TSV Alemannia Aachen II 0 ( 0:1 )
VfB Homberg 1
Liga: NRW Liga, 21.Spieltag
Datum: Sonntag 20. Februar 2011
Anstoß: 15:00 Uhr
Stadion: Alter Tivoli Aachen
Zuschauer: 165 (ca. 40 Gästefans) 21.300 Plätze
Statistik: 30. Ground, 194. Spiel (NRW Liga: 7 von 18)
Bericht:
Heute stand mal wieder eine besondere Tour auf den Zettel, denn am heutigen Sonntag sollte es nach Aachen zum altehrwürdigen Tivoli gehen, der bekanntlich am Ende der Saison seine Forten für immer schließen wird und dann Platz für Wohnungen machen muss. Um sich auch gebührend vom Tivoli zu verabschieden machte man sich um 12:30 Uhr mit dem Auto auf dem Weg nach Aachen, wo man um 14:15 Uhr und knappen 130 Kilometern ankam. Am Stadion konnte direkt ein Parkplatz ergattert werden und nachdem man das Auto abgestellt hatte, machte man sich auf den Weg zur Kasse hinter dem Aachener Wall. Für fünf Euro wurde eine Stehplatzkarte besorgt und sich als einziger im ehemaligen Gästeblock gemütlich gemacht wo man in aller Ruhe den Ground ablichtete.
Über die erste Hälfte braucht man kaum Worte verlieren, deshalb springen wir gleich zur 32. Minute als der Gast aus Duisburg nach einen schönen Distanzschuss von El Houcine Bougjdi mit 1:0 in Führung ging. Im zweiten Abschnitt standen dann beide Keeper im Mittelpunkt als sie einige gefährliche Chancen entschärften. Trotzdem blieben beide Teams weiter schwach und am Ende war der VfB Homberg die glückliche von zwei sehr schlechten Teams und fährt mit drei Punkten zurück ins Ruhrgebiet.
Nur 165 Zuschauer verirrten sich im großen Stadion zu dieser Partie und trotzdem wurde peinlich darauf geachtet das man auch mit seiner Stehplatzkarte nicht auf die Tribüne ging (in Halbzeit zwei schlich man sich trotzdem auf die Tribüne). Obwohl drei Zaunfahnen der Aachener am Zaun hangen, gab es heute keinen Support zu hören. Einzig die knapp 40 Gästefans waren kurz beim Tor und nach Spielschluss zu hören.
Nach Spielende kam man noch in den Genuss durch den Spielertunnel und den Katakomben das Stadion zu verlassen. Kurz darauf saß man schon wieder im Auto und nach zwei ereignislosen Stunden fand man sich auch wieder zu Hause ein.
Stadion:
Über den Tivoli Aachen zu schreiben hieße Eulen nach Athen tragen. Zu viele gute Geschichten ranken sich um den Ground in dem Alemannia Aachen knapp 100 Jahre zu Hause war und oft große Fußballfeste feierte. Auch nach dem Auszug der Alemannia hat der Tivoli nichts von seinen Charme verloren, auch wenn große Feste in den letzten Monaten rar waren. Die kompakt gebaute Anlage besitzt vier Tribünen, die dicht ans Spielfeld gebaut wurden und so dafür sorgen, dass die Zuschauer dicht am Geschehen dran sind. Zwei überdachte Tribünen zieren die Längsseiten, während die Hintertorkurven unüberdacht sind. Hier befindet sich wohl die bekannteste Tribüne des Stadions, der Würselener Wall mit seinen 23 Stehstufen und Heimat der Alemannia Fans. Dem gegenüber steht der etwas kleinere Aachener Wall wo früher die Gästefans untergebracht wurden. Stehen kann man auch auf der Gegengerade während man auf der Haupttribüne auf schwarzen und gelben (bilden den Schriftzug Alemannia) Sitzschalen Platz nehmen kann. Das Flutlicht steht klassisch in den Ecken und thront auf vier Gittermasten. Bis zum Auszug des TSV gab es auf dem Aachener Wall auch eine Videoanzeigetafel, die aber längst demontiert wurde. Fassungsvermögen: 21.300 Plätze (3.700 Sitz und 17.600 Stehplätze).
Anfahrt:
Adresse: Krefelder Straße 187, 52070 Aachen
Für Bahnfahrer: Der Aachener Hauptbahnhof ist mit dem Fern sowie dem Nahverkehr zu erreichen. Vom HBF mit den Linie 1 oder 11 bis zum Aachener Bushof fahren und dort in die Linie 51 (Baesweiler / Setterich Siedlung) wechseln. An der Haltestelle Sportpark Soers aussteigen, am neuen Tivoli vorbei bis Stadion auf der rechten Seite erscheint.