Ticket

1.FC Heidenheim 1 ( 0:0 )

MSV Duisburg 2

Liga: 2.Bundesliga, 03.Spieltag

Datum: Samstag 19. August 2017

Anstoß: 13:00 Uhr

Stadion: Voith-Arena Heidenheim/Brenz

Zuschauer: 10.200 (ca. 700 Gästefans) 15.000 Plätze

Statistik: 497. Ground, 840. Spiel (2.Bundesliga: 8 von 18)

Bericht:

Am nächsten Morgen traf ich mich mit Björn um 09:00 Uhr zum Frühstück und im 10:11 Uhr fuhren wir auch schon von Ulm los Richtung Heidenheim/Brenz wo wir knapp eine Stunde später ankamen. Auch hier schauten wir uns zunächst die Stadt an bevor es zum Stadion ging. Sehenswürdigkeiten: Katholische Kirche St. Maria, Altstadt mit Altstadthäusern und Gassen, Brunnen "Die Knöpfleswäscherin", Altes Rathaus (jetzt "Elmar-Doch-Haus"), Pauluskirche und Schloss (früher Burg) Hellenstein. Vom Schlossberg hat man auch eine tolle Aussicht auf die Stadt sowie das umliegende Land. Um 12:00 Uhr liefen wir dann Richtung Stadion welches wir nach 15 Minuten erreichten. Dort trennten sich erstmal unsere Wege, denn Björn hatte vorhab in Duisburg eine Karte für den Gästeblock gekauft während ich mich neutral auf die Haupttribüne setzen wollte. Daher ging es für mich zunächst an die Kasse wo ich mir eine Karte für 31,00 Euro kaufte und dann im Fanshop noch Aufkleber und einen Schal besorgte. Am Imbiss gab es neben Bratwurst auch Getränke (für die Bierfreunde: Dinkelacker Bier) und danach ging man auch schon auf die Tribüne um seinen Platz für die kommenden 90 Minuten einzunehmen.

Die Partie zwischen dem Zehnten 1.FC Heidenheim und dem Dreizehnten MSV Duisburg war gerade im ersten Abschnitt von Taktik und Kämpfe im Mittelfeld geprägt was dazu führte das Torraumszenen eher selten zu sehen waren. So ging es dann auch mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeitpause und auch die ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts versprachen erst mal keine Besserung im Spiel. Das änderte sich aber in der 59. Minute als Robert Glatzel im Strafraum der Duisburger auf einmal zu viel Platz hatte und zum 1:0 für den 1.FCH vollstreckte. Nur zwei Minuten später wollte man auf Heimseite einen Handelfmeter (Nauber bekam den Ball aus kurzer Distanz an die Hand) bekam aber im Gegenzug das 1:1. Moritz Stoppelkamp hatte im Strafraum die Übersicht behalten und den Ball aus halblinker Position ins rechte untere Eck geschlenzt. In der 66. Minute hatte der MSV die Partie dann komplett gedreht. Cauly Souza hatte sich auf der rechten Seite bis zum Strafraum getankt und dann auf Boris Tashchy gepasst. Der ließ aus 18 Metern mit einer Finte erst Heidenheims Keeper ins falsche Eck springen um dann ins linke untere Eck zu vollstrecken. Die Hausherren waren jetzt gefordert und bedrängten in der Schlussphase den Kasten der Zebras doch waren die meisten Torabschlüsse eine sichere Beute für Mark Flekken. In der 89. Minute hatte Heidenheim dann noch mal die größte Chance auf den Ausgleich als zunächst Marc Schnatterer an Mark Flekken scheiterte und dann Tim Skarke den anschließenden Abpraller aufs Tor brachte wo Dustin Bomheuer den Ball noch von der Linie kratzte. Am Ende blieb es dann auch beim 2:1 Auswärtserfolg für den MSV Duisburg, der den ersten Sieg in der Saison feiert während der 1.FC Heidenheim die zweite Saisonniederlage einstecken muss.

Zum zweiten Heimspiel kamen 10.200 Zuschauer, darunter auch knapp 700 Fans aus Duisburg, in die Voith-Arena. Beide Seiten mit einem Standardintro bestehend aus Schwenkern und Doppelhaltern. Auf Heimseite zusätzlich während des Spiels noch mehrere Spruchbänder Richtung DFB mit dem Thema: "Unsere Probleme mit euch:" "Spieltagszerstückelung", Intransparente Sportgerichtsbarkeit", "Meinungsfreiheit" und "Mi. - St. Pauli - 1312 Km". Zum Schluss wurde am Zaun noch ein weißes Transparent aufgehängt auf dem mit schwarzen Buchstaben "Fick dich DFB" zu lesen war. Supportmäßig von beiden Fanlagern ein recht guter Auftritt.

Nach Spielende hinter der Haupttribüne auf Björn gewartet und dann nochmals auf den Schlossberg und zu Schloss Hellenstein um sich dort noch ein wenig umzuschauen (unter anderen einen alten Brunnenschacht und einen alten Rittersaal). Nördlich ging es dann wieder runter vom Schlossberg und an der Michaelskirche vorbei in die Altstadt wo man sich langsam auf dem Weg zum Bahnhof machte. Um 17:00 Uhr die Regionalbahn genommen und um 17:47 Uhr wieder in Ulm angekommen. Dort im Kochlöffel noch was zu essen zum mitnehmen geholt und dann zum Hotel wo man kurz noch mal alles wichtige für morgen besprach. Dann auf die Zimmer, schnell noch was gegessen und sich dann schlafen gelegt.

Stadion:

Die Voith-Arena (benannt nach einem ortsansässigen Maschinenhersteller; alter Name Albstadion) befindet sich südwestlich des Stadtzentrums auf dem Schlossberg und kommt als reines Fußballstadion mit Rasenbelag daher. Das Stadion besitzt vier überdachte Tribünen, die in den Ecken miteinander verbunden sind und wie folgt aussehen: Die Haupttribüne im Norden besitzt sechs Reihen rote Schalensitze und hinter einem Glasgeländer sechs weitere Reihen Komfortklappsitze, die Teil der dahinter befindlichen VIP-Räume sind. Die Südtribüne beherbergt im mittleren Teil die alte Haupttribüne des Albstadions und besitzt zwölf Reihen rote und blaue Sitzschalen. Der Anbau links verfügt noch über 14 Reihen rote Schalensitze (genau wie der erste Block auf der rechten Seite) während man rechts auf einem Balkon auf Stehstufen Platz nimmt. Unterhalb des Balkons gibt es noch eine Freifläche mit Getränke und Essensständen. Die Osttribüne ist der Hauptbereich der Heidenheimer Supporter und verfügt über 28 Stehstufen welche über die Südostecke zur Südtribüne verlaufen. Die Westtribüne besitzt ebenfalls 28 Stehstufen sowie einen Block mit 14 roten Sitzschalen. Dabei fungiert der Sitzbereich sowie der südliche Stehbereich als Gästeblock. Die beiden Ecken im Nordwesten sowie Nordosten haben neben Stehplätzen auch noch weitere VIP-Räume sowie die dazugehörigen Komfortklappsitze. Einzig die Ecke im Südwesten besitzt keinen Ausbau, denn hier hängt die große Videoleinwand. Vier Flutlichtmasten in den Ecken, die von außen über das Tribünendach ins Stadion ragen runden das Gesamtbild ab. Fassungsvermögen: 15.000 Plätze (5.950 Sitz und 5.050 Stehplätze).

Verein:

Vorgängervereine des 1.FC Heidenheim: VfL 1911 Heidenheim (1933 bis 1945 Bezirksklasse Württemberg als zweite Klasse hinter der Gauliga (1933-1936 als VfR 1911 Heidenheim) und 1955 bis 1972 1. Amateurliga Württemberg (ab 1960 1. Amateurliga Nordwürttemberg) als dritthöchste Klasse.

Heidenheimer SB (1972 Fusion zwischen dem VfL Heidenheim und TSB Heidenheim) 1972 bis 1975 und 1976 bis 1978 1. Amateurliga Württemberg (dritte Klasse), 1978/79 Amateuroberliga Baden-Württemberg (dritte Klasse) und 2004 bis 2007 Oberliga Baden-Württemberg (vierte Klasse).

Größter Erfolg des 2007 gegründeten Vereins (die Fußballabteilung spaltete sich vom Heidenheimer SB ab) war der Aufstieg in die 2.Bundesliga zur Saison 2014/15 in der man zur aktuellen Saison in sein viertes Jahr geht. Weitere Erfolge waren die elfmalige Teilnahme am DFB Pokal (1974/75, 1977/78 und 1979/80 als Heidenheimer SB, 2008/09 und 2011 bis aktuelle Saison 2017/18) wobei man einmal das Viertelfinale erreichte (2015/16 2:3 gegen Hertha BSC Berlin) sowie der sechsmalige Gewinn des Verbandspokal Württembergs (1965 als VfL Heidenheim, 2008, 2011, 2012, 2013 und 2014).

Anfahrt:

Adresse: Schlosshausstraße 160, 89522 Heidenheim/Brenz

Für Bahnfahrer: Vom Bahnhof Heidenheim wahlweise mit der Buslinie 6 oder 7 (Reutenen) bis zur Haltstelle Schlosshausstraße fahren und dort aussteigen. Danach ein Stück zurücklaufen bis das Stadion auf der rechten Seite erscheint.

Voith-Arena

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