für den, der dem Dreigestirn
seine eigene Aufwartung machen
will, die Wege dorthin.
Wolfgang Pusch ist eine unaufdringliche, ehrfurchtsvolle Hommage an die Jubilare gelungen, die überdies spannend zu lesen ist. Die Rückschau mit vielen historischen Aufnahmen hält sich mit der Bestandsaufnahme von Kultur, Tradition und Erschließung der Ortler - Region auf angenehme Weise die Waage. Dem nicht genug, dient der prachtvolle Bildband zugleich als Touren Führer, da die lohnendsten Routen auf das Dreigestirn ausführlich beschrieben und bebildert sind. 1:50.000-Karten der Ortleralpen auf den Buchdeckeln runden das rundum gelungene Angebot ab. Renzler über den
Wolken der ÖAV Zentrale UNTERFERTIGUNG
DES ORTLERFÜHRERS
Sehr geehrter Hr. 1.ÖAV Vorsitzender
Rechtsanwalt Dr. Grauss, ich danke für
Ihre Nachricht, gestatten sie bitte
meine Kurzmitteilung: Fehler sind
menschlich - doch wie sie abgehandelt
werden ist die Visitenkarte des oder
der Hauptverantwortlichen. MfG.
B.Mayer
13 Nov 2003 From: "Koxeder, Waltraud" <Waltraud.Koxeder@alpenverein.at> Subject: Ihr email und Anruf vom 11.11.03 Sehr geehrter Herr Mayer, Bezug nehmend auf Ihr e-mail und Ihren Anruf vom 11.11.2003 teile ich Ihnen mit, dass wir mit dem zuständigen Verlag Kontakt aufnehmen werden um herauszufinden, wie es zu dieser fehlenden Unterschrift bzw. falschen Titulierung gekommen ist. Da uns der neue Führer noch nicht vorliegt, wird dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir haben die letzte Ausgabe dieses Führers überprüft und festgestellt, dass dort keine Handsignatur vorhanden ist, sondern die jeweiligen Zweiten Vorsitzenden des DAV und ÖAV, Herr Raimund Zehetmeier und Frau Adelheid Höfler, unterfertigt haben. Warum es in der Neuauflage hier zu einer Änderung gekommen ist, entzieht sich derzeit noch unserer Kenntnis. Auf jeden Fall schließen wir aus, dass - wie von Ihnen ausgeführt - bewusst eine Signatur nicht gesetzt wurde und halten ebenso fest, dass Herr Dr. Grauss der Erste Vorsitzende des Österreichischen Alpenvereins ist. Ansonsten bin ich gerne zu einem Gespräch bereit, um, wie mir scheint, von Ihrer Seite aus bestehende, schwelende Konflikte auszuräumen. Mit freundlichen Grüßen Robert Renzler Generalsekretär Österreichischer Alpenverein Robert Renzler Wilhelm-Greil-Straße 15 6020 Innsbruck Tel.: +43-(0)512-59547-24 11 Nov 2003 "n5.2 ÖAV Zentrale Redaktion" <redaktion@alpenverein.at>, "n5.2 ÖAV Redakteur Zentrale" <Gerold.Benedikter@alpenverein.at>, "n5.2 ÖAV Office Zentrale" <office@alpenverein.at> Subject: [Fwd: [Fwd: Unterfertigerstatus]] An den ÖAV Generalsekretär Zentrale Innsbruck bitte weiterleiten Sehr geehrter Hr. Generalsekretär, ich bestätige mein Telefonat über den Sachverhalt, Sie treffen Morgen um 14:00 den Vorsitzenden Rechtsanwalt Dr. Peter Grauss zusammen eine Stellungnahme in der ÖAV prestigeträchtigen Frage wird erfolgen. Der Grund meines Anrufes war allerdings die ÖAV Mailadresse des Hr. Grauss die auch von Ihrer Seite unter Verschluss gehalten wurde. Mfg B.Mayer 11 Nov 2003 14:12:44 +0100 Subject: [Fwd: Unterfertigerstatus] "n5.2 ÖAV Zentrale Redaktion" <redaktion@alpenverein.at>, "n5.2 ÖAV Redakteur Zentrale" <Gerold.Benedikter@alpenverein.at> Sehr geehrter Hr. Vorsitzender-, sehr geehrte Damen und Herren der OAV Zentrale, ich bestätige mein Telefonat in der Sache. In Ihrem Web fehlt der der Telefon Vorwahl die Null. Die Frage konnte nicht beantwortet werden, die Beantwortung der Frage wurde aber zugesichert. Sollte Sie aus technischen Gründen nicht erfolgen - ist es auch eine Antwort gegenüber der Presse und den ÖAV Mitgliedern. Mfg B.Mayer 11 Nov 2003 Subject: Unterfertigerstatus ÖAV Zentrale Redaktion <redaktion@alpenverein.at> Sehr geehrter Hr. Vorsitzender-, sehr geehrte Damen und Herren der OAV Zentrale, im neuem Holl AV Ortlerführer haben im Geleitwort im Sommer 2003 unterschrieben. Für den Deutschen Alpenverein Josef Klenner Präsident; Für den Österreichischen Alpenverein Dr. Peter Kraus Vorsitzender des Verwaltung Ausschusses; Für den Alpenverein Südtirol Luis Vornmelz Erster Vorsitzender. Warum hat für den Österreichischen Alpenverein nicht der Erste Vorsitzende unterfertigt? Da Ihr Telefon zur Zeit unbesetzt ist ersuche ich für eine Web und Presseaussendung die umgehende Fragebeantwortung per Mail. Mit freundlichen Grüßen Bruno Mayer 29 Nov 2003 Sehr
geehrter Gerold.Benedikter@alpenverein.at,
ich danke und bestätige unser heutiges
Telefonat, in dem ich als ÖAV Mitglied
meine Lesermeinung bezüglich Ihrer
Alpenvereins - Postille artikulierte. Die
Gesprächsbasis wurde allerdings von Ihrer
Seite sofort, mit der Bemerkung
<meine Meinung sei eine
Unterstellung> unterbunden. Warum Sie
bedeutende Leute der Führer und
Bergliteratur auch nach Ihrem Ableben
nicht würdigen, ist letzten Endes die
alpine Visitenkarte des Hr. Grauss. Ob das
nun, wie bei Holl und Buchenauer darin
liegt, dass sie nicht die Gnade hatten im
heiligen Land Tirol geboren zu sein, sei
dahingestellt. Zu der Vereinheitlichung
des Begriffes Tiroler ist zu sagen, die
Leute die glauben die alpine Hostie
Schüssel weise gegessen zu haben, sind
nicht nur in Tirol beheimatet.
Sollten die beiden genannten jedoch fern
Ihres Wissensstandes gelebt haben ist es
Ihre, für mich aber bedeutungslose, ÖAV
Angelegenheit. Mit freundlichen Grüßen >
Die Ortleralpen, zwischen dem
Vinschgau im Norden und dem wahrlich sonnigen Val
di Sole im Süden weit über die 3500 - Meter -
Grenze aufragend, bieten Wanderern, Hochtouren
Wanderern und Extrembergsteigern ein überaus
reichhaltiges Betätigungsfeld in sehr
unterschiedlichen Landschaften. In unmittelbarer
Nähe der lieblichen Täler mit ihren teils
mittelalterlichen Ortskernen erheben sich die
stark vergletscherten Bergmassive, deren Charakter
bereits an West alpinen Maßstäben gemessen werden
kann. So reicht die Palette der vorgestellten
Touren von aussichts- und genussreichen Höhenwegen
über klassische Gletschertouren bis hin zu den
schwierigsten kombinierten Routen der Ostalpen.
Der Autor Peter Holl hat sich als Verfasser alpiner Führerliteratur über nahezu drei Jahrzehnte hinweg einen hervorragenden Ruf in der bergsteigenden Zunft erworben. Bis zu seinem Tod im Jahr 2002 betreute der Erstbegeher einiger höchst anspruchsvoller Routen den Alpenvereinsführer zu den Bergen um König Ortler. Aufgrund seiner ständigen Aktualisierungen konnte der Führer für die 9. Auflage wieder gründlich überarbeitet werden. Das umfangreiche Werk enthält alle wichtigen Anstiege in den Ortleralpen. Vor allem die Anstiege im Ortler Hauptkamm wurden aktualisiert und teilweise komplett neu beschrieben, da sich die Verhältnisse durch die Gletscherschmelze der letzten Jahre gravierend verändert haben. Seit der 8. Auflage ergänzt ein Anhang mit den Höhenwegen des Gebiets das Angebot des Führers. Egal, ob Sie nun wandernd, kletternd oder auf Hochtouren das Dach Südtirols erreichen wollen, an diesem Wegbegleiter kommen Sie nicht vorbei. Quelle Alpenvereinsführer
Karnischer Hauptkamm 1978 2. Erw. Auflage 1988
2.Auflage
1988 576 Seiten mit 55
Schwarz-Weiß-Abbildungen 35
Anstiegsskizzen, eine Übersichtskarte
im Maßstab 1:1000.000, Format 11 x 14
cm plastifizierter Einband ISBN
3-7633-1254-4 22,90 Euro
VERLAGSBESCHREIBUNG
Obwohl
das mit etwa 100 km zweitlängste
Kettengebirge der Südlichen Kalkalpen, und
mit seinem West - östlich verlaufenden Kamm
die politische Trennlinie zwischen
Österreich und Italien, ist der Karnische
Hauptkamm ein doch immer noch ruhiges, im
Vergleich zu den benachbarten Dolomiten eher
vernachlässigtes Gebiet für einsamere, aber
trotzdem abwechslungsreiche alpinistische
Unternehmungen.
Zwischen den Eckpunkten Toblach und Villach und begrenzt vom Obergail- und Lesachtal im Norden, den Sextener Dolomiten und der Linie Paluzza - Pontebba - Arnoldstein im Süden, liegt dieses mächtige Felsengebirge, das aufgrund seiner geologischen Beschaffenheit dem Kletterer vielfältiges Gestein (vom Schlerndolomit bis zu Wettersteinkalk), dem Bergwanderer einmalige Pflanzenarten zu bieten hat: Die berühmte Wulfenia hat im Bereich des Naßfeldes, die Große Teufelskralle in der Nordwand des Gartnerkofels ihren einzigen Standort innerhalb Kärntens. Der Karnische Hauptkamm hat in Peter Holl einen kompetenten und engagierten Bearbeiter gefunden, der in dieser 2. Auflage viele neue Anstiege, neu errichtete Schutzhütten und Biwak Schachteln und neu angelegte Klettersteige berücksichtigt und aufgenommen hat - ein wesentlicher Beitrag zur „Resterschließung" einer auch in der Literatur noch stiefmütterlich behandelten Gebirgslandschaft. Der Autor hat dabei den Versuch unternommen, Aussichtsberge, versicherte Klettersteige und Kletterrouten der Schwierigkeitsgrade I-VII mittels einer Rangordnung besonders zu empfehlen; eine für den Gebietsneuling sicherlich große und willkommene Hilfe. Die ausgezeichnete Bebilderung (über die Hälfte der Wandfotos stammt von Willi End) und die informativen Anstiegsskizzen ergänzen die akribische Textarbeit. Es gibt also für Wanderer und Bergsteiger keinen Grund mehr, den Karnischen Hauptkamm links liegen zu lassen; es gilt, ihn mit diesem Führer neu zu entdecken. Leserzuschriften: 15.10.2003 Alpenvereinsführer Karnischer Hauptkamm Vor einigen Jahren hat am Zweikofel einer kleiner Bergsturz stattgefunden. Die Besteigung des Zweikofels (Nassfeld) hat sich dadurch um einiges erschwert. Falls hoffentlich bald eine neue Auflage des Alpenvereinsführers Karnischer Hauptkamm erscheint, bitte ich dies zu berücksichtigen. Mit freundlichen Grüßen, Thomas Assinger
Dieser alpine Weitwanderweg verläuft
entlang des 100 km langen Karnischen
Hauptkamm und ist mit der Nummer
"403" markiert. Während man auf dem
alpinistisch interessanteren
Westabschnitt vom Dorf Weitlanbrunn
(bei Sillian) zum Nassfeld Pass die
2678 m hohe Pfannenspitze
überschreitet, hat die restliche
Strecke nach Thörl-Maglern eher
Vorgebirgscharakter. Je nach
Kondition und Routine werden 10 - 14
Tagesetappen für die gesamte
Wanderung benötigt. (Wer nicht
soviel Zeit hat, kann auch nur bis
Plöckenpass oder Nassfeld wandern,
von wo aus in der Hochsaison Busse
nach Kötschach, bzw. Hermagor
fahren.) Als Stützpunkte dienen
Alpenvereins- und Almhütten, die mit
Ausnahme des Mitterkarbiwaks von
Mitte Juni bis Ende September/
Anfang Oktober bewirtschaftet sind.
(Außerhalb der Bewirtschaftungszeit
besitzen die AV - Hütten
Winterräume, die mit AV - Schlüssel
zugänglich sind.) Die Etappen
gliedern sich folgendermaßen:
Arnbach/Weitlandbrunn
-
Sillianer Hütte 4 Std. ÷ Sillianer Hütte -
Obstanser - See - Hütte 6 Std.
Obstanser - See - Hütte - Filmoor-Standschützenhütte 4 Std. ÷ Filmoor - Standschützenhütte – Porze Hütte 3 Std. Porze Hütte - Mitterkarbiwak 6 Std. ÷ Mitterkarbiwak - Hochweißsteinhaus 5 Std. Hochweißsteinhaus - Eduard - Pichl - Hütte 8Std. ÷ Eduard - Pichl - Hütte - Plöckenhaus 3 Std. Plöckenhaus - Dr.-Steinweder - Hütte 6 Std. ÷ Dr. Steinweder - Hütte - Naßfeld 8 Std. Naßfeld - Egger Alm 4 Std. ÷ Egger Alm - Feistritzer 5 Std. ÷ Feistritzer Alm - Thörl-Maglern 6 Std. Die einzelnen Etappen sind im Kompass Wanderbuch: Gailtal - Lesachtal näher beschrieben. Infos Anreise:
Am Besten mit dem Zug, da
Ausgangs- und Endpunkt ja nicht
identisch sind: Von München über
Salzburg und Lienz nach Sillian,
bzw. von Wien aus über Villach und
Lienz nach Sillian. Der
Ausgangspunkt Arnbach liegt 2,5 km
westlich von Sillian und ist mit
Bus oder Bahn zu erreichen.
Rückreise: Von Thörl mit Zug nach
Villach und von da entweder über
Salzburg Richtung München oder
über Klagenfurt Richtung Wien.
Beste Jahreszeit: Ende Juni bis
Anfang Oktober, wobei der Herbst
sehr zu empfehlen ist. Ausrüstung:
Normale Bergwanderbekleidung. Das
Mitterkarbiwak ist nicht
bewirtschaftet, eventuell Kocher
mitnehmen.
Ankogel- und Goldberggruppe.
Alpenvereinsführer. Ein Führer für
Täler, Hütten und Berge. von
Liselotte Buchenauer, Peter Holl
Gebundene Ausgabe - 459 Seiten -
Bergverlag Rother Erscheinungsdatum:
August 1998ISBN: 3763312471
Die Ankogel- und die Goldberggruppe gehören zwar zu einsameren, keineswegs jedoch zu den weniger attraktiven Regionen der Hohen Tauern. Wie diese vorbildliche Neubearbeitung innerhalb der Reihe der Alpenvereinsführer vielmehr verrät, bieten sie den Bergsteigern jeder Richtung ein geradezu ideales Feld für ihre Unternehmungen. Eine ganze Reihe von noch nicht überlaufenen Hütten erwartet den Besucher, ein Netz gut instandgehaltener Wander- und Höhenwege durchzieht das Gebiet - und weite Abschnitte des berühmten Tauern-Höhenweges verlaufen hier in dieser großartigen Hochgebirgslandschaft. Der Führer ist gegenüber der vorhergehenden Auflage in seinem Umfang deutlich angewachsen. Nicht zuletzt dies ist ein Indiz für die Gründlichkeit, mit der der Autor, der Wiener Bergführer Peter Holl, seine mühevolle Aufgabe der Neubearbeitung bewältigt hat. Zudem wurde der Band nun auch nach den Richtlinien der UIAA (des Dachverbandes der internationalen Bergsteigervereine) zusammengestellt, was vor allem der Übersichtlichkeit, aber auch der Genauigkeit der Beschreibungen zugute gekommen ist. Der Anteil der Illustrationen wurde erheblich ausgeweitet, und der Verlauf vieler Routen lässt sich nun auch in den Abbildungen verfolgen. Die beiliegende FREYTAG & BERNDT-Wanderkarte im Maßstab 1:100.000 bietet dem Benutzer zudem ein weiteres wertvolles Hilfsmittel zur Orientierung. 02.08.1988 P. Holl IV - (Stellen), III und II. 400 m selbständige Wegführung, 1 Std. (Zeit des Erstbegehers), schlechte Standplätze. ROUTE: E wie beim Anstieg Winzig / Wagner (R 1144) am rechten unteren Rand der großen Platte (unterhalb bei Ausaperung eine rötliche Wandzone). Gerade und etwas rechts haltend aufwärts auf ein waagrecht nach rechts führendes, anfangs sehr schmales Band. Diesem folgen, dann gerade empor bis zu einer glatten Wand. Knapp unterhalb heikel nach rechts und rechtshaltend heikel aufwärts an die Kante. Gerade empor an den linken Rand eines von unten nicht sichtbaren Kessels. Diesen kurz empor und dann in ihm über Band artigen Fels nach rechts zu einer weißen Rippe rechts eines Wasserfalles. Die Rippe empor und oberhalb gerade weiter. Schließlich schräg rechts und im Zickzack über abwärts geschichteten Fels zum langen Linksquergang des Turnerbergsteiger Weges, den man etwa in seiner Mitte erreicht. Weiter wie dort. NORDWANDKAMINE
27.07.1962 P. Holl, Heli
Witt Unterer Teil (Kaminreihe) IV - (kurze
Stellen) und III. Oberer Teil III (kurze
Stellen) und II. 750 m von der Oberen
Nordwand - Terrasse (R 1141), 3-4 Std.
ÜBERSICHT: Von der Oberen N-Wand - Terrasse
zieht im rechten Winkel eine 250 m hohe, mit
rötlich aus gebauchten Platten zur Terrasse
abstürzende Kaminreihe empor, die den Turner
Bergsteiger Weg am Beginn seines langen
Linksquerganges in Richtung der im obersten
Wandteil eingelagerten Firnrinne erreicht. Der
Anstieg benützt diese Kaminreihe und verfolgt
von ihrem Ende die anschließende Pfeiler
artige, rechts des oberen Nordpfeilers
emporziehende Felsrippe zum NW - Gipfel.ROUTE: E etwa 150 m rechts der Route Winzig / Wagner, ungefähr 40 m links des Auslaufes der im rechten Winkel des Firnfeldes ansetzenden Kaminreihe. Einige Meter plattig gerade empor, und über abwärts geschichtete Platten schräg rechts 50 m ansteigen in den Rinnen artigen Beginn der Kaminreihe (Wasser). In der Rinne unschwierig zu einem Schuttplatz unter einem hohen, nassen Überhang. Nun aus der Mitte der Rinne über eine schräge Platte 8 m nach rechts an die Kante queren, und an ihr zu einer Platte mit gelber Ausbruchsstelle empor. An dieser links vorbei, und über die Platte auf ein waagrecht nach links in die Kaminreihe zurückführendes Band, über welches man den Kamin über dem hohen Überhang erreicht. Weiter die schluchtartige, ungefähr 200 m hohe Kaminreihe (mehrere Überhänge) bis zu ihrem Ende auf einem Rücken (Kreuzungsstelle mit dem Turner Bergsteiger Weg). 2 Std. vom E. Nun über Schutt 40 m gerade unter die Wand empor, und schräg links eine von weitem nicht sichtbare Rampe empor in ein Schart´l, das von unten wie von einem gespaltenen Zacken gebildet erscheint. Direkt an der zuerst steilen Kante weiter, dann über die folgende Rippe in 400 m langer, unschwieriger Kletterei zum Ausstieg am NW - Gipfel. 01.09.1970 P. Holl,
V und V- (wenige Stellen) sowie
A0, IV, dazwischen immer wieder leichte
Passagen. 350 m, 3 Std. (Zeit des
Erstbegehers). Lohnend. Mitnahme eines
kleinen Hakensortiments (2 Ringhaken,
2 U-Haken, 2 Spachtelhaken) ist
anzuraten, bei feuchtem Fels auch eine
Trittschlinge!
ZUGANG: Von der Gollingscharte die Schuttströme des Gollingwinkels unter die NW-Wand aufwärts queren an den Fuß einer sie fast zur Gänze durchziehenden Verschneidung. Der Anstieg verläuft über den sie links begrenzenden Plattenpfeiler. 1 ½ Std. von der Gollinghütte.
ROUTE: E am Fuß
eines langen Kamins, der fast bis zur
Pfeiler Kante hinaufzieht. Den Kamin ein
kurzes Stück empor und über Platten und
Bänder schräg links an die Pfeiler
Kante. An ihr, zuletzt über Platten zu
einer glatten Platte, die mittels eines
feinen Risses (H) erstiegen wird.
An ihrem oberen Rand (der von Überhängen abgeschlossene Plattenwinkel links oben wird nicht betreten) waagrecht nach rechts hangelnd und gerade über senkrechte Stufen und dazwischen befindliche schräge Platten empor (H) auf Schrofen. Über diese zum Steilaufschwung des Pfeilers. Ohne besondere Schwierigkeiten schräg links gegen seine linke Kante aufwärts bis etwa 40 m unter das obere Ende des Aufschwungs. Nun rechts der Kante empor, bis man die Höhe einer weiter rechts befindlichen, von brüchigen Überhängen abgeschlossenen Nische erreicht hat (H). Nach links in die linke von zwei Verschneidungen (knapp rechts der Kante) und diese empor (H). Oben rechts hinaus (Schlüsselstelle) auf ein von Überhängen überwölbtes Band, dieses nach rechts und gerade empor auf Schroffen. Weiter den hier Grat artigen linken von zwei Pfeilern auf den oberen NW - Grat des NW - Gipfels, und in anregender Kletterei zur Vereinigung mit dem NW - Grat des Hauptgipfels (R1128) verfolgen. HOCHGOLLING> AUF
DEN BERG GEHEN-
ODER MIT DEM BERG
LEBEN ?
Aus dem Vorwort
zur kommenden 6. Auflage des
Alpenvereinsführers Niedere
Tauern:
ISBN
3-7633-1267-6 Ich hatte (und
besitze noch immer) die große Gnade, mein
Leben in ungewöhnlichem Maß dem
Bergsteigen widmen zu können - dazu
gehört viel Zeit (die ich
sowohl hatte als auch mir gezielt nahm) und Geld (das
ich in den ersten Jahrzehnten meines,
damals oft entbehrungsreichen,
Bergsteigertums nur wenig
hatte.......) BUBEN
Meine Mutter findet am Rohrmoos oberhalb
Schladming einen Bauernhof. Mehrere
Familien verbringen dort ihre Sommerferien
und man sieht jedes Jahr die gleichen
Gesichter. Erlebnisse im Dachsteinbereich
und den Niederen Tauern ergeben sich von
selbst. Zum Teil steige ich allein in der
schönen Bergwelt herum, zum Teil mit der
Mutter, zum Teil mit dem Bruder. In die
Tauerntäler führen kaum
Autobusverbindungen hinein und
Langstreckenmärsche sind wir gewöhnt......
Wieder einmal geht es mit meinem
Bruder das Rohrmooser Untertal hinein.
Zwei Möglichkeiten, am besten miteinander
kombiniert, gibt es, sich solche Talhatscher zu verkürzen. Die erste:
man schaut auf der Landkarte nach, wie
viele Bergrücken von links (oder rechts) ins Tal herunterziehen
und freut sich dann, dass man wieder bei
einem vorbei ist und nur mehr 3 - 2 - 1
Rücken bis zum Talende fehlen; die
zweite Möglichkeit: Singen (und es gibt auch noch eine
dritte Möglichkeit, die sich allerdings
von selbst empfiehlt: schnell gehen!).Die Gollinghütte mit dem prächtigen Talschluß der Nordwand des Hochgollings über ebenem Grasboden, auf dem einige Pferde weiden, ragt eine 1200 m hohe schwarz - grün - rötliche Wand auf........ Einmal waren wir schon mit der Mutter anlässlich eines Überganges von der Preintalerhütte über den Klafferkessel hier und wir sind damals wegen eines Schlechtwetter Einbruches am nächsten Morgen ins Tal gestiegen. Morgen wollen wir aber auf den Gipfel. Der Weg soll gut zu finden sein - alpine Literatur war uns damals ein Fremdwort; Landkarten lesen konnten wir. Ein strahlender Tag beginnt. Aufstieg zur Gollingscharte und weiter am Historischen Weg zum Gipfel. Wir sitzen dort allein; ein Bergsteiger kommt, grüßt, sitzt auch eine Weile, steigt wieder ab. Was machen wir jetzt? Den gleichen Weg zurück haben wir keine besondere Lust; der Klafferkessel hat mir anlässlich der mütterlichen Wanderung sehr gut gefallen - und: was hältst du davon, wenn wir über den Gipfel zum Klafferkessel hinüber gehen? Vom steil abfallenden Nordostgrat des Hochgollings sieht man einstweilen noch nicht viel. Schauen wir halt hinunter (mit Schauen war Klettern gemeint) - wenn`s nicht gehen sollte, steigen wir eben zum Gipfel zurück und über den Normalweg ab. Das Schauen wird ein munteres Tiefersteigen längs der Grat Schneide; einmal zwingt uns ein Abbruch gering in die Ostseite auszuweichen. Über schönen braun gelben Fels kommen wir tiefer und längs der Schneide in die tiefste Einsenkung, dem Rottor. Die Landschaft beeindruckt und gefällt uns. Schön ist es da! Ein unschwieriger Grat bringt uns zu einer mannshohen Stufe. Gerade kommen wir über sie nicht hinweg - also machen wir eine kurze Rechtsschleife. Der Gipfel des Kleinen Gangls. Wie schön schaut von da unser Nordostgrat des Hochgollings aus! Es ist eine wie mit dem Lineal gezogene Linie im dunklen Fels - und schwierig schaut er aus, dabei war er es gar nicht! Abstieg in die nächste Grat Senke und hinauf auf den Gipfel des Großen Gangls, wieder Abstieg in die nächste Senke und hinauf auf den Gipfel der Pöllerhöhe; Abstieg in die nächste Senke und - ....jetzt reicht´s fürs erste! Da ist ein See! Hin zu ihm, trinken, die Schuhe ausgezogen und die Füße ins Wasser gehängt. Eine Rast ist angenehm und wird entsprechend ausgedehnt. Der Kurti konnte - auch ohne müde zu sein - solche Rasten ziemlich ausdehnen, wogegen ich immer fürs Weitergehen war (er fragte mich einmal am Gipfel der Vorderen Kopfwand im Gossaukamm nach einer Begehung der sehr schönen Kopfwandkante, als ich seine Langrast abkürzen wollte: Sag einmal wie viele Touren willst denn heute noch machen? - Mir genügt die eine auch!!). Aufstieg am üblichen Weg zum Greifenberg. Wir werden schon etwas langsamer, da wir die Wegstrecke des Tages in den Beinen verspüren. Heiß ist es auch. Am Gipfel treffen wir auf eine Gruppe Klafferkessel Begeher, dann begehen wir ihn ebenfalls in Richtung Preintalerhütte. Noch immer ein Bub. Ich sitze wieder im Gollingwinkel - diesmal allein - und studiere die Nordwand des Hochgollings. Das Wort Routenbeschreibung ist mir noch immer ein Fremdwort, aber vom Hörensagen weiß ich, dass die Wand bereits begangen wurde. Das sollte eigentlich genügen - und wenn ich nicht hinauf komme, dann klettere ich halt wieder hinunter. Also: von links auf die große Terrasse - das geht bestimmt; dann: rechts über den Rücken weiter - wird auch gehen; denn Rest stelle ich schon an Ort und Stelle fest. So geschieht es auch. Die Terrasse, der Pfeiler artige Aufschwung. Ein Abbruch zwingt mich zu einem Linksquergang - da zieht ja von unten ein Kamin hinauf! (Diesen Linksquergang habe ich später nie mehr gefunden, wer weiß, wo ich damals ober die Nordwandkamine hin gequert bin; viele Jahre später sollte ich sie Erstbegehen - das Gehirn wurde aber damals mit ihrer Existenz gespeichert). Der Pfeilerkopf (auch das konnte ich damals noch nicht wissen, dass ich später bei der ersten Winterbegehung des ungefähren Nord Pfeiler Weges hier mit Heli Witt das zweite Biwak beziehen würde....). Hübsche, nicht zu schwierige Kletterei. Gipfelrast und Abstieg zur Gollingscharte. Diesmal, um die Welt kennen zu lernen, steige ich von der Scharte zur Landwiersee Hütte ab. Ich sitze abends im Hüttengetriebe. Das Geldbörsel ist recht schmal (die Mutter musste uns allein erhalten da der Vater im Krieg geblieben ist und konnte uns kein Vermögen mitgeben - mein Budget für eine Woche in den Bergen Herumtreiben betrug zehn Schillinge). Bua, was kriegst denn? - Einen Teller Suppe und ein Matratzenlager! - Sonst nix? - Naa! Auf einmal steht eine Riesenportion Kaiserschmarren und ein Schiwasser vor mir.- Iss und trink nur! Magst a Zigaretten?
ÄLTER WERDEN STURM
UND DRANG
Ich will erleben, wie es
ist, wenn man im Winter mehrere Tage
keine Sonne und nur Kälte am Körper
verspürt, ich will erleben, was es
heißt, dann wieder in die Sonne zu
treten. Die Hochgolling Nordwand im
Winter - wäre das nichts? Mich lockt´s
und der Weg über den Nordpfeiler
erscheint mir am wenigsten von Lawinen
gefährdet. Die Partnersuche gestaltete
sich nicht ganz einfach, aber
schließlich finde ich doch in Heli Witt
aus Bad Hall den geeigneten Begleiter.
An einem Vorweihnachtstag quartieren wir
uns in Rohrmoos ein. Einstweilen schneit
es; aber wie sich am nächsten Vormittag
- es ist der 24. Dezember - die
Wetterlage zu bessern scheint,
mobilisieren wir ein Taxi, das uns bis
vor die Untere Steinwändalm bringt. In
Kürze sind wir allein und ziehen unsere
Spur durch den tief verschneiten Hang
zur Gollinghütte. Kalt ist`s, und die
Rast vor der verschlossenen Hütte
verkürzt sich. Die Unruhe treibt uns
weiter und da es gleichgültig ist, ob
wir neben der Hütte oder in der Wand das
erste Biwak beziehen, wollen wir heute
noch einsteigen. Wir lassen die Skier im
hintersten Gollingwinkel zurück und
erreichen um etwa vier Uhr nachmittags
den von uns gewählten Einstieg.
Es
ist bereits dämmrig, und
das letzte Stück der 80 - Meter -
Kletterei des heutigen Tages legen wir
bereits in der Dunkelheit zurück. Der
Biwak Platz ist bequem und wir schlafen
die Nacht durch. Die alpine
Morgentoilette - Kochen, zum
Weitermarsch fertig machen - nimmt auf
Grund der Kälte geraume Zeit in
Anspruch, und als wir losziehen ist es
fast 8 Uhr früh. Im Sommer treten hier
auf langen Strecken Plattenschüsse zu
Tage, die aber jetzt vollkommen mit
Schnee verkleidet sind; unter einer
senkrechten Stufe queren wir nach links
zur Rippe des Turner Bergsteiger Weges.
Einige schwierige Seillängen, der Tag
vergeht im Nu, und das Sonnenlicht am
Gegenhang ist bereits am Verblassen.
Senkrechte Schnee Wühlerei, dann hatten
wir den zweiten Biwak Platz erreicht.
Wieder richten wir uns eine sehr bequeme
Nacht ein. Am nächsten Morgen streikt
der Kocher, und es gibt hartgefrorenes
Obst als Hauptgericht. Die Konserven
nützen uns jetzt nichts mehr.
Es mag
etwa 13 bis 14 Grad unter dem
Gefrierpunkt haben, und wir umgehen
den nächsten Pfeilerteil auf einer
Wegführung, die ich ähnlich bereits
einmal Sommer anlässlich einer
Begehung des Turner Bergsteiger
Weges als Variante gemacht habe. Das
Rottor liegt bereits unter uns und
wir können an ihm unser
Vorwärtskommen ermessen. Steiles
kombiniertes Gelände. Der Ausstieg
und damit die ersten
Sonnenstrahlen....... Der Nordpfeiler im
Sommer. Diesmal kommt es mir darauf
an, ihn möglichst direkt zu
ersteigen. Dass es eine sehr
großzügige und schöne Bergfahrt
werden soll, weiß ich noch nicht.
Fester Fels, die schrägen Platten:
Links in einer Mulde steige ich
gegen die Senkrechte an. Steile
Kletterei, die zusehends klein
griffiger wird, dann stehe ich und
beginne zu überlegen: Eine glatte,
etwa 20 Meter hohe und 40 Meter
breite Platte, auf der oben eine
dachartige Barriere aufgesetzt ist,
gilt es zu überlisten. Der
Möglichkeiten habe ich
wahrscheinlich nicht viel zur
Verfügung, genaugenommen nur eine
einzige: ein feiner Hakenriss, den
ich mittels dreier Haken, welche ich
zum Teil wieder hinter mir
herausschlage, gangbar mache.
Einige heikle
Schritte, dann stehe ich nicht sehr
bequem und stelle fest, dass es gerade
nicht weitergeht. Der Riß wird zu
fein, und es bleibt mir nur die
Möglichkeit, nach links über die
glatte Platte zu queren. In einen
nicht sehr soliden nach oben
geschlagenen Haken knüpfe ich meine
Reepschnur und mache in ihr anderes
Ende eine Griffschlaufe. Das Folgende
soll nach dem Prinzip des
Seilquerganges vor sich gehen.
Vorsichtig belaste ich die Schnur -
wenn ich nicht ausgleite, hält der
Haken; dann steige ich die Platte
etwas hinab und nach links. Bald habe
ich das Ende der Schnur in der Hand,
aber zum nächsten Griff fehlt mir noch
einiges, ebenfalls zur nächsten als
Tritt benützbaren Vertiefung in der
Platte. Endlich habe ich es
geschafft und verschnaufe auf einer
Leiste. herrliche Plattenkletterei
bildet den Weiterweg, dann bringt mich
leichter Fels auf den Pfeilerkopf. Ein
kurzer Quergang über Bänder nach
links, dann bemühe ich mich, immer
möglichst gerade über die obere
Pfeiler Kante anzusteigen.
Abwechslungsreicher fester Fels ist
der Lohn.
Eine andere
Falte in der Nordwand des
Hochgollings sind die
Nordwandkamine. An der oberen
Nordwandterrasse beginnend, ziehen
sie als gerade Linie zum Pfeilerkopf
des Nordpfeilers und Turner
Bergsteiger Weges empor. Das erste
Mal blickte ich anlässlich meiner
Bubenbegehung in sie hinab, man
sieht allerdings von oben nicht
viel: eine Mulde dann Luft; aber die
Wand bildet hier einen rechten
Winkel, und es muss von unten eine
Kamin - oder Rissreihe in ihm empor
ziehen. Wirklich gesehen habe ich
sie allerdings noch nie, und von der
unteren Nordwandterrasse kann man
sie mehr erahnen. Dieses vermutlich
existierende Kaminsystem will ich
begehen. Heli und ich klettern
deshalb auf die obere
Nordwandterrasse - irgend was wird
schon werden. Ein Eisbruch zwischen
den Terrassen, dann: Das sind sie. Sie sehen gar nicht übel
aus. Von ihrem unteren Ende bricht
eine bauchige gelb - rote
Plattenwand zum Karboden ab, die
vermutlich die Ursache für ihre
Unberührtheit ist. Die Kamine
selbst: ein gerader Spalt, unten ein
Überhang. Wasser plätschert.....
Wieder sitzen wir am Pfeilerkopf. Der Weiterweg, die Kante unmittelbar oberhalb, gestaltet sich enttäuschend einfach, und bald ist es eine hochalpine Bummelei über eine Schrofen Rippe rechts des oberen Nordpfeilers, die zum Nordwestgipfel führt. Herr, das Jahr war gut und klangvolle Namen stehen in meinem Touren Buch - und wieder stehe auf der oberen Nordwandterrasse. Diesmal allein. Der Winzig - Wagner - Weg ist mein heutiges Ziel. Es wird eine herrliche Plattenkletterei, die im großem und ganzen bis zum Ausstieg anhält, wenn man die Tour nach dem erstem Drittel immer im Bereich der großen, die ganze Wand durchziehenden Rinne fortsetzt. Man kann allerdings sicher an mehreren Stellen aus dem Rinnensystem nach rechts in zwar leichteres, aber weniger schönes Gelände aus kneifen; ich finde das aber nicht im Sinne des Erfinders, da man sich selbst die Schönheit des Anstieges stiehlt und (zur Beruhigung für ängstliche Gemüter) die Rinne nirgends schwieriger ist als die etwa 50 Meter hohe Einstiegsplatte. Oberhalb bringt ein kleines Blockfeld unter die Gipfelwand, die beliebig erklettert werden kann; eine möglich direkte Wegführung bringt auch hier noch anregende Kletterei in plattigem Fels. Der Holl könnte der Sohn vom Peterka sein. Von vielen Routen, die Peterka im Alleingang in den Alpen erst begangen hat, habe ich im Laufe der Jahre die zweite Alleinbegehung zustand gebracht - und auch selbst manche Erstbegehung im Alleingang gemacht. Das gibt Gesprächsthemen und eines Tages meint Hubert, als ich mit ihm über eine seiner wirklichen schwierigen Erstbegehungen rede: Brauchst nicht glauben, dass ich mir nicht auch allein Haken zur Seilsicherung geschlagen habe! Eines Tages, Hubert hatte den zweiten Herzinfarkt hinter sich, sitze ich bei ihm in der Wohnung und er meint: Weißt, ich schenke dir meine restlichen Mauerhaken - fünf davon behalte ich mir, vielleicht kann ich sie noch brauchen...... Die Mauerhaken Huberts finden bei mir ihre Verwendung in einer Erstbegehung in den Südwänden der Gesäuseberge und in einer an der Großen Bischofsmütze; mit dem Rest des Bestandes wandere ich eines Tages wieder in den Gollingwinkel. Ich weiß: der Nordwestgipfel sendet eine beachtliche Wand ins Kar hinab - und die will ich machen. Es wird der Nordwestpfeiler und einige Haken Huberts finden dort ihre Verwendung. Allein; aber die Schwierigkeit gebietet wirklich Selbstsicherung - vor allem die Schlüsselstelle wird manchem Nachfolgenden Kopfzerbrechen bereiten. Was soll die Aufzählung der Kletterstellen??? WIEDER IM WINTER: Ich fahre mit Helge das Untertal hinein; dann schnallen wir die Skier an und ziehen unsere Spur in Richtung Gollinghütte. Diese ist verschlossen wie seinerzeit. Der Schnee ist tief und am Hang zur Gollingscharte deponieren wir die Ski. Geplant ist diesmal nicht die Nordwand sondern der gesamte Nordwestgrat. Es wird ein erbärmliches Emporwühlen im Neuschnee und knapp unterhalb der Gollingscharte biwakieren wir. Der nächste Tag: klares Wetter und weiter geht's. Am Nordwestgipfel hat der Kamerad Konditionsschwierigkeiten und er kann nicht weiter. Nachdem das Wetter stabil ist, habe ich keine Bedenken, ihn für einige Zeit allein zu lassen und gehe allein weiter. Ich sitze dann allein am Gipfel und lasse alles (gemeint sind hier auch die Erinnerungen) auf mich einwirken, dann steige ich wieder über den Grat zum Freund ab. Abstieg und Heimfahrt.... DIE
ERNTE IST EIGENTLICH
EINGEBRACHT Weg der Erinnerung
Ich komme mit meiner Frau zur
Gollinghütte. Aufatmende Rast - es ist
sehr heiß. Ein junger Mann erzählt
möglichst lautstark, wie schnell er über
dem Normalweg auf dem Gipfel war. Es
verblüfft nur: der Mensch hat Magnesium
Sackerl und Slicks
umgehängt wofür benötigt er das am
Normalweg? (Ich
schweige mich aus und spiele Mäuschen). Nächtigung
auf
der
Hütte:
der Wirt schaut etwas irritiert, kann mich aber
sichtlich nicht einordnen - vielleicht hat er
mich vor langer Zeit in der Gegend
kennengelernt.Am nächsten Morgen: Du ich geh etwas in die Nordwand. Die obere Nordwandterrasse, das erste Stück des Winzig - Wagner - Weges. Da zieht sich doch eine Leiste unter den Überhängen nach rechts ? Dieser Leiste muss schon aus reiner Neugier gefolgt werden und dann stehe ich in einer seichten Bucht. Gerade hinauf wär`s zwar reizvoll, aber allein für mich nicht zu machen, also quere ich ansteigend nach rechts. Die folgende Kante ist kein Lercherl, dann stehe ich in einem Kessel. Ein gewaltiger Wasserfall kommt herab, aber die rechte Begrenzungskante des Kessels ist gut -kletterbar. Abwärts geschichteter Fels folgt, dann komme ich zum langem Linksquergang des Turner Bergsteiger Weges. Rechts seiner Routenführung klettere ich weiter (hier bin ich vor langer Zeit einmal hinauf ich habe das leichter in Erinnerung). Der Gipfel. Viele Leute. Vorwiegend mit Slicks und Magnesium Sackerl. Wofür die das am Normalweg benötigen? - Das gibt's ja fast nicht! Fürs erste setze ich mich kommentarlos einige Meter unterhalb in die Nordseite (ich will allein sein), dann kann ich mir doch eine etwas ätzende Bemerkung nicht verkneifen und trage meine neue Route in das Gipfelbuch ein. Abstieg. Tatsächlich: die Kerle benützen am Normalweg Magnesium. Ich bin irgendwie seelisch überfordert. HOCHGOLLING
SCHIRMHERR BERGWANDERUNG
Als wir am Abend, bis zum Einbruch der
Dunkelheit, auf der Bank vor der
Gollinghütte saßen, - betrachteten wir
aufmerksam die langsam verschwimmenden
Konturen, der steil aufragenden Berge. Der Abendstern, die Venus, das Synonym der
Liebesgöttin wurde erkennbar, allmählich
entflammten alle Gestirne der Nacht, ein
Sternen bedeckter Himmel gab eine
Vorstellung; - über die Gewaltigkeit des
WeltraumesNachher zogen wir uns in das behagliche Hütteninnere zurück: Obwohl Herr Peter Holl, nicht anwesend war stand er bald im Mittelpunkt unserer Gespräche. Als Bub beim Schafe hüten, auf der Oberen Steinwändalm, habe ich vergrabenes Proviant entdeckt und auf geschmaust. Mein Mundraub zerrte an meinem Gewissen, doch nun wo ich es mir erstmals von der Seele gesprochen habe, fühle ich mich erleichtert. - Sagte der Hüttenwirt, Herr Roman Reiter. Es war das Depot für die Winterbegehung der Hochgolling Nordwand (W19/05, Älter werden - Sturm und Drang), gewesen. Bei der Begehung fanden wir es dann leer und haben´s auch überlebt, ich wusste es schon seit langem, dass es der Roman Reiter war.- Schrieb Herr Holl einst in einem Brief. BESCHEIDENHEIT ist keine Schwäche sondern eine Gnade.12.08.95 Samstag Schönwetter: Der Golling traf seine Auslese - am Veranstaltungsort, auf der ersten Terrasse der Nordwand, waren fünf Mann anwesend. Zwei von den ÖAV Höhlenforschern Schladming und zwei Mann von der Öblarner Bergmusik. Das Flügelhorn Duo Stefan Kukula und Sohn erfüllte den Resonanzraum des Gollingswinkel mit den Klängen der Berge. Für die kostenfreie Hütten Nächtigung für alle Teilnehmer an der P. Holl Wanderung ein herzliches Dankeschön dem Hüttenwirt der Golling Hütte, Roman Reiter. Anmerkung: Greifenberg 2618 m > Das Kreuz wurde von den Pächtern der Golling - und Preintalerhütte Roman Reiter und Franz Höflehner aufgestellt. > KLANGEREIGNIS
Der Gollingwinkel und der
gesamte Luftraum darüber war erfüllt von den
Tönen der Öblarner Waisenbläser, die auf der
Nordwand Terrasse knapp am Abbruchrand
musizierten. Wer das Echo in den Felsentälern
und Karen schon vernommen hat, der kann diese
einzigartige Klangfarbe nach empfinden. Zum
Unterschied vom Gipfel, wo sich die Töne im
freien Raum verlieren kommen sie als Widerhall
zurück. Erfahrene Bläser wie die von der
Öblarner Bergmusik wählen immer einen besonderen
exponierten Standplatz aus. Gnadenlos ist das
Echo für musikalische Stümper, die Missklänge
kommen knallhart zum Verursacher zurück. Ich
habe, bei einer Bergwanderung in diesem Gebiet,
einmal ein sechsfaches Echo erleben dürfen. Weil
meine musikalischen Künste sich in engen Grenzen
bewegen, war es keine konzertante
Widerspiegelung aber ein einzigartiges
Klangereignis. >
DIE ZWEI GESICHTER DES GRIMMINGS IM >
01.04.04 Frohe Ostern wünschen Maria und Sabine Holl. In Gedenken an meinen lieben Mann übersende ich Ihnen ein Exemplar der Neuauflage Ortleralpen. Der Führer möge Ihnen neue Anregungen bringen und somit Anlass für weitere schöne Bergfahrten sein. Peter und Maria Holl ANTEILNAHME
06.02.02
Von:
ÖAV - Haus Betreff: Peter Holl Mit
tiefer Trauer haben wir vom Tod Peter
Holls gehört. Wir werden im Angedenken
an ihn eine Tour, die er beschrieben
hat, in unserer Zeitschrift DER
BERG in den Niederen
Tauern nachvollziehen. Unsere tiefe
Anteilnahme gehört der Familie und deren
Angehörigen.
11.12.98
Wien, sehr
geehrter Herr Mayer! Vielen Dank für Ihr
Gipfelbuch - dieses gefällt meiner Frau und
mir sehr und (was wichtiger ist) es ist eine
seelische Labsal und Bereicherung! Auch Ihnen
ein gesegnetes - Weihnachtsfest und Jahr 1999
mit herzlichen Grüßen! P. Holl.15.12.97 P. Holl Wien, sehr geehrter Herr Mayer, vielen Dank für Ihre freundlichen Wünsche und das Foto des interessanten Fundes. Tatsache ist, dass bereits in illyrischer Zeit die Menschen durchaus bergsteigerisch aktiv waren (dazu hätte es nicht des Ötzi bedurft) - und sich auch in diesem Gelände bewegen konnten. Ich weise darauf hin, dass die Entdeckung der Hallstätter Salzlagerstätte (und danach deren Zugänglichkeit) für die damalige Zeit eine beachtliche und auch durchaus alpine Leistung waren (Fels durchsetzte Steilhänge zum Hallstätter See hinab); ebenso wurde in der Gipfelflur zwischen Admonter Kalbling und Sparafeld (Speikboden) illyrisches bzw. postillyrisches Eisen mit der begründeten Vermutung einer Eisenschmelzstätte von einem mir bekannten Historiker (Univ. Dozent) gefunden. Ich vermute, dass Sie die anderen Fundorte aus dieser Zeit ohnedies kennen - jedenfalls ist Ihnen zu diesem - Fund zu gratulieren und er soll Ihnen Freude bereiten!
Anmerkung: Die Grimming Funde
Messerschleifer und einen Ski von der
ersten Grimming Winter Längsüberschreitung
der Gebrüder Franz† u. Hans
Salfellner
>
1956
sind im Museum Strick in Bad Mitterndorf
zu besichtigen.
Danke auch für Ihre Wünsche betr .1998 - ich begebe mich halt schon langsam aufs alpine Altenteil. 1997 habe ich zwar noch 1500 Höhenmeter (plus entsprechende Horizontal Distanz) in vier Stunden gemacht - es war aber schon eine Quälerei und Klettern hätte ich danach nicht mehr können. Für mich, der ich immer am Berg gelebt habe (hinauf geschwebt bin) ein Zeichen, dass ich unerbittlich (ich habe immerhin vier Magenoperationen hinter mir, die erste war im Alter von 14 Monaten) zurückstecken muss. 1997: 4 Wochen Karnische und Ankogelgruppe (Führerarbeiten Kellerwandturm N - Wand Foto Wiegele), sonst Niedere Tauern und mein AVF Ortler kommt Mai 1998 auch neu heraus. Jänner 98 bin ich wieder im mehr oder weniger heimatlichen Triebental: Im Sommer 2 Wochen Engadin (da zeige ich meiner Frau, in der Bernina und - Abstecher Ortlergruppe, die Wände über die ich früher hinauf bin (und freue mich selbst)), im September wieder 3 Wochen Gailtal und ansonsten was halt so daherkommt an Bergen - wenn die Gesundheit mitspielt (was derzeit nicht der Fall ist). 29.12.96 P. Holl Wien. sehr geehrter Her Mayer! Danke für den letzten Wanderer. Gesundheitlich scheint es wieder bergauf zu gehen - wie weit kann man natürlich nicht voraussagen. Alles Gute und schöne Bergtage für 1996! P. Holl. MEIN
WISSEN GEHT
MIT MIR INS GRAB
04.12.95 P.
Holl Wien, sehr geehrter Her Mayer!
Vielen Dank für Ihren Brief! Dass der
Roman Reiter mir das Winterdepot
seinerzeit, bei der Oberen
Steinwändalm, ausgeräumt und
aufgefressen hat, habe ich seit Langem
gewußt. Es war für die Winterbegehung
des Hochgolling Nordpfeiler gedacht -
wir haben es verschmerzt und trotzdem
überlebt. Ebenso freut mich, dass die
Golling - Wanderung sichtlich ein
Leben am Berg für Sie war
und das sollte es ja auch wohl sein.
Ich war den gesamten September mit meiner
Frau in den Karnischen Alpen
fotografierend unterwegs. (Das
Klettern geht gesundheitlich nicht mehr
oder nur sehr eingeschränkt); na ja,
der Karnische Führer ist fertig, (aber
wann ist ein Führer schon fertig?) -
Ich habe allerdings zwischenzeitlich schon
wieder Routen Beschreibungen bekommen, die
auch noch eingebaut werden müssen.
Ansonsten werde ich wohl nach den
Feiertagen wieder einmal das Spital
aufsuchen müssen, wobei ich hoffe, dass es
nicht meine vierte Magenoperation sein
wird (die erste war ja im sagenhaften
Alter von 14 Monaten).Bei der Route - von Borde sollte man vielleicht anfügen, dass das die absolut erste Begehung der Hochgolling Nordwand (noch vor dem Turner Bergsteiger Weg) und zwar im Abstieg war, wobei noch zu erwähnen wäre, dass Borde diese Route nicht nur allein gemacht hat, sondern in den Wiener Klettergärten durchaus (wie auch Zsigxondy und Laubheimer) einen Fünfer tadellos schaffte. Die nächste Generation war dann bereits Jahn, Dibona, Dimai und danach Dülfer und Fiechtl. Ich könnte Ihnen da seitenlang schreiben, lasse es aber, da das nicht zu dem Thema gehört. Die alpine Geschichte ist halt sehr reichhaltig, zumal ich einige der älteren Herren nicht nur persönlich kannte, sondern auch die meisten Routen persönlich nach begangen habe. Das - verbindet mit dem eigenen plastischen Erleben am Berg - ergibt eine fast unfassbare auch für mich als Erlebt - Habenden Fülle an Reichtum des Berges und seiner Lebewesen, die sich ein Außenstehender nur schwer vorstellen kann und an der man die Umwelt, begrenzt durch die Zeitdauer des menschlichen Lebens in dieser Form, nur zum Teil teilhaben lassen kann. Der Tag hat nur 24 Stunden. Ich weiß, dass manches an Wissen und Fülle mit mir einmal zu Grabe getragen wird, aber was soll ich machen? Altes Wissen ist auch oft in der heutigen Zeit (wir machen alles besser, es muss in sein, und wer wird sich schon mit zu viel Wissen belasten) gar nicht mehr gefragt. Ich weiß, dass Schrofen im Österr. Wörterbuch nur als Schroffen aufscheint, in der gesamten alpinen Literatur gibt aber nur Schrofen. Gerne schreibe ich Ihnen bei Gelegenheit (die Formulierung deshalb, da Sie sich nicht zu sehr auf meine Person konzentrieren sollen) wieder etwas und es bleibt mir zum Abschied dieses Briefes nicht Anderes, als Ihnen ebenfalls ein gesegnetes ‚Weihnachtsfest zu wünschen. Mit herzlichem Gruß Ihr P. Holl. ZINKWAND
WANDERER
04.08.95 P. Holl Wien, sehr geehrter
Herr Mayer, danke für die Übersendung
der Belegs Exemplare Wanderer.
Unabhängig von meinem Artikel (den ich hier
ausdrücklich ausklammern will, da Sie
ja in der Zukunft auf andere Autoren
vorwiegend zurückgreifen werden),
möchte ich Ihnen hier als Profi gerne
schreiben, dass diese Nummer, die
beste Ihrer Zeitschrift war - ich
würde mir wünschen, dass diese Art so
bleibt und dass Sie entsprechende
Autoren finden. Der Bergwerksartikel ist
ebenfalls ganz ausgezeichnet, ebenso
habe ich es als sehr gut gefunden,
dass? der Gedichts - Liederteil (letzterer in diesem
Heft nicht vorhanden) die
richtige Dimension hatte. So sollte
es bleiben. Jedenfalls vielen Dank
für die sehr gute Nummer und ich
verbleibe mit herzlichen Berggrüßen!
Ihr P. Holl.14.07.95 P. Holl Wien, sehr geehrter Herr Mayer, beiliegend für Sie die neue Auflage des AVF Niedere Tauern; mein erstes halbwegs vollendetes Lebenswerk, das allerdings bereits wieder einiger geringfügigen Ergänzungen bedarf (die Zeit und der eigene Wissensstand bleibt eben nicht stehen, zudem beisteht zwischen Termin Abgabe Manuskript und Erscheinen in der Regel aus Verlags technischen Gründen ein Zeitraum von ca. 1 1/2 Jahren). Derzeit sind zwei meiner AVF - Titel beim Verlag zur Neuauflage in Arbeit und ich selbst bin dzt. hauptsächlich im Karnischen Hauptkamm unterwegs (das Erscheinen der Neuauflage dieses Titels hat noch Zeit, es wird dann aber nachfolgend der nächste sein); heuer im Juni und ab etwa Mitte August bis anfangs Oktober bzw. Ende September. Der Führer wird in zwei Bänden erscheinen und liegt bereits am derzeit aktuellen Stand druckreif bei mir. Ansonsten: Zweimal in der Woche Klettern, wobei allerdings meine seit Jänner 95 stark angeschlagene Gesundheit klare Grenzen setzt. Ich schau mir halt manche vergangener Tage stolze Siegeszeichen bereits von unten an, aber wenn man seit (exakt) 1946 sich in Felswänden bewegt (mein erster Absturz war 1948), dann bringt man auch mit angeschlagener Gesundheit noch ein bisschen Etwas zusammen. Die Natur verlangt eben auch nach ihrem Recht (eine Tatsache, die jeder früher oder später zur Kenntnis nehmen muss) - außerdem habe ich neben der Bergsteigerrei reichlich andere Agenden gehabt bzw. noch immer (dzt. betreue ich seit 3 Jahren eine bosn. Flüchtlingsfamilie von 6 Personen (Amtswege, gesundheitl. Betreuung, Schulpflicht der Kinder) dem Mann konnte ich einen Arbeitsplatz beschaffen. Er und seine Frau können nicht deutsch, die zwei Kinder können sprechen deutsch, eine alte Großmutter (nix deutsch, dafür 300 Blutzucker), der Bruder der Frau (körperbehinderter Analphabet, bekommt Psychopharmaka). Dazu kommen noch andere alpine Agenden - im Gesamten geht es an die Substanz und eine Familie - habe ich auch noch. Genug der Philosophiererei und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas persönlich geworden bin. Ich verbleibe mit hochachtungsvollem Gruß und herzlichen Wünschen für schöne Bergtage! P. Holl. DAS
GRIMMINGSCHWERT
29.10.93 P. Holl Wien, sehr
geehrter Herr Mayer! Vielen Dank für
Ihre Zeilen v.21.10. und den Entwurf des
Grimming - Gipfelbuches. Ich finde es
gut gelungen. Die Anstiegswege auf den
Grimming (die letzte beiden Seiten
des Buches) haben sie sichtlich dem
alten Dachsteinführer von Radio-Radiis
entnommen (mehr gibt`s ja an
zusammenhängender Literatur nicht über den
Grimming).- Ich möchte diese aber etwas ergänzen. Am Multereck gibt es daneben noch die Nordkante (Das Schwert). Erstbegehung von den Gebrüder Hanzal in den Fünfzigerjahren: Es handelt sich um die markante ebenmäßige Kante rechts des Dambergerweges - Routen Beschreibung in einer Nummer des Gebirgsfreund veröffentlicht (mir fehlt jetzt die Zeit, um diese herauszusuchen), Schwierigkeit V+: Links des Dambergerweges (bei - Ihnen auf der Karte die Nummer 9 -links und rechts immer im Sinne des Beschauers!) Meine im Aufsatz beschriebene Neutour; Routenbeschreibung in der ÖAZ, Klaus Hoi hat sie auch. An der Grimming Südseite gibt es rechts (östlich) des Südgrates eine Neutour von Klaus Hoi; in der Weißrinnspitze Ostwand wurde der markante Riss seinerzeit von Breitfuß u. Gef. erstbegangen (Routenbeschreibung und Aufsatz in einer alten Nummer des Bergsteiger), ebenso gibt es in der Südwand des Kl. Grimming eine neue Route, von welcher ich aber nur weiß, dass sie existiert. Schwanda hat mir seinerzeit davon erzählt. Das wär`s zu dem Thema. Nun zu meinen Aufsätzen (beiliegend) und dem damit Zusammenhängenden. HOCHGOLLING: Der Aufsatz ist ein bisschen lang geworden - für Ihre Zielgruppe vielleicht zu lange. Wenn Sie ihn bringen wollen, freut`s mich - wenn nicht, bin ich auch nicht beleidigt. Die Idee einer Lesung auf der 1.Nordwandterrasse des Berges finde ich gut, nur: Wie wollen Sie die Leute hinauf (und vor allem wieder herunter) bringen? Wenn ich mir die Fotos im letzten Wanderer (Beilage zu Ihrem letzten Brief) ansehe, wage ich zu bezweifeln, dass da jeder der Leute ohne fix installiertes Seilgeländer hin - und vor allem wieder zurückkommt. GRIMMING: Eine Kopie meines Aufsatzes liegt bei und Sie können ihn gerne für Ihr Gipfelbuch verwenden - Sie schreiben zwar in Ihrem Brief von einem beigelegten Buchentwurf - ich halte das aber für ein fertiges Produkt. KEIN
ESEL ÜBERHOLT EIN
PARADEPFERD
29.10.93 Und
nun zu der den Aufsatz betreffenden
rechtlichen Seite. Das Urheberrecht
liegt bei mir, das Recht des
Wiederabdruckes liegt allerdings bei
der ÖAZ. Üblicherweise genügt es dem
ÖAK, wenn Artikel, die bereits in
der ÖAZ veröffentlicht wurden, bei
anderwärtiger Veröffentlichung mit
einer Quellenangabe versehen werden
und der ÖAK legt auf eine
vorhergehende Anfrage keinen Wert. Was Artikel aus meiner Feder, soweit in der ÖAZ veröffentlicht, anlangt ist die Sache aber etwas diffiziler und ich lege Ihnen zur Sicherheit die Gründe offen. Ich war an die 20 Jahre eines der Paradepferde des Österr. Alpenklubs, (ich zähle in der Folge ausschließlich Tätigkeiten für den ÖAK auf:2 Vorträge in der Nationalbibliothek, Büchereileiter der zweitgrößten alpinen Bücherei im deutschen Sprachraum, internationale Kontakte, Mitarbeit an der Festschrift 100 Jahre ÖAK, zahlreiche Publikationen in der ÖAZ: Aufsätze, Gebietsmonographien Rezensionen, Nekrologe, Westalpenchronik, fortlaufende Routenbeschreibungen von Erstbegehungen - ich selbst habe etwas über 200 gemacht), und selbstverständlich Mitglied der Vereinsleitung. Die tonangebenden und sehr fähigen alten Herren in dieser Vereinsleitung, die übrigens durchwegs positiv sehr ausgeprägte Charaktere waren wurden allerdings zunehmend älter und so kam es, dass eines Tages der bisherige Präsident, Dr. Rind, sein Amt in jüngere Hände legte. DIE
SEELE EINES BERGES
11.08.93 P. Holl Wien, sehr
geehrter Herr Mayer, jetzt muss ich mich
endlich einmal für die Zusendung von Der
Wanderer bedanken; da er immer wieder
Teile einer meiner Bergheimaten (in
diesem Fall: Niedere Tauern)
beinhaltet, macht er mir wirklich
Freude! Anlässlich des
Grimmingheftes habe ich mir überlegt, ob
ich Ihnen einmal einen Aufsatz zur
Wiedergabe - Abdruck senden soll nur
mein Grimmingaufsatz (Die drei Gesichter des
Grimmings) war schon in der Österr.
Alpenzeitung publiziert, und von dort
ein Recht zu vernünftigen Konditionen zu
bekommen schien mir unmöglich.
Problematisch aus ähnlichen Gründen wird
die Sache auch deshalb, da von mir doch
ziemlich viel in Büchern (z.B. Veliebt in die Niederen
Tauern
L.
Buchenauer >) und Zeitschriften
gebracht wurde ich müsste Ihnen also
einen neuen Aufsatz anbieten.Gedacht habe ich an etwas, z. B. Weg der Erinnerung - ein Leben am (! ) Berg anhand des Beispieles Hochgolling (der Satzteil nach dem Bindestrich kann im Titel auch fortbleiben; ist nur zu Ihrer Information). Kristallisationspunkt: Die Gollingrouten (als Kind bereits NO - Grat seilfrei mit meinem Bruder im Abstieg gemacht, außerdem dürfte ich so ziemlich alle Nordwandrouten kennen), diese aber jeweils nur schlaglichtartig in einigen Sätzen angerissen und rundherum (was ja dann das inhaltliche Volumen ausmachen sollte) diverse Gedanken vom Bergsteiger als Kind bis zum 55-jährigem (manche oder viele Leute gehen ja nur mit einem Einzelziel los und lernen nie die Seele eines Berges kennen; meine Erfahrungen als Leiter von Kletterkursen diesbezüglich; alpiner Ehrgeiz und Intrigantentum). Das Angerissene wäre nur eine Art Grundstruktur; vor einigen Tagen hatte ich den Aufsatz komplett im Kopf, - nur: Was weiß ich, was mir einfällt, wenn ich diesen tatsächlich schreiben sollte? Ich wollte zuerst einmal diesen etwas abtastenden Brief an Sie abschicken, da ich mir absolut nicht sicher bin, dass und ob er in Ihr Konzept bzw. für Ihre Zielgruppe geeignet ist. Ich war zwar nun auf fast allen Gipfeln der Niederen Tauern und kann mit der nächsten Auflage des AVF schreiben, dass hiermit ein Lebenswerk vollendet ist - und habe auch (fast) alle Kletterrouten persönlich begangen, - aber ich halte es für fraglich, ob und dass jedermann die Schriften eines bergsteigenden Kletterers im Wanderer lesen will. Wenn Sie meinen - gerne! Wenn Sie meinen lieber nicht!- Ich bin keineswegs beleidigt!! Technisches: Seiten DIN A4 / zweizeilig; Honorar: Nix - ich mach`s aus Liebe zu den Niederen Tauern und die Honorare hole ich mir woanders als beim Wanderer. Sonstiges: a) Ich muss mich nicht um jeden Preis gedruckt sehen, ich bin oft genug gedruckt b) Ich bin erst wieder ab Anfang Oktober in Wien. Ich verbleibe nun mit hochachtungsvollem Bergsteiger Gruß! P. Holl. 100 Jahre Hofpürglhütte
Die legendären Wirtsleute bleiben
22 Saisonen oben. In diese Zeit fallen einige
"technische" Erstbegehungen an der
Bischofsmütze, wodurch sich bekannte Namen
"verewigten": Bruno Wintersteller, Peter Holl, Leo Forstenlechner, Willi
End, Hermann Buhl, Marcus Schmuck, Leo
Schlömmer und andere. Quelle09.09.2004 16:50 Der Richterweg in Verbindung mit dem Stadelwandgrat ist für mich eine der schönsten Touren (meines für mich maximalen Schwierigkeitsgrades) im Schneeberg/Raxgebiet, Leider sind einige Stellen (wen wundert`s) bereits ziemlich abgegriffen. Doch ist er dem danebengelegenen Brunnerweg um Klassen überlegen. Vom den Kletterstellen ist nur der schon fast vergessene Wr. Neustädter Weg im oberen Höllental vergleichbar, allerdings gibt's da auch einige Gehpassagen und den Einstieg zu finden gleicht einem Zufallstreffer. Ich find` den Brunnerweg wesentlich schöner als den Wr. Neustädter, aber natürlich ist der Richter noch schöner. Der WN ist mir zu indifferent und auch um einiges bröseliger als der Brunner. Übrigens, wer das Glück hat, einen 30 Jahre alten Raxführer von Peter Holl zu besitzen (zu Unrecht damals bezeichnet als "Peter Holls Märchenbuch"), der findet den Einstieg vom WN sehr leicht. Wenn ich mir bei manchem aktuelleren Führer die Zustieg Beschreibung zum WN oder zum Akademiker anschau`, würd` ich sie wahrscheinlich auch nicht finden, sondern irgendwo unter der Klobenwand herum krebsen.... NEKROLOG
DIE LETZTE
FAHRT des
Peter Holl 17.12.38
-
27.01.02
Hochgolling SCHIRMHERR
Seine letzte Fahrt war, so
wie sein ganzes Leben, seiner Eigenart und
seiner Begabung angepasst. Bei der Beschreibung
von unmarkierten Kletterrouten ist die
Führerliteratur von größter Bedeutung, hier ist
es die Kunst einen kurzen aber präzisen
Leitfaden zu erstellen. Dies erfordert
Genauigkeit, Geduld, Zeit und eine besondere
Freude zur Natur, das Lebenswerk von Herrn Holl
spricht für sich - es bedarf keines Lobes.
Es
war ein feuchter nebliger Tag, am Weg
zum Grab gab es dann einige
Aufhellungen. Die Familie, die Berge,
der Glaube, Humor, Liebe, Sachlichkeit
und seine Lehrtätigkeit für die
katholische Religion - sind
Stichwörter seines Lebens. Er liebte
das Leben und seine Freunde. Wie die Schirmherren >
1902 -
1989
und >
1913 -
1991 ist
auch er im Schlaf in das Jenseits
gewandelt. Am Samstag, an seinem
letzten Lebensabend gab es noch keine
Anzeichen von dem bevorstehenden Abschied.Er war nicht nur ein begabter Autor sondern auch, auf dem Klavier und mit der Bassgeige, ein leidenschaftlicher Musikant. In der Glaubensgemeinschaft setzte er sich für den Dialog ein und ging unbeirrt seinen Weg, in den Bergen erfüllte ihn das Abenteuer der Erstbegehungen und der schwierigsten Fuhren. Auf der weißen Mauer der Friedhof Kapelle wurden einzelne Bilder davon projiziert, eine Besonderheit: Musik mit dem Gestorbenen als Klavier- und Instrumentalsolisten. Ein besonders rhythmisches Stück davon gab zu verstehen, dass Herr Holl nicht nur auf ernste Kirchenmusik eingestimmt war, zum Ausklang der Trauerfeier war der Chor der Bergretter Südtirols zu hören. In anderen Kulturen ist der Tod ein besinnliches Fest der Freude mit Musik und Tanz. - ein Hauch davon war auch bei der Verewigung von Herrn Holl zu spüren. Er war eine der dominierenden Persönlichkeiten des Österreichischen Alpenklub`s und der Erstbegehungen: - Zwei Vorträge in der National Bibliothek, 10 Jahre Leiter der zweitgrößten alpinen Bücherei im deutschen Sprachraum Anlegung eines Systems, - die ÖAK Bibliothek wurde auch für Nichtmitglieder und Studenten ein Treffpunkt mit internationalen Kontakten. Mitarbeit an der Festschrift 100 Jahre ÖAK, zahlreiche Publikationen in der ÖAZ, Aufsätze z. B. Die zwei Gesichter des Grimming, Gebietsmonographien, Rezensionen, Nekrologien, eine fortlaufende Westalpenchronik, die Mitwirkung in der Vereinsleitung mit Routenbeschreibungen und etwa 200 Erstbegehungen Die von Herrn Holl verfassten AV Führer wurden von Ihm fortlaufend betreut, z. B. Niedere Tauern, Karnischer Hauptkamm und Ortleralpen. Für den Mai 2003 war seine 7. Neuauflage des Gesamtführers der Niedere Tauern geplant. Seit der Kindheit waren die Berge sein Lebensraum und die Niederen Tauern waren seine besondere Bergheimat, obwohl er in den Ost- und Westalpen aber auch in der Antarktis zu Hause war. Wir alle danken dem Autor, dem Bergführer Pionier mit Seil und Feder für sein Lebenswerk, für seine freiwilligen sozialen Hilfeleistungen bei unbegüterten Menschen. Wir danken aber auch seiner Frau und seiner Tochter, denn durch ihr Verständnis und ihre Unterstützung war es für Herrn Holl leichter seiner Berufung Folge zu leisten und entbieten unser aller Kondolenz. REQUISCAT IN PACE und ein letztes Berg Heil >
Anm.: SCHMID, Franz
- PETERS, Rudolf,
und Gefährten. Gefährten am Seil. Ein Buch
von Bergkameradschaft und schwersten
Kletterpfaden. Lpz.,Grethlein (1934). 160
S. mit 73 photogr. Abb.
PETER
HOLL in DER
BERG Sommer &
Herbst 2002 Sehr
geehrter Hr. Mayer, lieber Bergfreund!
Ich übermittle Ihnen gerne unsere
jüngste von DER BERG.
Wir haben auf Seite 19 am Peter Holl und
seine Führerwerke gerne erinnert und
sind überzeugt, dass er für viele
Bergsteiger weiterhin ein Begleiter auf
so manchen Gipfel sein wird! Herzlichen
Dank für Ihre Mithilfe, danke auch für
weitere, künftige Hinweise in Sachen
Bergsteigen! Mit herzlichen Grüßen
Walter Bastl Haus
In
einem außergewöhnlichen - auch
literarisch einmalig verfassten -
Nachruf würdigte der Wiener
Bergfreund Bruno Mayer das Leben
des HOCHGOLLING
SCHIRMHERR
und WANDERER
PETER HOLL.
Der Alpenvereinsführer Niedere
Tauern, verfasst von Peter
Holl, herausgegeben im Bergverlag
Rother, München - das ist nach wie
vor die Führerliteratur und das wohl
unerreichte Standardwerk der Berge
südlich der Enns, der
Seckauer, Triebener, Rottenmanner,
Wölzer, Schladminger und Radstädter
Tauern. Mit diesen Bergen war der
Wiener Bergsteiger Peter Holl, ein
Leben lang mit Seil und Feder
verbunden. Er wird es auch über
seinen unerwarteten Tod am 27.Jänner
d. J. hinaus bleiben und sich
nunmehr in die Reihe von Hans Wödl,
Lothar Patera und L. V. Jäckele
stellen, jenen Männern - wie Peter
Holl in seinem Vorwort zur 3.
Auflage im Frühjahr 1976 vermerkt -
die nicht nur Bergsteiger waren,
sondern die auch literarisch die
Niederen Tauern bekannt gemacht
haben.
Sie waren mir
in fünf Jahrzehnten zur Heimat
geworden, schreibt Peter Holl im
Vorwort zur 6. Auflage 1995 und ich
kann nun behaupten, nahezu alle
Gipfel - Wanderwege, wie
Kletterrouten - persönlich begangen
zu haben! Mit dieser Auflage des
Führers NIEDERE
TAUERN
liegt also ein Lebenswerk vor, das
wohl nur mehr weniger Ergänzungen
bedarf...
ÖAV Sektion Haus im Ennstal Anmerkung: Es gibt noch viel Interessantes in dieser Schrift 100 Jahre Stoderkirche auch für Bücherfreunde gibt es im ÖAV Haus wertvolle Kostbarkeiten Sehr geehrter
Herr Mayer! Für die Zusendung der
Literatur betreffend Peter Holl möchte
ich mich herzlich bedanken. Die
Ausschnitte sind sehr interessant, bis
jetzt war Peter Holl für mich
ja nur der Name eines Verfassers von
Berg - bzw. Wegbeschreibungen. Die
Person die dahinter stand, war mir
gänzlich unbekannt. Jetzt sehe ich
vieles mir anderen Augen, wenn ich den
von ihm verfassten Führer
durchblättere. Ich bewundere Ihr
Engagement, mit dem Sie das Werk Peter
Holls würdigen und dieses, sowie auch
andere Bergliteratur bekannt machen. Beste
Grüße und weiterhin viel Erfolg
Stefanie Cervenka - Fröch
PETER
HOLL
WIRD ZUWENIG
GEWÜRDIGT
2002-07-10
Sehr
geehrter Hr. Mayer! Mit Interesse
las ich Ihre Mitteilung und freue
mich über unser gemeinsames
Interesse an Peter Holl.
Ich bin ihm zwar nie persönlich
begegnet, ging aber oft auf seinen
Spuren in den Bergen, las eifrig
seine Führer und habe mit ihm eine
umfangreiche Korrespondenz zu
alpinistischen Fragen geführt.
Ich finde, dass er in der
Fachpresse zu wenig gewürdigt
wird. Nur in der Österr.
Alpenzeitung findet sich ein
längerer Nachruf. Seine
selbständigen Publikationen vier
Führer werden Sie
wahrscheinlich besitzen. Aber er
hat natürlich viele ÖAZ Aufsätze
verfasst,
die
heute
nur schwer zu erlangen sind.Da ich seit über einem Jahrzehnt den Alpinismus historisch und bibliographisch erforsche, finden sich in meiner Datenbank auch etliche dieser Aufsätze. Als Historiker, habe ich mich kürzlich als alpin Antiquar selbständig gemacht und empfehle Ihrer Aufmerksamkeit meinen neuesten Versand - Katalog. Darin versuche ich, die klassischen Werke der alpinistischen Literatur zusammenzutragen und historisch zu bewerten. Ich glaube, es finden sich darin Titel, die sonst kaum zu erhalten sind. Mit freundlichen Grüßen Martin Walkner Slavi-Sousek-Str. 34/32 0662/630317 A-5026 Salzburg. martin.walkner@aon.at Anmerkung: Der Katalog ist eine Fundgrube. Peter Holl ist am Sonntag, dem 27. Jänner 2002, im 64. Lebensjahr verstorben. Die Berge waren seit seiner Kindheit sein Lebensraum und die Niederen Tauern seine Bergheimat. Peter Holl verfasste zahlreiche Führerwerke – unter anderen die AV - Führer Niedere Tauern und Karnischer Hauptkamm und wurde auch durch seine zahlreichen Erstbegehungen bekannt. In der Bergsteigergruppe des Österreichischen Gebirgsvereins war Peter Holl einige Jahre aktiv tätig und war bis zu seinem Ableben Mitglied des Österreichischen Alpenklubs. Wir danken dem Autor, dem Pionier mit Seil und Feder für sein Lebenswerk. Ein letztes Berg Heil! Nur
die Götter sind zur
Unsterblichkeit verdammt.
Das Geheimnis des Gipfels schenkt der Tod, Bei der Ersteigung des Gebirges Sind die Vorberge die Erfüllung. Non fui, fui non sum nun corso* Auferstehen ist unser Glaube, Wiedersehen ist unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe. In tiefer Trauer geben wir Nachricht, dass unser innigst geliebter, unvergesslicher Gatte und Vater, Herr PETER HOLL am Sonntag, dem 27.
Januar 2002, im 64.
Lebensjahr plötzlich und
unerwartet von uns gegangen
ist.
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