Ticket

MSV Duisburg 1 ( 0:0/1:1 )

1.FC Union Berlin 2 N.V.

Liga: DFB Pokal, 1.Runde

Datum: Sonntag 21. August 2016

Anstoß: 15:30 Uhr

Stadion: Schauinsland-Reisen-Arena Duisburg

Zuschauer: 14.209 (ca. 800 Gästefans) 31.500 Plätze

Statistik: Kein neuer Ground, 722. Spiel

Bericht:

Es ist mal wieder Pokalzeit in Deutschland, denn der DFB Pokal startete an diesen Wochenende in eine neue Spielrunde und schon nach den ersten beiden Tagen hatte der Pokal wieder seine kleinen und großen Überraschungen wie das Ausscheiden von Erstligist RB Leipzig bei Dynamo Dresden sowie das Aus für zwei Zweitligisten bei Vereinen aus der dritten Bundesliga. Auch der MSV startete, wie schon die letzten drei Jahre, wieder im Amateurtopf und sollte er es in der ersten Runde mit dem Zweitligisten 1.FC Union Berlin zu tun bekommen gegen den man letzte Saison nach einer Auswärtsniederlage im Hinspiel das Rückspiel zu Hause mit 2:1 gewann. Für das Pokalspiel hatte man sich im Vorverkauf mit Karten eingedeckt und so fuhren mein Vater und ich am Spieltag zunächst zu meinem Bruder Alex wo wir ihn und seine Freundin Chrissy zeitnah abholten. Zu viert ging es dann weiter nach Duisburg zur Arena die wir gegen 14:00 Uhr erreichten. Am Stadion sprang ich kurz in den Shop um mir ein Spieltagsheft zu schnappen und nach einen kurzen Abstecher am Fancontainer (hier gab es für mich die neue Ausgabe des 45 Grad Kurvenheftes) gingen wir auch schon ins Stadion wo wir uns wie immer mit Björn und meinem Fanclub trafen. Zwanzig Minuten vor Spielbeginn trennte man sich, denn für mich ging es auf meinem Stammplatz in Block N wo ich auf den Anstoß wartete.

Der MSV ging mit sehr viel Selbstvertrauen und acht Punkten aus den ersten vier Ligaspielen in das Pokalspiel gegen Union Berlin der seinerseits aus den ersten zwei Ligaspielen gerade mal einen Punkt holen konnte. So war es von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe bei dem der Klassenunterschied nie zu merken war. Duisburg war gerade im ersten Abschnitt sogar die dominantere Mannschaft und sorgte immer wieder mit Tempogegenstößen und Standards für reichlich Wirbel im Berliner Strafraum. Trotz zahlreicher Chancen auf Heimseite wollte in den ersten 45 Minuten kein Tor fallen und auch die einzige Tormöglichkeit der Gäste (kurz vor der Pause segelte eine Flanke an den Querbalken) sorgte nicht dafür das die 0 auf der Anzeigetafel verschwand. Auch im zweiten Abschnitt drückten die Zebras auf das erste Tor doch mitten in dieser Drangphase fiel aus dem Nichts das 1:0 für den Favoriten (62.Minute). Nach einer schönen Kombination brachte Trimmel den Ball in den Strafraum wo Kreilach das Spielgerät überlegt auf Collin Quaner passte, der keine Mühe hatte aus kurzer Entfernung das Tor zu erzielen. Duisburg zeigte sich nur kurz geschockt und schaffte schon fünf Minuten später den verdienten Ausgleich. Nach einem missglückten Abwehrversuch konnte Wiegel den Ball in den Strafraum bringen wo Stanislav Iljutcenko die Kugel bekam, einen Gegenspieler aussteigen ließ und dann den Ball ins lange Eck versenkte. Danach wurde es ein offener Schlagabtausch in dem auch schon mal die rustikalere Variante der Balleroberung genutzt wurde. Kurz vor dem Ende hatte Berlin dann noch die große Chance auf den Siegtreffer doch Mark Flekken im Duisburger Tor rettete sein Team durch eine Glanzparade in die Verlängerung. Dort waren gerade mal fünf Minuten gespielt als Union Berlin erneut in Führung ging. Nachdem mehrere Schüsse der Berliner am Sechzehner geblockt wurden wollte Fabian Schnellhardt den Ball nur aus der Gefahrenzone bringen, traf den Ball aber unglücklich und sorgte mit einem Eigentor aus knapp zwölf Metern für das 2:1 der Gäste. In den letzten 25 Minuten war der MSV bemüht noch den Ausgleich zu erzielen um zumindest das Elfmeterschießen zu erzwingen doch Berlin spielte jetzt clever und ließ die Duisburger laufen denen mehr und mehr die Kräfte schwanden. So lief schon die letzte Minute als Duisburg in Person von Simon Brandstetter die letzte große Chance der Partie hatte doch sein Kopfball aus nur drei Metern ging knapp am Tor vorbei. So blieb es am Ende beim knappen und glücklichen 2:1 N.V. für den Favoriten 1.FC Union Berlin der Somit in die 2. Pokalrunde einzieht. Der MSV Duisburg hingen kann den Platz trotz der Niederlage mit erhobenen Haupt verlassen, denn man hatte den Zweitligisten heute alles abverlangt und war lange sogar die bessere Mannschaft. Einzig die mangelnde Chancenauswertung und das krumme Eigentor von Schnellhardt sorgten dafür das es dieses Jahr nicht für die zweite Runde reichte.

Zum DFB Pokal Spiel fanden sich heute 14.209 Zuschauer, darunter auch gut 800 Fans aus Berlin Köpenick, in der MSV Arena ein. Die Heimseite zeigte zu Spielbeginn eine große Choreo in Form einer dunkelblauen Blockfahne, die über den kompletten Ober- und Unterrang der Nordtribüne gespannt wurde und neben dem MSV und Stadtwappen auch den Namenszug Duisburg darauf hatte. Zusätzlich gab es noch ein Spruchband am Zaun des Unterrangs mit der Aufschrift: "Die Liebe unseres Lebens" sowie blaue Zettel die in den beiden Ecken der Nord hochgehalten wurden. Auch die Gästefans hatten eine Choreo im Gepäck. Unter dem Motto "Neues Spiel, neues Glück - Einsatz Bitte!" und "Alles auf rot" wurden im Block rote Luftballons sowie große und kleine Schwenker in den Farben rot weiß präsentiert. Zusätzlich wurden die restlichen Plexiglasscheiben des Gästeblocks mit rot weiß gestreiften Zaunfahnen zugehängt. Supportmäßig war das von beiden Seiten heute ein guter Auftritt bei den sich je nach Spielverlauf aber auch ruhige Phasen einschlichen. Schön anzusehen war auf jeden Fall die dichte Schalparade im Gästeblock die in Verbindung mit den Schwenkern aus der Choreo ein stimmiges Bild abgab.

Stadion:

Die Schauinsland-Reisen-Arena (benannt nach einem Reiseunternehmen, bis 2010 MSV Arena) befindet sich im Duisburger Stadtteil Neudorf im Sportpark Duisburg und kommt als reines Fußballstadion mit Rasenbelag daher. Die Haupttribüne (Sparkassentribüne) steht im Westen und bietet neben Sitzplätzen im Ober und Unterrang auch noch Presse sowie VIP Plätze und Räume. Die Nordtribüne (König - Pilsener Tribüne) ist der Heimbereich der MSV Supporter und kommt mit Sitzplätzen im Oberrang und Stehplätzen im Unterrang daher. Die Osttribüne (Schauinsland-Reisen-Tribüne) besitzt nur Sitzplätze, dafür findet man aber den Schriftzug "MSV DUISBURG" im Ober und Unterrang vor. Die letzte Tribüne ist die Südtribüne die ebenfalls Sitzplätze beherbergt aber momentan keinen Sponsor hat. Alle vier Tribünen sind in den Ecken miteinander verbunden und tragen, bis auf die Süd-Ost Ecke, auch Sponsorennamen (Stadtwerke Erdgas Ecke und Stadtwerke Strom Ecke im Norden sowie Volksbank Rhein-Ruhr Ecke im Süden). Die Süd-Ost Ecke beherbergt den Gästebereich mit Stehplätzen im Unterrang während die anderen Ecken Sitzplätze haben. Alle Plätze im Stadion sind in Blau gehalten und nur der MSV Schriftzug besitzt weiße Sitze. Die Tribünen sind komplett überdacht und neben Flutlicht, welches im Tribünendach intrigiert wurde, findet man hinter den Toren noch zwei Videowände. Als Erkennungsmerkmal hat man noch blaue Neonröhren am oberen Ende der Tribünen montiert sodass die Arena abends schon von der A59 gut zu sehen ist. Das Fassungsvermögen beläuft sich auf 31.500 Plätze (23.500 Sitzplätze und 8.000 Stehplätze).

Anfahrt:

Adresse: Margaretenstraße 5-7, 47055 Duisburg

Für Bahnfahrer: Vom Duisburger Hauptbahnhof mit der U79 Richtung Düsseldorf an der Haltestelle Grunewald aussteigen, unter Autobahn und Bahnlinie durch und rechts in den Kalkweg abbiegen. Straße folgen bis das Stadion auf der linken Seite erscheint. Eine weitere Anreisemöglichkeit bietet sich mit der S1 an. Dort bis Bahnhof Duisburg - Schlenk fahren, in die Sternstraße laufen und am Ende rechts halten und auf das Stadion zulaufen.

Schauinsland-Reisen-Arena

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