Ticket

SV Eintracht Nordhorn 3 ( 2:0 )

SV Union Lohne 3

Liga: Bezirksliga Weser-Ems Gruppe 3, 07.Spieltag

Datum: Freitag 12. September 2014

Anstoß: 20:00 Uhr

Stadion: Eintracht-Stadion am Heideweg Nordhorn - Blanke

Zuschauer: 600 (ca. 50 Gästefans) 7.500 Plätze

Statistik: 243. Ground, 461. Spiel (Bezirksliga Weser-Ems Gruppe 3: 1 von 16)

Bericht:

Dank frühzeitigen Wochenendes konnte man an diesen Freitagabend mal eine etwas längere Tour planen und so entschied man sich mal rüber nach Niedersachsen zu schauen ob man nicht dort interessante Partien findet. Am Ende konnte mit der Partie SV Eintracht Nordhorn gegen den SV Union Lohne sogar ein kleines Derby rausgefischt werden und so machte man sich am späten Nachmittag über die A31 Richtung Nordhorn auf. Am Stadion kam man knapp 30 Minuten vor Anstoß an und nachdem das Auto abgestellt wurde kaufte man sich an der Kasse ein Ticket für sechs Euro und betrat den Ground. Wie immer hieß der erste Tagespunkt rein ins Vereinsheim um nach Fanartikeln zu fragen. Die bekam man dann auch in Form eines Schals, zwei Aufklebern und einer Anstecknadel für den guten Mike aus Bochum welche ihm noch ins seiner Sammlung fehlte. Dann schnell noch was getrunken, wieder raus und ein paar Fotos geschossen. Zum Anpfiff fand man sich auf der Haupttribüne ein wo man sich recht mittig auf eine der Sitzschalen hinsetzte um das Spiel zu verfolgen.

Rassiges Derby zwischen den Tabellendreizehnten Nordhorn und dem Vierten Union Lohne die sich vom Anpfiff weg nichts schenkten und um jeden Zentimeter Rasen kämpften. Die erste Halbzeit stand dabei ganz im Zeichen der Hausherren die trotz schlechtem Saisonstart eine engagierte Leistung zeigten und nicht unverdient mit einer 2:0 Führung in die Pause gingen. Im zweiten Abschnitt nahm der Druck der Gäste aus Lohne zu und schon nach 57. Minuten gelang den Unionern der 1:2 Anschlusstreffer. Sechs Minuten später wurde es dann richtig hektisch als der Keeper der Hausherren einen Angriff der Gäste nur mit einer Notbremse stoppen konnte und mit Gelb Rot des Feldes verwiesen wurde. Zeitgleich mit der Herausstellung des Torhüters musste auch der Trainer der Eintracht das Feld verlassen und auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem er sich mit Schiedsrichter ein Wortgefecht geliefert hatte. Union Lohne ließ sich von der Hektik aber nicht anstecken sondern verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:2 Ausgleich. Trotzdem war jetzt ein wenig die Luft aus der Partie, denn weitere Fouls und Unterbrechungen sorgten dafür, dass der Spielfluss enorm litt. In der 78. Minute dann erneut Elfmeter für Lohne nachdem ein weiterer Angriff des Tabellenvierten wieder nur mit einem Foul im Strafraum unterbunden werden konnte. Auch diesen Elfmeter konnte man sicher verwandeln und so stand es nach anfänglichen 0:2 auf einmal 3:2 für den Tabellenvierten aus Lohne. Leider blieb es auch bei diesem Elfmeter nicht ruhig, denn nachdem der Elfmeter verwandelt wurde rannte ein Gästespieler Richtung Ersatzbank Nordhorns um dort mit einigen unschönen Gesten die Spieler zu provozieren. Der Schiedsrichter ging sofort dazwischen und bat den Gästetrainer seinen Spieler vorsorglich auszuwechseln was dieser auch tat. In den letzten Minuten wurde dann auch wieder ein wenig Fußball gespielt und wieder waren es die Hausherren die trotz Unterzahl und Rückstand das Heft in die Hand nahmen und auf den Ausgleich drängten. Nach einigen vergebenen Chancen kam Eintracht Nordhorn in der vierten Minute der Nachspielzeit dann doch noch zum viel umjubelten 3:3 Ausgleichstreffer, der am Ende sogar mehr als verdient war.

Zum Derby unter Flutlicht fanden sich heute 600 Zuschauer, darunter auch knapp 50 Fans aus Lohne im Eintracht-Stadion ein. Support suchte man zwar heute vergebens was aber nicht bedeutete, dass es auf den Rängen ruhig zuging. Gerade der Schiedsrichter bekam des Öfteren von den Heimfans was zu hören, da er ihrer Meinung nach sehr einseitig pfiff. Aber auch besagter Spieler, der nach dem 3:2 Richtung Auswechselbank pöbelte bekam von den Rängen sein Fett weg und wurde nach Spielende mit einigen unschönen Worten in die Kabine begleitet. Wie man später heraus fand handelte es sich bei diesen Spieler um einen ehemaligen Spieler Eintracht Nordhorns der wohl auf den Verein nicht gut zu sprechen war und zu dieser Saison nach Lohne wechselte.

Nach Spielschluss hieß es wieder über die A31 zurück in den Ruhrpott und nach Hause wo man gegen kurz vor 12 Uhr ankam.

Stadion:

Das Eintracht-Stadion am Heideweg (benannt nach dem Heimverein und nach einer angrenzenden Straße) liegt südöstlich des Stadtkerns im Stadtteil Blanke zwischen einem Wohn und Gewerbegebiet und kommt als reines Fußballstadion mit Rasenbelag daher. Prunkstück des Stadions sind die beiden überdachten Tribünen auf den Längsseiten. Die größere, und damit auch modernere Tribüne steht im Norden, geht über die komplette Länge der Seite und besitzt neben roten und weißen (bilden den Schriftzug SVE) Sitzschalen auch zwei Stehblöcke in den beiden äußeren Ecken. Auf der Südseite befindet sich die ältere Tribüne die wesentlich kürzer ausfällt, dafür aber komplett mit roten Sitzschalen bestückt ist. Links und rechts der Tribüne verlaufen noch jeweils zwei Blöcke mit neun Stehstufen, die an den Eckfahnen enden. Auch die beiden Hintertorseiten besitzen Ausbau in Form von vier Stufen die weder gerade noch abgerundet verlaufen sondern zur Mitte hin spitz, also V-förmig, zusammenlaufen. Vier Flutlichtmasten in den Ecken sorgen dafür, dass man auch freitags um 20:00 Uhr Spiele im Stadion austragen kann während man eine Anzeigetafel vergebens sucht. Größter Erfolg des Vereins war der Aufstieg in die Oberliga Nord zur Saison 1955/56 in der man vier Jahre spielte. Nach dem Abstieg 1959 brauchte man zwei Jahre um wieder in die Oberliga zurückzukehren doch diesmal konnte man sich nur ein Jahr in der Liga halten ehe es wieder runter ging. Die Ligenzugehörigkeit sah in den nächsten Jahrzehnten wie folgt aus: Elf Jahre Landesliga Niedersachsen (1964 bis 1974 drittklassig und 1974/75 viertklassig), elf Jahre Oberliga Nord (1975-1981, 1990-1993 drittklassig und 1995-1997 viertklassig) und zwei Jahre Regionalliga Nord von 1998 bis 2000 die zu diesem Zeitpunkt die dritthöchste Klasse war. 2000 verpasste man die Relegation zur zweigleisigen Regionalliga und rutschte in der Folgezeit von der Oberliga bis in die Bezirksliga ab in der man zur aktuellen Saison zum ersten Mal an den Start geht. Weitere Erfolge waren die zweimalige Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Amateurmeisterschaft (1952 Viertelfinale und 1953), die fünfmalige Teilnahme am DFB Pokal (1974/75, 1977/78, 1978/79, 1980/81 und 2008/09) wobei man einmal die zweite Runde erreichte (1974/75 Aus gegen Bayer 04 Leverkusen) und der zweimalige Gewinn des Verbandspokals Niedersachsens (1974 und 2008). Fassungsvermögen: 7.500 Plätze (2.800 Sitz und 4.700 Stehplätze).

Anfahrt:
Adresse: Heideweg 18, 48529 Nordhorn

Für Bahnfahrer: Da Nordhorn keinen eigenen Bahnhof besitzt sollte man ab Bad Bendheim Bahnhof mit dem Regionalbus 100 (Emlichheim Bahnhof) Richtung Nordhorn fahren. An der Haltestelle Nordhorn Schützenstraße aussteigen und die Bendheimer Straße ein Stück zurücklaufen. Danach rechts in den Heideweg und Straßenverlauf folgen bis das Stadion auf der linken Seite erscheint (Fußweg ab Haltestelle: Ca. 10 Minuten).

Eintracht-Stadion_am_Heideweg

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