MSV Duisburg 2 ( 1:0 )
Hertha BSC Berlin 1
Liga: 1.Bundesliga, 23.Spieltag
Datum: Sonntag 26. Februar 2006
Anstoß: 17:30 Uhr
Stadion: MSV Arena Duisburg
Zuschauer: 20.131 (ca. 1.000 Gästefans) 31.500 Plätze
Statistik: Kein neuer Ground, 63. Spiel
Bericht:
Nach dem 1:1 Unendscheiden im letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach verlor man letzte Woche in Leverkusen nicht nur mit 2:3 sondern auch Abwehrmann Marino Biliskov, der nach einer Tätlichkeit eine Sperre von vier Spielen absitzen muss. Auch der Hauptstadtclub hat mit Personalsorgen zu kämpfen, fehlen doch gleich sieben Leute (drei Verletzte und vier gesperrte Spieler) heute und in den nächsten Spielen. Neben Personalmangel wartet man außerdem seit dem 15. Spieltag auf einen Sieg, holte aber in dieser Zeit bei zwei Niederlagern auch fünf Remis in Folge. Höhepunkt dieser Talfahrt war aber das Ausscheiden im UEFA Cup unter der Woche gegen Rapid Bukarest, als man in Rumänien mit 0:2 die Heimreise antrat.
Auch heute gab es zur Anreise nichts nennenswertes zu berichten und so stand man nach halbstündiger Fahrt mal wieder mehr als pünktlich im Stadion.
Ganze 20 Minuten mussten die Zuschauer warten bis die Partie ihren ersten richtigen Aufreger hatte. Duisburgs Stürmer Klemen Lavric tankte sich in den Strafraum der Gäste und wurde von Madlung von den Beinen geholt. Neben dem fälligen Strafstoss gab es auch noch die rote Karte für den Hertha Verteidiger obendrauf. Mihai Tararache übernahm, wie schon gegen Kaiserslautern, die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:0 für die Zebras. Trotz Unterzahl konnten die Berliner die Partie bis zur Pause offen gestalten doch weitere Chancen hatte nur der MSV. Nach der Pause setzte der MSV erneut ein Lebenszeichen als Lottner zwar an der Latte des Gästetores scheiterte, Klemen Lavric aber einen Tick schneller schaltete und den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf zum 2:0 in die Maschen brachte. Der Gast musste reagieren und brachte zwei neue Leute für die Offensive und das sollte sich erst einmal auszahlen. Nachdem man von Minute zu Minute stärker wurde, brachte ein Pass von Boateng in der 68. Minute Bastürk frei vors Duisburger Tor wo er aus sechs Metern zum 2:1Anschlusstreffer einnetzte. Bis zum Schluss blieb die Partie spannend, Duisburg wollte den knappen 2:1 Vorsprung über die Zeit retten und Berlin drängte mit aller Macht auf den Ausgleich. Am Ende konnte aber der MSV seinen zweiten Sieg in der Rückrunde feiern und den Abstand zum rettenden Ufer auf einen Punkt verkleinern. Berlin kann einfach nicht mehr gewinnen und muss in den nächsten Spielen auf einen weiteren Spieler verzichten.
Trotz Karnevalsonntag wollten 20.131 Zuschauer, darunter knapp 1.000 Fans aus der Hauptstadt, den Auftritt der Zebras in der MSV Arena verfolgen. Zum Intro zeigten die MSV Fans mehrere Transparente die zusammen, von oben links nach unten rechts, folgenden Text ergaben: "Dieses Haus ist besetzt. Ohne Pause bis jetzt. Denn wir kamen zuerst. Und wir gehen auch zuletzt." "Buenos Dias Messias auch wenn dir nicht passt. Du bist nur Gast hier, du fasst hier nichts an." Mittig zwischen diesen Zeilen gab es noch ein Bild der Haupttribüne des alten Wedaustadions sowie Fans als Pappkameraden und der Sprruch: "Dem Erhalt der Fankultur verpflichtet." Der Support auf Heimseite war wieder ordentlich und nach dem wichtigen Sieg konnten die Fans seit langen wieder zu hause feiern. Der Gästeblock zeigte weder optischen noch akustischen Support und wurde nur nach dem Anschlusstreffer einmal laut.
Stadion:
Mit dem Aufstieg in die 1.Bundesliga gab es an der MSV Arena nur geringfügige Änderungen. So wurde durch kleinere Arbeiten das Fassungsvermögen von 30.700 auf 31.500 Plätze erweitert sowie die Namensrechte der Gegentribüne verkauft, die jetzt den neuen Namen Xella-Tribüne trägt. Ansonsten soll weiterhin die Stadionbeschreibung vom letzten Besuch erhalten: "Seit dem 08.11.2004 (Richtfest) ist die MSV Arena fertig auch wenn danach hier und da noch ein wenig gewerkelt wurde. Die MSV Arena präsentiert sich als reines Fussballstadion und kommt somit ohne Laufbahn aus. Die Haupttribüne (Sparkassentribüne) steht im Westen und bietet neben Sitzplätzen im Ober und Unterrang auch noch Presse sowie VIP Plätze und Räume. Die Nordtribüne (König - Pilsener Tribüne) ist der Heimbereich der MSV Supporter und kommt mit Sitzplätzen im Oberrang und Stehplätzen im Unterrang daher. Die Osttribüne (seit Mitte 2005 Xella-Tribüne) besitzt nur Sitzplätze, dafür findet man aber den Schriftzug "MSV DUISBURG" im Ober und Unterrang vor. Die letzte Tribüne ist die Südtribüne die ebenfalls Sitzplätze beherbergt aber ohne Sponsorenname auskommt. Alle vier Tribünen sind in den Ecken miteinander verbunden und tragen auch Sponsorennamen (Stadtwerke Erdgas Ecke und Stadtwerke Strom Ecke im Norden sowie Duisport Logsport Ecke im Süden). Letztere beherbergt den Gästebereich mit Stehplätzen im Unterrang während die anderen Ecken Sitzplätze haben. Alle Plätze im Stadion sind in Blau gehalten und nur der MSV Schriftzug besitzt weiße Sitze. Die Tribünen sind komplett überdacht und neben Flutlicht, welches im Tribünendach intrigiert wurde, findet man hinter den Toren noch zwei Videowände. Als Erkennungsmerkmal hat man noch blaue Neonröhren am oberen Ende der Tribünen montiert sodass die Arena abends schon von der A59 gut zu sehen ist. Das Fassungsvermögen beläuft sich auf 31.500 Plätze (23.500 Sitzplätze und 8.000 Stehplätze)."
Fazit:
Endlich klappt es auch wieder mit dem Siegen. Der Klassenerhalt rückt wieder etwas näher.