Liga: 2.Bundesliga, 32.Spieltag

Datum: Freitag 29. April 2016

Anstoß: 18:30 Uhr

Stadion: Schauinsland-Reisen-Arena Duisburg

Zuschauer: 28.500 (ca. 6.000 Gästefans) 31.500 Plätze

Statistik: Kein neuer Ground, 676. Spiel

Bericht:

Nach zwei Siegen in Folge (davon ein ganz wichtiger gegen den direkten Konkurrenten TSV 1860 München) musste der MSV am vergangen Freitag wieder eine Niederlage einstecken als man beim designierten Bundesligaaufsteiger SC Freiburg mit 0:3 den Heimweg aus dem Schwarzwald antreten musste. Da aber die direkten Mitbewerber um den Klassenerhalt auch kaum gepunktet haben (Ausnahme der Sieg der Münchner Löwen gegen Braunschweig) beträgt der Abstand zum rettenden Ufer/Relegationsplatz nur vier bzw. drei Punkte sodass man immer noch aus eigener Kraft das unmögliche noch möglich machen kann, den Klassenerhalt. Dafür muss aber heute ein Sieg gegen einen weiteren Konkurrenten eingefahren werden und der kommt in Gestalt des Vierzehnten Fortuna Düsseldorf zum Flutlichtderby. Wie schon gegen den TSV 1860 München ging es für mich auch heute wieder alleine nach Duisburg wo man diesmal etwas früher ankam und noch einen guten Parkplatz bei Taxi Duisburg ergatterte. Da man noch Zeit hatte ging es zuerst in den Shop wo man sich das Stadionheft kaufte ehe man noch den Fanstand am Container aufsuchte um sich die neuste Ausgabe des 45 Grad Kurvenheftes zu holen. Danach ging es ins Stadion und zum Treffpunkt hinter der Köpitribüne wo man die restliche Zeit mit den Fanclub verbrachte. Zum Anpfiff saß man aber dann auf seinen Platz um das Spiel zu verfolgen.

Beide Mannschaften begannen die Partie sehr verhalten und warteten erst einmal ab was stark zu Lasten der Offensive ging. Erst nach zwanzig Minuten gab es das erste Highlight als Duisburgs Kevin Wolze freistehend das Leder über das Tor schoss. Ansonsten gab es auf beiden Seiten nur halbgare Chancen so das es nach den ersten 45 Minuten mit einem 0:0 in die Pause ging. Der zweite Abschnitt begann dann flotter als der erste, denn kaum war die Partie wieder angepfiffen lag der MSV auch schon mit 1:0 in Führung. Feltscher hatte sich über außen gut durchgesetzt dessen Flanke in der Mitte Kingsley Onuegbu fand der den Ball per Kopf zur Führung einnickte. Kurz darauf hatte auch Düsseldorf die erste große Chance doch Ratajczak im Kasten der Zebras konnte den Ball noch zur Ecke abwehren. Danach musste die Partie erst mal unterbrochen werden da aus dem Gästeblock Böller aufs Spielfeld geworfen und Pyrotechnik gezündet wurde. Die anschließende Ecke nach der Unterbrechung brachte der Fortuna aber nichts ein. Anders die Gastgeber die in der 58. Minute die nächste Chance nutzten um auf 2:0 zu erhöhen. Wieder kam eine Flanke von außen (diesmal Albutat) in den Strafraum wo der Ball nach einigen hin und her vor die Füße von Victor Obinna kam der das Leder aus kurzer Distanz ins Tor schob. Die Gäste brauchten fast zehn Minuten um sich von dem Schock zu erholen, kamen dann aber noch mal zurück. In der 67. Minute bediente der kurz zuvor eingewechselte Mavrias Joel Pohjanpalo, der den Ball annahm und aus elf Metern zum 1:2 einnetzte. In den verbliebenen zwanzig Minuten hatte die Fortuna dann mehr vom Spiel ohne aber den MSV noch mal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Am Ende konnte der MSV das knappe 2:1 ohne Mühe über die Zeit bringen und so drei weitere wichtige Punkte einfahren. Durch den heutigen Heimsieg gibt der MSV Duisburg die rote Laterne an den SC Paderborn ab und liegt als 17. nur noch einen Punkt hinter dem Relegationsplatz bzw. Platz 15 der vom heutigen Gegner Fortuna Düsseldorf gehalten wird.

Trotz der letzten Niederlage in Freiburg hat sich der MSV in den letzten Spielen wieder viel Kredit erspielt und so kamen zum heutigen Derby 28.500 Zuschauer, darunter auch knapp 6.000 Fans aus Düsseldorf, in die MSV Arena. Die Heimfans starteten die Partie mit einer großen Choreo über die gesamte Nordtribüne. Mittig der Tribüne wurde ein großes Zebra entrollt welches als Darkwing Duck (Titelheld aus der gleichnamigen Walt Disney Serie Anm. d. Red.) verkleidet war. Dazu gab es am Zaun des Unterrangs passend den abgewandelten Spruch aus dem Titellied der Serie: "Champion der Dunkelheit" "Duisburg ist der King" welcher auf beide Ecken verteilt wurde. Abgerundet wurde das ganze mit einer schwarzen Stoffbahn zwischen den Rängen und vielen kleinen Fahnen in weiß, blau und schwarz. Die Gästefans, deren Ultras erst zur 25. Minute im Block ankamen, zeigten zu Spielbeginn nur eine Handvoll rot weiße Schwenker bzw. nach Ankunft der Ultras ihr Tifomaterial. Kurz nach dem 0:1 präsentierte man dann eine Pyroshow mit roten Bengalen und Böllerwürfen Richtung Spielfeld was eine mehrminütige Spielunterbrechung nach sich zog. Supportmäßig war das von beiden Fanlagern heute eines Derbys angemessen und so wurde es immer mal wieder laut wenn das eigene Team angefeuert oder gegen den Gegner gepöbelt wurde.

Stadion:

Die Schauinsland-Reisen-Arena (benannt nach einem Reiseunternehmen, bis 2010 MSV Arena) befindet sich im Duisburger Stadtteil Neudorf im Sportpark Duisburg und kommt als reines Fußballstadion mit Rasenbelag daher. Die Haupttribüne (Sparkassentribüne) steht im Westen und bietet neben Sitzplätzen im Ober und Unterrang auch noch Presse sowie VIP Plätze und Räume. Die Nordtribüne (König - Pilsener Tribüne) ist der Heimbereich der MSV Supporter und kommt mit Sitzplätzen im Oberrang und Stehplätzen im Unterrang daher. Die Osttribüne (Schauinsland-Reisen-Tribüne) besitzt nur Sitzplätze, dafür findet man aber den Schriftzug "MSV DUISBURG" im Ober und Unterrang vor. Die letzte Tribüne ist die Südtribüne die ebenfalls Sitzplätze beherbergt aber momentan keinen Sponsor hat. Alle vier Tribünen sind in den Ecken miteinander verbunden und tragen, bis auf die Süd-Ost Ecke, auch Sponsorennamen (Stadtwerke Erdgas Ecke und Stadtwerke Strom Ecke im Norden sowie Volksbank Rhein-Ruhr Ecke im Süden). Die Süd-Ost Ecke beherbergt den Gästebereich mit Stehplätzen im Unterrang während die anderen Ecken Sitzplätze haben. Alle Plätze im Stadion sind in Blau gehalten und nur der MSV Schriftzug besitzt weiße Sitze. Die Tribünen sind komplett überdacht und neben Flutlicht, welches im Tribünendach intrigiert wurde, findet man hinter den Toren noch zwei Videowände. Als Erkennungsmerkmal hat man noch blaue Neonröhren am oberen Ende der Tribünen montiert sodass die Arena abends schon von der A59 gut zu sehen ist. Das Fassungsvermögen beläuft sich auf 31.500 Plätze (23.500 Sitzplätze und 8.000 Stehplätze).

Anfahrt:

Adresse: Margaretenstraße 5-7, 47055 Duisburg

Für Bahnfahrer: Vom Duisburger Hauptbahnhof mit der U79 Richtung Düsseldorf an der Haltestelle Grunewald aussteigen, unter Autobahn und Bahnlinie durch und rechts in den Kalkweg abbiegen. Straße folgen bis das Stadion auf der linken Seite erscheint. Eine weitere Anreisemöglichkeit bietet sich mit der S1 an. Dort bis Bahnhof Duisburg - Schlenk fahren, in die Sternstraße laufen und am Ende rechts halten und auf das Stadion zulaufen.