Ticket

SC Herford 1 ( 0:0 )

SC Paderborn 07 2

Liga: Westfalenpokal, Viertelfinale

Datum: Dienstag 31. Oktober 2017

Anstoß: 13:30 Uhr

Stadion: Ludwig-Jahn-Stadion Herford

Zuschauer: 1.762 (ca. 400 Gästefans) 18.400 Plätze

Statistik: 516. Ground, 872. Spiel (Verbandsliga Westfalen Gruppe 1: 6 von 16)

Bericht:

Anfang Oktober hatte man das Glück im Verbandspokal Niederrhein einen selten bespielten Ground zu besuchen als der VfB Frohnhausen im Stadion der Helmut-Rahn-Sportanlage sein Pokalspiel gegen den Viertligisten KFC Uerdingen austrug. Zum Ende des Monats durfte man sich erneut auf einen selten bespielten Ground freuen, denn der SC Herford (spielt in der Verbandsliga meist auf dem Kunstrasennebenplatz) bekam im Viertelfinale des Westfalenpokals den Drittligatabellenführer SC Paderborn 07 zugelost und zur Freude meinerseits durfte der SC Herford das Spiel im großen Ludwig-Jahn-Stadion austragen. Wie schon im Bericht zum Besuch in Bonn hatte ich mit meiner Urlaubsplanung (eine Woche zwischen Oktober und November alles richtig gemacht, denn das Pokalspiel wurde genau in dieser Woche Werktags für 13:30 Uhr angesetzt. Nachdem man am Wochenende noch schnell die Paarung in den diversen Social Media Portalen angekündigt hatte, kamen sogleich zwei Anfragen von Christian Quiel und Marcel Eichholz für eine gemeinsame Tour nach Herford hereingeflattert. Nach kurzem Schriftverkehr mit den beiden hatte man schnell zwei Treffpunkte ausgemacht und so ging es für mich am Dienstagmorgen gegen 11:00 Uhr von Oberhausen Buschhausen zunächst nach Bottrop um dort an einem Parkplatz nahe der Autobahn Christian abzuholen. Am Parkplatz angekommen wartete man auf seinen Mitfahrer der aber zunächst nicht kam. Da man leider die Handynummern vorher nicht ausgetauscht hatte musste man über Facebook, welches man natürlich erst auf dem Handy aktivieren musste (tolle Planung ne;)), Kontakt aufnehmen und nach kurzer Zeit hatte man auch schon eine Antwort. Ursprünglich war ich vom Parkplatz an der A42 ausgegangen, den man vom mehrmaligen Vorbeifahren kannte, doch Christian meinte den Parkplatz an der Abfahrt zur A2. Nachdem dieses kleine Missverständnis ausgeräumt wurde fuhr man quer durch Bottrop zur A2 wo mein erster Mitfahrer auch wartete. Mit reichlich Verspätung machten wir und auf den Weg über die A2 zum nächsten Zwischenstopp Recklinghausen-Ost Parkplatz um dort Marcel abzuholen. Danach wieder auf die A2 und weiter zum Ziel des heutigen Tages, Herford. Das Stadion erreichten wir um 13:15 Uhr und nachdem ich meine beiden Mitfahrer schon mal am Eingang rausgelassen hatte suchte ich in der Umgebung noch einen Parkplatz den ich nach fünf Minuten auch fand. Zurück am Stadion stand man aber noch knapp 15 Minuten an der Kasse ehe man endlich das Stadion betreten konnte. In kürze zunächst alles rund ums Stadion: Der Eintritt kostete acht Euro und neben Bratwürste vom Grill gab es auch an den Getränkeständen Softgetränke und Herforder Pils. Im Bereich unterhalb der Tribüne gab es für mich dann noch neben einem Stadionheft auch einen neuen Schal für die Sammlung. Während meiner Stadionrunde traf man dann noch an den verschiedensten Ecken weitere Hopperkollegen und so wurde die Partie in guter Gesellschaft geschaut.

Das Westfalenpokalspiel zwischen dem 15. der Verbandsliga Westfalen SC Herford und Tabellenführer der 3.Bundesliga SC Paderborn 07 musste zunächst wegen des Zuschauerandrangs um zehn Minuten nach hinten verschoben werden aber auch so hatte man in der ersten Halbzeit nicht viel verpasst. Paderborn mühte sich gegen den Underdog zu Torchancen fanden aber gegen das massive Abwehrbollwerk der Hausherren keine Lücke. So ging es zunächst mit einem 0:0 in die Kabinen, aber auch im zweiten Abschnitt gab es ein fast identisches Bild. Die Gäste hatten mehr Spielanteile fanden aber weiter kein Mittel gegen die defensiv gut eingestellten Herforder die jetzt aber selber auch ein paar Nadelstiche setzten. Nach knapp 60 Minuten konnten die Gäste dann aber doch jubeln, als nach einer Flanke in den Strafraum Thomas Bertels im Rückraum zu Kopfball hochstieg und den Ball zum 1:0 für den SCP im Tor unterbrachte. Die Partie wurde schlagartig munterer was auch an den Hausherren lag die sich jetzt mehr trauen mussten und sich phasenweise sogar in der Hälfte der Gäste festsetzen konnten. In der 86. Minute konnte Herford jubeln als man nach einer schönen Passstafette auf einmal mit zwei Mann auf den Keeper der Paderborner zulief und am Ende Pascal Röber den Querpass nur noch ins leere Tor zum 1:1 einschieben brauchte. Paderborn drückte danach sofort auf die erneute Führung, die ihnen auch nur zwei Minuten später gelang. Nach einer erneuten Flanke in den Strafraum scheiterte Koen van der Biezen zunächst am gut reagierenden Keeper der Herforder doch sein zweiter Versuch landete dann doch noch im Tor zum 2:1. Danach kontrollierten die Gäste die letzten Minuten ohne das die Gastgeber nochmals gefährlich werden konnten. Am Ende blieb es beim mühevollen 2:1 Sieg des SC Paderborn 07, der somit das Halbfinale des Westfalenpokals erreicht während der SC Herford nach großen Kampf und toller Moral jetzt sein Augenmerk auf den Klassenerhalt in der Verbandsliga legen kann.

Zum Pokalviertelfinalspiel kamen heute 1.762 Zuschauer, darunter auch knapp 400 Fans aus Paderborn, ins Ludwig-Jahn-Stadion Herford. Trotz der guten Zuschauerkulisse gab es keinen organisierten Support zu vernehmen. Gesichtete Zaunfahnen auf Gästeseite: "Blau Schwarzer Sektor" (weiße Schrift auf blau, schwarzen Grund), "Steinhausen" (weiße Schrift auf schwarzen Grund) und "Gegeng(e)rade" (weiße Schrift auf blau, schwarzen Grund und zwei Vereinswappen).

Nach Spielende sammelte man seine beiden Mitfahrer wieder ein und fuhr zunächst nach Recklinghausen um dort Marcel abzusetzen. Danach weiter nach Bottrop wo man sich von Christian verabschiedete und dann zurück nach Oberhausen Buschhausen.

Beste Grüße gehen heute an meine beiden Mitfahrer Christian Quiel und Marcel Eichholz sowie an Mike, Daniel Cramer, Marcel Daslik, Hansa Geier, Marc Schüler, Max Schleicher, Marc Düsseldorf, Uli (Winni Peck) und Henryk Qual.

Stadion:

Das Ludwig-Jahn-Stadion (benannt nach Turnvater Friedrich Ludwig Jahn) befindet sich im Herforder Stadtteil Neustädter Feldmark zwischen einem Wohngebiet und der Werre und kommt als Oval mit Tartanbahn und Rasenbelag daher. Prunkstück des Stadions ist die wuchtige überdachte Haupttribüne mit ihren 16 Reihen roten und blauen (nur die ersten zwei Reihen) Sitzschalen sowie dem Spielertunnel der die ersten sechs Reihen mittig unterbricht. Neben der Tribüne kann sich aber auch der Rest des Stadions sehen lassen, denn neben der Gegengerade mit 22 Stehstufen sind auch die Kurven ausgebaut wenngleich man hier nur neun Stufen vorfindet. Das interessante an den Kurven ist der Fakt, dass sie nicht durchgängig sondern auf Höhe der Fußballtore jeweils unterbrochen sind. Eine Flutlichtanlage oder eine Anzeigetafel hat das Stadion dagegen nicht. Fassungsvermögen: 18.400 Plätze (1.400 Sitz und 17.000 Stehplätze).

Verein:

Vorgängervereine des SC Herford waren der 1967 gegründete Herforder SC 07/08 (entstand aus einer Fusion zwischen der SpVgg Union Herford (elf Jahre Bezirksliga Westfalen als zweithöchste Klasse hinter der Gauliga (1933 bis 1944), ein Jahr Gauliga Westfalen (1944/45; nur zwei Spiele ausgetragen), fünf Jahre Landesliga Westfalen als dritthöchste Klasse (1951 bis 1956) und sechs Jahre Verbandsliga Westfalen als dritthöchste Klasse (1956/57 und 1959 bis 1964)) und dem VfB Einigkeit Herford (10 Jahre Bezirksliga Westfalen (1950 bis 1953, 1958 bis 1961 und 1963 bis 1967)) sowie SuS Herford (zehn Jahre Bezirksliga Westfalen als zweithöchste Klasse hinter der Gauliga (1934 bis 1944) und 12 Jahre Landesliga Westfalen als vierthöchste Klasse (1960 bis 1972)).

Größte Erfolge des 1972 gegründeten Vereins (entstand aus einer Fusion zwischen dem Herforder SC 07/08 und SuS Herford) waren vier Jahre 2.Bundesliga (1976 bis 1978 und 1979 bis 1981) neun Jahre Drittklassigkeit (1973 bis 1976 Verbandsliga Westfalen, 1978/79 und 1981 bis 1986 Oberliga Westfalen) sowie die achtmalige Teilnahme am DFB Pokal (1974/75, 1975/76, 1977/78, 1978/79, 1980/81, 1981/82, 1983/84 und 1984/85) wobei man viermal die zweite Runde erreichte und der einmalige Gewinn des Verbandspokal Westfalens im Jahre 1984.

Anfahrt:

Adresse: Dennewitzstraße 22, 32049 Herford

Für Bahnfahrer: vom Bahnhof Herford zunächst mit der Buslinie S11 (Alter Markt) bis zur gleichnamigen Haltestelle fahren und dort in die Buslinie 433 (ZOB, Bad Salzuflen) umsteigen. An der Haltestelle Leipziger Straße aussteigen, links in Am Stadion abbiegen und am Ende nochmals rechts in die Dennewitzstraße. Stadion befindet sich auf der linken Seite.

Achtung: Diese Busverbindung fährt nur jede Stunde und das erst ab 13:00 Uhr!!!

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Ludwig-Jahn-Stadion

Zurück zur Homepage