Ticket

SV Sodingen 4 ( 2:0 )

DSC Wanne Eickel 3

Liga: Kreispokal Herne, Viertelfinale

Datum: Mittwoch 19. November 2014

Anstoß: 19:00 Uhr

Stadion: Glück-Auf-Stadion am Holzplatz Herne-Sodingen

Zuschauer: 100 (ca. 30 Gästefans) 8.000 Plätze

Statistik: 273. Ground, 497. Spiel (Landesliga Westfalen Gruppe 3: 2 von 16)

Bericht:

Nachdem man gestern eines der Halbfinalspiele im A-Junioren Kreispokal Rees/Bocholt angeschaut hatte, sollte es am heutigen Abend zu den Viertelfinalspielen des Kreispokals Herne gehen. Aus den zwei möglichen Paarungen suchte man sich das Derby zwischen den beiden Traditionsvereinen SV Sodingen (Landesliga) und DSC Wanne Eickel (Verbandsliga) raus und so machte man sich gegen 18:00 Uhr Richtung Herne auf wo man das Stadion des SVS gegen 18:30 Uhr erreichte. An der Kasse sechs Euro für ein Ticket hingelegt ging es zunächst ins Vereinsheim wo man leider keine Fanartikel ergattern konnte. Auf meiner Fotorunde machte ich noch Bekanntschaft mit Uli aus Hamm, der sich ebenfalls heute für dieses Spiel entschieden hatte und so schauten wir uns das Pokalspiel gemeinsam an und tauschten noch ein paar Hoppinggeschichten aus.

Es wurde ein rasantes Pokalspiel in dem der Landesligist SV Sodingen von Beginn an hohes Tempo ging und schon nach 12 Minuten das 1:0 schoss. Wanne Eickel fand im ersten Abschnitt überhaupt nicht statt und ließ sich immer wieder von den Gästen düpieren. 15 Minuten vor der Pause dezimierten sich die Gäste auch noch selbst als ein Spieler des DSC nach einem ausgebliebenen Freistoßpfiff den Schiedsrichter einen netten Gruß hinterherschickte und dafür mit Rot zum Duschen geschickt wurde. Und hätten die Gäste nicht schon genug Pech an diesen Abend gehabt kassierte man auch noch fünf Minuten später das 0:2 durch die frechen Gastgeber. Nach der Pause nahm der Favorit dann endlich den Pokalkampf an und schaffte es in Unterzahl tatsächlich binnen zehn Minuten (58. bis 68. Minute) den Ausgleich zu erzielen. Die Partie war somit wieder offen und sie sollte auch bis zum Ende spannend bleiben, denn beide Teams wollten unbedingt in der regulären Spielzeit den Sack zumachen. Fünf Minuten vor dem Ende sorgte ein Fehler der Gäste dafür das Sodingen erneut in Führung gehen konnte und als die 90. Minute angebrochen war fiel auch noch das 4:2 für den SVS. Damit war die Partie aber immer noch nicht entschieden, denn in der ersten Minute der Nachspielzeit konnte Wanne Eickel nochmals auf 4:3 verkürzen doch sollten die Gäste am Ende keine Gelegenheit mehr bekommen den erneuten Ausgleich, und damit die Verlängerung, zu erzielen. In einem spannenden Pokalfight setzt sich der Landesligist gegen den Verbandsligisten mit 4:3 durch und steht somit im Halbfinale des Herner Kreispokals.

Passend zum Pokalderby kamen heute knapp 100 Zuschauer, darunter auch knapp 30 Fans des DSC Wanne Eickel, zum Glück-Auf-Stadion nach Sodingen. Auf Heimseite hatte sich ein kleiner Fanblock auf der Tribüne hinter einer Zaunfahne eingefunden, der zu Spielbeginn ein Doppelhalter mit Vereinswappen, eine Schwenkfahne und Wunderkerzen präsentierte. Support gab es vom Sodinger Fanblock danach nur sporadisch während der Gästeanhang ruhig blieb.

Nach Spielende mit Uli zurück zum Parkplatz wo man sich verabschiedete und dann zurück nach Oberhausen fuhr.

Beste Grüße gehen heute nach Hamm an Uli (Winni Peck).

Stadion:

Das Glück-Auf-Stadion am Holzplatz (benannt nach dem Bergarbeitergruß und einer angrenzenden Straße) befindet sich im Herner Stadtteil Sodingen am Rande einer Wohnsiedlung und kommt als reines Fußballstadion mit Rasenbelag daher. Prunkstück des Stadions ist die kleine überdachte Tribüne mit sieben Stehstufen auf der Hauptseite, die in den Graswall gesetzt worden ist und die von zwei gemauerten Auswechselbänken flankiert wird. Die Gegengerade besitzt ebenfalls einen Graswall in dem wiederum eine kleine Tribüne eingelassen worden ist. Diese ist in drei Blöcke unterteilt, denn während der linke Block aus zehn Stehstufen besteht, besitzt der rechte Block zehn Reihen Sitzbänke. Im Mittelblock findet man noch die Reste der Holzbänke in Form der Betonfüße, die man hier stehengelassen hat, so dass man auch eigentlich von einem Stehblock sprechen kann. Eine Hintertorseite besteht auch aus einem Graswall auf dessen Spitze das Vereinsheim steht in dem man so manches schönes Schwarz Weiß Foto an der Wand finden kann. Die zweite Hintertorseite kommt dagegen ohne Ausbau aus, da sich hier eine kleine Trainingsfläche befindet. Ein Flutlicht ist ebenso vorhanden wie eine kleine manuelle Anzeigetafel, die aber wohl ihre beste Zeit schon seit langem hinter sich hat. Größter Erfolg des Vereins war der Aufstieg in die Oberliga West zur Saison 1952/53 in der man sieben Jahre spielte. Nach dem Abstieg 1959 gelang eine Saison später der Wiederaufstieg doch diesmal konnte man sich nur zwei Jahre in der Oberliga halten. Nach dem zweiten Abstieg pendelte der Verein mehrere Jahrzehnte zwischen Verbands und Landesliga in der man nach dem letzten Abstieg 2007 zur aktuellen Saison in sein achtes Jahr geht. Ein weiterer Erfolg war die einmalige Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1955 in der man nach den Gruppenspielen (man spielte gegen den Hamburger SV, den 1.FC Kaiserlautern und dem FC Viktoria 89 Berlin) als Tabellendritter ausschied. Fassungsvermögen: 8.000 Plätze (200 Sitz und 7.800 Stehplätze).

Anfahrt:

Adresse: Am Holzplatz, 44627 Herne

Für Bahnfahrer: Vom Herner Bahnhof die Buslinie 323 (Herne Gysenberg/LAGO) bis zur Haltestelle Ostbachtal fahren und dort in die Buslinie 321 (Castrop Münsterplatz) umsteigen. An der Haltestelle Am Volkspark aussteigen, die Straße ein kleines Stück zurücklaufen und rechts in die Hännes-Adamik-Straße abbiegen. Dort den Straßenverlauf bis zum Ende folgen wo sich rechter Hand der Eingang befindet.

Glück-Auf-Stadion_am_Holzplatz

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