MSV Duisburg 3 ( 2:0 )
BTSV Eintracht Braunschweig 0
Liga: 2.Bundesliga, 15.Spieltag
Datum: Freitag 18. November 2011
Anstoß: 18:00 Uhr
Stadion: Schauinsland-Reisen-Arena Duisburg
Zuschauer: 11.237 (ca. 800 Gästefans) 31.500 Plätze
Statistik: Kein neuer Ground, 225. Spiel
Bericht:
Nach fast vier Monaten entschloss man mal wieder bei seinem MSV vorbeizuschauen, der in dieser Saison tief gefallen ist. Als Aufstiegskandidat gehandelt dümpelt man seit Beginn der Saison im Tabellenkeller mit gerade mal mageren 10 Punkten rum und auch im Pokal schied man nach einer peinlichen Vorstellung bei Regionalligist Holstein Kiel schon in der zweiten Runde aus. Dieses Pokalspiel sollte auch der letzte Auftritt von Milan Sasic als Trainer der Zebras sein, denn nur zwei Tage später musste der Übungsleiter nach knapp zwei Jahren die Koffer packen. Nachfolger wurde der eigene Torwarttrainer Oliver Reck, der interimsweise das Amt übernahm aber die Talfahrt vorerst auch nicht stoppen konnte. Der Gast aus Braunschweig hat solche Sorgen nicht. Als Aufsteiger mischt man im oberen Tabellenfeld mit und konnte nach 14 Spielen schon 22 Punkte einsammeln. Als Mitfahrer konnte heute Thomas begrüßt werden, der als Eintracht Braunschweig Fan selten die Gelegenheit hat sein Team hautnah zu sehen. Um kurz nach vier holte man Thomas von zu Hause ab und über die A42 und A59 wurde zuerst der Duisburger HBF angefahren wo Thomas Vater (MSV Fan aus Wuppertal) schon auf uns wartete. Zusammen fuhren wir weiter zur Arena wo wir nach erfolgreicher Parkplatzsuche im Fanshop Tickets für die Schauinsland-Reisen-Tribüne besorgten. Danach rein in die Arena und in unseren Block wo schon mein Bruder Alex und seine Freundin Chrissy auf uns warteten. So schaute man sich zu fünft die Partie des Tabellensechzehnten gegen den Tabellensechsten an.
Zu Beginn der Partie ließen es die Teams ehr gemächlich angehen und so war es ehr Zufall das in der elften Minute der MSV in Führung ging. Beim Versuch den Ball aus dem Strafraum zu schlagen schoss Braunschweigs Abwehrspieler Correia Duisburgs Daniel Brosinski an von dessen Körper der Ball zum 1:0 ins Tor ging. Kurz darauf musste ein Spieler der Löwen verletzt das Spielfeld verlassen doch damit war die Pechsträhne der Gäste noch nicht zu ende. Zwar blieb das Niveau weiter überschaubar doch den besseren Eindruck machten die Hausherren die nach 32 Minuten die Führung ausbauen konnten. Wieder war es Daniel Brosinski der nach einem Fehler des Gästetorwarts an den Ball kam und unbedrängt zum 2:0 einschieben konnte. Nach der Pause waren zunächst die Gäste die aktivere Mannschaft doch wie bei den Hausherren spielten auch die Braunschweiger ihre Angriffe nicht sauber zu Ende so dass die Partie lange vor sich hin plätscherte. Spätestens mit dem Platzverweis für Kessel in der 71. Minute war die Partie für Brauschweig gelaufen zumal der MSV eine seiner wenigen Chancen in der zweiten Halbzeit nutzte um in der 85. Minute durch Zvonko Pamic mit dem 3:0 den Sack zuzumachen. Nicht unverdient gewinnt der MSV gegen den Aufsteiger aus Braunschweig und verschafft sich so erst mal ein wenig Luft im Abstiegskampf.
Gerade mal 11.237 Zuschauer kamen heute Abend in die MSV Arena zum Duell Zebras gegen Löwen, darunter knapp 800 Fans aus Niedersachsen. Vor Spielbeginn zeigten die MSV Fans im Mittelteil der Stehtribüne eine schöne Choreo mit MSV Wappen umrahmt mit roten Herzen. Darunter wurde ein Transparent entrollt mit der Aufschrift: "I Love MSV" wobei das Love in Form eines Herzens präsentiert wurde. Zwischendurch wurden auch immer mal wieder Spruchbänder hochgehalten die die momentane wirtschaftliche Lage sowie den Führungsstil der MSV Oberen thematisierten. Die Gästefans zeigten zu Beginn ihre Fahnen und Schals und ließen auch ein wenig Rauch in den Abendhimmel hochsteigen. Beide Fanlager lieferten einen recht soliden Support ab wobei dieses Duell im Gegensatz zum Spiel Unentschieden ausging.
Nach Spielschluss wurde Thomas und sein Vater wieder am Duisburger Bahnhof abgesetzt (beide fuhren nach Wuppertal zurück) und um 21 Uhr kam man dann selber zu Hause an.
Stadion:
"Am 08.11.2004 wurde die MSV Arena (seit 2010 Schauinsland-Reisen-Arena) offiziell eröffnet und präsentiert sich als hochmodernes Fußballstadion und kommt somit ohne Laufbahn aus. Die Haupttribüne (Sparkassentribüne) steht im Westen und bietet neben Sitzplätzen im Ober und Unterrang auch noch Presse sowie VIP Plätze und Räume. Die Nordtribüne (König - Pilsener Tribüne) ist der Heimbereich der MSV Supporter und kommt mit Sitzplätzen im Oberrang und Stehplätzen im Unterrang daher. Die Osttribüne (Schauinsland-Reisen-Tribüne) besitzt nur Sitzplätze, dafür findet man aber den Schriftzug "MSV DUISBURG" im Ober und Unterrang vor. Die letzte Tribüne ist die Südtribüne die ebenfalls Sitzplätze beherbergt und auf den Namen RWE Tribüne hört. Alle vier Tribünen sind in den Ecken miteinander verbunden und tragen, bis auf die Süd-West Ecke, auch Sponsorennamen (Stadtwerke Erdgas Ecke und Stadtwerke Strom Ecke im Norden sowie Duisport Logsport Ecke im Süden). Die Duisport Logsport Ecke beherbergt den Gästebereich mit Stehplätzen im Unterrang während die anderen Ecken Sitzplätze haben. Alle Plätze im Stadion sind in Blau gehalten und nur der MSV Schriftzug besitzt weiße Sitze. Die Tribünen sind komplett überdacht und neben Flutlicht, welches im Tribünendach intrigiert wurde, findet man hinter den Toren noch zwei Videowände. Als Erkennungsmerkmal hat man noch blaue Neonröhren am oberen Ende der Tribünen montiert sodass die Arena abends schon von der A59 gut zu sehen ist. Das Fassungsvermögen beläuft sich auf 31.500 Plätze (23.500 Sitzplätze und 8.000 Stehplätze)."
Anfahrt:
Adresse: Margaretenstraße 5-7, 47055 Duisburg
Für Bahnfahrer: Vom Duisburger Hauptbahnhof mit der U79 Richtung Düsseldorf an der Haltestelle Grunewald aussteigen, unter Autobahn und Bahnlinie durch und rechts in den Kalkweg abbiegen. Straße folgen bis das Stadion auf der linken Seite erscheint. Eine weitere Anreisemöglichkeit bietet sich mit der S1 an. Dort bis Bahnhof Duisburg – Schlenk fahren, in die Sternstraße laufen und am Ende rechts halten und auf das Stadion zulaufen.