Ticket

MSV Duisburg 1 ( 1:1 )

1.FC Köln 1

Liga: 1.Bundesliga, 14.Spieltag

Datum: Dienstag 06. Dezember 2005

Anstoß: 18:00 Uhr

Stadion: MSV Arena Duisburg

Zuschauer: 30.295 (ca. 6.000 Gästefans) 31.500 Plätze

Statistik: Kein neuer Ground, 59. Spiel

Bericht:

Eigentlich für den 26. November angesetzt musste das Rheinderby zwischen den beiden Aufsteigern aus Duisburg und Köln wegen Schnee und Eis auf den 06. Dezember verlegt werden. Dies bescherte dem MSV somit drei Auswärtsspiele am Stück, welche man allesamt verlor und so weiter auf Tabellenplatz 17 verweilt. Nur einen Platz besser steht der 1.FC Köln da und so kann bei entsprechenden Ausgang heute eine der beiden Teams die Abstiegsplätze verlassen.

Einen Dank an die Terminplaner der DFL, die die Partie auf einen Dienstag nachholen ließen, denn so konnte meiner einer ganz gemütlich von der Berufsschule nach Hause bevor es mit den üblichen Mitfahrern per Auto zur Arena ging. Dort pünktlich wie immer die Fankurve betreten.

Die erste Chance der Partie bescherte dem MSV die frühe Führung als in der fünften Minute Markus Kurth eine Flanke in den Kölner Strafraum brachte, zwei Kölner sich gegenseitig irritierten und Ahanfouf aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob. Auch in der Folgezeit waren die Duisburger die aktivere Mannschaft und man hätte auch schon höher führen können doch der Schiedsrichter pfiff beide Tore von Markus Kurth wegen Abseits zurück. Die Gäste konnten in dieser Phase kaum Akzente setzen, weil man schon im Spielaufbau zu viele Fehler produzierte. Trotzdem kamen die Kölner in der 30. Minute zum überraschenden Ausgleich, als Lukas Podolski sich von der Duisburger Abwehr löste, einen langen Ball aufnahm und gegen Georg Koch im MSV Tor Sieger blieb. Bis zur Pause war die Partie ausgeglichen, doch viele Nicklichkeiten und Gelbe Karten brachten den Spielfluss bis zur Halbzeit zum erliegen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der MSV wieder mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen, doch je länger die Partie dauerte desto besser kam der Gast auf. Duisburg verlor immer mehr den Faden und bis zur 80. Minute hatte Köln vier hochkarätige Chancen doch es blieb erst mal beim 1:1. In der 82. Minute wurde es dann richtig hektisch. Zuerst konnte der MSV einen Konter fahren in dessen Folge Ahanfouf das 2:1 auf den Kopf hatte, dann kam es an der Seitenlinie zu einer Auseinandersetzung zwischen Duisburgs Trainer Norbert Meier und Kölns Spieler Albert Streit in dessen Verlauf beide zu Boden gingen. Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigte darauf hin Streit die Rote Karte und verwies Meier auf die Tribüne (nachher sollte sich herausstellen, das nicht Streit sondern Meier sich zu einen Kopfstoss gegen seinen Kontrahenten hinreißen ließ). Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr allzu viel so das sich beide Aufsteiger mit dem 1:1 zufrieden geben mussten. Für den MSV ist der Punkt zu wenig, bleibt man doch weiter auf einen Abstiegsplatz. Köln hingegen konnte mit dem Punkt die Abstiegsplätze fürs erste verlassen und sich vor den Nürnbergern auf Platz 15 vorarbeiten.

Trotz Nachholpartie unter der Woche wollten 30.295 Zuschauer, darunter gut 6.000 Fans aus der Domstadt, das Rheinderby in der MSV Arena sehen. Vor Spielbeginn zeigten die MSV Fans gleich was sie von den Kölnern hielten. Auf einen großen Transparent war der Kölner Dom sowie die Eisenbahnbrücke vor dem HBF abgebildet, dazu der ein Teil aus dem Refrain aus dem Lied der Toten Hosen: "Es kommt die Zeit...". Dann wurde eine blaue Folie über das eigentliche Transparent gezogen bis nur noch die Spitzen des Kölner Doms zu sehen waren, symbolisch für den Schlachtruf der Kölner Rivalen: "Es kommt die Zeit oho, in der das Wasser wieder steigt!". Zum eigentlichen Intro wurde mit einzelnen Stoffbahnen der Schriftzug: "Meidericher Spielverein" gebildet unterteilt mit einer Bahn auf der das klassische Vereinswappen sowie das Stadtwappen abgebildet waren. Ein Spruchband mit den Worten: "Duisburg rockt" rundete die Choreo ab während die Gästeanhänger zu Spielbeginn nur ihre Schals zeigten. Der Support für ein Derby konnte heute ebenso überzeugen, wechselten sich doch Anfeuerungen für die eigenen Teams sowie Antigesänge gegen den Gegner regelmäßig ab.

Stadion:

Mit dem Aufstieg in die 1.Bundesliga gab es an der MSV Arena nur geringfügige Änderungen. So wurde durch kleinere Arbeiten das Fassungsvermögen von 30.700 auf 31.500 Plätze erweitert sowie die Namensrechte der Gegentribüne verkauft, die jetzt den neuen Namen Xella-Tribüne trägt. Ansonsten soll weiterhin die Stadionbeschreibung vom letzten Besuch erhalten: "Seit dem 08.11.2004 (Richtfest) ist die MSV Arena fertig auch wenn danach hier und da noch ein wenig gewerkelt wurde. Die MSV Arena präsentiert sich als reines Fussballstadion und kommt somit ohne Laufbahn aus. Die Haupttribüne (Sparkassentribüne) steht im Westen und bietet neben Sitzplätzen im Ober und Unterrang auch noch Presse sowie VIP Plätze und Räume. Die Nordtribüne (König - Pilsener Tribüne) ist der Heimbereich der MSV Supporter und kommt mit Sitzplätzen im Oberrang und Stehplätzen im Unterrang daher. Die Osttribüne (seit Mitte 2005 Xella-Tribüne) besitzt nur Sitzplätze, dafür findet man aber den Schriftzug "MSV DUISBURG" im Ober und Unterrang vor. Die letzte Tribüne ist die Südtribüne die ebenfalls Sitzplätze beherbergt aber ohne Sponsorenname auskommt. Alle vier Tribünen sind in den Ecken miteinander verbunden und tragen auch Sponsorennamen (Stadtwerke Erdgas Ecke und Stadtwerke Strom Ecke im Norden sowie Duisport Logsport Ecke im Süden). Letztere beherbergt den Gästebereich mit Stehplätzen im Unterrang während die anderen Ecken Sitzplätze haben. Alle Plätze im Stadion sind in Blau gehalten und nur der MSV Schriftzug besitzt weiße Sitze. Die Tribünen sind komplett überdacht und neben Flutlicht, welches im Tribünendach intrigiert wurde, findet man hinter den Toren noch zwei Videowände. Als Erkennungsmerkmal hat man noch blaue Neonröhren am oberen Ende der Tribünen montiert sodass die Arena abends schon von der A59 gut zu sehen ist. Das Fassungsvermögen beläuft sich auf 31.500 Plätze (23.500 Sitzplätze und 8.000 Stehplätze)."

Fazit:

Viel Hektik im Rheinderby mit zwei Toren und zwei Hinausstellungen.

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