Ticket

VfB Lohberg 3 ( 2:1 )

Rot Weiß Selimiyespor Lohberg 1

Liga: Kreisliga A DU/MH/DIN Gruppe 2, 29.Spieltag

Datum: Montag 28. Mai 2012

Anstoß: 15:00 Uhr

Stadion: Dorotheen-Kampfbahn Dinslaken - Lohberg

Zuschauer: 500 (ca. 100 Gästefans) 6.000 Plätze

Statistik: 64. Ground, 240. Spiel (Kreisliga A DU/MH/DIN Gruppe 2: 2 von 15)

Bericht:

Dinslaken im Derbyfieber, denn mit dem VfB Lohberg und Rot Weiß Selimiyespor Lohberg treffen heute zwei Teams aufeinander, die nicht nur in der Tabelle direkte Nachbarn sind sondern auch geografisch nur von einer Straße getrennt werden. Kürzer kann man wohl nicht zu einem Derby reisen, pardon laufen. Das so ein Spiel besucht werden möchte stand somit außer Frage und mit meinen Eltern fand ich auch direkt die passenden Mitfahrer für die heutige Tour. Um 14:00 Uhr ging es von Oberhausen los Richtung Dinslaken Lohberg wo wir nach einer halben Stunde ankamen. Da am Stadion des VFB kaum noch Parkmöglichkeiten vorhanden waren mussten wir ein wenig in den Nebenstraßen suchen bis wir das Auto abstellen konnten. Danach zügig zur Kasse wo wir erst mal von einer langen Schlange überrascht wurden. Obwohl es sich nur um ein Kreisligaspiel handelte schien der ganze Ort auf den Beinen und so waren schon knapp fünf Minuten gespielt, als wir, um 1,50 Euro leichter (dafür mit Stadionheft) die Anlage betreten konnten. Fix noch ein paar Bilder geschossen und auf den Stufen neben der Tribüne Platz genommen.

In einer recht munteren Partie waren es zunächst die Hausherren, die in der 13. Minute durch Florian Wilhelm mit 1:0 in Führung gingen doch die Gäste konnten zehn Minuten später durch einen Foulelfmeter ausgleichen (Murat Yildirim). Kurz darauf hatte Selimiyespor sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen doch konnte ein erneuter Elfmeter nicht genutzt werden. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielte Bastian Bruß die erneute Führung für die Lohberger Knappen und danach war erst mal Pause. Im zweiten Abschnitt wurde die Partie immer besser was auch an den kleinen Nebensächlichkeiten lag. Zum einen war da ein Gästespieler, der den Schiedsrichter darauf aufmerksam machte, dass er bei einer Verwarnung auch gerne mal die gelbe Karte zeigen könnte. Der Schiedsrichter tat wie ihm befohlen und zeigte den gelben Karton, für den etwas vorlauten Spieler. Fußball wurde natürlich auch noch gespielt und da suchten beide Vereine immer wieder den direkten Weg zum Tor, der VfB wollte die Endscheidung, Rot Weiß den Ausgleich. Fünf Minuten vor Schluss machten die Hausherren den Sack zu als Manuel Viltusnik zum 3:1 einnetzte. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit flog dann noch ein Spieler des VfB mit glatt Rot vom Platz was den Heimtrainer so in Rage brachte, dass er die letzten Minuten auf der Tribüne, bzw. auf dem Dach der Auswechselbank verbrachte. Die Gäste versuchten in der Nachspielzeit noch einmal alles aber am Ende sollte der Derbysieg an den VfB Lohberg gehen, der sich so mit einem Erfolgserlebnis im letzten Heimspiel von seinen Fans verabschiedete.

Positiv überrascht wurde man auch heute vom Zuschauerzuspruch, denn 500 Zuschauer, darunter gut 100 Gästefans, sind gerade in der Kreisliga nicht alltäglich. Beide Seiten versuchten sich sogar im Support, zwar nicht oft und laut aber immerhin bekam man was für die Ohren. Highlight war aber die kleine Pyroeinlage der Gästefans auf der Gegengerade, was natürlich eine Durchsage des Stadionsprechers zur Folge hatte. Interessant auch die Entsorgung der Fackeln, die einfach über die Mauer auf die angrenzende Straße geworfen wurden. Nach Spielende schien es sogar als würde es noch ruppig werden, denn ein Teil der Gästefans wollte die Tribüne stürmen aber außer ein paar Worten blieb es dann doch ruhig.

Nach Spielschluss hieß es für uns ab zum Auto und wieder nach Hause.

Stadion:

Die Dorotheen-Kampfbahn (benannt nach einer angrenzenden Straße) befindet sich im Dinslakener Stadtteil Lohberg in einem Wohngebiet und kommt als reines Fußballstadion mit Rasenbelag daher. Schon der Eingang kann sich sehen lassen, findet man doch hier alte gemauerte Kassenhäuschen sowie zwei Straßenlaternen vor zwischen denen ein Schild mit dem Namen des Stadions angebracht wurde. Prunkstück des Stadions ist die überdachte Haupttribüne mit ihren grünen Sitzschalen und Holzbänken welche ein wenig hochgesetzt gebaut wurde. Links und rechts der Tribüne schließen sich Stehränge an wobei der Bereich links nur über fünf Stufen verfügt während der rechte Bereich gar 16 Stufen vorweisen kann. Fünf Stufen findet man auch auf der Gegengerade und zwei weitere hinter einem Tor. Gänzlich ohne Ausbau kommt die zweite Hintertorseite aus, hier stellt man sich ebenerdig ans Geländer um die Spiele zu verfolgen. Eine Anzeigetafel ist zwar nicht vorhanden dafür aber Flutlicht verteilt auf sieben Masten. Größter Erfolg des Vereins war der Aufstieg in die Bezirksklasse Niederrhein zur Saison 1935/36 die zu diesem Zeitpunkt hinter der Gauliga die zweithöchste Spielklasse war. In der Liga hielt man sich neun Jahre ehe im Jahr 1944 durch den Krieg der Spielbetrieb zum erliegen kam. Zur Saison 1959/60 schaffte man nochmals den Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein (dritte Klasse im Ligensystem) und hielt sich dort sogar 16 Jahre ehe in 1975 der Abstieg in die Landesliga folgte. Zwar schaffte man in der Folgezeit noch zweimal den Sprung zurück in die Verbandsliga doch war man dank Ligenumstruktuierung nur noch viertklassig. Nach dem Abstieg in die Bezirksliga spielt man nach einem weiteren Abstieg seit dieser Saison nur noch in der Kreisliga A. Ein weiterer Erfolg war die einmalige Teilnahme am DFB Pokal im Jahr 1963 wo man in der ersten Runde (Achtelfinale) am SV Werder Bremen scheiterte. Fassungsvermögen: 6.000 Plätze (500 Sitz und 5.500 Stehplätze).

Anfahrt:

Adresse: Industriestraße 32, 46537 Dinslaken

Für Bahnfahrer: Vom Bahnhof Dinslaken die Buslinie 19 (Dinslaken Bergmannstraße) nehmen und an der Haltestelle Industriestraße aussteigen. Von dort weiter in die Industriestraße und Verlauf folgen bis das Stadion auf der rechten Seite erscheint.

Dorotheen-Kampfbahn

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