FSV Gütersloh 2 ( 0:2 )
SV Meppen 3
Liga: 2.Frauenbundesliga Nord, 07.Spieltag
Datum: Sonntag 12. November 2017
Anstoß: 14:00 Uhr
Stadion: Tönnies-Arena Rheda-Wiedenbrück
Zuschauer: 140 (ca. 20 Gästefans) 3.562 Plätze
Statistik: 519. Ground, 876. Spiel (2.Frauenbundesliga Nord: 3 von 12)
Bericht:
Nach dem A-Jugendspiel in Frohlinde fuhren Björn und ich über die A2 weiter nach Rheda-Wiedenbrück wo wir die Tönnies-Arena gegen 13:25 Uhr erreichten. Das Auto auf dem Parkplatz des Fleischereibetriebs abgestellt ging es für uns ins Stadion wo wir alsbald auf Mike und Daniel Cramer trafen. In kürze zunächst alles rund ums Stadion: Der Eintritt kostete sechs Euro und neben Bratwürste gab es auch Softgetränke und Hohenfelder Pils. Nach einer Fotorunde ging es zunächst unter die Tribüne wo es für uns an einem Fanstand noch Aufkleber und für mich einen Schal gab. Danach suchten wir uns auf der Tribüne gute Sitzplätze und schauten von dort die Partie.
Da die 2.Frauenbundesliga zur kommenden Saison nur noch aus einer Staffel bestehen soll wird es in der aktuellen Spielrunde einen vermehrten Abstieg aus der Nord und Südstaffel geben. Das hat zur Folge das der Tabellenvierte FSV Gütersloh trotz guter Platzierung nur zwei Punkte Vorsprung auf Relegationsrang Sieben besitzt, den momentan der SV Meppen inne hat. Die erste Halbzeit gehörte klar den Gastgeberinnen, die zwar mehr vom Spiel hatten, aber auch ordentlich Chancenwucher betrieben. Schon nach 30 Sekunden hätte man auf 1:0 stellen müssen doch die Stürmerin, die frei vor dem Kasten der Gäste auftauchte wählte lieber den unnötigen Querpass als abzuschließen was die dicke Chance zunichte machte. Im weiteren Verlauf gab es weitere gute Torraumszenen doch scheiterte man des Öfteren an der gut aufgelegten Torhüterin der Meppener. Die wiederum nutzten in der 20. Minute gleich ihre erste Chance um durch Elisa Senß mit 1:0 in Führung zu gehen und nur drei Minuten später war es Denise Fietz die mit dem zweiten Torabschluss sogleich das 2:0 für den SVM erzielte. Gütersloh war danach zwar weiter bemüht doch ging man mit dem 0:2 erst mal in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel erhöhte man sofort den Druck auf Meppen und wurde in der 67. Minute mit dem 1:2 belohnt. Bei einem Angriff rempelte die Gästekeeperin Josephine Giard im Sprint um und den fälligen Strafstoß verwandelte Marie Pollmann sicher zum Anschlusstreffer. Das es am Ende aber nicht zum Remis reichte lag weiter an der schlechten Chancenverwertung und so kam es das in der 88. Minute Thea Fullenkamp den SV Meppen mit dem 3:1 auf die Siegerstraße brachte. Zwar gelang Josephine Giard mit dem Wiederanpfiff noch der zweite Treffer für Gütersloh (89. Minute) doch am Ende musste man sich den SVM mit 2:3 geschlagen geben. Durch die Niederlage verliert der FSV Gütersloh an Boden und rutscht auf den Relegationsrang sieben ab. Der SV Meppen hingegen holt durch den Auswärtssieg Big Points im Abstiegskampf und klettert erst mal auf Platz sechs in der Tabelle.
Zum heutigen Heimspiel fanden sich 140 Zuschauer, darunter vielleicht auch 20 Fans aus Meppen, in der Tönnies-Arena ein. Organisierter Support wie schon beim ersten Spiel des Tages Fehlanzeige. Positiv hingegen aber die vielen Zaunfahnen, die die Gäste mitgebracht hatten. So gab es am Zaun des Gästeblocks eine weiße Zaunfahne mit Vereinswappen, Stilisierter Spielerin und den Spruch "Frauenpower in Blau-Weiß # Ems Boys". An der überdachten Hintertortribüne gab es dann noch folgende Zaunfahnen zu sehen: "Elisa" (Name auf deutscher Nationalflagge), "Papenburg" (weiße Schrift auf gelb, rot, blauen Streifen) und "Kojak" (weiß blaue Schrift auf blau weißen Streifen, Vereinswappen sowie Wappen des SSV 1959 Waghäusel in der Mitte, außen deutsche Nationalflaggen mit "SVM" bzw. "SSV" Schriftzug. Gehört dem SV Meppen Fan Martin Kochem genannt Kojak).
Nach Spielende liefen wir gemeinsam zurück zum Parkplatz wo man sich von Mike und Daniel verabschiedete und mit Björn zurück nach Oberhausen fuhr. Dort seinen Mitfahrer am HBF abgesetzt war man nur zehn Minuten später wieder in Oberhausen Buschhausen.
Beste Grüße gehen erneut nach Duisburg an Björn sowie nach Bochum an Mike und Daniel Cramer.
Stadion:
Die Tönnies-Arena (benannt nach der Tönnies Holding Aps & Co. KG, einem Fleischverarbeitungsbetrieb unter dem Vorsitz von Clemens Tönnies, der gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten FC Schalke 04 ist) befindet sich auf dem gleichnamigen Werksgelände am Ostausgang der Stadt und kommt als reines Fußballstadion mit Kunstrasenbelag daher. Das Stadion besitzt eine überdachte Haupttribüne mit zehn Reihen schwarzen und weißen (bilden den Schriftzug "Tönnies Arena") Sitzschalen wobei die ersten fünf Reihen mittig durch ein Mundloch unterbrochen sind. Ebenfalls mittig, aber unter dem Dach, gibt es dann noch die Sprecherkabine. Eine weitere überdachte Tribüne findet man hinter dem südlichen Tor und auch hier gibt es zehn Reihen schwarze und weiße (bilden ebenfalls den Schriftzug "Tönnies Arena") Sitzschalen sowie ein Mundloch welches mittig die ersten fünf Reihen unterbricht. Auch hinter dem nördlichen Tor gibt es Ausbau in Form von vier Stehstufen, die komplett eingezäunt sind und als Gästeblock fungieren. Einzig auf der Gegengerade findet man keinen Ausbau vor. Um die Spiele von dort zu verfolgen stellt man sich einfach ebenerdig ans Geländer. Die Besonderheit an der Gegengerade ist aber, dass das Geländer nicht gerade sondern in der Mitte nach hinten versetzt wurde, denn hier hat man noch Platz für die beiden Auswechselbänke der Mannschaften geschaffen. Eine Flutlichtanlage ist vorhanden und verteilt sich wie folgt: Auf der Haupttribüne gibt es drei Bügel mit Flutlichtstrahler während auf der Gegengerade die Scheinwerfer auf drei Masten montiert wurden. Eine Anzeigetafel hat das Stadion dagegen nicht. Fassungsvermögen: 3.562 Plätze (2.562 Sitz und 1.000 Stehplätze).
Verein:
Größter Erfolg des 2009 gegründeten Vereins (entstand, als sich die Frauenabteilung des FC Gütersloh selbstständig machte (fünf Jahre 2.Frauenbundesliga Nord (2004 bis 2009), sechsmalige Teilnahme am DFB Pokal der Frauen wobei man einmal das Viertelfinale erreichte (2007/08 TuS Köln rrh. 1:3 N.E.) und der dreimalige Gewinn des Verbandspokals Westfalen der Frauen (2002, 2004 und 2006 (mit der zweiten Mannschaft)) war der Aufstieg in die Frauenbundesliga zur Saison 2012/13 in der man aber nach nur einem Jahr wieder abstieg. Anders sieht es hingegen in der 2.Frauenbundesliga aus in der das Team zur aktuellen Saison in sein achtes Jahr geht (2009 bis 2012 und 2013 bis aktuell). Weitere Erfolge waren die neunmalige Teilnahme am DFB Pokal der Frauen wobei man viermal das Viertelfinale erreichte.
Anfahrt:
Adresse: In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Für Bahnfahrer: Vom Bahnhof Rheda-Wiedenbrück zunächst mit der Buslinie 78 (Achtung: Fährt Sonntags nur stündlich) bis zur Haltestelle Lindenstraße fahren und dort aussteigen. Danach zurück und rechts auf die Gütersloher Straße abbiegen. Hier den Straßenverlauf folgen (man unterquert auf dem Weg noch die B64) bis auf der linken Seite das Tönnies Werk mit Stadion erscheint (Fußweg ab Haltestelle: Ca. 20 Minuten).