Die zehn
Gebote
Ein Hebräer
wird in einem Weidenkorb im Nil ausgesetzt. Die Tochter des Pharaos findet ihn
und gibt ihn als ihren Sohn aus. So wächst Moses als Prinz im Palast auf. Als
erwachsener Mann erfährt er eines Tages von seiner Herkunft und solidarisiert
sich alsbald mit seinem Volk, indem er auf den anstehenden Thron verzichtet und
freiwillig Sklave wird. Der weitere Storyverlauf führt ihn in die Verbannung.
Dort erfährt er von seiner Berufung, das Volk Gottes aus der Knechtschaft der
Ägypter zu befreien!
Die Geschichte
basiert auf das Biblische Buch Mose. Die Regie
nimmt sich viel Zeit, um die Historischen Ereignisse zu erzählen. Sie ist im
Handlungsablauf bemüht, die Exodus-Story kurzweilig und wortwörtlich
umzusetzen. Man könnte die Bibelgeschichte als reinen Humbug abtun, wäre da
nicht der Gedanke, dass das Geschehen doch nur metaphorisch zu verstehen ist
(Die TV-Ausstrahlung ist um Längen gekürzt -was
bedauerlich ist- denn wesentliche Komponenten dieser Geschichte wurden einfach
entfernt). Grossartig inszeniert sind die Parallelen
von Mose Handeln und der Geschichte von Jesus
Christus: Moses befreit sein Volk aus der Sklaverei der Ägypter, Christus
befreit die Menschheit aus der Sklaverei der Sünde! Auch der Abfall des
Volkes von ihrem Gott -als Moses (noch) nicht vom
Berg zurückkehrt- weist eine Parallele zu unserer heutigen Zeit auf: Christi
Kommen ist (noch) nicht geschehen und wir Menschen glauben nicht mehr an Gottes
Existenz. Wir machen uns unsere eigenen Regeln und setzen selbst das Mass für unsere Wertvorstellungen. Es gibt im Film noch
einige Parallelen mehr zu entdecken, über die sich das Nachdenken lohnt. Aber
ob man nun selber glaubt oder nicht: Die Geschichte weiss
durchgängig zu fesseln so, wie es alle Geschichten über Leid und Befreiung
auch tun!