Ticket

EC Hannover Indians 4 ( 1:1/2:1 )

Tilburg Trappers 1

Liga: Oberliga Nord, 04.Spieltag

Datum: Sonntag 02. Oktober 2016

Anstoß: 19:00 Uhr

Arena: Eisstadion am Pferdeturm Hannover - Kleefeld

Zuschauer: 2.625 (ca. 10 Gästefans) 4.608 Plätze

Tore: 1:0 Dennis Arnold 4.Minute

1:1 Mitch Bruijsten 11.Minute

2:1 Dennis Arnold 32.Minute

3:1 Brian Gibbons 58.Minute

4:1 Carsten Gosdeck 60.Minute

Statistik: 20. Eishockeyground, 55. Spiel (Oberliga Nord: 4 von 18)

Bericht:

Nach dem Spiel von Arminia Hannover verließen Paps und ich das Stadion wieder und liefen weiter zum Eisstadion am Pferdeturm, der Heimat der Hannover Indians. Für den Weg vom Rudolf-Kalweit Stadion zum Pferdeturm brauchten wir etwas über eine halbe Stunde sodass wir schon um 17:40 Uhr am Eisstadion ankamen. Dort wurde erst mal der namensgebende Pferdeturm (ein Spätmittelalterlicher Wartturm aus dem 14.Jahrhundert) sowie die schönen Graffitis an der Außenfassade des Stadions abgelichtet ehe wir uns zur Kasse begaben und für jeweils 11,50 Euro Stehplatztickets kauften. Im Stadion selbst holten wir uns erst mal unser Mittagessen in Form einer Currywurst mit Pommes nebst Getränke und danach drehten wir schon mal unsere Fotorunde. Am offiziellen Fanshop gab es wieder einen Schal und am Fancontainer konnte man noch ein paar Aufkleber abstauben. Pünktlich zum Anpfiff der Begegnung hatten wir gute Stehplätze gefunden und schauten die Partie.

Es wurde ein sehr gutes Eishockeyspiel in dem vor allen die Indians trotz personeller Probleme eine starke Leistung an den Tag legten. Gegen den amtierenden Oberligameister und Tabellensechsten Tilburg erspielte man sich schon früh gute Chancen und belohnte sich in der vierten Minute dann auch mit dem 1:0 Führungstreffer (Dennis Arnold). Der Gegentreffer zeigte bei den Trappers Wirkung, denn auf einmal war man hellwach und drängte sofort auf den Ausgleichstreffer. Hannover hatte jetzt alle Mühe den Sturmlauf der Gäste aufzuhalten doch in der elften Minute rappelte es dann doch im Kasten der Hausherren. Mitch Bruijsten war seinen Gegenspieler entwischt und netzte humorlos zum 1:1 ein. Neun Minuten später pfiff der Schiedsrichter dann zur ersten Drittelpause aus der beide Teams motiviert wieder raus kamen. Auch im zweiten Drittel blieb das Tempo hoch und das merkte man gerade bei den Indians die doch öfters durchwechselten als die Gäste aus Tilburg. In der 32. Minute belohnte man sich aber erneut für diese Kraftanstrengung als Dennis Arnold zum zweiten Mal an diesen Abend für sein Team traf und zum 2:1 einschoss. Mit der knappen Führung im Rücken ging es für Hannover auch ins letzte Drittel welches in punkto Spannung noch mal zulegte. Bis in die Schlussphase ging es hin und her und jede Mannschaft hatte die Chance auf den nächsten Treffer. Am Ende waren es aber die Indians die jubeln durften. Zunächst traf man in der 58. Minute zum 3:1 (Brian Gibbons) ehe in der Schlussminute die Trappers bei eigenen Bully den Torhüter runter nahmen um ein Power Play zu spielen. Leider wurde der Bully abgefangen was Carsten Gosdeck ausnutzte um aus knapp zehn Metern den Puck im leeren Gehäuse der Gäste unterzubringen. Nach großen Kampf und toller Moral gewinnen die Hannover Indians die Partie mit 4:1 und klettern in der Tabelle von Platz vier auf Platz zwei. Die Tilburg Trappers hingegen verlieren nach der Niederlage gleich drei Plätze und fallen von sechs auf Platz neun zurück.

Zum zweiten Heimspiel der Saison fanden sich an diesen Abend 2.625 Zuschauer, darunter vielleicht auch zehn Fans aus dem niederländischen Tilburg, im Eisstadion am Pferdeturm ein. Supportmäßig konnte man bei den Heimfans von einem klasse Auftritt sprechen und das fing schon weit vor dem Spiel an. Bevor die Mannschaftsaufstellung ausgerufen wurde brachte erst mal ein Fan mit Federschmuck einen Totempfahl aufs Eis und stellte ihn in den Mittelkreis. Danach wurde Westernmusik gespielt ehe aus den Lautsprechern die Anfangsszene aus der Schuh des Manitu abgespielt wurde wo einer von Santa Marias Männern ausrief "Indianer". Darauf hin antwortete die ganze Halle mit "Servus" und dann wurde die Mannschaftsaufstellung durchgegeben. Kurz vor Spielbeginn zeigte die Heimkurve noch eine Wunderkerzenchoreo sowie einige große Schwenker. Gesanglich hatten die Heimfans einige gute Lieder im Repertoire und besonders ein Lied ist mir besonders positiv in Erinnerung geblieben. Es war im letzten Drittel als die Heimkurve anfing jede einzelne Stufe des Heimbereiches mit "die erste Stufe hüpft ole ole, die zweite Stufe hüpft ole ole, die dritte Stufe hüpft" etc bis man in der letzten Stufe angekommen war. Danach sang man "die ganze Kurve hüpft ole ole" um dann die anderen Tribünen mit einstimmen zu lassen was sehr gut klappte. Am Ende hieß es dann "das ganze Stadion hüpft ole ole" was dazu führte, dass fast 90% der Zuschauer standen und mithüpften. Die Gästefans waren nur an ihren Trikots zu erkennen, blieben aber sonst das gesamte Spiel ruhig.

Nach Spielende machten Paps und ich uns auf den Weg zurück zum HBF und da wir noch gute zwei Stunden Zeit hatten nahmen wir nicht die Straßenbahn oder den Bus sondern liefen zum Bahnhof. Dort kamen wir gegen 22:15 Uhr an und nachdem wir uns noch ein paar Snacks für die Rückfahrt gekauft hatten warteten wir auf unseren Zug der um 23:00 Uhr ankam. Nach knapp zweieinhalb Stunden Fahrt kamen wir fast pünktlich gegen 01:30 Uhr in Duisburg an wo wir noch eine S-Bahn bekamen die uns zurück nach Oberhausen brachte. Um kurz nach zwei waren wir dann wieder zu Hause.

Arena:

Das Eisstadion am Pferdeturm, (benannt nach dem Wartturm, der direkt am Stadion steht) befindet sich im Hannoveraner Stadtteil Kleefeld zwischen einer Bahnlinie sowie einer Hauptstraße und kommt als Eishalle älterer Bauart daher. Bevor man das Stadion betritt wird man schon von einem sehr schönen Graffiti an der Außenfassade mit dem Slogan "Hannover ist Indianerland" begrüßt aber auch der großzügige Eingangsbereich mit dem großen Schild welches einen im Eisstadion am Pferdeturm herzlich willkommen heißt kann gefallen. Das Stadion selbst besitzt vier Tribünen die alle eine unterschiedliche Bauform besitzen. Die Haupttribüne besitzt in zwei Blöcken vier Reihen Klappsitze sowie fünf Reihen Stehstufen oberhalb der Sitzplätze. Zusätzlich gibt es noch einen Außenblock (Richtung Eingangsseite) der über fünf hohe sowie sechs flache Stehstufen verfügt. Die Gegengerade besitzt dagegen auf 2/3 der Länge neun Reihen Klappsitze sowie auch hier einen Außenblock mit elf hohen Stehstufen. Die Heimkurve im Norden kommt als reine Stehplatztribüne daher und besitzt durchgehend 18 Stehstufen, die noch ein kleines Stück in die Geraden verlaufen. Die markanteste Tribüne ist aber die Südtribüne die sich auf der Seite mit dem Eingangsbereich befindet. Diese steht alleine für sich und hat ein separates Holzdach unter dem sich zehn hohe Stehstufen befinden. Apropos Dach, denn auch das Dach des gesamten Stadions ist sehr markant, denn nicht nur das es komplett aus Holz besteht, es fällt durch seine geschwungene Form auch schon von weitem auf. Eine lichtstarke Hallenbeleuchtung ist ebenso vorhanden wie eine kleine digitale Anzeigetafel, die sich oberhalb der Heimkurve befindet. Größter Erfolg des Vereins war der Aufstieg in die DEL 1994 (Gründungsmitglied als EC in Hannover). In der DEL konnte man sich zwei Jahre halten ehe 1996 die Betriebsgesellschaft Konkurs anmelden musste und sich der Verein aus der höchsten Spielklasse zurückzog. Fassungsvermögen: 4.608 Plätze (714 Sitz und 3.894 Stehplätze).

Anfahrt:

Adresse: Am Pferdeturm 7, 30625 Hannover

Für Bahnfahrer: Vom HBF Hannover zunächst bis zur Haltestelle Kröpcke laufen und dort in die Straßenbahnlinie 4 (Roderbruch) einsteigen. Dann bis zur Haltestelle Kantstraße fahren, dort aussteigen und ein Stück zurücklaufen bis das Eisstadion auf der rechten Seite erscheint.

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