Borussia Dortmund II 0 ( 0:2 )
SV Eintracht Trier 05 2
Liga: Regionalliga West, 04.Spieltag
Datum: Freitag 26.August 2011
Anstoß: 19:00 Uhr
Stadion: Stadion Rote Erde Dortmund
Zuschauer: 757 (ca. 70 Gästefans) 25.000 Plätze
Statistik: 41. Ground, 215. Spiel (Regionalliga West: 5 von 18)
Bericht:
Am heutigen Freitagabend stand mal wieder ein Besuch in der Regionalliga West auf dem Plan und als Stadion suchte man sich die traditionsreiche Spielstätte der Borussia aus Dortmund raus, das Stadion Rote Erde. Um 17:00 Uhr ging es bei strömenden Regen aus Oberhausen raus und als man nach knapp einer Stunde später Dortmund erreichte schien einem die Sonne ins Gesicht. Das Auto konnte kostenlos hinter der Westtribüne des Signal Iduna Parks abgestellt werden und zu Fuß ging es an der aktuellen Bundesligastätte des BVB vorbei Richtung ehemaliger Heimat der schwarz Gelben. An der Kasse kaufte man sich eine Stehplatzkarte für sechs Euro und betrat den Ground um erst mal eine Nase Fußballvergangenheit einzuatmen. Nach einer Runde mit Fotos wartete man auf der Gegengerade auf den Anstoß, der pünktlich um 19:00 Uhr ertönte.
Die Zweite von Borussia Dortmund empfing heute den Tabellenzweiten Eintracht Trier und die Gäste zeigten gleich zu Beginn, warum man nach drei Spieltagen oben mitmischt. Nach kurzem Abtasten ging die Eintracht in der fünften Minute durch Denny Herzig mit 1:0 in Front und ließ auch in der Folgezeit die Zügel nicht schleifen sondern schnürte die Hausherren in der eigenen Hälfte ein. Die wenigen Entlastungsangriffe der Dortmunder wurden schon im Mittelfeld unterbunden oder waren eine leichte Beute für den Keeper der Trierer. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (wegen einer Verletzungspause gab es drei Minuten Nachschlag) zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul des Dortmunder Keepers auf den Punkt und dem Übeltäter die rote Karte (in meinen Augen etwas zu hart, konnte man den Elfmeter zwar geben aber gelb für den Keeper hätte auch gereicht). Den Foulelfmeter verwandelte Fahrudin Kuduzovic sicher zum 2:0 und danach ging es auch direkt in die Kabinen. Im zweiten Abschnitt waren die verbliebenen zehn Borussen zwar bemüht ins Spiel zurückzufinden doch die Gäste spielten clever die Uhr runter und hatten am Ende keine Mühe das 2:0 über die Zeit zu bringen.
Das Spiel zwischen der Zweiten von Borussia Dortmund und Eintracht Trier lockte heute 757 Zuschauer ins Stadion Rote Erde. Während der Großteil der Heimfans nur durch gelegentliche Kommentare auffiel hatte sich auf der Haupttribüne ein stattlicher Block von knapp 70-80 Fans gebildet, der mit Fahnen und teils richtig guten Support sein Team nach vorne peitschte. Auf der Gegengerade fanden sich ca. 70 Trierer ein wobei ein Großteil erst nach Spielbeginn ins Stadion kam und auch hier machte ein kleiner Block von ca. 20 Fans mit Fahnen und Support immer wieder auf sich aufmerksam.
Nach Spielschluss ging es ganz schnell zurück zum Auto, da man durch den ansetzenden Regen in Halbzeit zwei schon gut durchnässt war. Bei Regen fuhr man also aus Dortmund raus und nach einer weiteren Stunde Fahrt kam man trocken in Oberhausen an. Wahrlich welch verrücktes Augustwetter.
Stadion:
Das Stadion Rote Erde (Rote Erde bezeichnete im Mittelalter die Landschaft Westfalens) befindet sich im Dortmunder Stadtteil Innenstadt-West im sogenannten Westfalenpark und kommt als Oval mit Tartanbahn und Rasenbelag daher. Schon beim erreichen des Stadions fällt dem Besucher der sehr große und schöne Eingangsbereich auf der aus Bruchstein besteht und an den Außenseiten die Kassen beherbergt. Prunkstück des Stadions ist die überdachte Haupttribüne aus Beton dessen Außenfassade ebenfalls aus Bruchstein besteht. Unter dem massiven Dach kann man sich auf 18 Reihen Holzbänke niederlassen die größtenteils sogar über eine Rückenlehne verfügen. Die Gegengerade besitzt auf ihrer ganzen Länge 26 Stehstufen sowie als nettes Detail ein kleines Gebäude aus Bruchstein welches früher mal der Musikpavillion des Stadions war. Auch die beiden Kurven, welche mit der Gegengerade verbunden sind, besitzen 26 Stufen wobei die Stufen der südlichen Kurve durch ein massives Marathontor aus Bruchstein unterbrochen sind. Zwar wurde auf eine Anzeigetafel verzichtet doch dafür stehen in den Ecken der Gegengerade zwei wuchtige Flutlichtmasten. Das restliche Licht kommt von Strahlern, die an der Außenfassade des Signal Iduna Parks angebracht wurden. Fassungsvermögen: 25.000 Plätze (3.000 Sitz und 22.000 Stehplätze).
Anfahrt:
Adresse: Strobelallee, 44139 Dortmund
Für Bahnfahrer: Vom Dortmunder Hauptbahnhof mit der U45 bis Haltestelle Westfalenstadion und von dort noch zwei Minuten Fußweg. Außerdem kann man mit der S2 bis zur Haltestelle Signal Iduna Park fahren. Von dort sind es dann auch nur noch zwei Minuten Fußweg zum Stadion.