1.Heitere
Empfindungen bei der
Ankunft auf dem Lande
2.Beethovens
Nacht im Gemeindekotter^
LUDWIG van
BEETHOVEN ZEHNTE SYMPHONIE,
Zweites Kapitel, (Text zum
Beethovenweg
).
Flashmob
- Musik Anhäufung (Ode an
die Freude)
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Solemnis
Zwei Tage später stand
ein hoch bepackter Wagen Wagen
vor den Penzinger
Gartenhäuschen: Kästen und
Stühle waren auf ihn
geschichtet, ein hohes
Schreibpult und ein
Notenschrank; auch das Gehäuse
seiner Violine wurde zwischen
den festgebundenen Ballen mit
Federbetten und Wäsche
sichtbar, ein Notenpult
dazwischen, neben dem sich ein
Waschbecken samt Krug befand;
auch mehrere Stöße Hand
rastrierten Notenpapiers,
worauf ein Paket mit stark
zerlesenen Büchern geschichtet
war, ein Sack mit Schuhen, ein
Metronom, das unverpackt
daneben stand, und obenauf als
Krönung eine Standuhr oder
vielmehr die obere Spitze
ihres Gehäuses, das aus der
Anhäufung herausragte.
Schindler, der neben
dem Fuhrmann das Aufladen
überwachte, wobei der
Hausmeister als Möbelpacker
Hilfsdienste leistete, besah
die gewaltige Antürmung und
meinte: „Nun ist es soweit.
Man kann die Schnüre anlegen.“
Der Fuhrmann hob eine
Hand voll Seile herauf, die
bisher unbeobachtet auf dem
Erdboden gelegen waren, nun
aber die Last zusammenhalten
und auf dem Wagen befestigen
sollten. Der Hausmeister
begann eines von ihnen in
festen Knoten an einen
eisernen Ring zu verknüpfen,
der in die Bodenplatte des
Wagens eingelassen war, als
aus dem Hausflur Rufe laut
wurden.
„Schindler!“
Tönte es von dort. „Unglücklicher
– Schindler! Habt Ihr wieder
die Hälfte vergessen und
meinem Homer im Zimmer
zurückgelassen!“ Und
gleich darauf erschien atemlos
und keuchend ein mittelgroßer
Mann im Haustor, den Anzug
derangiert und befleckt von
der Mithilfe beim
Möbeltransport, das Eisen
graue Haar in die Stirne
fallend, mit breitem Jochbogen
und flachem Nasenrücken, die
buschigen schwarzen
Augenbrauen, in der Mitte fast
aneinander reichend, die
Lippen hart zusammengekniffen
und die Augen dunkel und
kraftvoll, wie von einem
inneren Leuchten erhellt,
dabei das Gesicht fleischig
und in kräftigen Zügen
modelliert, wobei alle Kraft
sich in den fest geformten
Kinn zu versammeln schien.
Dieser Mann war Beethoven.
Er hielt eine hohe
marmorne Büste des Homer in
den Armen, deren Ausdehnung
fast seinen ganzen Oberkörper
entsprach. Sichtlich hatte er
er sich abgemüht, das schwere
Stück, das in irgend einen
Winkel der Wohnung vergessen
worden war, herab zu
schleppen. Nun reichte er es
dem Hausmeister, sorgsam und
vorsichtig, bedacht, dass es
nicht zu Schaden komme, und
auch nach der Überreichung
immer noch mit den Augen die
Hände des Mannes verfolgend,
der die Büste auf dem
Möbelwagen zu verstauen bemüht
war.
„Vorsichtig gefasst!“
Rief er dazwischen, „Und
nicht auf dem Geigenkasten
gestellt! Dass der Marmor
nicht den Boden eindrückt!
Hier, der Wäscheballen ist
das Rechte. Homer mag so
ruhig und weich gebettet
bleiben!“
Endlich war auch die Büste
untergebracht und das Seil um
sie und die Ansammlung von
Möbeln und Hausrat
geschlungen, die bei jedem
Umzug mittransportiert sein
wollte. Der Hausmeister wurde
entlohnt, dann reichte
Schindler zum Abschied die
Hand, beschrieb nochmals den
Weg zum Gutenbrunnschen
Schloss und versprach, bei
erster Gelegenheit nach Baden
zu folgen. Beethovens Miene,
vorhin anlässlich des
vergessenen Homers bereits
bedenklich umwölkt, hatte sich
nun, da es ans -- Anfahren
ging, beim Gedanken an die
Fahrt in den hellen Mai Morgen
aufgehellt.
„Wollen Euer Gnaden“,
sprach ihn der Kutscher an, „gleich
auf den Bock aufsitzen?“
„Fahr zu!“ Rief
Beethoven. „Ich komme schon
hinterdrein. Der rechte Tag
heute, um zu Fuß den Wanderweg
entlang zu schreiten.“ Als der
Wagen anzog und sich mühsam in
Fahrt setzte, gab Schindler
seinen Meister verabschiedend
die Hand und entfernte sich
mit guten Wünschen für die
Fahrt.
Das Möbel beladene
Fahrzeug war indessen etwa
hundert Meter voraus gerollt,
und hutlos ging Beethoven ihm
, die Hände auf den Rücken
verschränkt und die köstliche
Morgenluft mit vollen Lungen
einziehend , nach, Lockend
öffnet sich das Band des Weges
vor ihm; auch hatte sich der
Mai nach langem Hinzögern nun
doch zum Frühlingswetter
entschieden, so dass nur ganz
hoch am Himmel ein paar
Schäferwolken heraufgezogen
waren, sonst aber eine
spiegelblanke azurne Fläche
sich über das Land wölbte.
Über dem Park des Schönbrunner
Schlosses sah man, wenn man
sich zur Linken wandte, die
Gloriette hoch oben auf ihrem
Hügel im Sonnenlicht blinken,
nach der anderen Seite aber
lagen grünende Felder in
voller Blüte, zwischendurch
vereinzelte Flecken ,
Bauernhäuser, die sich hie und
dort zu einem Dorf
kumulierten, dann wieder ein
Schloss oder eines jener
gepflegten Sommerhäuser, wie
sich die Wiener Aristokratie
in der Umgebung der
kaiserlichen Sommer Residenz
Schönbrunn im Lauf der
Jahrzehnte hatte aufführen
lassen. Ein blinkender Tag wie
dieser lud zum Wandern ein,
und weder die Aussicht, auf
dem niedrigem Kutscher Bock
des langsam hin humpelnden
Wagens über Land zu fahren ,
noch diejenige, hinter dem
schwerfälligem Gefährt drein
zu schreiten vermochte
Beethoven sonderlich zu
verlocken. Eher schon hätte es
ihn gereizt, die Kieferwälder
aufzusuchen, die sich dort auf
einem kleinen Hügel
ausbreiteten, erste Vorboten
jener weiteren und tieferen,
die von Mauer an den ganzen
Abhang des Wienerwaldes
bedeckten. Reizvolle Ausblicke
mussten sich von dort über das
wellige und dem Sommer
entgegen blühende Land
ergeben. Auch ließe sich auf
Wiesen Pfaden sicherlich
bequemer und anmutiger einher
stapfen als auf der von Ochsen
Karren zerschundenen staubigen
Landstraße.
So schritt er zuerst
einmal auf den Fuhrmann zu,
der bei seinem Anblick bereits
zu Seite rücken und seinem
Auftraggeber einem Platz auf
dem Kutscher Bock freigeben
wollte. „Bleib wo du bist!“
rief er hinauf. „Ich habe
nicht Lust, auf dem Bock zu
sitzen. Fahr nur immer zu
nach Baden! Indessen gehe
ich meine eigenen Wege. Bis
Baden hol' ich euch längst
ein!“
Der Fahrer nickte und
fuhr seinen langsamen Trott
fort, Beethoven aber fühlte
sich von dem schleppenden
Gefährt wie von den
bedrückenden Wochen in
Penzing, wo er zuletzt wie ein
Gefangener auf seinem Zimmer
gehaust und sich aus
Menschenscheu kaum vors Tor
bewegt hatte, gleicherweise
befreit. Rüstig und behend
schritt er dem Kieferhügel zu,
erfrischt durch den Anblick
dieses vom Frühlingsregen
blank gewaschenen Landes, das
ihm in reinen Farben und
klaren Konturen in diesem Jahr
noch nie so recht vor Augen
gekommen war, da er bei dem
lange währenden Regenwetter
sich nur wenig vors Haus
gewagt, sondern sich lieber in
seine Einsiedelei verkrochen
hatte.
„Erwachen heiterer
Empfindungen bei der Ankunft
auf dem Lande“, sagte er
im stillen vor sich hin. So
wie er es damals in der
Pastoral Symphonie
dargestellt, so empfand er
jedes Jahr aufs neue, sobald
sich die Bäume belaubten und
die Säfte regten: einen Tag in
F – Dur hätte man es nennen
mögen, federleicht, blank und
froh. Ein solcher Tag hatte
einen inneren Klang, so
beruhigt und hell bewegt
dabei, etwa wie das Streichen
der Geigen damals in der
Pastorale.
Von dem Kiefern Hügel blickte
man weit über das wellige
Land, übersah die Landstraße,
auf der eben sein Zweigespann
dahin kroch mit dem ganzem
Hausrat, dem großem
Wäscheballen und dem marmornen
Homer , dessen gleißende Helle
bis hier herauf leuchtete. Die
Straße wand sich nach Rodaun
hin, man sah die Schroffen des
Wienerwald Hanges aus der
Ebene aufsteigen , das dunkle
Nadelholz dahinter, dann, in
blauen und violetten Konturen
sich verlierend, Hügel um
Hügel mit dem Anninger Umriss
ganz hinten.
In die Kühle der Wälder
eintauchen! Der Wagen schlich
unbeirrt seinen behäbigen
Trott, man konnte ebenso
inzwischen auf dem von Nadeln
weichen Waldboden hingehen,
das blaugrüne Dach der
Baumkronen über den Haupt, die
kupferroten Stämme um sich,
zwischen denen sich, stieg man
nur ein wenig empor, tiefe
Blicke ins Land tun ließen.
„Ta – tara – tam – tam“, das
Motiv der Pastorale, wollte
ihm an diesem Morgen nicht
verlassen. Weit hinter ihm
lagen die mächtigen
Entladungen, die geballten
Tonmassen, die während der
letzten Wochen, aus der
neunten Symphonie
nachklingend, seine Gedanken
nie verlassen hatten. Idylle,
heiter bewegte, leichte
Idylle! Als wogten die grünen
Kornfelder im pastoralem Takt
– wenn man die Melodie nur ein
bisschen streckte streckte,
dehnte –, diese Sudelgeiger
vermochten ohnehin nie ihren
Takt zu halten und nahmen den
ersten Satz zerdehnt und
völlig aus den Maßen! Aber
nun, mit schneller
streichendem Wind renkte es
das Kornfeld wieder ein,
schwankte mit gutem Taktteil
nieder, so wie er es haben
wollte, Jubilierend schwebten
die Lerchen darüber. Wie sie
sich im Flug fallen ließen,
sich dann oberhalb der Ähren
geschickt wieder auffangend
und zum Azur hochsteigend! Man
müsste ihr Lied hören können,
wie damals in der Szene am
Bach: Nachtigall, Wachtel,
Kuckuck! Hörte er es? Oder war
es nur innere Eingebung ,
Illusion, Spiegeltrick, den er
sich vorstellte? Damals – die
Szene mit dem Ries –, das war
vor seiner Ertaubung gewesen.
Mit einem Male stand sie vor
ihm; wie er mit seinem Schüler
die Fluren durchstrichen und
mit offener Seele das
sommerliche Bild bunter Wiesen
in sich aufgenommen, den
Schüler bald auf diesen oder
jenen Blick aufmerksam gemacht
hatte oder durch ihn
hingewiesen worden war , bis
Ries aus dem Buschwerk heraus
den Ton einer Hirtenflöte
wahrnahm und den Lehrer auf
die reizvoll einfache Melodie
hinwies, und wie er sich
bemüht hatte, etwas von dem
Geschilderten zu vernehmen,
und es nicht imstande war, er,
dessen Gehör bis dahin
unfehlbar gewesen war! Wie
dann Ries den Fehler bemerkte
und eingelenkt hatte, aus
Höflichkeit behauptend, nun
hätte wohl der Hirte zu flöten
aufgehört und sei auch für ihn
nicht mehr zu vernehmen,
während doch auf der Stirn des
Schülers die verlegene Lüge
geschrieben stand, so dass der
Meister sich noch immer voll
Anstrengung mühte, etwas von
der Flötenmelodie zu erhaschen
– vergebens, trotz einer schon
eine halbe Stunde währenden
angstvollen Spannung, Ein
düsterer trüber Tag an dem sie
wortkarg und in sich gekehrt
heimgegangen waren, nachdem
zum ersten mal die grausige
Drohung des kommenden Unheils
ihren Schaffen voraus
geworfen. Wie lange dies
zurücklag! An hellen Tagen wie
diesem vermochte er selbst auf
ahnungsschwere Stunden wie
jenen heiter, aus beruhigter
Entfernung zurückblicken.
So eilig schritt er nun
aus, dass er überschlug, ob
der Umweg über die „breite
Föhre“ wohl noch zu
schaffen wäre und er dennoch
rechtzeitig das Fahrzeug auf
der Badener Straße einholen
und ins neue Domizil
dirigieren könnte. Bisher hat
er er den Wagen nicht aus den
Augen verloren, sah auch jetzt
wieder die beiden Pferde dort
drüben fünfhundert Meter weit
durch die Weinberge keuchen .
Nein, unbesorgt konnte man an
einem geschenkten Tag wie
diesem die Wälder
durchstreifen, bergan und
bergab nach Belieben laufen ,
holte man doch Wagen und
Hausstand und feste Ordnung
der Dinge gegen Abend immer
noch zur rechten Zeit ein,
zumal ja dem Kutscher keine
Möglichkeit blieb , vom
geraden Weg abzuirren.
Dann also hinter Rodaun
über die Steinbrüche und
mitten hinein in den grünen
Dämmer des Waldungen, den die
chromgelben kupferroten und
azurnen Reflexe erhellten! Tam
– Tat – tam die langsamen
Schritte des Bergaufsteigens
wurden zu Takten, die sich von
selbst mit Musik füllten,
langsamen Dreivierteltakten ,
dem Gesangsthema , das er im
Adagio der Neunten angestimmt
hatte, mit seinen seufzenden
Synkopen, seinem pulsierendem
Höherdrängen, seinem verhalten
– innigen und dabei so
unruhigen Gesang. Nein!
Aufstampfend blieb er stehen.
Nicht diese Töne! Hatte er sie
nicht schon ebendort
verworfen, die ungenügenden,
das Empfinden nicht wirklich
Ausschöpfenden? Nicht diese
Töne! Er hielt die Hand an
einem Föhrenstamm und blickte
unwirsch in deas weite,
freundliche Gebirgstal da
unten, ohne jedoch seine
heitere, freundliche Helle,
die ihn eben noch entzückt
hatte , mit dem innerem Sinn
empfinden zu können.
Würde das Ungeheure,
das Lastende, das er mit
dieser letzten Symphonie
aufgewühlt, ihn nie mehr
verlassen? Hatte er vergeblich
gehofft? Würden die über
gewaltigen Tonmassen, diese
bedrohlichen, gefährlichen,
mit denen er nun durch Jahre
gerungen, immerzu mit ihrer
zyklopischen Schwere auf sein
Gemüt drücken? Hatte er
vergeblich gehofft, die
übermenschlichen Lasten sich
von der Seele zu wälzen, indem
er sie in Noten umgoss, sie
aus sich herausstellte, aus
seinem bedrohten und
gefährdeten Inneren heraus
sang? Trügerische Hoffnung,
davon befreit zu sein, hatte
ihn an jenen Tag überkommen,
da er den letzten Taktstrich
hinter den Schluss der
Symphonie gesetzt hatte;
befreiendes Gefühl, sich etwas
Schwerlastendes von der Seele
gesungen zu haben. Hatte es
ihn nicht schwere Mühe
gekostet, zu dem Freudengesang
Schillers sich hindurch zu
ringen, und war nicht diese
Freude selbst etwas schwer
Erkämpftes, aus Zerklüftung
Geborenes, aus ungefügen,
riesigen Felsblöcken zurecht
Gehauenes? Die Wochen, da er
das Werk mit dem Orchester,
später dann mit dem Chor
einstudiert hatte – wie eine
Last hatte er sie getragen,
voran gepeitscht von der
Hoffnung, mit dem Tage der
Aufführung die dämonischen
Gewalten für immer gebannt und
aus dem Bereich der eigenen
Seele ausgeschlossen zu haben.
Nun aber ließen sie nicht ab
von ihm, und wenn er sich
schon an einem schwerelosen
Mai Morgen wie diesen ihnen
nach langer winterlicher
Gefangenschaft entronnen
glaubte, holten sie ihn wieder
unversehens wieder ein.
Die nunmehr so
unerwünschte Melodie aus dem
Geiste bannend, schritt er
weiter, suchte die leicht
beschwingte andere, die ihn
vorher beschäftigt hatte, die
Anfangstakte der pastoralen
Symphonie, wieder vor sein
inneres Ohr zu rücken. Nun
sangen sie wieder, die
seidenweichen Geigen – heitere
Empfindungen bei der Ankunft
auf dem Lande, ungetrübtes
Glück des Augenblicks ohne
bedrohliche Dämonen, die
hinter jeder Wegbiegung
hervorlugten.
Sangen sie? Oder schien
nicht jetzt ihr unbeschwertes
Lächeln wie eine Grimasse,
einstudiert und zu gewolltem
Zweck hervorgezaubert? Alle
frohe Harmlosigkeit war aus
der Melodie gewichen, der Duft
blühender Wiesen, das Rieseln
freundlicher Bäche – jetzt
waren es nur mehr unbeholfene
Geigen, die mit Ungelenkigkeit
einer schülerhaften Produktion
ihr Thema herunter strichen,
ein Thema, aus dem das
Belebende gewichen war, der
Götterfunke.
Schon wieder dieses
Wort! Der Götterfunke brachte
ihn zurück zu dem Gesang, den
er eben in Gedanken fliehen
wollte: Freude schöner
Götterfunken – Schiller hatte
sie gekannt, die Tochter aus
Elysium, hatte sie mit
lächelnder Helle in Worte und
Rhythmus eingefangen, wo er
sich ringend mit ihr hatte
auseinandersetzen, sie zum
Gesang zwingen müssen. Nein,
auch hinter seinem Freuden
Hymnus hätte er jetzt am
liebsten die Worte gesetzt: O
Freude, nicht diese Töne! Das
große Freudenlied , dem er
zugestrebt hatte, nicht erst
diese letzten paar Jahre,
nein, im Grunde ein ganzes
Leben lang, dieses Freudenlied
hatte er nicht singen können,
das stand ihm jetzt deutlicher
vor Augen, als er es während
der mühevollen Arbeit an
Skizze und Partitur hatte
erkennen können. Da war ihm
ein Zugang versperrt, ihm, der
seinen Gesang nur aus Nacht
und Qual hatte gebären können,
der hätte zurückweisen müssen,
wo er sich unter die
Mitmenschen hätte mischen
mögen, den sein Leiden aus der
Gemeinschaft der Fröhlichen
ausschloss, so dass er früh
sich abzusondern gezwungen
war, verhalten, sein Leben
einsam zu verbringen. Wie
sollte einer, den sein
schlechtes Gehör gezwungen
hatte, wie ein Verbannter zu
leben, den rechten Ton finden
zum Gesang an die Freude,
deren Heiligtum die Menschen
wonnetrunken betraten?
Der Hügel war erklommen,
keuchend hielt er im Gehen
inne und blickte in das Tal,
das heiter lächelnd unter
ihm in der Maisonne lag. Der
Mittag war heraufgestiegen
und ließ alle Farben
kräftiger, alle Schatten
kürzer und härter
hervortreten. Beselingender
Blick ins Weite, wi8e er ihn
oft ausgekostet und sich nie
daran satt gesehen hatte!
Nun er ihn wieder vor sich
sah und mit glücklichem
Lächeln in sich hinein
trank, überkam ihm mit einem
mal ein so unverhofftes
Kraftgefühl, dass ein
Abglanz davon sich auf
seinen Zügen spiegelte, sie
aufhellend und verklärend.
In diesem Augenblick schien
es ihm, als würde er ihn am
Ende doch noch einmal in
seinem Leben frei und
ungetrübt singen können: den
Gesang an die Freude.
Wie er nun in seligen
Aufatmen das Land unter sich
in mittäglicher Sonne
glänzen sah, kamen ihm die
Faust – Verse in den Sinn: „Vom
Eise befreit sind Strom
und Bäche...“
Überhaupt war dies so recht
ein Tag, sich den
Osterspaziergang des Doktor
Faust vor Augen zu halten,
ja es schien ihm, als sei
nun gar keine Schwierigkeit
mehr, ihn in Musik zu
setzen. Waren es jetzt zwei
oder drei Jahre her, dass
man ihm von Leipzig her den
Vorschlag gemacht hatte, den
„Faust“ zu
komponieren? Ein Einfall,
der ihn aufs erste entzückt
und dem er nur mit großer
Mühe widerstanden hatte.
Damals hatte er die Neunte
unter der Feder gehabt und
in seinem Inneren die
Hoffnung, nun werde es ihm
möglich sein, den Freuden
Hymnus zu singen. So hatte
er den lockenden Plan
zurückgestellt. Ob er nun
wieder nach dem Goethe
griff, der ihn zu so vielen
Zeiten seines Lebens und
unter so vielerlei Gestalten
dermaßen verzaubert hatte? „Zum
Augenblicke dürft' ich
sagen: Verweile doch, du
bist so schön! Es kann die
Spur von meinen Erdetagen
nicht in Äonen untergeh'n“
– war das nicht eine
gewaltige Siegessymphonie,
derjenigen des siegreichen
Egmont nicht unähnlich? Und
hatte da nicht Goethe, als
er im tätigen Leben einen
glücklichen Ausgang
gefunden, auf seine Art und
mit besserem Gelingen den
Freuden Hymnus an das Leben
gesungen? War dies der
Ausweg: mit Doktor Faust
durch Höhen und Tiefen zu
fliegen, Verzweiflung und
Seligkeit in musikalische
Substanz zu verwandeln, um
mit seinem Ende alle Himmel
in einem gewaltigen Chorus
einstimmen zu lassen, mit
der in Spährenhöhen
erhobenen Mater glorosia,
die ihn erlöste, dem ewig –
Weiblichen, das ihn hananzog
und den orphisch
aufbrausenden
Engelsgesängen, einem
ungeheuren Dom
vielzünglicher Stimmen, das
gewaltige Aufrauschen der
Neunten weit hinter sich
lassend? Er vermochte es
sich nun genau vorzustellen,
und dieselbe Begeisterung
überkam ihn wie damals, als
ein gewisser Rochlitz ihm
den Leipziger Vorschlag
überbrachte, den er dann nur
unter Hinweis auf laufende
Arbeiten zurückgewiesen
hatte.
Osterspaziergang –
klang da nicht ein Echo der
Pastoral Symphonie hinein?
Ließ sich nicht ein Thema
finden, das frisch auf
grünte wie die belebte
Natur, eines, das ihm nicht
mehr die Fratze von etwas
längst Abgetanem wies, wie
es ihm vor einer halben
Stunde erst mit dem Thema
jener Symphonie ergangen
war? „Vom Eise befreit...“
das musste aus Basstiefen
aufsteigen, die rauhe
Umarmung des Winters hinter
sich lassen, ehe es sich
unter dem holdem, belebenden
Blick eröffnete, auftaute,
zu blühen anhob in einer
seligen Melodie. Klang sie
nicht schon in ihm auf? F –
Dur, sanftes, wiegendes F –
Dur, wie damals in der
Pastoral Symphonie! Und
diesmal in gelöstem, hold
hin schaukelndem, selig sich
wiegenden Sechsachteltakt –
da war es, nicht zu rasch,
Allegro ma non troppo, damit
nicht wieder diese Dummköpfe
von Kapellmeistern ein
Höllentempo einschlugen, als
gäbe es, einen Eselsgalopp
anzustimmen, nein, besser
man schrieb: Non troppo
allegro: Da war das Thema,
ein wenig vielgestaltiger
noch, zu reich und verwirrt,
man würde es vereinfachen
müssen, Gesang müsste es
werden, auch wenn es die
Violinen als erste
anstimmen. Weniger Zierrat,
mehr Singen! Nun mochte es
gehen. Er war stehen
geblieben, mit der Hand vor
sich hin taktierend und die
Melodie brummend, die in
seinem Inneren klang,
unwirsch den Kopf schüttelnd
zu seinem eigenen Einfall,
den er noch einfacher, noch
einprägsamer zu formen
wünschte, immer wieder
verwarf, um ihn anders zu
fassen, bis dann auf einmal
ein befreites Lächeln auf
seine Züge trat. Ob es so
ginge? Hastig riss er ein
Heft aus seiner Brusttasche.
Waren die Blätter rastriert?
Nein, er musste selbst in
Eile fünf Linien ziehen, um
seinen Einfall festzuhalten.
So ging es – so war es
prägnant und mit sicherer
Hand geformt, vermochte
jeden Zierrat zu entbehren,
hatte Atem und seligen
Schwung. „Durch des
Frühlings holden
belebenden Blick“,
notierte er darunter. Dann
klappte er das Heft zu und
streckte es weg.
Flinker und behender
als vorhin schritt er nun
aus und kam auf dem eben hin
laufenden Höhenweg rasch
voran. Ein altes Weib, das
Holz sammelnd im Gehölz
umtrieb, wich scheu aus, als
es den brummenden und mit
den Händen gestikulierenden
Grau Kopf durch den Wald
hetzen sah. Er selbst
gewahrte es eben sowenig,
wie er nun für die
reizvollen Wald Durchblicke
dieser Gegend ein Auge
hatte. Das notierte Thema
arbeite in ihm weiter,
verschränkte sich nit seinen
eigenen Umbildungen und
Verkürzungen, durchlief die
Geigen, Bratschen und Bässe
modulierte im Horn Quartett
weiter und verwandelte sich
in einen Flöten Abgesang,
den er, abermals in seinem
Lauf innehaltend, in das
zerknitterte Heft
einschrieb.
Und dann war mit
einem mal eine andere Weise
da: „Mit Euch, Herr
Doktor, zu spazieren, ist
ehrenvoll und ein Gewinn.“
Schindler fiel ihm ein, der
ihn nach Wagners Art oft auf
dem Spaziergang zu begleiten
pflegte. Der Unglücks
Schindler, er war derselbe
Philister wie jener Famulus
des Doktor Faust! Und mit
einer ähnlichen, ein wenig
gepressten Tenor Stimme
müsste wohl ein Sänger diese
Musik wiedergeben. Ob man
derlei aus diesen Kehlkopf
Akrobaten,
Bel-Canto-Kastraten und
Schönsingern hervorlocken
könnte? Schwerlich! Was
hatte der Fidelio allein für
Mühe gemacht, und mit
welchen Unbehagen dachte er
daran, unter wie vielen
Schwierigkeiten sich das
Konzept, das ihn vorschwebt,
in eine stupide Wirklichkeit
theatralischer Routiniers
hatte umsetzen lassen! Nein
er dachte jetzt besser nicht
daran, dass einmal ein
wirklicher Sänger den Wagner
oder den Faust auf dem
Theater würde vorstellen
müssen. Er hörte sie lieber
in seinem eigenen Ohr, mit
dem er von außen her so
wenig, von innen her aber
alles mit einer leuchtenden
und vollendeten Schönheit zu
hören vermochte, und da
hatte der Wagner die Stimme
Schindlers, und die Worte
verwandelten sich, wenn man
sie nur recht im Versmaß
Goethes skandierte, von
selbst in Musik.
War nicht das Wort
der Zauberstab, unter dessen
Berührung alle Tore der
Musik aufsprangen? Immer
hatte er es so gehalten, und
nun, Goethes Text mit
lebhaften Gebärden und
scharfen Niederschlagen der
Arme vor sich hin sprechend,
das Versmaß bis zur
Überschärfe ausprägend,
erschloss sich gleichsam von
selbst die Weise, die das
Wort verlangte, die eine
einzige Melodie, die im Text
enthalten war, in seinen
Sätzen verborgen, die man
gar nicht hinzu komponieren,
sondern bloß aus ihnen
herauslesen, heraushören
brauchte, und schon stand
sie da: klar und
selbstverständlich, als
könnten sich keine anderen
Töne zu diesen Text
zusammenfügen, weil sie ja
in ihm enthalten waren für
jeden, der sich tief genug
ins Wort zu senken
vermochte, um die ihm
eingeschriebene Melodie zu
vernehmen. Mit solchen
Zauberstab schritt man
sicher im musikalischen
Bereich, und oft genug er in
Sonaten oder Quartetten oder
auch in seinen Symphonien
Themen niedergeschrieben,
deren innerer Sinn sich nur
dem erschloss, der wusste,
dass ein Wort, ein Satz, ein
Ausruf dem Thema zugrunde
lag. Sprach man diese Worte
mit der rechten Versenkung
vor sich hin , so bestimmten
sie mit unübertrefflicher
Genauigkeit Charakter und
Zeitmaß der Musik. Freilich:
Wem von den Taktstock
Scharlatanen hätte man
derlei anvertrauen können?
Man wäre missverständlich,
vielleicht gar lächerlich
geworden und hätte am Ende
nur jedem Missbrauch das Tor
geöffnet. Deshalb verschloss
man besser ein solches
Geheimnis in sich und
behielt nur für sich selbst
das geheim gehaltene
Zauberwort als Schlüssel zu
Musik.
Im Weiterschreiten
entfaltete sich Fausts
Gespräch mit Wagner,
entfalteten sich die Themen,
die er notiert und in
mannigfachen Abwandlungen
durchgeführt hatte. Nur
einen Extrakt jenes Ganzen,
das ihm vorschwebte,
vorklang, brachte er zu
Papier, den er wusste zu
gut: oft und oft würde er
die Osterszene vor sich hin
singen, anders abwandeln,
anders durchführen müssen,
ehe sie Kern und Gehalt
hatte und jenes innere Maß
an Fertigsein, dass er
benötigte, bevor er an
ausführliche Niederschrift
denken durfte. Genug, dass
der Gedanke Fuß gefasst
hatte, Abzweigungen aus sich
entließ, sich formte und
modelte und in seinen Geist
festsaß.
Dort unten lag
Mödling. Alte Sommer
tauchten vor seiner
Erinnerung auf – die Tage,
in denen er das Credo
geschrieben zu der großem
Messe, wo er die Sonate für
das Hammerklavier
heranreifen gesehen hatte,
zwischen den Felsen der
göttlichen Brühl herum
gestreift war. Da lagen sie,
diese Felsen, und wenn man
die Hänge herab kroch, auf
denen man bisher gewandert
war, fand man sich plötzlich
inmitten einer bizarren
Steinlandschaft, musste auf
Kalkgraten vorsichtig den
Fuß auf schmale Vorsprünge
setzen, indes man sich mit
der Hand an kleinen Föhren
Stämmen festhielt, die in
dem schmalen Erdenreich
mitten im Gestein wie durch
ein Wunder Platz und halt
gefunden hatten. Eng traten
hier die Abhänge der das Tal
umschließenden Berge
aneinander, einen schmalen
Durchgang nur freilassend,
in dem sich der Weg nach
Mödling hindurchwand. Das
verwitterte Gemäuer der
Ruine grüßte von ferne her,
und Beethoven wäre gerne den
oft beschrittenen Aufstieg
zur Burg gefolgt, doch zog
es ihn nun nach der anderen
Seite, talwärts der Stadt
zu, denn mit einen mal war
ihm zu seinem Schrecken das
völlig vergessene Fuhrwerk
eingefallen. Ob nun der
Transport bereits Mödling
erreicht hatte oder schon
darüber hinaus gelangt war?
Die Straße, die einzuhalten
das Fahrzeug gezwungen war,
hatte während Beethovens
Höhenwanderung in der Ebene
unten die Hügel begleitet,
die er erstiegen, doch war
er längst vom Wege abgeirrt
und hatte auch im Fluge der
Gedanken dem Möbelwagen
keine Aufmerksamkeit mehr
geschenkt. Es blieb ihm also
nichts, als in der Stadt auf
gut Glück zu fragen, ob man
ein vierspänniges Gefährt
mit Möbeln hier durchfahren
gesehen habe. Doch wollte
sich niemand daran erinnern;
manche behaupteten, sie
hätten ein solches Fahr zeug
gesehen, ohne weiters darauf
geachtet zu haben. Andere
wieder sagten, nichts
dergleichen wäre ihnen
aufgefallen, so dass der
Fragende am Ende so wenig
wusste wie vorher. Unter
solchen Umständen hatte er
keine andere Wahl, als sich
auf die Klugheit des
Kutschers zu verlassen, der
den Weg nach Baden auch ohne
ihn finden und den er
sicherlich dort erreichen
würde, zumal er rüstiger
auszuschreiten vermochte,
als die das schwere Fahrzeug
ziehenden Pferde.
So kam er an der
spitzbogigen alten
Pfarrkirche vorbei, brachte
bald die ebenerdigen
Bauernhäuser hinter sich,
die an der Peripherie
Mödlings lagen, und fand
sich wieder auf dem Weg, der
den Anninger entlang führte.
Es war nun recht heiß
geworden, und wenn man nach
Osten über die Ebene hinsah,
tanzte die Luft über den
Feldern. Schmetterlinge,
Biene und allerlei Käfer
schwirrten über dem Klee,
und in weiter, vom Nebel
umsäumter Ferne konnte man
die Berge Ungarns
unterscheiden. Auf die Dauer
aber wurde es Beethoven zu
mühsam, dem Weg zu folgen,
so dass er sich abermals zur
Rechten wandte, um auf
irgendwelchen, zufällig sich
bietenden Fußsteigen den
Abfall des Wienerwaldes zu
erreichen und inmitten
grünender Wälder seinem
Ziele zuzustreben.
Jetzt erst, da er
Mödling und die Ortschaften
unten in der Ebene hinter
sich gelassen hatte , fiel
ihm ein, dass er seit dem
frühen Morgen nichts zu sich
genommen hatte. Nun meldete
sich mit einenmal der
Hunger, und er musste ein
gutes Stück die weglosen
Hänge entlanglaufen, immer
querfeldein und abseits der
bezeichneten Wege, wie es
seine Gewohnheit war, bis er
endlich einen im Wald
gelegenen Bauernhof
erspähte, in dem er sich für
ein paar Kreuzer Speck und
Eierspeise kommen ließ. Auch
sprach er mit großem
Vergnügen dem Wein zu, der
wohl nicht weit von hier an
den sonnigen Abhängen
gewachsen war, denn man
befand sich in der durch
Weinbau gesegneten Gegend
von Gumpoldskirchen. Die
Bäuerin hatte ihm das Essen
auf seinem Wunsch vor das
Haus gebracht. Wo er, an
einem Tisch sitzend, das
improvisierte Mahl einnahm,
eine kurze Waldlichtung vor
sich, hinter der sich wieder
die Buchen- und Birkenkronen
erhoben, in denen es hell
aufleuchtete und die
Sonnenstrahlen wie Blitze
durch's Blattwerk brachen.
Von dem Mahle
erfrischt und vom Weine
animiert, setzte er seinen
Weg fort, gelangte in
Gegenden, die er nie zuvor
aufgesucht hatte und in
denen er sich nur nach dem
ungefähren Sonnenstand und
dem Ausblick auf die
Tiefebene zu seiner Linken
orientieren konnte. Wieder
tauchten, je mehr er
menschliche Siedlungen
hinter sich ließ,
musikalische Gedanken in ihm
auf. Die Themen von vorhin,
einmal in ihm angeschlagen,
hörten nicht zu arbeiten
auf, verbanden sich aufs
neue zu Kombinationen
verkürzten ihre Gestalt und
erschienen in einem
gedachten Orchester in den
seltsamsten Abwandlungen.
Wie schade, dass ihm der
Text des Osterspazierganges
nur unvollkommen geläufig
war! Er hatte nun eine ganze
Szene nach und nach
hinzuschreiben mögen, hielt
auch tatsächlich immer
wieder, um neu aufblitzende
Entwicklungen im Skizzenbuch
festzuhalten. Gleich Morgen,
sobald er sich in Baden
eingerichtet haben würde,
nein, besser heute Nacht
noch, würde er an Schindler
schreiben, damit in dieser
ein Exemplar des „Faust“
schicke. Manches Stück
daraus ließe sich am besten
gleich ausführen, ehe man
noch mit einem
Theaterbearbeiter und
Opernlibrettisten
Rücksprache pflegen würde.
Die Sonne sank schon hinter
den Bergen hinab, und in den
Wäldern begann es kühl zu
werden, als Beethoven immer
noch nach seinem Gutdünken
das Gehölz durchstrich, nur
einer ungefähren Ahnung
folgend, welche Richtung er
einhalten müsste, um Baden
zu erreichen. Wenn er nun
auf eine Lichtung trat, so
lag zur Linken das ganze
weite Tiefland blutigrot
übergossen, während die
Berge, auf denen er sich
bewegte, lange Schatten über
das Land warfen. Weit
hinten, gegen das Ungarische
zu, stiegen violette
Streifen und graue Dünste
auf. Ganz vorne aber lief
das weiße Band der
Landstraße zwischen
Weindörfern hin, und
irgendwo auf dieser Route
musste wohl auch das
Fahrzeug mit seinen Möbeln
dahin rollen. Weiß Gott, es
war Zeit, nun doch irgendwie
die Landstraße zu gewinnen
und zu sehen, wie man nach
Baden kam!
So sprang er also
durch das Gestrüpp des
Hanges hinab, blieb zuweilen
mit dem Gehrock an
Brombeerhecken hängen oder
verfing sich mit den Beinen
im Gestrüpp. Es zeigte sich,
dass es eine gute Weile
brauchte, bis man das Tal
erreichte. Aber auch dort
wurde ihm auf sein Fragen
bedeutet, dass er bis Baden
noch ein beträchtliches
Stück zu marschieren hätte.
Nun hielt er sich freilich
an die Landstraße und
vermied Abweichungen, auch
wenn sie noch so sehr locken
mochten nach den langen
Wochen und Monaten der
Abgeschlossenheit in seinen
engen Arbeitszimmer in Wien
oder Penzig. Auch begann
sich jetzt die Erschöpfung
in seinen des Gehens noch
ungewohnten Muskeln fühlbar
zu machen, Er wäre nun doch
recht froh gewesen, seinen
Wagen zu erspähen und an der
Seite eines Schnaps
duftenden Kutschers auf
hohem Bock in Baden
einzufahren. Doch war
nirgends auch nur das
geringste davon zu bemerken,
und so schritt er also
unverdrossen die Landstraße
entlang.
Der Faust! Ob er ihn
je zu Papier bringen würde?
Nach den glücklichen
Schaffensrausch, der ihn
vorhin überkommen, begann er
mit einmal an der eigenen
Schöpfungskraft zu zweifeln.
Die Neunte und die Missa
waren gewaltige Kraftproben
gewesen, und immer noch
zitterte die Erregung dieses
Ringens in ihm nach. Durfte
er sich schon für fähig
halten, neuerlich solche
immense Aufgaben auf sich zu
laden? Würde er die Probe
bestehen um ein so
ungeheures Vorhaben zu
gedeihlichem Ende führen
können? Tiefe Mutlosigkeit
überkam ihm mit einen mal.
Er hatte an diesem Morgen
den Hymnus an die Freude
verworfen und sich
zugetraut, mit einer „Faust“
- Oper den wahren, den
wirklichen Freuden Hymnus
singen zu können. Nun aber
ahnte er plötzlich mit
erschreckender Klarheit: er
würde dieses Werk nie
vollenden. Seit diesen
beiden überdimensionalen
Kompositionen, die seine
letzten Jahre ausgefüllt
hatten, wusste er, welche
gewaltige Anstrengung ein
solcher Plan auf ihn laden
würde. Und er fühlte in sich
nicht den Mut, damit zu
beginnen. Würde er einmal
vor der neuen Aufgabe
stehen, sie
niederzuschreiben, dann
ginge es wohl an, dann war
das Schlimmste überwunden
und er würde die Begegnung
mit dem Dämon nicht scheuen.
Aber der erste Augenblick
zählte: der Entschluss, sich
ihm zu stellen und den
ungeheuren Auftrag
anzunehmen . Wenn irgendwo,
fühlte er es hier, dass er
nicht mehr jung war, sich
nicht mehr leicht solchen
Belastungen unterzog. Auch
bedurfte es nunmehr langen
Sinnens, ehe der erste
Gedanke auf's Papier wollte.
Der Anfang war es , vor dem
ihm graute. Ihm fühlte er
sich nicht gewachsen, und
ihm begann er auszuweichen.
Mag sein, dass der morgige
Tag anders darüber denken
lassen würde. Heute war er
kleinmütig und vermochte
nicht mehr zu glauben, dass
das Feuer, das ihn an diesen
Tag während seiner Wanderung
durch den frühlingshaften
Wald erfüllt hatte, anhalten
und dass es ihm gelingen
würde, in seiner Glut das
Eisen zu schmieden. Müde
fühlte er sich und
ausgebrannt.
Nun war die Nacht
über das Land gesunken, und
immer noch hatte er, wie man
ihm unterwegs versicherte,
eine gute Stunde Fußmarsch
bis Baden zurückzulegen.
Weiß Gott, wo der Wagen
blieb! Sicherlich saß der
Kutscher in irgendeiner
Schenke unterwegs und ließ
sich Zeit, während er sich
hier die Augen nach ihm
ausblickte. Missmutig und
erschöpft langte Beethoven
in der Stadt an, als bereits
allerorten die Lichter
brannten, Ölfunzeln an den
Straßenecken, in deren
Schein die niedrigen,
zumeist gelb gestrichenen
Häuser mit den großen
Torbogen ungemein friedlich
und still aussahen. Auf
Befragen erklärte man
Beethoven, dass er so
ziemlich die ganze Stadt zu
durchqueren habe, ehe er
Schloss Gutenbrunn erreichen
würde. So schickte er sich
an, auch noch dieses letzte
Wegstück zurückzulegen.
Auf dem Rathausplatz
fand er eine
Menschenansammlung vor. Ein
Zirkel von Neugierigen hatte
sich gebildet, dessen Kern
vom Gehsteig aus schwer zu
erkennen war. Trotz seiner
Ermattung wollte Beethoven
wissen, was der Grund des
Auflaufes war und trat auf
die Gruppe zu. Es waren
meist Jungen, die sich hier
zusammendrängten, einander
kichernd anstießen oder von
den wenigen Erwachsenen zur
Ordnung gewiesen wurden. Und
sobald Beethoven durch das
Menschenknäuel hindurch nach
vorne gelangt war, erkannte
er den Gegenstand der
Neugierde: eine marmorne
Homer Büste, die ihn über
die Köpfe der Umstehenden
ansah!
Schon hatte er sich,
die Ellbogen kräftig
gebrauchend, durch den
Korridor der Gaffer hindurch
einen Weg gebahnt und
erkannte nun erst genau den
Grund dieser öffentlichen
Belustigung: da stand
inmitten des Badener
Rathausplatzes ein wildes
Durcheinander seiner Möbel
und seines Besitzes; der
Wäscheballen, der
Geigenkasten, die
Notenschränke, der
Wasserkrug und all das
andere, die Büste noch immer
obenauf.
„Will mir
vielleicht jemand sagen“,
fragte er, „was diese
Veranstaltung bedeuten
soll?“
Diejenigen unter den
Buben, die über eine feine
Witterung verfügten,
erkannten sofort, dass nun
der Spaß vorbei sei und das
ernste Ende nachkäme, so
dass sie sich auf der Stelle
aus dem Spalier lösten und
verschwanden. Einer der
Handwerker aber, der aus
seinem Laden hierher geeilt
war, um sich diese Kalamität
zu besehen, wandte sich an
Beethoven: „Wenn Ihr
vielleicht der Eigentümer
von dem allem seid, bester
Herr, so muss ich Euch
sagen, dass Ihr einen sehr
liederlichen Fuhrknecht
gewählt habt. Vor zwei
Stunden etwa ist er
vierspännig hier
angefahren und hat
erklärt, er würde seinen
Herrn, einen Musiker aus
Wien, erwarten. Dann
stellte sich heraus, dass
er gar nicht wusste, in
welches Haus er das
Möbelar führen sollte, ja
dass der Name Baden ihm
als einziges bekannt war.
So hat er eine Zeitlang
hier gewartet, ist dann
immer ungeduldiger
geworden und hat erklärt,
nun sei es aber für ihn
höchste Zeit
zurückzufahren, wenn er
heute Nacht noch in seinen
eigenen Bett schlafen
wolle. Da Ihr nun zumal
vermutlich unvorsichtig
genug waret, den
leichtsinnigen Burschen im
Vorhinein zu bezahlen,
begann er also, den ganzen
Inhalt seines Wagens hier
auf dem Rathausplatz
abzuladen, wobei er sagte,
dass ja sein Herr
sicherlich hier im
Mittelpunkt der Stadt
vorbeikommen oder ihn
vielmehr zu allererst hier
suchen würde. Nachdem der
dies getan, bestieg er
seinen Bock und fuhr in
der Richtung, aus der er
gekommen, wieder davon.“
Beethovens Gesicht
war während der Rede des
Mannes zuerst wütend
gewesen, und die umher
stehenden Jungen hatten
einen Zornes Ausbruch des
beängstigenden fremden
Mannes in jeden Augenblick
erwartet. Später hatte er
aber mit Kopf schüttelten
Staunen den Bericht
verfolgt, und als dieser
beendet war, brach der
Besitzer des auf dem
Rathausplatzes deponierten
Möbelars in ein gewaltiges
Gelächter aus. Angstvoll und
scheu trat man zur Seite,
denn man dachte nichts
weniger, als dass man es mit
einen wahnsinnigen zu tun
habe,
-- „Das wäre also“,
begann der Lachende, „am
Ende doch alles nach Baden
gelangt, wenn auch anders,
als ich es heute Morgen
gedacht hatte, als ich den
Schurken seinen Fuhrlohn
auf die Hand zahlte. Und
nun, da wir es im
Sonnenschein versäumt
haben, werden wir wohl die
Möbel bei Mondschein nach
dem Schloss Gutenbrunn
schaffen müssen.“
-- „Nach dem Schloss
Gutenbrunn gar? Ihr
domiziliert dort?“
fragte einer der
Umstehenden.
-- „Gewiss, und ich wäre
dankbar, wenn mir jemand
eine Art Handwagen oder
karren verschaffen könnte,
damit wir wenigsten nach
und nach meine
Habseligkeiten dorthin
schaffen.“
-- Einen Handwagen besitzt
er wohl, erklärte der
Handwerker, der voher vorhin
Beethoven das Vorgefallene
berichtet hatte. Aber da
müssten die Jungen allesamt
wie sie da stünden
ordentlich anpacken, damit
die Übersiedlung von der
Stelle ginge. Beethoven
sagte ihm, er möge nur
seinen karren herbeischaffen
für da Übrige werde er schon
selbst sorgen. Damit begann
er, einige Geldstücke
hervorzuziehen, und fragte
die Burschen, wer von ihnen
eines verdienen wollte. Auf
diese Weise hatte er bald
eine Schar von Hilfswilligen
beisammen, und als der
karren gebracht wurde, hatte
er keine Schwierigkeit mehr,
erst einmal die schwersten
Stücke aufzuladen und nach
dem Schlosse zu
transportieren. Beethoven
selbst blieb auf dem
größeren, noch auf der
Straße liegenden Rest seines
Besitzes stehen und wartete
die Rückkunft des leeren
Fahrzeuges ab.
Mit diesem erschien
nunmehr auch Herr Tobias
Klöpfl, der den Meister
überschwänglich begrüßte und
in äußerst abfälligen Worten
das benehmen des Fuhrmannes
verurteilte, der sich auf so
nachlässige Weise seiner
Aufgabe entledigt hatte.
Doch gereichte es ihm
immerhin zu einiger
Beruhigung, dass Beethoven
sein Missgeschick von der
heiteren Seite nahm und
lachend den Notenpult und
die Sanduhr auf den
Handkarren lud, die Homer
Büste aber der besonderen
Sorgfalt Herrn Klöpfls
anvertraute. Mit dem zweiten
Transport ging nun auch
Beethoven in sein neues Heim
zu und ließ nur mehr den
Besitzer des Karrens als
Wache beim Rest seiner Möbel
zurück. Bis Mitternacht war
die ganze Einrichtung in
Schloss Gutenbrunn
eingelangt und im Lichte des
Mondes ausgeladen. Nachdem
er noch Klöpfls Versicherung
empfangen, in Hinkunft werde
sich niemand mehr einen
solchen Bubenstreich mit dem
großem Compositeur leisten
dürfen, sank er müde auf's
Lager.......
„Zehnte Symphonie“ Otto F.
Beer Auszug: Seite
41 - 62 278 Textseiten
Büchergilde Gutenberg Wien
1962
2.Beethovens
Nacht im Gemeindekotter
1. Heitere
Empfindungen bei der Ankunft
auf dem Lande^
LUDWIG van BEETHOVEN ZEHNTE
SYMPHONIE, Fünftes Kapitel, (Text
zum Beethovenweg
).
Auch
wurden nun seine Wanderungen
in der Umgebung wieder
aufgenommen und abends in
Freund Trinkolus
Gesellschaft der rote
Vöslauer, wenn auch in
vorsichtig dosiertem Maß,
weiterhin ausprobiert. Auch
streifte er dann, gegen sich
selbst wütend, durch die
Fluren, ging ohne festen
Plan querfeldein, Hügel und
Täler durch wegloses Gehölz
hindurch überquerend und
sich nicht selten
unversehens in Gegenden
vorfindend, die er nie zuvor
gesehen und von denen er nur
unter Schwierigkeiten den
Rückweg nach Baden antreten
konnte. Dabei versäumte er
nicht selten seine
Mahlzeiten, aß in irgend
welchen Landgasthöfen die
Speisen, die gerade
erreichbar und die für
seinen Gesundheitszustand
nicht eben die
bekömmlichsten waren, oder
sprach auch ebendort dem
Landwein zu, der ihm
Aufheiterung seiner düsteren
Laune brachte, so dass er
ihn nunmehr mit einiger
Regelmäßigkeit zu trinken
pflegte. An derlei Eskapaden
hatte man sich im
Klöpflischen Hausse nach und
nach gewöhnt, zumal Holz den
anfänglich besorgten
Verwalter darüber
unterrichtete, dass auch
früher Beethoven nur schwer
sich an eine feste
Einteilung zu halten
vermocht hatte und in Wien
ein solches Verschwinden,
selbst die Nacht über,
nichts Ungewöhnliches war.
Mit einem
abgetragenen, wetterfesten
Rock bekleidet und ohne
einen Hut mitzunehmen,
streifte er an einem dieser
einsamen Wandertage
südwärts, nach seiner
Gewohnheit durch dorniges
Gestrüpp und über felsige
Anhöhen kletternd. Er hatte
sich gerade daran gewöhnt,
dass er auf solchen
Sparziergängen nur selten
das Skizzenbuch
hervorzuziehen brauchte,
dann alle Pläne, die er
verwirklichen wollte,
begannen ihm mehr und mehr
fremd zu werden, höchstens
dass er, wenn er irgendwo
ländliche Musikanten zum
Tanz aufspielen hörte, ihnen
interessiert zu horchte, das
Ohr ganz nahe der
Blechkapelle zuwendend. Und
hinterher Ländler Melodien
notierte, wie er sie sich
ausdachte, in breiten
Rhythmus hinstampfend und in
der Manier der schlechten
Wirtshaus Musikanten
karikierend. Er gelangte auf
solchen Wegen aus den Bergen
des Wienerwaldes nach und
nach in die Tiefebene, die
sich von Baden dem
Ungarischen hin zuwandte.
Den Neustädter Kanal, auf
den er bisher noch nie
gestoßen war, erreichend,
nahm der von der Hitze des
Sommertages Erschöpfte etwas
von dem kühlen Landwein zu
sich und folgte dann aufs
Geratewohl dem Gewässer, die
Richtung auf das Badener
Heim völlig verfehlend und
zwischen Äckern und Wiesen
weiterhin südlichen Kurs
nehmend. Auch als der Abend
ins Land brach, dachte er
noch nicht daran, den
Rückweg zu erfragen, fühlte
sich vielmehr leicht und
animiert, fand auch seine
Freude daran, in die bisher
noch nie betretenen Dörfer
seine Entdeckungsfahrt
fortzusetzen.
Sobald sich einige
Erschöpfung bei ihm
einstellte, ließ er in einem
Dorfwirtshaus etwas
geselchten Speck und
Schwarzbrot kommen, wozu er
neuerdings dem Wein
zusprach, der hier recht
sauer und fühlbar ohne
Pflege aufgewachsen war.
Dann strich er mit
anbrechender Nacht, ohne
sich um ein Ziel zu kümmern,
weiter. Mit verschwitzter
Stirn und den Rock vom
durchstreifen der Wälder
abgerissen, beobachtete man
ihn gegen zehn Uhr abends in
einen ihm unbekannten Ort,
wo der staubbedeckte und
erschöpfte Beethoven dadurch
die Aufmerksamkeit auf sich
zog, dass er, von den
erleuchteten Fenstern
angezogen, da und dort
forschende Blicke ins Innere
der Häuser tat. Er machte in
seinem defekten Aufzug
durchaus den Eindruck eines
Landstreichers, was einigen
Dorfbewohnern auffiel, die
ihn argwöhnisch
betrachteten, später aber
den Landgendarmen auf das
verdächtige Gehaben des
alten Mannes aufmerksam
machten.
Dieser nun vermutete
in ihm einen Vagabunden,
hielt ihn unwirsch an und
fragte was er hier treibe.
Da eine Verständigung mit
dem schwerhörigen Wanderer
mit großen Schwierigkeiten
verbunden war und der
Gendarm seiner Sache sicher
zu sein glaubte, endete die
Unterhaltung damit, dass der
vergeblich sich Sträubende
festgenommen und zur
Ortsgendarmerie gebracht
wurde. Seine empört
vorgebrachte Behauptung,
dass er der Komponist Ludwig
van Beethoven aus Wien sei,
fand bei den Gendarmen nur
höhnisches Gelächter, und
das Verhör endete damit,
dass man ihn für die
kommende Nacht in den Arrest
steckte, wogegen er sich
vergeblich zu wehren
versuchte.
Indessen hatte es
sich unter den Bewohnern der
angrenzenden Häusern, die
sensationshungrig die
Festnahme verfolgt und den
diensthabenden Gendarmen
nach dem seltsamen
Vagabunden ausgefragt
hatten, verbreitet, was auch
hier nur Spott und laute
Heiterkeit auslöste. Man
befand sich in einer am
Rande von Wiener Neustadt
gelegenen Ansiedlung, wo
sich derlei Vorfälle nur
selten ereigneten, so dass
sie die Aufmerksamkeit aller
Ortsansässigen erregen
mussten. Die Kunde von dem
angeblichen Wiener Musikus,
den sie im Gemeindearrest
festgesetzt hatten,
verbreitete sich denn auch
durch die von dem
Vorgefallenen Erregten und
Amüsierten bis in das
Dorfwirtshaus. Hier saß eben
ein gewisser Herzog, der in
Wiener Neustadt als
Musikdirektor angestellt
war, beim Wein, und nichts
lag näher als den
ehrenhaften Kapellmeister
spaßhaft vorzuhalten, ein
Kollege von ihm säße eben im
Gemeindekotter und da sehe
man doch, von welchem
Schrott das Musikantenvolk
sei. Herzog fragte des
näheren nach dem Vorfall,
und überzeugt dass es sich
um einen betrunkenen
Dorfmusikanten handelte, zog
er auf den Gendarmerieposten
Erkundigungen ein. Als man
den Namen van Beethoven
nannte, horchte er auf und
verlangte, den
Festgenommenen zu sehen.
Diese Bitte wurde
einem angesehenen Manne wie
dem Musikdirektor nicht
verweigert. Als er nun des
Häftlings ansichtig wurde,
erkannte er in dem
abgerissenen und durch die
lange Wanderung ebenso wie
durch die Auseinandersetzung
mit den Gendarmen
erschöpften Manne im
Augenblick Beethoven. Er
versuchte den Gendarmen
umzustimmen, ihn zur
Freilassung des Arrestanten
zu bewegen, wurde aber von
diesem mit dem Bescheid
abgefunden, dass man vor dem
kommenden Morgen keinesfalls
etwas unternehmen könnte,
zumal niemand die
Verantwortung für die
Haftentlassung übernehmen
würde.
Herzog beeilte sich
daraufhin, den Bürgermeister
aufzusuchen, fand ihn aber
nicht zu Hause vor. Erst zu
später Stunde vermochte er
ihn endlich aufzustöbern.
Eine kurze Unterredung
genügte, um ihm dem
Missgriff klarzumachen, so
dass er augenblicklich den
Weg nach dem entlegenen
Vorart einschlug. Zum großen
Erstaunen des wachhabenden
Gendarmen entschuldigte sich
der Bürgermeister bei dem
vermeintlichen Vagabunden
für den Übergriff eine
untergeordneten Organs und
ordnete Beethovens sofortige
Freilassung an. Die
Verhaftung hatte nicht nur
einen üblen Verweis für den
Gendarmen zur Folge, sondern
der Bürgermeister verfügte
auch noch , dass gleich am
Morgen der vornehme
Magistrats – Staatswagen
anspannen und Beethoven nach
Baden zurückgeleiten
solle........
Die Zahl der Bücher,
die das Schaffen Beethovens
schildern, ist groß. Wenn
der Wiener Schriftsteller
angesichts dieser Tatsache
einen neuen Roman um die
Gestalt des einsamen
Meisters schrieb, so konnte
er das nur damit
rechtfertigen, das er mit
dichterischer Intuition an
diesem Leben neue Züge
entdeckte, die er dem Leser
in einer überzeugender Art
vermittelt.
Nach der titanischen
Entladung seiner neunten
Symphonie liegt Beethovens
große Seelenkrise.
Verbitterung, weil er meint,
es sei ihm nicht alles
gelungen, ein wahres „Lied
an die Freude“ zu singen,
zieht sich der Meister in
die Badener Einsamkeit
zurück und will in einer
zehnten Symphonie ein
wirkliches Lied der
Lebenslist gestalten. Aber
das Vorhaben zerbricht ihm
unter den Fingern, in einer
Nacht der
Selbstzerwürfnisse, in der
alle Stationen seines
Daseins an ihm
vorüberziehen, alle
missglückten Versuche, am
Leben und an der Liebe
teilzuhaben, erkennt er die
grausame Tragik seines
Schicksals, Und er weiß,
dass er diese Symphonie der
Lebenslust nie mehr singen
wird, dass es für ihn nur
einen Weg gibt: die Absage
an die überdimensionalen
Formen und die Beschränkung
auf die intimste Aussage
seiner letzten Quartette.
„Zehnte
Symphonie“ Otto F.
Beer Auszug: Seite
126 - 130, 278 Textseiten
Büchergilde Gutenberg Wien
1962. (Text zum Beethovenweg
)
„Beethoven
und Schubert“
von Robert Schuhmann
Seite 122 ... So
wird, der
einigermaßen Gefühl
und Bildung hat.
Beethoven und
Schubert auf den
ersten Seiten
erkennen und
unterscheiden.
Schubert ist ein
Mädchencharakter, an
jenen gehalten, bei
weitem
geschwätziger,
weiter und breiter;
gegen jenen ein
Kind, das sorglos
unter den
Riesen spielt. So
verhalten sich diese
Symphoniesätze zu
denen
Beethovens und
können in ihrer
Innigkeit gar nicht
anders als von
Schubert gedacht
werden. Zwar bringt
auch er seine
Kraftstellen,
bietet auch er
Massen auf; doch
verhält es sich
immer wie Weib zum
Mann, der befiehlt,
wo jenes bittet und
überredet. Dies
alles aber
nur im Vergleich zu
Beethoven; gegen
andere ist er noch
Mann genug,
ja der kühnste und
freigeistigste der
neueren Musiker. ...
"Musik ist höhere
Offenbarung der Seele als
alle Weisheit und
Philosophie." Beethoven
Quelle: Musik 4.Band Verlag
von P. J. Tonger, Köln, um
1910.
"Der wahre Künstler hat
keinen Stolz; leider sieht
er, daß die Kunst keine
Grenzen hat, er fühlt
dunkel, wie weit er vom
Ziele entfernt ist und indeß
er vielleicht von Andern
bewundert wird, trauert er,
noch nicht dahin gekommen zu
sein, wohin ihm der bessere
Genius nur wie eine ferne
Sonne vorleuchtet." - Brief
an Emilie M. zu H., 17. Juli
1812. Beethovens Briefe books.google;
beethoven-haus-bonn
"Wahre Kunst bleibt
unvergänglich und der wahre
Künstler hat inniges
Vergnügen an großen
Geistes-Produkten." - an
Luigi Cherubini in Paris
(Konzept), Wien, um den 12.
März 1823 (BGA 1611). beethoven-haus-bonn
Beethoven Zitate
Trari,
trara, die Hochkultur (Es
war immer so)
Jammerdam-Forzzatio
-
fortissimo
2009
Aktualisierung 2011
Hoch droben
in Alpbach
retten sie;
Europa vor der
Anarchie,
Da schwoarzi
Seppl dudelt dazua,
De Leut hoam eh scho
gnua!
I:Es
woar immer so.I:
Wer wartet
auf den Lyrikband,
8 Bekannte und des
Dichters Tant,
Fürs Altpapier a Fuhr,
Ein Hoch der Staatskultur!
:Es
woar immer so.I:
Spindl
Michl und Pröllbazi,
Faymann, Glavischnigg,
Strache Nazi?
Rabl Stadler, sie gibt
ka Rua, >
Schnorrt wie
da Vota in aner Tour,
I:Es
woar immer so.I:
So gehts
immer weiter furt,
In da Kuchl au'm
Aburt.
Schuldn,
mochn trari, trara
Küniglberg
Jammerdam-Forzzatio
I:Es
woar immer so.I
HELIOPOLIS I 2009-03-16
Im kalten, rauen Norden Ist Kunde mir geworden Von einer Stadt, der Sonnenstadt. Wo weilt das Schiff, wo ist der Pfad, Die mich zu jenen Hallen tragen? Von Menschen konnt' ich nichts erfragen, Im Zwiespalt waren sie verworren. Zur Blume, die sich Helios erkoren, Die ewig in sein Antlitz blickt, Wandt' ich mich nun, und ward entzückt.
»Wende, so wie ich, zur Sonne Deine Augen! Dort ist Wonne, Dort ist Leben; treu ergeben Pilgre zu und zweifle nicht; Ruhe findest du im Licht. Licht erzeuget alle Gluten, Hoffnungspflanzen, Tatenfluten!«
HELIOPOLIS II Fester Grund und treuer Halt; Wasserfälle, Windesschauer, Unbegriffene Gewalt.
Einsam auf Gebirges Zinne, Kloster wie auch Burgruine, Grab' sie der Erinn'rung ein! Denn der Dichter lebt vom Sein.
Atme du den heil'gen Äther Schling' die Arme um die Welt, Nur dem Würdigen, dem Großen Bleibe mutig zugesellt.
Lass die Leidenschaften sausen Im metallenen Akkord, Wenn die starken Stürme brausen, Findest du das rechte Wort.
JJ1
BÄR BRUNO'S
†
JENNERWEIN-LIED
2006-06-26
2008-05-01Violinschlüssel
Angelika
Mayer >
------------------------------------------------
JJ1
Bär Bruno's
JENNERWEIN-Lied 1
Es
war ein Bär in
seinen besten
Jahren
Er
wurde
hinweggeputzt
von dieser
Erd,
Wer
ihn erschoß
das hat man
nicht erfahren
Am
Spitzingsee am
Miesbachberg.
Refrain:
Auf
den Bergen ist
die Freiheit,
Auf
den Bergen ist
es schön,
Doch
auf so eine
schlechte
Weise
Musste
Bruno zugrunde
geh'n!
Auf
der Kümpflalm
hat er sein
Blut
vergossen,
Der
stolze Bär er
sank dahin,
Drei
Meucheljäger
haben ihn
erschossen,
Durchlöchert
wurd' die
Lunge ihm.
Drei
feige Jäger es
ist eine
Schande,
Schnappauf,
schoss drauf
im Schandejahr
Geächtet
werdet ihr nun
im Lande
Als
der letzte Bär
noch in Bayern
war.
2
Schüsse sollen
schmerzfrei
gewesen sein?
Die
Meuchler
schleppen
Bruno fort,
Miesbachjäger
gehen in die
Geschichte ein
Nach
Schliersee,
dem
Sezierungsort.
Präpariert
und
ausgestopft
beizeiten,
Und
die Moral von
der Geschicht:
Soll
er nun die
Schliersee
Attraktion
bestreiten
Asylanten
benötigt man
in Bayern
nicht.
2006-06-26 > |
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~~~~~~~~~$$$$$$$...
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------------------------------------------------
JJ1 Bär
Bruno's JENNERWEIN-Lied 2
Ein
stolzer Bär in
seinen
schönsten
Jahren,
Er
wurde
weggeputzt von
dieser Erd,
Sie
kriegten ihn
nach vierzig
Tagen
Bei
Bayrisch Zell
am Rothwand
Berg.
Refrain:
Auf
den Bergen ist
die Freiheit,
Auf
den Bergen ist
es schön,
Doch
auf so eine
schlechte
Weise
Musste
Bruno Bär
zugrunde
geh'n!
Auf
hartem Stein
hat er sein
Blut
vergossen,
Am
Bauche liegend
fand man ihn,
Von
hinten war er
angeschossen,
Das
freie
Bärenleben
schwand dahin.
Du
feiger Jäger,
s' ist eine
Schande,
Du
erwirbst dir
wohl kein
Ehrenkreuz;
Er
fiel mit dir
nicht im
off'nen
Kampfe,
Wie
es der Schuss
von hint'
beweist.
Und
im Museum
sieht ihn dann
ein jeder,
Bis
an den großen
jüngsten Tag,
Dann
zeigt uns
Bruno Bär den
Jäger,
Der
ihn von hint'
erschossen
hat.
Am
jüngsten Tag
da putzt ein
jeder
Ja
sein Gewissen
und sein
Gewehr.
Und
dann
marschier'n
viel Förster
und auch Jäger
Aufs
hohe
Gamsgebirg,
zum Luzifer!
Michael Miersch 20060626
Quelle |
DAS
JENNERWEIN
LIED
1. Es war ein
Schütz' in
seinen
schönsten
Jahren
Er wurde
weggeputzt von
dieser Erd'
Man fand ihn
erst am
neunten Tage
Bei Tegernsee
am Peißenberg
2. Auf den
Bergen ist die
Freiheit
Auf den Bergen
ist es schön
Doch auf
solche
schlechte
Weise
Musste
Jennerwein
zugrunde geh'n
3. Auf hartem
Stein hat er
sein Blut
vergossen
Auf dem Bauche
liegend fand
man ihn
Von hinten war
er feig
erschossen
Zersplittert
war sein
Unterkinn
4. Du feiger
Jäger, das ist
eine Schande
So erwirbt man
sich kein
Ehrenkreuz
Er fiel nicht
mit dir im
off'nen Kampfe
Weil’s der
Schuss von
hinten her
beweist
|
5. Man bettet
ihn auf einen
Wagen
Bei der Nacht
noch ging es
heimlich fort
Begleitet von
den Kameraden
Nach
Schliersee,
seinem
Lieblingsort
6. Dort ruht
er sanft so
wie ein jeder
Bis an den
großen
Jüngsten Tag
Dann zeigt uns
Jennerwein den
Jäger
Der von hinten
ihn erschossen
hat
7. Und an
jenem
allerjüngsten
Tage
Putzt ein
jeder sein
Gewissen und's
Gewehr
Dann
marschier'n
die Jäger samt
den Förstern
Auf ins
Gamsgebirg zum
Luzifer
8. Ihr Jäger,
lasst euch nur
ermahnen
Dass keiner
mehr von
hinten zielt
Denn auf den
Bergen gilt
die Freiheit
Auf den Bergen
schießen wir
das Wild.
Der Wilderer
Georg
Jennerwein war
am 6. Nov.
1877
von dem Jäger Pfederl am Schliersee
hinterrücks
erschossen worden. Quelle
|
Jennerweinlied
Braunbär
(Ursus
arctos)
|
M
U S I K
Musik ist
höhere Offenbarung
als alle Weisheit und
Philosophie Ludwig van
Beethoven^
L I
E D E R
- EINLADUNG
F. Schubert >
1985
> Wohin
zur Grimming Gipfelbuch
Lesung
- GRIMMINGTOR
>Tanz
>
G-D-G-Fis-G-A
- Der
alte KAHN
CHOR
>
- KNALLSTEINLIED
> > >>
- KRIPPELBERGLIED
> Lenau
> >>
- >
- TROJANI
Hymne >
Fistha >Adlermädchen> >
Kassette^
- Der
WEG
ist das Ziel >
Kassette
^
1
>2
>
G -
D - G - Fis - G - A
- ZINKWANDLIED
> > Zinkwand
>
>
Toni > 1915
- 89 GEDENKWANDERUNG
zum GRIMMINTOR
1982 Tonaufzeichnung > Grimmingtorjodler
Uraufführung Stefan
Klingelhuber
>
- A - 01 Hoch vom
Dachstein ÖBRD
Übung
Untergrimming MV
Stainach 02
Erinnerungen an
meinen Mann Toni
Dorli Adam
03 Selenzium
ÖBM 04 Das Sankt
Martiner
Grimminglied ÖBM
05 Das Pürgger
Grimminglied 06
Grimmingtor Jodler^
Stefan
Klingelhuber
>
ÖBM 06.1 Gitarre
Saxophon Thomas
Solt 07 TONI
ADAM
BIWAKEINWEIHUNG
AM GRIMMINGGIPFEL
1992 07 BIWAKMESSE
07.1
Andachtsjodler Lois Strobl >
mit
Artur 08 Begrüßung
durch den Obmann
vom ÖAV Stainach
Hr. Kronsteiner
09Rückblicke an
Toni Adam Sigurd
Fahringer
- B
- 10 EINGANG
KYRIE
GLORIA
11 VOR
DEM EVANGELIUM
OPFERGABENBEREITUNG
SANKTUS
13 ZUR
KOMMUNION
14 AUF
DER MÖLLTOLLEIT´N
15 Schlussjodler
10-15 Lois Strobl >
mit Artur 16 40 JAHRE GRIMMING
GIPFELKREUZ
GIPFELMESSE
1994 16.1Begrüßung
durch den Obmann
vom ÖAV Stainach
Hr. Kronsteiner 17
Ermahnung zur
Andacht Lois Strobl >
18 zwei Auszüge
aus der Franz Schubert
Messe 19
Arien von Bruno
Sulzbacher
Selzthal 18 - 19
Lois Strobl mit
Artur 20 LYRIK
Grimming Hymne von
H.
Fischelschweiger >
vorgetragen von Lois Strobl >
21 Schlussstück 22
Lois Strobl >
Schlussjodler
mit Artur.
Öblarner
BERGMUSIK
ÖBM 1984-98
VOM
TROJANI
ZUM GUMPENECK
Tonaufzeichnung >
- A - Wann i durchgeh durchs Tal Ich
bin ein freier
Wildbretschütz
von 1984 - 98 01
Der
Wunderdoktor
Hans Leitenbauer
02 Hochweber
Hymne TROJANI
03 In di Berg
bin i gern 04
Bajazzo 05
Grüß Gott Frau
Wirtin Gasthof
Murer D.W. 06 I
hör nix mehr
wischpün 07 Wenn
ich hoch droben
steh’ 08 Ein
Schiff wird
kommen 2-8
Öblarner
Bergmusik 09
Höher Kameraden
Berglied von
Cesar Bresgen 10
In die Berg
bin i gern
Kinderchor
Radenthein 11 St.
Martiner
Grimminglied> 12 Wohl in der Niederschwing
13 Wos schlogt
den do draust
11-13 Öblarner
Bergmusik 15
Steirerbua Der
Notnagel in
Donnersbach
und SCHIRMHERR
Johann > 1902-89 16 Alpenbrunnen
ÖBM
17Ödsteinlied ÖDSTEINGIPFEL > 18 Die Steirische Kölblwirt
Johann Galler
ÖBM 19Das
Katschatallied
Fam. Rauch St.
Peter a. KB
- B - 20 Ein Hund kam in die Küche Koini MV
Oberzeiring 21
Der Pfiffikus MV
Oberzeiring 22
Kleiner
Akkordeonspieler
ZINKWAND
23 Volksweise
Kölblwirt ÖBM 24
Höhlenforscherlied
ZINKWAND
Toni
Streicher
>
25 Das Bozner
Bergsteigerlied
ZINKWAND
26
Bürgenländerin
Kainprechthütte
25-26 Öblarener
Bergmusik 27 Das
Bozner
Bergsteigerlied
MV Steyreregg 28
Teure Heimat Hochgolling
Nordwand
1.Terrasse 29
Mölltolleit`n GOLLING - NORDWAND
(1.Terrasse) 30
Selenzium
Gollingwinkel 31
Bajazzo
Gollinghütte 32
La Paloma
Rantlerhof 33
Vor der Kaserne
Rantlerhof 34
Der späte Abend
Rantlerhof 28-34
Öblarener
Bergmusik IM RAMSAUER DOM
DES
DACHSTEINLOCHES
35 Wenn die
Alpen blüh'n
Gesang Lois
Strobl 36 Der
Grimmingtorjodler
Grimmingtor
Stefan
Klingelhuber
>
WAIDHOFSEE
10
JAHRE
WANDERER
37 Wie ist der
Abend so
traulich Gesang
Lois Strobl GRIMMING - HÜTTE
38 Der Summa is
ausi Lois Strobl >
mit Kamerad.
DÜRRENSCHÖBERL
1998
>
Tonaufzeichnung
>
- A - 01 AM
GIPFEL
01.1Der
Gipfelkreuz
Errichter Fritz
Vollmann Die
Gipfelkreuzlegende
des Schirmherrn
1998 02
Formation Gipfel
Buch > Unsere Gehirnakrobaten 02.1
Augustinerkapelle
(Sölk) 03Wien
ist anders
(Anekdoten)
Franz
Graner EVG
Europäische
Volkssport
Gemeinschaft 04
Der
Ehrenwanderer
mit dem
Europapokal
Willi Mathes
Ski- und
Wanderclub
Hüttengrund Bad
Sodem 05 Gesang
Leis ertönt die
Abendglocke >
- B - 06 IM
MUSIKPAVILLON
DES RANTLERHOFES
Die Gebrüder Toni >
und Wolfgang
Zettler
Öblarner
Bergmusik^ 07 Ein Kärntner Jodler - (Was
kümmert mich) 08
Drunten im
Unterland 09
Muttersprache 10
WILDE
LIEDER
von und mit
Richard Weihs
gesungen beim POETENFEST 1998 KIMNARAS
Schloss Raabs
a.d. Thaya N.Ö.
> >
Tonaufzeichnung 1985
>
Carl
>
Tonaufzeichnung
>
>
SCHIESSECK
Tonaufzeichnung >
>
- A
- 01
Fridolin
von Freythal >
> 02
Gipfelkreuzlegende 03
Der Wunderdokter Hans
Leitenbauer † 04 Hochweber
Hymne
> 05 Das
Sankt Martiner
Grimminglied 4-5
Öblarner Bergmusik^ 06 Das
Ödsteinlied
von >
07
Steiermark
Ode Joseph Freiherr
von Hammer
Purgstall
>
08.1 Gipfelgrußpolka
08.2 Murwellenwalzer
08.3 Aufi auf die Höh’
1-3 Urauführung Musik
Pusterwald 09 Der
Freundschaftsmarsch
Heinrich Reich 10
Triglavmarsch Futschik
11 Der Freischütz C.M.
v. Weber
Musik Möderbrugg
- B
-
11 Der Freischütz 12
Nachruf für einen Hund >
13
Ein Hund kam in die
Küche Akkordeon Koini 14
Der Pfiffikus 15
Blasmusik 16 Das Bozner
Bergsteigerlied 13-16
Musik Oberzeiring 17
Deandl mirk dir den Bam
18 Bleibst du bei mir?
17-18 Singkreis
Oberzeiring 19 Dos Gams
im Gebirg 20
Hammerschmiedgsellen 21
Echo Jodler 19-21
Kinderkirchenchor
Oberzeiring 22 Trinklied
23 Steirische Tänze
22-23 Franz Schubert^
Franz
Peter SCHUBERT
1997
Jubiläum
200 Jahre ^
1797
- 1828 Ilse >
Tonaufzeichnung
>
- A - 01 Mutter dich rufen wir, hilf
in der Not 02
Steirerbua
Notnagl
Donnersbach und
Johann Ploder
1902 - 89 03
Steirische Reise
04 Singgruppe
Gaibinger
1973 05
Das Wandern ist
des Müllers Lust
(Die schöne
Müllerin) Tenor:
Franzisco
Araiza, Flügel:
Irwin Gage 06
Der Lindenbaum
(Winterreise)
07Die Forelle 08
Ständchen Leise
flehen meine
Lieder 09
Trinklied 10 Die
Nacht
verscheucht die
Sorgen 11 ADE
05-11 Franz
Schubert
- B - 11 ADE 12 Die schöne Müllerin
13 Wohin 14 DER
WANDERER
Richard Tauber
15 Steirische
Tänze 16
Wiener
Damenländler 17
Deutsche Tänze
18 Der
Grimmingtor
Jodler Stefan
Klingelhuber
Öblarner Bergmusik^ 06.1 Gitarre Saxophon Thomas
Solt,
Uraufführung
1992 am
Grimmingtor bei
der Toni Adam
Gedenkwanderung.
GEHEIMNIS
AN
SCHUBERT
Sag
an, wer lehrt
dich Lieder,
So
schmeichelnd
und so zart?
Sie rufen
einen Himmel
Aus trüber
Gegenwart.
Erst
lag das Land
verschleiert
Im Nebel vor
uns da -
Du singst, und
Sonnen
leuchten,
Und Frühling
ist uns nah.
Den
Schilf
bekränzten
Alten,
Der seine Urne
gießt,
Erblickst du
nicht,
Nur Wasser,
wie's durch
die Wiesen
fließt.
So
geht es auch
dem Sänger,
Er singt, er staunt in sich;
Was still ein Gott bereitet,
Befremdet ihn wie dich.
Johann Baptist Mayrhofer1787
- 1836
- A
- 01 Der Wanderdoktor Hans Leitenbauer † 02 In die
Berg bin i
gern 03
Bajazzo 04
Grüß Gott Frau
Wirtin 05 Der
Alpenbrunnen
06
Hochweber
Hymne > 07 I hör nix mehr wischpün 08 Wenn ich hoch droben steh’
09 Ein Schiff
wird kommen 2-
9
Öblarner Bergmusik^ 10 Ich hab dich nicht vergessen mein liebes Österreich
11 Die Berge
hoch an Erzen
reich 12 Still
ruht der See
13 Gar
freundlich
lacht die
Sonn’ in’s Tal
Gesang Johann > 1902 - 89 14
LYRIK
Spätherbst in
den Bergen
15Könnte ich
wandern in
Ewigkeit 16
Irgendwo dort in
verblauter Ferne
17 Kaum war der
Frühling dir
bewusst 18
Gipfelbuchvorwort
15-18 Gottfried
Walcher 19 Wohl
ist die Welt so
groß und schön
Blasmusik 20
PROSA
Sonnenaufgänge
20.1 Admonter
Reichenstein
20.2 Hexenturm
20.3 Großer
Ödstein 20.4
Gretchensteig
20.5 Gamseckwand
20.6Waldhorn
1 - 6 Anton
Schubert 21
Pulverschnee und
Gipfelwind
Berglied Cesar
Bresgen 22 GIPFELBUCH 22.1 Rosenkogel
22.2 Hochschwab,
22.3 Grimming
-
B - 24 LYRIK
24.1Nur wer
den Gipfel des
Berges 24.2
Mein letzter
Wunsch ÖBRD
Tamsweg 24.3
Wenn du auf
hohen Bergen
stehst 24.4
Der Herbst des
Jägers 1 - 4
Otto Waibl 25
In die Berg
bin i gern
Kinderchor
Radenthein 26
BERGGEDENKEN
Es ist schon
spät Grimming
27 Ihr
Blümlein alle
Wilhelm Müller
Franz Schubert
28 Abgesang
Grimmingtor > 29 Ich hört ein Bächlein rauschen 30 War es also gemeint
31 Ich
frage keine
Blume 29- 31
Wilhelm Müller
Franz Schubert
32
Es wollt ein
Mann
Räuberlied
Helmut
Fritsch
†
u.
>
33
EPOS Adler Maid >
WAIDHOFSEE
10
Jahre Poesie
Periodika
Euphorion>
Der Wanderer 1993 Tonaufzeichnung
>
- 23
Der
Schirmherr
Lois
Strobl > 24 Wie ist denn der Abend so
traulich 25
Sonntag ist`s
24 - 25 Lois Strobl >
Gesang 26 IM
DACHSTEINLOCH
1994 26.1 Wenn
die Alpen
glüh'n Lois
Strobl > (Wasserfallgeräusch)
Gesang 27
In der
Dachstein
Südwand Lois
Strobl > 28
Die Dachstein
Südwandhöhle Toni Streicher >
29 In di Berg
Öblarner Bergmusik^ 30 Licht sein Toni Streicher >
31
Polka mit
Fozhobel und
Stötzl T.A.
Stadler u.
Franz Fischer
32 Grimming
Walzer Steirische Hans Pichler 33
Wurzhorn
Bläser Tonaufnahme Stadler 1970 34 GRIMMINGHÜTTE Der
Lois
Strobl > Summa is
ausi mit
Artur 35
Abschiedsgesang
der
Gipfelgemeinschaft
Kein schöner
Land.
ZINKWANDLIED
1990 Liedtext^ > Tonaufzeichnung >
- A - Zinkwandhistorik
Schirmherr Toni Streicher >
03 Wenn i durch geh durch’s Tal^
04
Knappenschmiede
Kleiner
Akkordionspieler
3-4
Öblarner
Bergmusik^
05
Lesung aus der
Bibel Siegi
Royer 06 Bergbau
und
Lagerstätten
Forschung Peter
Kolenprat 07
Die Feen
Grotte in
Thürigen Bernd
Locher 08
Zinkwand Grubenfahrt
v.
Blechner
im
Jahre
1860
Toni
Streicher >
09
Gereimte
Bosheiten > 10 Die Liab
is a Vogerl ÖBM 11
Lesung aus der
Bibel Siegi Royer.
- B
- 11
Lesung
aus der Bibel
Siegi Royer 12 Das
Höhlenforscherlied
ÖAV
Höhlenforscher Schladming
mit Toni
Streicher >
13 Der
Geschriebenstein
Johann
Glavanovits 14
Das Bozner
Bergsteigerlied
15
Kainprechthütte
Der
Alpenbrunnen 14-15
Öblarner Bergmusik^ 16 Alpenjodler der Almleute 17 Mein Voter sein
Häus´ 18
Kleiner
Akkordionspieler
19 Drunt im
Burgenland 17-19 Öblarner
Bergmusik^ 20 Bozner
Bergsteigermarsch
21 Es lebe hoch der Bergmannsstand 20-21 Musik
Steireregg 22 LYRIK Wir
Knappen
Reviersteiger
Franz
Pöschel
>
23 Die Huntenthüllung FGB Schirmherr
August
> 1913
- 91 24
Heilige
Barbara sei
auf der Wacht
Singkreis
St. Peter
i.S.T. 25
Das
Zinkwandlied von
und mit >
LIEDERTEXTE
Wie ist den der ABEND so traulich
>
Wie
ist der Abend so
traulich,
Wie
lächelt die
Sonne so mild.
Wie
singen so
herrlich
erbaulich,|:
|:
Die
Vöglein ihr
Abendlied.
Die
Blumen sie
müssen wohl
schweigen
Kein
Ton ist den
Blumen
beschert,
Doch
wiegen und
neigen sie
alle|: |:
Gleich
betend das
Haupt zur
Erd`.
Wohin
ich gehe und
schaue
Ist
Andacht rings
in der Natur,
Die
Blümlein, die
Vöglein sie
alle|: |:
Sie
jauchzen dem
Heiland zu.|:
|:
Drum
Menschenskind
tu es auch du
Auch du
ja auch du.
Gesang
von Louis Strobl
>
Text 1 Quelle
Wie
ist der Abend
so traulich,
Wie
lächelnd dder
Tag verschied;
Wie
singen so
herrlich
erbaulich,
Die
Vöglein ihr
Abendlied !
Die
Blumen sie
müssen wohl
schweigen
Kein
Ton ist den
Blumen
beschert,
Doch,
stille Beter,
neigen
sie
alle das Haupt
zur Erd.
Wohin
ich gehe und
schaue,
Ist
Abendandacht. Im
Strom
Spiegelt sich
auch der blaue
Prächtige
Himmelsdom.
Und
alles betet
lebendig
Um eine
selige Ruh`
Und mahnt mich
inständig:
O
Menschenskind
bete auch du
Auch du ja
auch du.
Komponist
Anacker
Noten
(Text ohne
Angabe)
- Wenn die ALPEN glüh`n > > Gesang
von
Louis Strobl >
- Wo die ALPENROSEN blühn >
HÖHLENFORSCHERLIED
>
Lesung
Knappenschmiede
1989-11-23
Wir
sind Kameraden
der Tiefe
Bezwinger ewiger
Nacht,
Uns locken die
Höhlen und
Schlüfe
Als ob eine
Stimme uns riefe
Mit
unwiderstehlicher
Macht,
Mit
unwiderstehlicher
Macht.
Wir schreiten
durch dunkle
Portale
Hinein in der
Berge Welt,
Wo sich wölbet
Halle um Halle
Und die Tropfen
im rastlosen
Falle,
Er baut ein
kristall`nes
Schloss,
Er baut ein
kristall`nes
Schloss.
Wenn er mit
würgendem Griffe
Der Tod uns die
Lampe bricht,
Dann Ade ihr
Höhlen und
Schlüfe,
Denn wir waren
Kameraden der
Tiefe
Und fahren zum
ewigen Licht
Und fahren zum
ewigen Licht.
Gesungen von Toni Streicher >
mit
Gefährten
in der 9.WGB
Station, der
Zinkwand Knappen
Schmiede
Muttersprache Gespielt
Gebrüder
Zettler
>
Muttersprache,
Mutterlaut!
Wie
so wonnesam,
so traut!
Erstes
Wort das mir
erschallet,
Süßes
erstes
Liebeswort,
Erster
Ton den ich
gelallet,
Klinget
ewig in mir
fort.
Ach, wie trüb
ist meinem
Sinn,
Wenn
ich in der
Fremde bin,
Kann
ich fremde
Zungen üben,
Fremde
Wörter
brauchen muss,
Die
ich nimmer
mehr kann
lieben,
Die
nicht klingen
als ein Gruß!
Sprache, schön
und wunderbar,
Ach,
wie klingest
du so klar!
Will
noch tiefer
mich vertiefen
In
den Reichtum,
in die Pracht,
Its´s
mir doch, als
ob mich riefen
Väter
aus des Grabes
Nacht.
Überall weht
Gottes Hauch,
Heilig
ist wohl
mancher
Brauch.
Aber
soll ich
beten, danken,
Geb´
ich meine
Liebe kund,
Meine
seligsten
Gedanken
Sprech´
ich wie der
Mutter Mund.
Max von Schenkendorf
(1475-1564)
Quelle
Wiener
Sprachblätter
Das STEIRERLAND
Sopran
mäßig bewegt Dachstein
>
Hoch vom
Dachstein an, wo der Aar
noch haust,
Bis zum
Wendenland am Bett der
Saav,
Wo die
Sennerin frohe Jodler
singt
Und der Jäger
kühn sein Jagdrohr
schwingt.
Refrain:
|:Dieses schöne Land ist
das Steirerland,
Ist mein liebes theures
Heimathland.
Wo
im dunklen Rohr froh das
Rehlein springt,
Droben
auf gar steiler
Bergeshöh`,
Wo das
Bächlein klar aus dem
Gletscher rinnt
und die Gemse
glimmt am Felsenrand.
Refrain:
Wenn im
Tal der Alp die Schalmei
ertönt
Unter
Glockenklang und heitrem
Lied,
Kommt
der Hirtenbub mit den
Küh`n da heim,
Abends
zu der allerliebsten Maid.
Refrain:
Dieses
schöne Lied vom steirischen
Lande wurde zur steirischen
Landeshymne umgeformt und hat
dadurch nach meiner Meinung,
textmäßig als auch musikalisch
viel von seinem ursprünglichen
einfach schönen Ausdruck
eingebüßt. Die
steirische Hymne ein Plagiat,
wer hätte das gedacht, ein
Beweis, dass auch schon im 18.
Jahrhundert politische
Entscheidungsträger auf
höchster Ebene wenig
Einfühlungsvermögen und
Kunstverständnis besaßen. 150
JAHRE
DACHSTEINLIED
Die Steirische Landeshymne
offizielle Version
Ludwig Karl Seidler bekam im
Jahre 1844 den Auftrag für das
25 jährige Jubiläum der von
Erzherzog Johann in der
Steiermark gegründeten k. k.
Landwirtschaftsgesellschaft,
ein Lied zu komponieren, den
Text dazu verfaßte Jakob
Dirnböck. Matthias Constantin
Capello Reichsgraf von
Wickenburg Goveneur der
höchsten Landesstelle,
Erzherzog Johann und Ignaz
Maria Graf von Attems
Landeshauptmann der
Steiermark, wählten im
Steiermärkischen Landtag 1929
die ersten drei und die letzte
der ursprünglich zehn Strophen
dafür aus. Quelle ÖAV Haus
Festschrift, Dr. Josef
Riegler.
-
Still
ruht der SEE
Text nach dem
Gesang v. Johann
>
>
DAS
SÜDWEGLIED
>
Bei
nördlich rauer Landesgrenze,
Beginnen
wir am Nebelstein
Und
ziehen froh nicht nur im
Lenze
Ins
wunderschöne Land hinein.
|:Im
Höhenwind die Sehnsucht
gleitet,
Der
Wanderer auf dem Südweg
schreitet.|:
Der
Jauerling wird steil
erklommen,
Bei
Spitz die Donau
übersetzt
Und
Aggstein friedlich
eingenommen,
Die
Stirne glänzt vom
Schweiß benetzt.|:|:
In
Plankenstein hebt an zu
steigen
Der Bergpfad bis
aufs Hochberneck,
Dann fällt er ab
zum Wellenreigen
Der Erlauf, tief
im Waldversteck.|:|:
Wir
nächtigen im
Terzerhause,
Durchwandern
stramm Mariazell,
Und auf der
Sohlenalm zur Jause
Erquickt uns
klarer
Bergesquell.|:|:
Die
Hohe Veitsch, gern in
Gewittern,
Erweist
sich oft als harte Nuss.
Doch
wo Verzagte schwächlich
zittern,
Freut
uns die Fernsicht wie ein
Kuss.|:|:
Seewiesen
duckt sich unterm
"Schwaben",
Den
es zu überwinden gilt.
Wenn
wir den Reichenstein
erst haben,
Sind
wir aufs neue Marsch
gewillt.|:|:
Trofaiach
lockt im weiten Kessel,
Leoben
ködert an der Mur;
Doch
hält uns keiner Rose
Fessel
Entlang
der rot - weiß - roten
Spur.|:|:
Nun
gehen wir auf den hohen
Almen;
Ein
satter, sanfter Himmel
blaut.
Die
Rinder saft`ges Gras
zermalmen,
Der
Lämmer Frieden stört kein
Laut.|:|:
Vom
Nebelstein am
Grenzlandstreifen
Durch
Österreich bis Eibiswald,
Ein
freies und beglücktes
Schweifen!
Wir
sind am Ziel. Ein Jauchzer
schallt.
|:|:Und
ihr ? Juckt es euch in den
Zehen?
Da müßt
ihr Hermanns Südweg gehen!|:
Text
A.G. Gutmann, Melodie F.
Dallinger
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